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Landkreisinformation Schweinfurt 2013 - Amt für Ländliche ...

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<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ländliche</strong> Entwicklung Unterfranken<br />

<strong>Landkreisinformation</strong><br />

<strong>Schweinfurt</strong> <strong>2013</strong><br />

Aschaffenburg<br />

Bad Kissingen<br />

Haßberge<br />

Kitzingen<br />

Main-Spessart<br />

Miltenberg<br />

Rhön-Grabfeld<br />

Würzburg<br />

www.landentwicklung.bayern.de


<strong>Landkreisinformation</strong> <strong>Schweinfurt</strong><br />

Stand September <strong>2013</strong><br />

Hinweis: Diese Druckschrift wird kostenlos im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Bayerischen Staatsregierung<br />

herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlhelfern im Zeitraum von fünf Monaten<br />

vor einer Wahl zum Zweck der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt <strong>für</strong> Kommunal-, Landtags-,<br />

Bundestags- und Europawahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbesondere die Verteilung auf<br />

Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben<br />

parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum<br />

Zweck der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift<br />

nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Staatsregierung zugunsten einzelner<br />

politischer Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung<br />

ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden.<br />

2


Vorwort<br />

Das <strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ländliche</strong> Entwicklung Unterfranken -<br />

ein starker Partner<br />

Als Behörde des Bayerischen Staatsministeriums<br />

<strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten bietet das<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ländliche</strong> Entwicklung (ALE)<br />

Unterfranken mit seinen rund 190 Beschäftigten<br />

den ländlichen Regionen<br />

und Gemeinden in Unterfranken partnerschaftliche<br />

Hilfe auf ihrem Weg in eine erfolgreiche<br />

Zukunft.<br />

Ziel ist es, <strong>für</strong> eine bessere Infrastruktur zu sorgen,<br />

die Gemeinden in ihrer Eigenständigkeit zu<br />

unterstützen und ihren Bewohnern ein attraktives<br />

Lebensumfeld zu bieten. So kann die Partnerschaft<br />

zwischen Gemeinden und Städten gestärkt werden.<br />

Mit den Verfahren der <strong>Ländliche</strong>n Entwicklung unterstützen<br />

wir die Land- und Forstwirtschaft. Wir<br />

begleiten und fördern die Entwicklung ländlicher<br />

Gemeinden und unterstützen deren interkommunale<br />

Zusammenarbeit. Wir helfen, öffentliche Vorhaben<br />

zu realisieren und sorgen zugleich <strong>für</strong> den<br />

Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen.<br />

Derzeit bearbeitet das ALE Unterfranken über 270<br />

Bodenordnungsverfahren mit einer Fläche von fast<br />

90 000 ha, das sind etwa 10 % der Fläche Unterfrankens.<br />

Darüber hinaus sind wir in etwa 230 Ortschaften<br />

in mehr als 160 Dorferneuerungen tätig und begleiten<br />

mit der Integrierten <strong>Ländliche</strong>n Entwicklung<br />

20 gemeindliche Allianzen in Unterfranken.<br />

Unsere Partner sind die ländlichen Kommunen, die<br />

Fachverwaltungen der Landkreise und des Freistaates<br />

Bayern sowie die heimatverbundenen, engagierten<br />

Bürgerinnen und Bürger.<br />

Mit der <strong>Landkreisinformation</strong> erhalten Sie einen<br />

Einblick in unsere Arbeit und Informationen über<br />

Projekte in Ihrem Landkreis.<br />

Ottmar Porzelt<br />

Leiter des <strong>Amt</strong>es <strong>für</strong> <strong>Ländliche</strong> Entwicklung Unterfranken<br />

3


Ihre Ansprechpartner am <strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ländliche</strong> Entwicklung<br />

Unterfranken<br />

Behördenleiter: Ottmar Porzelt · Telefon 0931 4101-201<br />

Vertreter: Horst Büttner · Telefon 0931 4101-126<br />

Leiter der Abteilung A · Land- und Dorfentwicklung<br />

<strong>für</strong> die Landkreise Bad Kissingen, Main-Spessart, Rhön-Grabfeld, Würzburg<br />

Robert Bromma · Telefon 0931 4101-225<br />

Leiter der Abteilung B · Land- und Dorfentwicklung<br />

<strong>für</strong> die Landkreise Aschaffenburg, Haßberge, Kitzingen, Miltenberg, <strong>Schweinfurt</strong><br />

Peter Kraus · Telefon 0931 4101-222<br />

Leiter der Abteilung F · Fachliche Dienste<br />

Landwirtschaft, Landespflege, Dorferneuerung, Finanzierung<br />

Horst Büttner · Telefon 0931 4101-126<br />

Leiter der Abteilung Z · Zentrale Dienste<br />

Personal, Verwaltung, Recht, Vermessung, Informationstechnik<br />

Emil Hermann Linke · Telefon 0931 4101-110<br />

Leiter des Sachgebietes Öffentlichkeitsarbeit · Pressestelle<br />

Joachim Omert · Telefon 0931 4101-146<br />

Informieren Sie sich ausführlich über unser Angebot unter<br />

www.landentwicklung.bayern.de/unterfranken oder wenden<br />

Sie sich mit Ihrem Anliegen direkt an uns.<br />

4


<strong>Ländliche</strong> Entwicklung<br />

im Landkreis <strong>Schweinfurt</strong><br />

Laufende Vorhaben der <strong>Ländliche</strong>n Entwicklung<br />

Das <strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ländliche</strong> Entwicklung Unterfranken betreut im Landkreis <strong>Schweinfurt</strong> folgende Verfahren<br />

der <strong>Ländliche</strong>n Entwicklung:<br />

Verfahren Vorhaben Fläche ha Teilnehmer Projektleiter Seite<br />

Bergrheinfeld 3 Flurneuordnung 479 256 Tschapke Eckehardt 11<br />

Bergrheinfeld 4 Flurneuordnung 641 343 Tschapke Eckehardt 11<br />

Dingolshausen 2 Dorferneuerung 15 40 Krüger Johannes 12<br />

Egenhausen 5 Waldneuordnung 74 108 Kolb Gerald 12<br />

Eßleben 2 Flurneuordnung 1268 422 Kolb Gerald 12<br />

Ettleben 2 Flurneuordnung 625 233 Liebenstein Volker 13<br />

Euerbach 2 Flurneuordnung 435 277 Kaiser Andreas 13<br />

Falkenstein 3 Weinbergverfahren 88 113 Doneis Peter 14<br />

Forst 2 Waldneuordnung und Dorferneuerung 128 115 Palm Martin 14<br />

Fuchsstadt 2 Dorferneuerung 31 70 Palm Martin 15<br />

Geldersheim 3 Flurneuordnung und Dorferneuerung 1280 759 Stadler Manfred 15<br />

Gochsheim 2 Ökologische Flurneuordnung 191 82 Kaiser Andreas 15<br />

Hain 2 Flurneuordnung 200 115 Liebenstein Volker 16<br />

Hain 3 Dorferneuerung 14 174 Liebenstein Volker 16<br />

Hausen Flurneuordnung und Dorferneuerung 600 625 Weidner Karl-Heinz 17<br />

Hergolshausen 2 Flurneuordnung 540 303 Stadler Manfred 17<br />

Holzhausen 3 Flurneuordnung 433 116 Weidner Karl-Heinz 18<br />

Kolitzheim 2 Dorferneuerung 68 212 Weidner Karl-Heinz 18<br />

Kronungen 2 Flurneuordnung 143 52 Wendel Raimund 16<br />

Maibach 2 Flurneuordnung 156 79 Wendel Raimund 16<br />

Michelau 3 Dorferneuerung 50 200 Weidner Karl-Heinz 19<br />

Obbach 3 Dorferneuerung 97 390 Stadler Manfred 19<br />

Oberwerrn 2 Flurneuordnung und Dorferneuerung 386 277 Kuhn Michael 20<br />

Pfersdorf 4 Flurneuordnung 660 306 Schneider Michael 20<br />

Pfersdorf 5 Dorferneuerung 24 310 Schneider Michael 21<br />

Poppenhausen 2 Flurneuordnung 214 115 Wendel Raimund 16<br />

Prüßberg Flurneuordnung und Dorferneuerung 300 110 Weidner Karl-Heinz 21<br />

Seestern Dorferneuerung 57 337 Kolb Gerald 21<br />

Sulzdorf 6 Flurneuordnung und Dorferneuerung 456 172 Kolb Gerald 22<br />

Üchtelhausen 2 Waldneuordnung 488 398 Krüger Johannes 22<br />

5


Verfahren Vorhaben Fläche ha Teilnehmer Projektleiter Seite<br />

Waigolshausen 2 Flurneuordnung 803 221 Liebenstein Volker 22<br />

Waldsachsen 2 Flurneuordnung und Dorferneuerung 323 97 Volkamer Hilmar 23<br />

Wettringen 3 Dorferneuerung 32 110 Kaiser Andreas 23<br />

Zeilitzheim 3 Flurneuordnung 754 238 Krüger Johannes 24<br />

Zeuzleben 2 Flurneuordnung 915 358 Liebenstein Volker 13<br />

Einfache Dorferneuerung<br />

Die Anordnung eines Verfahrens nach dem Flurbereinigungsgesetz<br />

kann unterbleiben, wenn nur eine<br />

begrenzte Aufgabenstellung vorliegt sowie Bodenordnungsmaßnahmen<br />

und öffentlichrechtliche<br />

Regelungen durch das <strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ländliche</strong> Entwicklung<br />

nicht erforderlich sind. Bezuschusst werden<br />

Planungsleistungen von beauftragten Architekten<br />

sowie die Ausführungskosten der beauftragten<br />

Baufirmen.<br />

Im Landkreis <strong>Schweinfurt</strong> werden zurzeit 15 Vorhaben<br />

in 9 Gemeinden als einfache Dorferneuerung<br />

bearbeitet und gefördert.<br />

Verfahren<br />

Donnersdorf 2<br />

Eckartshausen 2<br />

Ellertshäuser See<br />

Eßleben 3<br />

Euerbach 4<br />

Hambach 3<br />

Handthal 3<br />

Kaisten 2<br />

Oberlauringen 4<br />

Schwanfeld 2<br />

Schwemmelsbach 2<br />

Stettbach 3<br />

Sulzheim 2<br />

Traustadt 2<br />

Wülfershausen 2<br />

Vorhaben<br />

Dorfplatzgestaltung, Kirchplatz, Kirchengaden<br />

Dorfplatzgestaltung, Gebäudeabbruch<br />

Radweg, Infozentrum zur Integrierten <strong>Ländliche</strong>n Entwicklung<br />

Fußweg zum Kindergarten, Gewässerrenaturierung<br />

Altortentwicklung, Gestaltung einer Hofstelle<br />

Umgriff Raiffeisenhalle, Herrengasse<br />

Freiflächengestaltung mit Weganbindung<br />

Sanierung der alten Schule<br />

Kirchenburg mit Umgriffsgestaltung, Themendorf Friedrich Rückert<br />

Bandkeramikmuseum, Neugestaltung Fröhrshof, Gehsteig<br />

Sanierung der alten Schule mit Umgriffsgestaltung<br />

Dorfplatz<br />

Dorfplatz<br />

Naturnahe Umgestaltung des Feuerlöschweihers<br />

Sanierung der alten Schule<br />

6


Einfache Dorferneuerung - Beispiele<br />

S Egenhausen<br />

S Kronungen<br />

S Alitzheim<br />

S Oberlauringen<br />

Infrastrukturmaßnahmen<br />

Außerhalb von Verfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz<br />

können die Planung und Herstellung<br />

von Verbindungswegen zu Einzelhöfen und Weilern<br />

gefördert werden. Ebenfalls gefördert werden können<br />

Feld- und Waldwege, die dem Lückenschluss<br />

bestehender Wander- und Radwegenetze dienen.<br />

Zuwendungsfähig sind die Baukosten, die Kosten<br />

<strong>für</strong> Architekten- und Ingenieurleistungen und die<br />

Beiträge an den Verband <strong>für</strong> <strong>Ländliche</strong> Entwicklung.<br />

Im Landkreis <strong>Schweinfurt</strong> werden zurzeit Maßnahmen<br />

in Egenhausen, Fuchsstadt, Gochsheim, Hambach<br />

und Schwanfeld gefördert.<br />

S Radweg Schonungen-Forst-Gädheim<br />

7


Investitionen und Fördermittel <strong>für</strong> die laufenden Vorhaben im<br />

Landkreis <strong>Schweinfurt</strong><br />

S ohne Privatmaßnahmen<br />

Im Jahr <strong>2013</strong> fallen <strong>für</strong> die Vorhaben im Landkreis<br />

<strong>Schweinfurt</strong> noch ca. 5 Mio. Euro Investitionen an.<br />

Die Zuschüsse hier<strong>für</strong> werden sich auf ca. 3 Mio.<br />

Euro belaufen. Die aktuellen Vorhaben sind bisher<br />

mit rund 23 Mio. Euro vom Freistaat Bayern, vom<br />

Bund und von der Europäischen Union gefördert<br />

worden.<br />

Förderung privater Vorhaben in der<br />

Dorferneuerung<br />

Der Charakter unserer Dörfer wird maßgeblich von<br />

den privaten Flächen und Anwesen geprägt. Um<br />

ein harmonisches Ortsbild zu schaffen, werden in<br />

der Dorferneuerung neben den öffentlichen Maßnahmen<br />

auch private Vorhaben gefördert. Diese<br />

Förderung schafft das Bewusstsein <strong>für</strong> die dörfliche<br />

Lebenskultur, stärkt den heimatlichen Lebensraum<br />

und belebt die Nahversorgung. Unterstützt<br />

werden die dorfgerechte Sanierung ortsbildprägender<br />

Anwesen und Vorhaben, die dem Leerstand im<br />

Dorf entgegenwirken sowie die Entsiegelung großer<br />

Hofflächen oder das Anlegen dorfgerechter Gärten.<br />

Die Förderung privater Vorhaben leistet damit<br />

einen Beitrag zur Revitalisierung bzw. Innenentwicklung<br />

der Dörfer und zum sparsamen Umgang<br />

mit Grund und Boden.<br />

Seit 1986 wurden im Landkreis <strong>Schweinfurt</strong> über<br />

die Bayerische Dorferneuerungsrichtlinie 520 private<br />

Vorhaben gefördert. Insgesamt 152 Anträge<br />

werden derzeit noch von Antragstellern umgesetzt.<br />

Die Gesamtförderung wird voraussichtlich rund<br />

3,3 Mio. Euro betragen, bei geschätzten Gesamtinvestitionskosten<br />

von 23,6 Mio. Euro.<br />

8


Förderung privater Vorhaben in der Dorferneuerung<br />

- Beispiele<br />

S Geldersheim<br />

S Untereuerheim<br />

S Geldersheim<br />

9


10<br />

Laufende Vorhaben im Landkreis <strong>Schweinfurt</strong>


Flurneuordnung<br />

Bergrheinfeld 3<br />

Gemeinde Bergrheinfeld<br />

Flurneuordnung<br />

Bergrheinfeld 4<br />

Gemeinde Bergrheinfeld<br />

Angeordnet: 1999<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 5 000 €<br />

Stand: Fertigstellung<br />

Angeordnet: 2004<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 115 000 €<br />

Stand: Fertigstellung<br />

Werden im Zusammenhang mit öffentlichen Großbaumaßnahmen<br />

landwirtschaftliche Nutzflächen<br />

durchschnitten und besteht ein größerer Flächenbedarf,<br />

so hilft das Unternehmensverfahren, Härten<br />

zu vermeiden, landwirtschaftliche Betriebe zu<br />

erhalten und Nachteile <strong>für</strong> Natur und Landschaft<br />

zu verringern. Dies geschieht durch frühzeitigen<br />

und ausreichenden Erwerb von Ersatzgrundstücken,<br />

durch den Ausgleich unternehmensbedingter Nachteile,<br />

z. B. durch die Anpassung der Grundstückseinteilung<br />

und des Wegenetzes und - falls erforderlich<br />

- durch das Verteilen des Landverlustes auf einen<br />

größeren Kreis von Eigentümern.<br />

Der Bau der Bundesautobahn A 71 erforderte eine<br />

großzügige Flächenbereitstellung. Zur Vermeidung<br />

von Nachteilen <strong>für</strong> die allgemeine Landeskultur und<br />

zur Verteilung von Landverlusten wurde das Unternehmensverfahren<br />

Bergrheinfeld 3 angeordnet. Die<br />

Anpassung des Wirtschaftswegenetzes war bereits<br />

in der Genehmigungsplanung der A 71 vorgesehen.<br />

Folglich beschränkten sich die Baumaßnahmen der<br />

Teilnehmergemeinschaft auf die Zusammenlegung<br />

des landwirtschaftlichen Grundeigentums, die Bildung<br />

wirtschaftlicher Schlaggrößen sowie einen<br />

ergänzenden Wege- und Gewässerausbau.<br />

Die Bekanntgabe des Flurbereinigungsplans erfolgt<br />

im Winter <strong>2013</strong>. Die Ausführungsanordnung, d. h.<br />

der Eintritt des neuen Rechtszustands, durch den<br />

die Teilnehmer am Verfahren Eigentümer ihrer neuen<br />

Grundstücke werden, ist <strong>für</strong> das Jahr 2014 geplant.<br />

Der Neubau der Umgehungsstraße Bergrheinfeld<br />

erfolgte unter der Trägerschaft der Gemeinde.<br />

Die Flächen <strong>für</strong> die Umgehungsstraße und <strong>für</strong> die<br />

Ausgleichsmaßnahmen wurden vom Unternehmensträger<br />

bereitgestellt. Dank der Anordnung des<br />

Unternehmensverfahrens Bergrheinfeld 4 konnten<br />

An- und Durchschneidungsschäden sowie unwirtschaftlich<br />

geformte Ackergewannen vermieden<br />

werden. Die Feldflur wurde nach aktuellen betriebswirtschaftlichen<br />

Kriterien neu geordnet. Inzwischen<br />

ist ein neues Wegenetz entstanden. Die landschaftspflegerischen<br />

Maßnahmen sind ausgeführt.<br />

Die Besitzeinweisung erfolgte im November 2011.<br />

Die Bekanntgabe des Flurbereinigungsplans ist im<br />

Jahr 2014 vorgesehen, die Ausführungsanordnung<br />

<strong>für</strong> das Jahr 2015.<br />

S Bergrheinfeld 4, geplante Artenschutzmaßnahme<br />

zum Schutz des Feldhamsters<br />

11


Dorferneuerung<br />

Dingolshausen 2<br />

Gemeinde Dingolshausen<br />

Waldneuordnung<br />

Egenhausen 5<br />

Markt Werneck<br />

Angeordnet: 1985<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 1 136 000 €<br />

Stand: Fertigstellung<br />

Angeordnet: <strong>2013</strong><br />

Stand: Planung<br />

Als letzte Baumaßnahmen konnten 2011, im Jahr<br />

der Ausführungsanordnung, der Volkachweg und<br />

der Kulturweg „Laufend Lernen“ fertiggestellt<br />

werden. Die Schlussfeststellung ist noch im Jahr<br />

<strong>2013</strong> vorgesehen. Das Dorferneuerungsverfahren<br />

Dingolshausen 2 zeichnet sich durch das große<br />

Engagement seines Vorstands, der Bürger und der<br />

Gemeinde aus. Dingolshausen wurde <strong>für</strong> sein herausragendes<br />

Bürgerengagement in der Dorfentwicklung<br />

sowie <strong>für</strong> die baukulturellen, wirtschaftlichen<br />

und ökologischen Erfolge im Rahmen des Staatspreises<br />

2010 der Bayerischen Verwaltung <strong>für</strong> <strong>Ländliche</strong><br />

Entwicklung mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.<br />

Das Waldneuordnungsverfahren Egenhausen 5<br />

wurde im Mai <strong>2013</strong> angeordnet. Auf der Grundlage<br />

intensiver Arbeitskreisarbeit in den letzten Jahren<br />

werden nach der Wahl des Vorstandes der Teilnehmergemeinschaft<br />

die Ermittlung der Tauschwerte<br />

und die Erstellung eines Wege- und Gewässerplans<br />

die Arbeitsschwerpunkte in den nächsten beiden<br />

Jahren sein. Die Kernziele des Verfahrens sind die<br />

zweckmäßige und bedarfsgerechte Erschließung<br />

und die Zusammenlegung des zersplitterten kleinstparzellierten<br />

Waldbesitzes.<br />

Beschleunigtes Zusammenlegungsverfahren<br />

Eßleben 2<br />

Markt Werneck<br />

Angeordnet: 1990<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 1 619 000 €<br />

Stand: Fertigstellung<br />

S Dingolshausen, Abschlussdenkmal Dorferneuerung<br />

Das Flurneuordnungsverfahren Eßleben 2 ist abgeschlossen.<br />

Der zersplitterte Grundbesitz wurde<br />

zu wirtschaftlich nutzbaren Flächen zusammengelegt.<br />

Gemeinsam mit dem ausgebauten Wirtschaftswegenetz<br />

sind die Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

eine moderne Landwirtschaft gegeben.<br />

Im beschleunigten Zusammenlegungsverfahren<br />

Eßleben 2 konnten 23 Hektar <strong>für</strong> landschaftspfle-<br />

12


gerische Maßnahmen bereitgestellt werden. Ein<br />

Schwerpunkt der Grüngestaltung war die Renaturierung<br />

des Lachbachs. Insgesamt wurden 23 km<br />

Asphalt-, Schotter- und Erdwege gebaut.<br />

Herbst <strong>2013</strong> vorgesehen, die Bekanntgabe des Flurbereinigungsplans<br />

<strong>für</strong> 2014. Das geplante Wegebauprogramm<br />

umfasst ein Investitionsvolumen von<br />

ca. 385.000 Euro.<br />

Im Verfahren Ettleben 2 fand die Wertermittlung<br />

im Frühjahr 2012 statt. Die Besitzeinweisung ist im<br />

Herbst 2014 geplant, die Bekanntgabe des Flurbereinigungsplans<br />

im Jahr 2015 vorgesehen. Für den<br />

Wegebau sind ca. 580.000 Euro veranschlagt.<br />

S Eßleben, Renaturierung des Lachbachs<br />

Flurneuordnungen<br />

Ettleben 2 / Zeuzleben 2<br />

Markt Werneck<br />

Angeordnet: 2005<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 384 000 €<br />

Stand: Ausbau und Bodenordnung<br />

S Euerbach, Radweg entlang der renaturierten Euer<br />

Vereinfachtes Flurneuordnungsverfahren<br />

Euerbach 2<br />

Gemeinde Euerbach<br />

Die Flurneuordnungen Zeuzleben 2 und Ettleben 2<br />

wurden als Zweitbereinigungen zum Ausbau der<br />

Ortsumgehung Werneck angeordnet. Die Verfahrensarbeiten,<br />

ab der Wertermittlung bis zur Ausführungsanordnung,<br />

sind an die BBV-LandSiedlung<br />

GmbH, Team Würzburg vergeben.<br />

Im Verfahren Zeuzleben 2 fand im Frühjahr 2011 die<br />

Wertermittlung und im Herbst 2012 die Wunschverhandlung<br />

statt. Die Besitzeinweisung ist im<br />

Angeordnet: 2000<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 1 741 000 €<br />

Stand: Fertigstellung<br />

Das Flurneuordnungsverfahren Euerbach 2 wurde<br />

im Anschluss an den Bau der Bundesautobahn<br />

A 71 <strong>Schweinfurt</strong> – Erfurt angeordnet. Ziel war es,<br />

durch Neuordnung des landwirtschaftlichen Grund-<br />

13


esitzes ungünstig geformte Bewirtschaftungsflächen<br />

zu vermeiden. Das Wirtschaftswegenetz<br />

wurde angepasst und bedarfsgerecht ausgebaut.<br />

Seit dem Besitzübergang 2008 wurden umfangreiche<br />

Maßnahmen des Natur- und Gewässerschutzes<br />

entlang des Sömmersdorfer Bachs, des Kützberger<br />

Bachs und der Euer durchgeführt. Besonders hervorzuheben<br />

sind der „Grenzsteingarten“ sowie der<br />

„Kulturachter“, die aus Initiativen der Euerbacher<br />

Bevölkerung entstanden sind. Für das Jahr <strong>2013</strong> ist<br />

die Aufstellung und Bekanntgabe des Flurbereinigungsplans<br />

vorgesehen.<br />

mittlung sind <strong>für</strong> 2014 die Verhandlungen mit den<br />

Grundeigentümern geplant. Anschließend erfolgt<br />

die Besitzeinweisung in die neuen Flächen.<br />

Weinbergverfahren<br />

Falkenstein 3<br />

Gemeinde Donnersdorf<br />

Angeordnet: 2007<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 524 000 €<br />

Stand: Pflanzmaßnahmen und Bodenordnung<br />

S Falkenstein, Wegebau in der Weinbergslage Falkenberg<br />

Waldneuordnung und<br />

Dorferneuerung Forst 2<br />

Gemeinde Schonungen<br />

In der Weinlage „Falkenberg“ - mit etwa 22 ha Rebfläche<br />

und 80 Eigentümern - sollen die Erschließungs-<br />

und Wasserverhältnisse verbessert und der<br />

Naturhaushalt gestärkt werden. Hierzu wurden in<br />

den letzten zwei Jahren 2.100 m Asphaltwege, 550 m<br />

Schotterwege, 950 m Rohrleitungen und Gräben<br />

sowie vier Wasserrückhaltungen mit einem Volumen<br />

von rund 3.000 m³ gebaut. Die neu geschaffenen<br />

Anlagen werden öffentliches Eigentum. Eine<br />

durchgreifende Bodenordnung der Rebflächen ist<br />

nicht vorgesehen. Gleichwohl nutzen die Winzer die<br />

Möglichkeit zur Verbesserung der Bewirtschaftung<br />

durch Flächentausch und Grenzbegradigungen.<br />

Nach Durchführung der Pflanzmaßnahmen, der<br />

Abmarkung und Vermessung sowie der Werter-<br />

Angeordnet: 1995<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 315 000 €<br />

Stand: Planung<br />

Das Verfahren Forst 2 wurde angeordnet, um die<br />

Besitzstruktur der Privatwaldflächen „Forster Erbholz“,<br />

„Im Pfännlein“ sowie im Gemeindewald „Ludwigsberg“<br />

zu verbessern.<br />

2011 wurde das Verfahren um eine Dorferneuerung<br />

erweitert. Der historische Dorfanger in Forst soll als<br />

Träger baukultureller dörflicher Identität erhalten<br />

bzw. revitalisiert werden. Die Realisierung erster<br />

Maßnahmen ist <strong>für</strong> das zweite Halbjahr <strong>2013</strong> vorgesehen.<br />

14


Dorferneuerung Fuchsstadt 2<br />

Markt Stadtlauringen<br />

Angeordnet: 2009<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 134 000 €<br />

Stand: Planung und Ausbau<br />

Im Dorferneuerungsverfahren Fuchsstadt 2 wurde<br />

in den Jahren 2010 bis 2012 - unter Kostenbeteilung<br />

der Teilnehmergemeinschaft - ein neues<br />

Vereins- und Dorfgemeinschaftshaus gebaut. Die<br />

Fertigstellung der Außenanlage am Dorfgemeinschaftshaus<br />

und der Baubeginn am Dorfweiher sind<br />

<strong>für</strong> Mitte <strong>2013</strong> vorgesehen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Dorferneuerung ist<br />

die Straßenraumgestaltung. Die Planung der betroffenen<br />

Ortsstraßen mit Randbereichen wird<br />

<strong>2013</strong> erfolgen.<br />

fortgang. Als nächste Verfahrensschritte stehen<br />

die Vorbereitung der Bekanntgabe des Flurbereinigungsplans<br />

sowie abschließende Baumaßnahmen<br />

zur Renaturierung des Biegenbachs und die Gestaltung<br />

der Grünfläche an der Einmündung in die<br />

Bundesstraße B19 an.<br />

Im Dorferneuerungsverfahren Geldersheim sind bei<br />

Ausführungskosten von ca. 3 Millionen Euro Zuschüsse<br />

in Höhe von ca. 2 Millionen Euro veranschlagt.<br />

Das Ortsbild hat nachhaltig von der Dorferneuerung<br />

profitiert. Bildstocksanierungen und die<br />

Umgriffsgestaltung an der Friedenskapelle mit<br />

Brunnen sind noch geplant.<br />

Flurneuordnung und Dorferneuerung<br />

Geldersheim 3<br />

Gemeinde Geldersheim<br />

Angeordnet: 1984<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 6 707 800 €<br />

Stand: Fertigstellung<br />

S Geldersheim, Torhaus<br />

Das Flurneuordnungsverfahren Geldersheim umfasst<br />

ein Investitionsvolumen von ca. 7,2 Millionen<br />

Euro, das mit ca. 4,7 Millionen Euro bezuschusst<br />

wird. Die vorläufige Besitzeinweisung in die neuen<br />

Grundstücke erfolgte bereits im Jahr 2008. Umfangreiche<br />

Wegebaumaßnahmen, aber auch landschaftspflegerische<br />

Projekte, wie die Renaturierung<br />

der Wern, sind erfolgreich umgesetzt. Planungen<br />

Dritter, wie zum Beispiel Renaturierungsmaßnahmen<br />

an der Wern, das geplante Umspannwerk der<br />

Überlandzentrale und die Standortdiskussion <strong>für</strong><br />

Windkraftanlagen, verzögerten den Verfahrens-<br />

Beschleunigtes Zusammenlegungsverfahren<br />

Gochsheim 2<br />

Gemeinde Gochsheim<br />

Angeordnet: 1997<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 644 000 €<br />

Stand: Ausbau und Bodenordnung<br />

Das ökologische Verfahren Gochsheim 2 wurde<br />

zur Umsetzung des kommunalen Landschaftsplans<br />

15


angeordnet. Es beinhaltet Maßnahmen des Naturschutzes<br />

und der Landschaftspflege sowie die Neuordnung<br />

des Grundbesitzes. Aktuelle Maßnahmen<br />

sind die Renaturierung des Grenzgrabens mit Eingrünung<br />

des Sennfelder Weges im Jahr 2011 und<br />

die Anlage des naturnahen Landschaftssees „Holzpointen“.<br />

Die Bekanntgabe des Flurbereinigungsplans<br />

ist im Jahr 2014 vorgesehen.<br />

Poppenhausen 2, Kronungen 2 und Hain 2 wurden<br />

als Unternehmensverfahren angeordnet. Durch die<br />

Bodenordnung konnten Flächen <strong>für</strong> den Autobahnbau<br />

der A 71 bereitgestellt, Durchschneidungsschäden<br />

behoben und Ausgleichsmaßnahmen realisiert<br />

werden. Die Anordnung des Verfahrens Maibach 2<br />

erfolgte nachträglich im Jahr 2005. Verfahrenszweck<br />

war die Flächenbereitstellung <strong>für</strong> den Bau<br />

der Bundesstraße B 286 als Ortsumgehung und Autobahnzubringer.<br />

Im Zuge der Ausgleichsmaßnahmen wurden an den<br />

bisher kanalisierten Bächen Maibach und Eberbach<br />

Uferschutzstreifen ausgewiesen und umfangreiche<br />

Renaturierungsarbeiten durchgeführt. Auch<br />

die Wern wurde in die Maßnahme einbezogen. Das<br />

durch den Autobahnbau beeinträchtigte Wegenetz<br />

konnte in seiner Funktion wieder hergestellt und<br />

deutlich verbessert werden.<br />

Die Bekanntgabe des Flurbereinigungsplans ist einvernehmlich<br />

erfolgt, sodass nun mit der Ausführungsanordnung<br />

die Berichtigung der öffentlichen<br />

Bücher und der Abschluss der Verfahren anstehen.<br />

Dorferneuerung Hain 3<br />

Gemeinde Poppenhausen<br />

S Gochsheim, neuer Lebensraum Wethsee<br />

Flurneuordnungen Hain 2,<br />

Poppenhausen 2, Kronungen 2<br />

und Maibach 2<br />

Gemeinde Poppenhausen<br />

Angeordnet: 1999, Maibach 2: 2005<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 137 000 €<br />

Stand: Ausbau und Bodenordnung<br />

Angeordnet: 2004<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 391 000 €<br />

Stand: Ausbau und Bodenordnung<br />

Mit der umfassenden Dorferneuerung sollen die<br />

Lebens,- Wohn- und Arbeitsverhältnisse in Hain<br />

nachhaltig verbessert werden. Hierbei spielen die<br />

Schaffung bzw. die Wiederbelebung von Gemeinschaftseinrichtungen<br />

wie die Kulturscheune und<br />

das Sängerheim sowie die Neugestaltung des Kirchenvorplatzes<br />

eine wichtige Rolle. Bisher konnten<br />

als Dorferneuerungsmaßnahmen die Neugestaltung<br />

des Containerstellplatzes, der Zugang zum Friedhof,<br />

der Fußweg nördlich der Kirche und das Kirchenumfeld<br />

umgesetzt werden. Die Abmarkung der neuen<br />

Grenzen ist 2015 geplant, die Bekanntgabe des<br />

Flurbereinigungsplans ist im Jahr 2016 vorgesehen.<br />

16


Flurneuordnung und Dorferneuerung<br />

Hausen<br />

Gemeinde Schonungen<br />

Angeordnet: 2007<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 710 000 €<br />

Stand: Ausbau und Bodenordnung<br />

Im Verfahrensgebiet der Flurneuordnung Hausen<br />

liegen hochwertige Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete.<br />

Die Planung des Wege- und Gewässernetzes<br />

war daher besonders intensiv mit den Belangen<br />

des Naturschutzes abzustimmen.<br />

Aufgrund der Topografie hat die Wasserrückhaltung<br />

in der Hausener Flur eine große Bedeutung.<br />

Die vorgesehenen Baumaßnahmen, die auch eine<br />

Teilverlegung des Wollenbachs umfassen, werden in<br />

zwei Bereichen in den Jahren 2012 bis 2014 durchgeführt.<br />

Die Zusammenlegung des landwirtschaftlichen<br />

Grundeigentums wird nach Fertigstellung der<br />

Baumaßnahmen erfolgen.<br />

Im Dorferneuerungsverfahren sind - unter Kostenbeteilung<br />

der Teilnehmergemeinschaft - der Umbau<br />

der alten Schule zu einem Bürgerhaus und die<br />

Neugestaltung des Umfeldes geplant.<br />

S Hergolshausen, Blick in die intensiv genutzte Feldflur<br />

Vereinfachtes Flurneuordnungsverfahren<br />

Hergolshausen 2<br />

Gemeinde Waigolshausen<br />

Angeordnet: <strong>2013</strong><br />

Stand: Planung<br />

S Hausen, Staatspreis 2011, Sanierung und Revitalisierung<br />

des Gasthauses mit Brauerei<br />

Das vereinfachte Verfahren Hergolshausen 2 wurde<br />

angeordnet, um bestehende Bewirtschaftungsprobleme<br />

zu beheben. Vorgesehen sind der Ausbau des<br />

Wegenetzes, die Rekultivierung von Grünwegen,<br />

Maßnahmen der Landschaftspflege, die Neuordnung<br />

des Grundbesitzes und Maßnahmen zum vorbeugenden<br />

Hochwasserschutz.<br />

Geplant sind Investitionen in Höhe von ca. 1,5 Millionen<br />

Euro, die voraussichtlich mit etwas mehr als<br />

einer Million Euro gefördert werden können.<br />

17


Flurneuordnung<br />

Holzhausen 3<br />

Gemeinde Dittelbrunn<br />

Angeordnet: 2000<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 421 000 €<br />

Stand: Fertigstellung<br />

Das Flurneuordnungsverfahren wurde wegen des<br />

Ausbaus der Autobahn A 71 angeordnet, um den<br />

entstehenden Landverlust auf einen größeren Kreis<br />

von Eigentümern zu verteilen. Die letzte Maßnahme,<br />

der Bau eines kombinierten Wirtschafts- und<br />

Radweges, als Lückenschluss von Holzhausen bis<br />

an die Gemarkungsgrenze zu Pfersdorf, konnte bis<br />

2011 abgeschlossen werden. Die Ausführungsanordnung<br />

erfolgt noch im Jahr <strong>2013</strong>.<br />

S Kolitzheim, Scheuringsplatz<br />

Dorferneuerung Kolitzheim 2<br />

Gemeinde Kolitzheim<br />

Angeordnet: 2005<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 482 000 €<br />

Stand: Ausbau und Bodenordnung<br />

Die Gestaltung der Freizeitanlage und des Buswendeplatzes<br />

sind als erste Maßnahmen der<br />

Dorferneuerung bereits abgeschlossen. Im Frühjahr<br />

<strong>2013</strong> konnte - nach intensiver Abstimmung mit<br />

dem Staatlichen Bauamt, den Anliegern und der<br />

Gemeinde - mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt<br />

begonnen werden. Die Planungen <strong>für</strong> die Neugestaltung<br />

des Ortsrands, die Anlage eines Fußweges<br />

und einer Spielwiese sowie die Platzgestaltung am<br />

ehemaligen Brandweiher mit Eingrünung liegen<br />

vor. Die Ausführung wird nach Abschluss der Baumaßnahmen<br />

an der Ortsdurchfahrt erfolgen, voraussichtlich<br />

ab dem Jahr 2015.<br />

S Kolitzheim, Buswendeplatz<br />

18


Dorferneuerung Michelau 3<br />

Gemeinde Michelau im<br />

Steigerwald<br />

Dorferneuerung Obbach 3<br />

Gemeinde Euerbach<br />

Angeordnet: 2003<br />

Angeordnet: 2010<br />

Stand: Planung<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 1 017 000 €<br />

Stand: Planung<br />

Die Dorferneuerung Michelau 3 umfasst die Ortsteile<br />

Michelau, Altmannsdorf und Hundelshausen.<br />

Der Dorferneuerungsplan wurde im Jahr 2010 aufgestellt.<br />

Die in den drei Ortsteilen geplanten Maßnahmen<br />

stehen im Bezug zum geplanten Ausbau<br />

der Ortsdurchfahrten. Den Planungsauftrag wird<br />

das Staatliche Bauamt im Jahr <strong>2013</strong> vergeben. Die<br />

Erneuerung der Ortsdurchfahrt ist zunächst in Hundelshausen<br />

und Altmannsdorf vorgesehen. Derzeit<br />

entsteht ein Spielplatz in Altmannsdorf unter Kostenbeteilung<br />

der Teilnehmergemeinschaft. Darüber<br />

hinaus sind die Planungen <strong>für</strong> den Platz vor dem<br />

Rathaus und dem gegenüberliegenden Platz vor der<br />

Kirche in Michelau in Bearbeitung.<br />

Die Dorferneuerung Obbach ist mit ca. 1,6 Millionen<br />

Euro Ausführungskosten veranschlagt, bei ca.<br />

900.000 Euro Zuschüssen. Zahlreiche Baumaßnahmen<br />

sind umgesetzt, zuletzt die Gestaltung der<br />

Kleinstraße und Bäckergasse. Aktuell stehen die<br />

Randbereichsgestaltung zur Ortsdurchfahrt mit<br />

Kirchentreppe und Kirchenumfeld auf dem Bauprogramm.<br />

Im Planungsstadium befinden sich die Gestaltung<br />

der Straße am Dorfgraben, die Aufweitung<br />

des Mühlbaches, der Fußweg zum Kindergarten und<br />

die Grüngestaltung.<br />

Die „Bauhütte Obbach“ dient als Informationsbörse<br />

zum Thema Innenentwicklung und als Beispiel <strong>für</strong><br />

die Bebauung innerörtlicher Grundstücke.<br />

S Michelau, Balthasar-Neumann-Kirche<br />

S Obbach, renaturierter Bach mit Trittsteinen<br />

19


Flurneuordnung und Dorferneuerung<br />

Oberwerrn 2<br />

Gemeinde Niederwerrn<br />

Angeordnet: 1984, Dorferneuerung 2000<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 2 382 500 €<br />

Stand: Fertigstellung<br />

Die <strong>Ländliche</strong> Entwicklung in Oberwerrn ist ein<br />

erfolgreiches Beispiel <strong>für</strong> die Bündelung von freiwilligem<br />

Nutzungstausch, Flurneuordnung, Unternehmensverfahren,<br />

Dorferneuerung und Regionalentwicklung.<br />

Am Anfang stand 1984 die Einleitung<br />

eines Regelverfahrens als Zweitbereinigung. Für<br />

die eigentumsverträgliche Umsetzung des nach der<br />

Wende beschlossenen Verkehrsprojektes Deutsche<br />

Einheit Bundesautobahn A 71 war es notwendig,<br />

den Verfahrenszweck im Jahr 1999 um die Unternehmensflurbereinigung<br />

zu erweitern. Um die<br />

Nachteile des Autobahnbaus <strong>für</strong> die Bevölkerung zu<br />

reduzieren und die dörflichen Entwicklungsprozesse<br />

zur Vitalisierung, Erhaltung und Gestaltung des<br />

historischen Ortskerns zu stärken, wurde im Jahr<br />

2000 <strong>für</strong> Oberwerrn zudem die Dorferneuerung angeordnet.<br />

Der Flurbereinigungsplan wurde im Jahr<br />

2010 bekanntgegeben. Als nächster Verfahrensschritt<br />

steht die Ausführungsanordnung an.<br />

Seit 2003 ist die Gemeinde Niederwerrn Mitglied<br />

der kommunalen Allianz „Oberes Werntal“. Oberwerrn<br />

profitiert damit von den gemeinsamen Aktionen<br />

der 10 Mitgliedsgemeinden. Stellvertretend<br />

seien hier die Modellprojekte FLIZ (Flächenmanagement<br />

in Interkommunaler Zusammenarbeit) und<br />

INKA (Innenentwicklungskonzept der Interkommunalen<br />

Allianz Oberes Werntal) genannt.<br />

S Oberwerrn, neuer Dorftreff „Festscheune“<br />

Flurneuordnung Pfersdorf 4<br />

Gemeinde Poppenhausen<br />

Angeordnet: 1999<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 126 000 €<br />

Stand: Fertigstellung<br />

Das Flurneuordnungsverfahren Pfersdorf 4 wurde<br />

als Unternehmensverfahren anlässlich des Baus der<br />

Bundesautobahn A 71 angeordnet. Der Flurbereinigungsplan<br />

ist bekanntgegeben. Die Ausführungsanordnung<br />

wird noch <strong>2013</strong> erfolgen. Der umfangreiche<br />

unternehmensbedingte Wegebau ist abgeschlossen.<br />

Die Finanzierung der Maßnahmen übernahm der<br />

Unternehmensträger, sodass den beteiligten Grundeigentümern<br />

keine Kosten entstanden.<br />

20


Dorferneuerung Pfersdorf 5<br />

Gemeinde Poppenhausen<br />

Angeordnet: 2004<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 666 000 €<br />

Stand: Ausbau und Bodenordnung<br />

Dorferneuerung Seestern<br />

Markt Stadtlauringen,<br />

Gemeinden Üchtelhausen<br />

und Schonungen<br />

Angeordnet: <strong>2013</strong><br />

Ein erstes umfangreiches Bauprogramm mit ca. 1,1<br />

Millionen Euro Ausführungskosten und ca. 600.000<br />

Euro an Zuschüssen konnte bereits abgeschlossen<br />

werden. Zurzeit werden Baumaßnahmen mit ca.<br />

400.000 Euro ausgeführt, wobei die Maßnahme<br />

„Kirchenumfeld“ im Juni <strong>2013</strong> fertiggestellt wurde.<br />

Anschließend folgen Restbaumaßnahmen, wie der<br />

Ausbau von Fußwegen und die Gestaltung von Vereinshalle,<br />

Spielplatz, Containerplatz, Wernquelle,<br />

Trafohaus, Wasserhaus und Dorfbrunnen.<br />

Flurneuordnung und Dorferneuerung<br />

Prüßberg<br />

Gemeinde Michelau im Steigerwald<br />

Stand: Planung<br />

Die Ortschaften Altenmünster, Ebertshausen und<br />

Reichmannshausen bilden die Dorferneuerung Seestern.<br />

Die drei Dörfer aus den drei Gemeinden Stadtlauringen,<br />

Üchtelhausen und Schonungen eint ihre<br />

Lage am Ellertshäuser See. Unter dem Leitbild „Die<br />

Zukunft gemeinsam gestalten“ wurde mit intensiver<br />

Bürgerbeteiligung ein langfristiges Entwicklungskonzept<br />

erarbeitet. Hieraus sollen der Seetourismus<br />

neue Impulse erfahren, infrastrukturelle Verbesserungen<br />

durchgeführt und die Zusammenarbeit über<br />

Gemeindegrenzen hinweg intensiviert werden.<br />

Angeordnet: 1981<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 1 198 000 €<br />

Stand: Fertigstellung<br />

Nach der Ausführungsanordnung im April 2012 erfolgt<br />

im Jahr <strong>2013</strong> die Umschreibung des Grundbuchs.<br />

Die Schlussfeststellung ist im Jahr 2014<br />

vorgesehen. Schwerpunkte des Verfahrens waren<br />

die Zusammenlegung von zersplittertem Kleinbesitz<br />

sowie eine verbesserte Erschließung der sensiblen<br />

Landschaft im Naturpark Steigerwald.<br />

S Ellertshäuser See<br />

21


Flurneuordnung und Dorferneuerung<br />

Sulzdorf 6<br />

Markt Stadtlauringen<br />

Flurneuordnung<br />

Waigolshausen 2<br />

Gemeinde Waigolshausen<br />

Angeordnet: 2011<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 28 000 €<br />

Stand: Planung<br />

Angeordnet: 2003<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 704 000 €<br />

Stand: Ausbau und Bodenordnung<br />

Im Flurneuordnungsverfahren Sulzdorf 6 wird zurzeit<br />

das Wege- und Gewässernetz geplant und das<br />

Landschaftspflegekonzept erstellt. Die Planfeststellung<br />

soll im Jahr <strong>2013</strong> erfolgen.<br />

In der Dorferneuerung werden derzeit die Entwurfsplanungen<br />

<strong>für</strong> die Randbereiche der Ortsdurchfahrt<br />

Staatsstraße 2281 mit Platzgestaltung und <strong>für</strong> ein<br />

Dorfgemeinschaftshaus erstellt.<br />

Waldneuordnung<br />

Üchtelhausen 2<br />

Gemeinde Üchtelhausen<br />

Angeordnet: <strong>2013</strong><br />

Stand: Planung<br />

Nach Durchführung der Wunschverhandlung im<br />

Herbst 2011 trat im weiteren Verfahrensablauf ein<br />

etwa einjähriger Stillstand ein. Grund hier<strong>für</strong> war<br />

die Fortschreibung des Regionalplans der Region<br />

Main-Rhön, der u. a. die Ausweisung von Vorrangund<br />

Vorbehaltsflächen zur Windenergienutzung<br />

zum Inhalt hatte. Erst nach der Sitzung des Planungsausschusses,<br />

mit Beschluss vom 24. Juli 2012,<br />

war eine Weiterbearbeitung des Verfahrens möglich,<br />

sodass die Besitzeinweisung im Herbst <strong>2013</strong><br />

und die Bekanntgabe des Flurbereinigungsplans ein<br />

Jahr später vorgesehen sind. Das geplante Wegebauprogramm<br />

umfasst ein Investitionsvolumen von<br />

ca. 365.000 Euro. Die Verfahrensarbeiten sind ab<br />

der Wertermittlung bis zur Ausführungsanordnung<br />

an die Arbeitsgemeinschaft des Ingenieurbüros <strong>für</strong><br />

Landentwicklung in Halle und der Angermeier Ingenieure<br />

GmbH in Giebelstadt vergeben.<br />

Die Anordnung des Waldneuordnungsverfahrens<br />

Üchtelhausen ist im August <strong>2013</strong> erfolgt. Vorausgegangen<br />

ist im Jahr 2012 eine intensive Arbeitskreisarbeit.<br />

Zweck des Verfahrens ist die Beseitigung<br />

kleinstparzellierter Waldgrundstücke, ein bedarfsgerechter<br />

Wegebau und der Eigentumstausch zwischen<br />

Gemeinde-, Privat- und Staatswald. Die Ermittlung<br />

der Tauschwerte und die Aufstellung eines<br />

Wege- und Gewässerplans sind die Arbeitsschwerpunkte<br />

im Jahr 2014.<br />

S Üchtelhausen, Arbeitskreis Waldneuordnung<br />

22


Flurneuordnung und Dorferneuerung<br />

Waldsachsen 2<br />

Gemeinde Schonungen<br />

Angeordnet: 1991<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 164 000 €<br />

Stand: Fertigstellung<br />

Das Neuordnungsverfahren Waldsachsen 2 wurde<br />

als Unternehmensflurbereinigung anlässlich des<br />

Baus der Bundesstraße B 303 angeordnet. Nachdem<br />

im weiteren Verlauf großes Interesse an der<br />

Durchführung von Dorferneuerungsmaßnahmen<br />

bekundet worden war, nahm man den Ort im Jahr<br />

1994 in das Bayerische Dorferneuerungsprogramm<br />

auf.<br />

Die Bodenordnung <strong>für</strong> die Umgehungsstraße beseitigte<br />

die Durchschneidungschäden und wurde mit<br />

der Ausführungsanordnung im Jahr 2005 erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

Die Neugestaltung des Kirchenumgriffs und des<br />

Rathausplatzes waren Schwerpunkte der Dorferneuerung.<br />

Ein neuer Oberflächenbelag, neu angelegte<br />

Grünflächen, ein Dorfbrunnen und ein neu<br />

errichtetes Buswartehäuschen bereichern heute<br />

die Ortsmitte. Weiterhin beteiligte sich die Teilnehmergemeinschaft<br />

an der Renovierung des alten<br />

Rathauses.<br />

Das Verfahren Waldsachsen 2 soll im Jahr <strong>2013</strong><br />

nach Fertigstellung der Dorfchronik abgeschlossen<br />

werden.<br />

platzbau, der im Jahr 2010 in Eigenleistung durch<br />

Wettringer Bürger erfolgte, sowie die Neugestaltung<br />

des Dorfplatzes Wetzhausen mit Ehrenmal,<br />

Brunnen und Unterstellhäuschen von 2010 bis 2012.<br />

Im Zeitraum <strong>2013</strong>/14 stehen weitere Baumaßnahmen<br />

mit einer Auftragssumme von ca. 2,3 Millionen<br />

Euro an. Geplant sind der Ausbau der Staatsstraße<br />

2281 im Ortsteil Wettringen mit Neugestaltung<br />

der Geh- bzw. Nebenflächen, der Ausbau der<br />

St. Kiliansgasse, des St. Kiliansplatzes, der Raiffeisenstraße<br />

und der Bachgasse. Bei der Erneuerung<br />

des Misch- und Regenwasserkanals durch die Gemeinde<br />

wird ein Nahwärmenetz mit Kostenbeteiligung<br />

der Teilnehmergemeinschaft verlegt.<br />

Dorferneuerung Wettringen 3<br />

Markt Stadtlauringen<br />

Angeordnet: 2008, Ortsteil Wetzhausen 2010<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 345 000 €<br />

Stand: Ausbau und Bodenordnung<br />

S Wetzhausen, Kirchplatz mit Brunnen<br />

Bisher ausgeführte Maßnahmen sind der Spiel-<br />

23


Flurneuordnung<br />

Zeilitzheim 3<br />

Gemeinde Kolitzheim<br />

Angeordnet: 2011<br />

Fördermittel (bis 2.9.<strong>2013</strong>): 620 000 €<br />

Stand: Ausbau und Bodenordnung<br />

Die beschleunigte Zusammenlegung Zeilitzheim 2<br />

wurde 2011 aufgrund der komplexen Aufgabenstellung<br />

in ein Regelverfahren überführt. Die umfassende<br />

Zusammenlegung des landwirtschaftlichen<br />

Grundbesitzes, die Flächenbereitstellung <strong>für</strong><br />

die Verbreiterung der Kreisstraße sowie ein großzügiger<br />

Ausbau des Wirtschaftswegnetzes machten<br />

eine umfassende Bodenordnung erforderlich.<br />

Den agrarstrukturellen Verbesserungen stehen um-<br />

fangreiche landespflegerische Projekte gegenüber,<br />

wie die Moorbachrenaturierung und die Ausweisung<br />

eines Gewässerschutzstreifens entlang der<br />

Volkach. Besonders hervorzuheben ist die vorgezogene<br />

Bodenordnung zum Schutz des Feldhamsters.<br />

Mit der Ausweisung von Hamsterstreifen kann ein<br />

wichtiger Beitrag zum Artenschutz geleistet werden.<br />

Dank der Flächenbereitstellung durch vorgezogenen<br />

Nutzungstausch werden die vergrößerten<br />

Ackerschläge und die Rekultivierung der Erdwege<br />

den Lebensraum der Hamster nicht beeinträchtigen.<br />

2012 fanden die Planfeststellung und die Wertermittlung<br />

statt. Die Baumaßnahmen erstrecken sich<br />

auf den Zeitraum 2012/13. Der weitere Verfahrensablauf<br />

sieht die Offenlegung der Wertermittlungsergebnisse<br />

im Jahr <strong>2013</strong>, die Abmarkung und<br />

Vermessung <strong>2013</strong>/14, den Wunschtermin 2014/15<br />

sowie die Besitzeinweisung im Jahr 2015 vor.<br />

S Zeilitzheim, gemeinsame Pflanzaktion mit der Grundschule<br />

24


Integrierte <strong>Ländliche</strong> Entwicklung (ILE) im Landkreis <strong>Schweinfurt</strong><br />

Immer mehr Gemeinden erkennen, dass viele ihrer Probleme in der Gemeinschaft mit anderen Gemeinden<br />

besser zu lösen sind als allein. Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker!“ entschließen sich benachbarte<br />

Gemeinden im ländlichen Raum freiwillig zur Zusammenarbeit, um sich gegenseitig zu ergänzen.<br />

Sie setzen sich dabei zum Ziel, Einsparmöglichkeiten zu erschließen und Projekte, die sie alleine nicht<br />

realisieren könnten, gemeindeübergreifend in ökonomisch, ökologisch und sozial besonders nachhaltiger<br />

Weise zu planen und auszuführen. Die Integrierte <strong>Ländliche</strong> Entwicklung unterstützt dabei die Zielsetzungen<br />

der Gemeinden auf der Planungsebene durch ein Integriertes <strong>Ländliche</strong>s Entwicklungskonzept<br />

(ILEK). Gleichzeitig wird <strong>für</strong> die Umsetzung der Einsatz von Dorferneuerung und Flurneuordnung oder<br />

anderer Programme zielgerichtet aufeinander abgestimmt. Zur Umsetzung des ILEK werden insbesondere<br />

die kleineren ländlichen Gemeinden durch die Einrichtung einer Umsetzungsbegleitung entlastet. Sie holt<br />

im Sinne einer integrierten Entwicklung Programme und Instrumente auch anderer Ressorts mit ins Boot.<br />

25


im Jahr 2012 in der Kategorie „Initiativen, Planungsund<br />

Entwicklungsprozesse“ mit einem Sonderpreis<br />

des Bayerischen Staatsministeriums <strong>für</strong> Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten ausgezeichnet<br />

ILE Oberes Werntal<br />

Markt Werneck, Gemeinden Bergrheinfeld,<br />

Dittelbrunn, Euerbach,<br />

Geldersheim, Niederwerrn, Poppenhausen,<br />

Waigolshausen, Wasserlosen,<br />

Oerlenbach<br />

Die ILE Oberes Werntal umfasst ein Gebiet von rund<br />

300 km² mit 52.000 Einwohnern. Der Bau der Autobahn<br />

A 71 von <strong>Schweinfurt</strong> nach Erfurt war im<br />

Jahr 2003 Anlass <strong>für</strong> die Erarbeitung eines Interkommunalen<br />

Entwicklungskonzeptes. Hiermit wurde<br />

die Grundlage <strong>für</strong> eine gemeinsame Entwicklung<br />

geschaffen.<br />

Bereits 2003 haben acht Gemeinden entlang der<br />

Autobahn A 71 die großen Herausforderungen erkannt,<br />

vor denen der ländliche Raum infolge der<br />

demografischen Entwicklung und des Strukturwandels<br />

in der Landwirtschaft sowie aufgrund der Konkurrenz<br />

zu den städtischen Verdichtungsräumen<br />

steht. Den Kommunen war klar, dass sie nur durch<br />

gemeinsames Handeln Vorsorge <strong>für</strong> eine zukunftsfähige<br />

Entwicklung treffen können.<br />

Unter Begleitung und mit Förderung des <strong>Amt</strong>es <strong>für</strong><br />

<strong>Ländliche</strong> Entwicklung Unterfranken wurde im Jahr<br />

2006 das Interkommunale Entwicklungskonzept zu<br />

einem Integrierten <strong>Ländliche</strong>n Entwicklungskonzept<br />

(ILEK) fortgeschrieben.<br />

Seit 2009 ist die Interkommunale Allianz Oberes<br />

Werntal auf zehn Gemeinden angewachsen. Das<br />

ILEK bildet die Arbeitsgrundlage <strong>für</strong> ein gemeindeübergreifend<br />

abgestimmtes Vorgehen, damit die<br />

Dörfer und die Region attraktiv und lebenswert<br />

bleiben.<br />

Die Interkommunale Allianz Oberes Werntal wurde<br />

S ILE Oberes Werntal - vernetzte Gemeinden<br />

ILE Main-Steigerwald<br />

Gemeinden Dingolshausen,<br />

Donnersdorf, Eisenheim,<br />

Frankenwinheim, Gerolzhofen,<br />

Kolitzheim, Lülsfeld, Michelau<br />

i. Steigerwald, Oberschwarzach,<br />

Schwanfeld, Sulzheim, Wipfeld<br />

Die ILE Main-Steigerwald erstreckt sich über ein<br />

Gebiet von 236 km² mit 26.000 Einwohnern. Im<br />

Jahr 2010 wurde das Konzept, 2012 die Umsetzungsbegleitung<br />

bewilligt. Verfahrenszweck ist<br />

eine verbesserte Agrarstruktur und die Stärkung der<br />

Wirtschaftskraft in der Region Main-Steigerwald.<br />

Hauptthemen sind regenerative Energien, Mobilität<br />

im ländlichen Raum, Strategien zur regionalen<br />

Daseins<strong>für</strong>sorge, Infrastruktur, nachhaltige Waldnutzung<br />

sowie der Ausbau des regionalen Radwegenetzes.<br />

26


den aktualisiert. Schwerpunkt der ILE <strong>Schweinfurt</strong>er<br />

OberLand ist die touristische Inwertsetzung der<br />

Region rund um den Ellertshäuser See und eine Förderung<br />

der bestehenden Siedlungsstrukturen. Ein<br />

Modellprojekt ist dabei das Dorferneuerungsverfahren<br />

„Seestern“, in dem erstmals 3 Ortschaften aus<br />

3 Gemeinden in einem Verfahren zusammengefasst<br />

wurden.<br />

ILE <strong>Schweinfurt</strong>er Mainbogen<br />

S <strong>Schweinfurt</strong>er OberLand - eine Region in Bewegung<br />

Gemeinden Gochsheim, Grafenrheinfeld,<br />

Grettstadt, Röthlein, Schwebheim,<br />

Sennfeld<br />

ILE <strong>Schweinfurt</strong>er OberLand<br />

Gemeinden Schonungen und Üchtelhausen,<br />

Markt Stadtlauringen, Landkreis<br />

<strong>Schweinfurt</strong><br />

Gemeinde Thundorf i. Ufr. und Markt<br />

Maßbach, Landkreis Bad Kissingen<br />

Das Gebiet der interkommunalen Allianz <strong>Schweinfurt</strong>er<br />

OberLand deckt einen Bereich von rund<br />

280 km² und ca. 21.600 Einwohnern ab. Den ursprünglichen<br />

Gründungsgemeinden Üchtelhausen,<br />

Schonungen und Markt Stadtlauringen schlossen<br />

sich zum 01.07.2012 die Gemeinde Thundorf und<br />

der Markt Maßbach aus dem angrenzenden Landkreis<br />

Bad Kissingen an, sodass die Allianz nicht nur<br />

gemeinde-, sondern auch landkreisübergreifend<br />

agiert.<br />

Das im Jahr 2006 vor dem Hintergrund der demografischen<br />

Entwicklung und des Strukturwandels in<br />

der Landwirtschaft erstellte Integrierte <strong>Ländliche</strong><br />

Entwicklungskonzept (ILEK) wird zurzeit aufgrund<br />

der Aufnahme der beiden neuen Mitgliedsgemein-<br />

Die Gemeinden mit ihren 27.000 Bürgern haben<br />

sich bereits im Jahr 2005 mit dem Ziel einer gemeinsamen<br />

touristischen Vermarktung zusammengeschlossen.<br />

Um die Region insgesamt weiter zu<br />

entwickeln und sich künftigen Herausforderungen<br />

besser stellen zu können, wurde ein Interkommunales<br />

<strong>Ländliche</strong>s Entwicklungskonzept (ILEK) erstellt,<br />

das seit Dezember 2010 vorliegt. Der gemeinsame<br />

Wille, Synergieeffekte zu erzielen, führte dazu, dass<br />

im Jahr <strong>2013</strong> fünf Standesämter an einem Standort<br />

zusammengelegt wurden. Darüber hinaus packen<br />

die Gemeinden Gochsheim, Schwebheim und Sennfeld<br />

das Thema „Energiewende-Energieeinsparung“<br />

durch die Aufstellung von Energiekonzepten aktiv<br />

an. Als Infrastrukturmaßnahme und Lückenschluss<br />

des Radwegnetzes wird ein 3,9 km langer Weg zwischen<br />

den Gemeinden Grettstadt und Sennfeld ausgebaut,<br />

der auch von der Landwirtschaft genutzt<br />

wird. Das ALE Unterfranken fördert den Wegeausbau<br />

mit 252.000 €.<br />

27


Energiewende im Landkreis <strong>Schweinfurt</strong><br />

Energiekonzepte<br />

S Windkraftanlage im Landkreis <strong>Schweinfurt</strong><br />

Im Landkreis <strong>Schweinfurt</strong> werden derzeit sechs gemeindliche<br />

Energiekonzepte erstellt. Die Gemeinden<br />

Dittelbrunn, Gochsheim, Schwebheim, Sennfeld,<br />

Stadtlauringen und Oberschwarzach nutzen<br />

die Möglichkeit, sich im Rahmen des Sonderförderprogramms<br />

des Bayerischen Staatsministeriums<br />

<strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Handlungsmöglichkeiten<br />

zu den Themen Energieeinsparung,<br />

Energieeffizienz und dem Ausbau erneuerbarer<br />

Energien aufzeigen zu lassen.<br />

Das ALE Unterfranken fördert dabei die Kosten <strong>für</strong><br />

die Konzepterstellung mit 75 %, maximal 30.000 €<br />

je Konzept wobei die durchschnittlichen Gesamtkosten<br />

je Konzept bei rund 30.000 Euro liegen.<br />

Die ersten Konzepte werden voraussichtlich im<br />

Spätherbst <strong>2013</strong> fertiggestellt sein.<br />

Grundsätzliche Ziele eines alle Ortsteile umfassenden<br />

Konzeptes sind:<br />

• CO2-Einsparungen durch den Umbau der Energieversorgung<br />

auf erneuerbare Energien<br />

• 100 % bilanzielle Energieautarkie<br />

• Akzeptanz und Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung<br />

• Aktive Nutzung vielfältiger Entwicklungschancen<br />

der Energiewende (z. B. Wertschöpfung, Bürgerengagement,<br />

Diversifizierung der Landwirtschaft,<br />

Erhalt von Arbeitsplätzen)<br />

• Bessere Koordinierung von Maßnahmen und deren<br />

effiziente Umsetzung<br />

In einem Energiekonzept wird nach der Erhebung<br />

von Grundlagendaten eine Bestandsanalyse durchgeführt,<br />

welche die Energieinfrastruktur, -verbräuche<br />

und den Energiebedarf erfasst. Dabei werden<br />

sowohl die öffentlichen Liegenschaften als auch<br />

die privaten Haushalte, Handels-, Gewerbe- und<br />

Industriebetriebe berücksichtigt. Darauf aufbauend<br />

werden die Potenziale in den Bereichen Energieeinsparung<br />

und Energieeffizienz analysiert sowie der<br />

Ausbau erneuerbarer Energien betrachtet. In einem<br />

letzten Schritt entsteht ein Projekt- und Maßnahmenplan,<br />

der erste Abschätzungen zu Kosten,<br />

Finanzierung, Fördermöglichkeiten, möglichen Akteuren<br />

und Standorten zulässt.<br />

Zentrale Bedeutung besitzt bei der Erstellung eines<br />

solchen Konzeptes die Bürgerbeteiligung, da die<br />

Energiewende nur gelingen kann, wenn die Bürger<br />

sie akzeptieren. Gemeinsam mit dem <strong>für</strong> die Erstellung<br />

beauftragten Planungsbüro klärt die Gemeinde<br />

28


die Bewohner in öffentlichen Informationsveranstaltungen<br />

über Absichten und Planungen auf. Die<br />

Akzeptanz und Motivation der Akteure vor Ort wird<br />

durch die Mitwirkung in Arbeitsgruppen und Workshops<br />

erreicht. Ziel ist dabei, eine aktive Bürgerbeteiligung<br />

nachhaltig in der Gemeinde zu verankern,<br />

um den nächsten Schritt der Umsetzungsphase erfolgreich<br />

angehen zu können.<br />

Energiekonzepte werden vom ALE Unterfranken<br />

auch auf Ebene eines interkommunalen Zusammenschlusses<br />

mit 75 % gefördert. Beispielsweise<br />

hat sich die ILE Oberes Werntal entschieden, ein<br />

solches Konzept <strong>für</strong> ihre Mitgliedsgemeinden erstellen<br />

zu lassen. Auch die ILE Main-Steigerwald<br />

stellt diesbezüglich Überlegungen an.<br />

Im Rahmen der Dorferneuerung können energetische<br />

Maßnahmen sinnvoll mit den geplanten Baumaßnahmen<br />

abgestimmt werden, wie beispielsweise<br />

die Verlegung von Nahwärmenetzen im Zuge der<br />

Straßenumgestaltung. Im Landkreis <strong>Schweinfurt</strong><br />

betrifft dies den Ort Wettringen, der im Zusammenhang<br />

mit den Vorhaben der Dorferneuerung ein<br />

Nahwärmenetz installiert. Dieses Nahwärmenetz<br />

erhält vom ALE Unterfranken einen Zuschuss in<br />

Höhe von 100.000 Euro.<br />

S Oberschwarzach, Förderung des gemeindlichen Energiekonzeptes<br />

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In eigener Sache<br />

Expertenpool <strong>für</strong> viele Aufgaben -<br />

das <strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ländliche</strong> Entwicklung Unterfranken<br />

Im <strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ländliche</strong> Entwicklung Unterfranken<br />

arbeiten Geodäten, ein Agraringenieur, Architekten,<br />

Landschaftsplaner, Bauingenieure, Juristen<br />

und Verwaltungsfachkräfte. Wo zusätzliches Fachwissen<br />

erforderlich ist oder Aufgaben von privaten<br />

Anbietern effizienter erledigt werden können, zieht<br />

das <strong>Amt</strong> entsprechende Experten hinzu. Diese fachliche<br />

Vielfalt stellt sicher, dass die Verfahren und<br />

Vorhaben der <strong>Ländliche</strong>n Entwicklung fachübergreifend<br />

betreut und ausgeführt werden – aus einer<br />

Hand. Technisch ausgebildete Mitarbeiter des<br />

<strong>Amt</strong>es leiten vor Ort die jeweiligen Projekte. Sie<br />

gewährleisten einen neutralen Ausgleich zwischen<br />

öffentlichen und privaten Interessen. Das <strong>Amt</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Ländliche</strong> Entwicklung Unterfranken betreut und<br />

beaufsichtigt die Teilnehmergemeinschaften bei<br />

der Abwicklung der Projekte.<br />

Der richtige Partner, wenn es<br />

um die Zukunft geht -<br />

projektorientiert und<br />

realitätsnah<br />

S Die örtliche Teilnehmergemeinschaft wird als<br />

„Behörde auf Zeit“ eingerichtet und wieder aufgelöst,<br />

wenn ihr Auftrag erledigt ist.<br />

S Die Planung und Bearbeitung von Projekten der<br />

<strong>Ländliche</strong>n Entwicklung erfolgen nach Methoden<br />

des Projektmanagements und mit moderner<br />

Technik. So gewährleistet das <strong>Amt</strong> einen effizienten<br />

Einsatz der personellen und finanziellen<br />

Ressourcen.<br />

S Die Planung und Ausführung der Projekte erfolgen<br />

auf Veranlassung der örtlichen Teilnehmergemeinschaften,<br />

um eine bedarfsgerechte Planung<br />

sicherzustellen. Zur Umsetzung der Maßnahmen<br />

können die Teilnehmergemeinschaften auf kompetentes<br />

Personal des Verbandes <strong>für</strong> <strong>Ländliche</strong><br />

Entwicklung Unterfranken zugreifen und so eine<br />

wirtschaftliche und fachgerechte Bauausführung<br />

garantieren.<br />

Die Organisation des <strong>Amt</strong>es <strong>für</strong> <strong>Ländliche</strong> Entwicklung<br />

Unterfranken bietet die Gewähr da<strong>für</strong>, dass<br />

Aufgaben effizient erledigt werden können:<br />

S Das <strong>Amt</strong> bündelt Fachkompetenzen hinsichtlich<br />

Finanzierung, Genehmigung und Überwachung<br />

von Maßnahmen der Teilnehmergemeinschaften.<br />

Als Servicestelle unterstützt es die Teilnehmergemeinschaften.<br />

Als Planfeststellungsbehörde<br />

ist das <strong>Amt</strong> zuständig <strong>für</strong> die öffentlichrechtliche<br />

Genehmigung aller Projekte.<br />

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24.10.<strong>2013</strong><br />

31


<strong>Ländliche</strong> Entwicklung in Bayern<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ländliche</strong> Entwicklung Unterfranken<br />

Zeller Straße 40 · 97082 Würzburg<br />

Telefon 09 31 41 01 - 0 · Fax 0931 4101 - 250<br />

poststelle@ale - ufr.bayern.de<br />

www.landentwicklung.bayern.de<br />

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