Jahresbericht 2012 (.pdf 16 MByte) - Bezirksregierung Köln
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Tagebau Stand: Ende 2017<br />
Tagebau Stand: Ende 2011<br />
Tagebau Stand: Ende 2006<br />
1. Sohle<br />
Flöz Garzweiler<br />
2. Sohle<br />
3. Sohle<br />
4. Sohle<br />
Flöz Frimmersdorf<br />
5. Sohle<br />
6. Sohle<br />
Flöz Morken I<br />
Monitoring Garzweiler II<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Vorwort<br />
Mit dem <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> wird der vierzehnte <strong>Jahresbericht</strong> zum Monitoring Garzweiler II vorgelegt.<br />
Er enthält die zusammenfassenden Berichte aus den sechs Facharbeitsgruppen über die Erreichung<br />
der wasserwirtschaftlichen und landschaftsökologischen Ziele, wie sie im Braunkohlenplan festgelegt<br />
sind. Die Einhaltung dieser Ziele ist die Voraussetzung für den weiteren Betrieb des Braunkohlentagebaus.<br />
Im Monitoring wird nicht nur der Nahbereich um den Tagebau betrachtet, in dem naturgemäß die<br />
größten Auswirkungen erwartet werden, sondern das Monitoringgebiet reicht im Westen bis zur Maas<br />
weit hinter die Infiltrationsriegel, die die Auswirkungen begrenzen.<br />
Neben den Routineaufgaben war der Schwerpunkt der Arbeit im Jahr <strong>2012</strong> die Weiterentwicklung der<br />
Auswertemethoden und der Darstellungen der Untersuchungsergebnisse im Arbeitsfeld Feuchtbiotope.<br />
In diesem Zusammenhang wurde auch begonnen, die Ergebnisse aus dem Laufkäfermonitoring<br />
vertieft auszuwerten. Da es sich hierbei um lebende und hoch komplexe Systeme handelt, die auch<br />
vielen anderen Umwelteinflüssen unterliegen, erfordert es langjährige Erfahrungen und eine besondere<br />
Sorgfalt, damit es nicht zu falschen Schlussfolgerungen kommt.<br />
Ein besonderes Jubiläum gab es in der AG Grundwasser, die am 18.09.<strong>2012</strong> zum 50. Mal tagte und<br />
sich nach der Sitzung auf einer Exkursion über das Projekt „Tagebau.Folgen“ und die aktuelle Entwicklung<br />
vor Ort informierte. „Tagebau.Folgen“ ist ein Projekt im Zuge der Naturparkschau <strong>2012</strong> des Naturparks<br />
Schwalm-Nette.<br />
Zur Entwicklung der Grundwasserstände in der Happelter Heide, die in den letzten Jahren im Frühwarnsystem<br />
des Monitorings immer wieder durch geringe Absenkungstendenzen im Grundwasser aufgefallen<br />
waren, wurde ein detaillierter Abschlussbericht vorgelegt, der gezeigt hat, dass diese Entwicklung<br />
nicht bergbaubedingt ist. Das Gebiet wird im Monitoring aber weiterhin beobachtet.<br />
Im Ergebnis kann zusammenfassend festgestellt werden, dass auch im Jahr <strong>2012</strong> durch den Braunkohlentagebau<br />
Garzweiler II keine unerwarteten Auswirkungen aufgetreten und die vorauslaufenden<br />
Gegenmaßnahmen zur Minimierung des Stoffaustrags aus der Abraumkippe, wie die Abraumkalkung,<br />
vereinbarungsgemäß durchgeführt worden sind.<br />
Allen Beteiligten sei hiermit für die bisherige sachbezogene und engagierte Arbeit zur Durchführung<br />
und Weiterentwicklung des Monitorings gedankt.<br />
Juli 2013
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Inhalt<br />
1 Ziele und Aufgaben Monitoring Garzweiler II 1<br />
2 Termine, Ansprechpartner/innen und Arbeitsgruppen 3<br />
3 Betriebliche und wasserwirtschaftliche Entwicklung<br />
im Tagebau Garzweiler II 6<br />
4 Übergreifende Bewertungsstrategie des Monitorings 8<br />
5 Projektinformationssystem Monitoring Garzweiler II 11<br />
6 Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans 12<br />
6.1 Arbeitsfeld Grundwasser 13<br />
6.2 Arbeitsfeld Feuchtbiotope/Natur und Landschaft 22<br />
6.3 Arbeitsfeld Oberflächengewässer 30<br />
6.4 Arbeitsfeld Wasserversorgung 34<br />
6.5 Arbeitsfeld Abraumkippe 37<br />
6.6 Arbeitsfeld Restsee 41<br />
7 Ausblick 2013 42<br />
Anhang 43<br />
Beteiligte Institutionen/Behörden und Ansprechpartner/innen 43<br />
Bildnachweis 48<br />
Tabellenverzeichnis 48<br />
Abbildungsverzeichnis 49
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
Ziele und Aufgaben<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
1 Ziele und Aufgaben Monitoring Garzweiler II<br />
Als Monitoring wird das systematische Programm<br />
zur räumlichen Beobachtung, Kontrolle<br />
und Bewertung der wasserwirtschaftlichen und<br />
ökologisch relevanten Größen im Einflussbereich<br />
des Tagebaus Garzweiler II bezeichnet (vgl.<br />
Seite 21 der Genehmigung des Braunkohlenplans<br />
vom 31.03.1995 und Seite 5 des Erlaubnisbescheids<br />
zur Sümpfung vom 30.10.1998).<br />
Das Monitoring Garzweiler II ist in der Durchführungsphase.<br />
Schwerpunkte sind hierbei die<br />
Beob achtung, Auswertung, Beurteilung und Bewertung<br />
der Informationen.<br />
Im Rahmen des Monitorings werden die im Zusammenhang<br />
mit dem Braunkohlentagebau<br />
Garzweiler II stehenden wasserwirtschaftlichen<br />
und ökologischen Gegebenheiten beobachtet.<br />
Die Beobachtung von Maßnahmen bzw. Anlagen<br />
dient zur Kontrolle der Wirksamkeit. Im<br />
Sinne eines Frühwarnsystems sollen dadurch<br />
ggf. negative Entwicklungen erkannt und das Risiko<br />
einer Schädigung der Schutzgüter vermindert<br />
werden. Soweit der gleiche Raum betroffen<br />
ist, werden auch noch vom Tagebau Garzweiler I<br />
ausgehende Veränderungen miterfasst.<br />
Abbildung 1<br />
Arbeitsfelder und Aufgaben des Monitorings<br />
(Monitoringkreis) (verändert nach RIZA 2000)<br />
1
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Ziele und Aufgaben<br />
Aufgaben und übergreifende Projektziele des Monitorings sind:<br />
die Quantifizierung bzw. Konkretisierung der im Braunkohlenplan enthaltenen Ziele im Bereich<br />
„Wasser- und Naturhaushalt“;<br />
die Prüfung der Wirksamkeit der Ausgleichsmaßnahmen und der Einhaltung der (quantifizierten<br />
bzw. konkretisierten) Ziele des Braunkohlenplans;<br />
die frühzeitige Erkennung bzw. kurzfristige Prognose ggf. auftretender bergbaubedingter<br />
Zielabweichungen;<br />
die Erstellung zeitnaher und nachvollziehbarer Informationen über die wasserwirtschaftlichökologische<br />
Entwicklung im Einzelnen und im Gesamtzusammenhang;<br />
die Überprüfung und Weiterentwicklung des Monitorings hinsichtlich Umfang, Auswertung,<br />
Darstellung und Bewertung.<br />
Die durch das Monitoring erhaltenen Informationen<br />
bilden die Grundlage für den Braunkohlenausschuss<br />
zur Entscheidung über die ordnungsgemäße<br />
Einhaltung des Braunkohlenplans<br />
(§ 31 LPlG1).<br />
Die gewonnenen Informationen und Erkenntnisse<br />
werden auch im Rahmen der behördlichen<br />
Überwachungsmaßnahmen nach § 1<strong>16</strong> LWG2<br />
zur Beurteilung der Einhaltung von wasserrechtlichen<br />
Auflagen, z.B. der Sümpfungserlaubnis,<br />
herangezogen.<br />
Die Informationen werden u.a. dem Bergbautreibenden<br />
zur Verfügung gestellt, der sie z.B. hinsichtlich<br />
der in seinem Verantwortungsbereich<br />
liegenden Steuerung der Infiltrations- und Einleitungsanlagen<br />
verwenden kann.<br />
1<br />
2<br />
Landesplanungsgesetz<br />
Wassergesetz für das Land Nordrhein-Westfalen<br />
2
Termine, Ansprechpartner/innen und Arbeitsgruppen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
2 Termine, Ansprechpartner/innen und<br />
Arbeitsgruppen<br />
Übersicht über die Besprechungen<br />
im Jahr <strong>2012</strong>/2013<br />
Die Bearbeitung der Monitoringaufgaben läuft<br />
mittlerweile routiniert ab (Tab. 1). In der Regel<br />
erfolgen drei Besprechungen in der Arbeitsgruppe<br />
Grundwasser und eine bis zwei Besprechungen<br />
in der Arbeitsgruppe Feuchtbiotope.<br />
In den Arbeitsgruppen Oberflächengewässer,<br />
Rest see, Abraumkippe und Wasserversorgung<br />
reicht in der Regel eine jährliche Besprechung<br />
aus. Im Jahr <strong>2012</strong> tagte die AG Restsee jedoch<br />
Tabelle 1<br />
Jahresübersicht über die Termine und Orte der Arbeitsgruppensitzungen im Jahr <strong>2012</strong>/2013<br />
Januar<br />
EM AG GW AG FB AG OG AG RS AG WV AG KI<br />
<strong>2012</strong><br />
Februar<br />
März<br />
28.03.12<br />
MKULNV<br />
06.03.12<br />
RWE Power AG<br />
09.02.12<br />
Erftverband<br />
13.03.12<br />
LANUV<br />
14.03.12<br />
BR Arnsberg<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
19.06.12<br />
Heinsberg<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
23.10.12<br />
BR <strong>Köln</strong><br />
18.09.12<br />
M´gladbach<br />
12.09.12<br />
M´gladbach<br />
November<br />
Dezember<br />
18.12.12<br />
Viersen<br />
2013<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
19.03.2103<br />
MKULNV<br />
19.02.13<br />
RWE Power AG<br />
05.03.13<br />
Erftverband<br />
26.02.13<br />
LANUV<br />
26.02.13<br />
LANUV<br />
14.03.13<br />
BR Arnsberg<br />
EM = Entscheidungsgruppe Monitoring<br />
BR = <strong>Bezirksregierung</strong><br />
LANUV = Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW<br />
MKULNV = Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft,<br />
Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
AG GW = Arbeitsgruppe Grundwasser<br />
AG FB = Arbeitsgruppe Feuchtbiotope/Natur und Landschaft<br />
AG OG = Arbeitsgruppe Oberflächengewässer<br />
AG RS = Arbeitsgruppe Restsee<br />
AG WV = Arbeitsgruppe Wasserversorgung<br />
AG KI = Arbeitsgruppe Abraumkippe<br />
3
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Termine, Ansprechpartner/innen und Arbeitsgruppen<br />
nicht.<br />
Die Entscheidungsgruppe Monitoring tagt immer<br />
zweimal jährlich. Bei der Frühjahrssitzung im<br />
MKULNV in Düsseldorf steht die Überprüfung<br />
der Zieleinhaltung des vergangenen Jahres im<br />
Vordergrund, bei der Herbstsitzung bei der BR<br />
<strong>Köln</strong> die aktuelle Entwicklung des Jahres (Frühwarnsystem).<br />
Da die Monitoringergebnisse für den <strong>Jahresbericht</strong><br />
in der Regel erst auf den Sitzungen Anfang<br />
des nächsten Jahres vorgestellt werden, sind<br />
die Termine der Arbeitsgruppen bis März 2013<br />
ebenfalls dargestellt.<br />
Die im Rahmen des Monitorings Garzweiler II<br />
beteiligten Behörden bzw. Institutionen sind mit<br />
den jeweiligen Ansprechpartner/innen im Anhang<br />
zu diesem <strong>Jahresbericht</strong> aufgeführt. Dort<br />
ist auch die Zuordnung der Beteiligten zu den<br />
verschiedenen Arbeitsgruppen wie Entscheidungsgruppe<br />
Monitoring (EM) und Fach-Arbeitsgruppen<br />
(AG) ersichtlich.<br />
Arbeitsgruppen<br />
Für das Monitoring wurden die im Braunkohlenplan<br />
formulierten Ziele sechs fachlichen Arbeitsgruppen<br />
zugeordnet. Ein weiteres Arbeitsfeld<br />
„Bewertung Management und Entscheidungen“<br />
ist übergeordnet und befasst sich mit allen fachlichen<br />
Arbeitsfeldern. Teilnehmerkreis, Koordinator/innen<br />
und Aufgaben der Arbeitsgruppen<br />
sind in den folgenden Tabellen 2 und 3 zusammengestellt.<br />
Ansprechpartner/innen<br />
Tabelle 2<br />
Entscheidungsgruppe Monitoring (EM)<br />
Entscheidungsgruppe Monitoring (EM)<br />
Teilnehmerkreis<br />
Koordination<br />
Aufgabe<br />
Sitzungsturnus<br />
alle betroffenen Stellen, die teilnehmen wollen<br />
MKULNV / Geschäftsstelle Braunkohlenausschuss<br />
Entscheidung über die Beschlussvorlagen aus den Arbeitsgruppen,<br />
Bewertung und Entscheidung über laufende Monitoringergebnisse und die daraus zu ziehenden<br />
Schlussfolgerungen<br />
halbjährlich und nach Bedarf, bis zur Beendigung des Monitorings<br />
4
Termine, Ansprechpartner/innen und Arbeitsgruppen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Tabelle 3<br />
Fach-Arbeitsgruppen (AG)<br />
Arbeitsgruppen (AG)<br />
Arbeitsgruppe<br />
Mitglieder<br />
Koordinator<br />
Teilnehmer<br />
Arbeitsgruppe<br />
Mitglieder<br />
Koordinatorin<br />
Teilnehmer<br />
Arbeitsgruppe<br />
Mitglieder<br />
Koordinatorin<br />
Teilnehmer<br />
Arbeitsgruppe<br />
Mitglieder<br />
Koordinator<br />
Teilnehmer<br />
Arbeitsgruppe<br />
Mitglieder<br />
Grundwasser (GW)<br />
Bez.-Reg. Düsseldorf und <strong>Köln</strong>, Erftverband, GD NRW, Rhein-Kreis Neuss, Kreis Viersen, RWE Power AG,<br />
LANUV, Stadt Linnich, Stadt Kaarst<br />
Erftverband: Herr Dr. Bucher (Tel.: +49 2271 88-1217; bernd.bucher@erftverband.de)<br />
jede interessierte Dienststelle<br />
Feuchtbiotope/Natur und Landschaft (FB)<br />
Bez.-Reg. Düsseldorf und <strong>Köln</strong>, Erftverband, GD NRW, Kreis Heinsberg, Rhein-Kreis Neuss, Kreis Viersen,<br />
LANUV, RWE Power AG<br />
LANUV: Frau Michels (Tel.: +49 2361 305-317; carla.michels@lanuv.nrw.de)<br />
jede interessierte Dienststelle<br />
Oberflächengewässer (OW)<br />
Erftverband, Rhein-Kreis Neuss, Kreis Viersen, LANUV, RWE Power AG, Schwalmverband, Niersverband,<br />
Wasserverband Eifel-Rur, Gemeinde Schwalmtal<br />
LANUV: Frau Levacher (Tel.: +49 211 1590-2232; dorothee.levacher@lanuv.nrw.de)<br />
jede interessierte Dienststelle<br />
Wasserversorgung (WV)<br />
Bez.-Reg. Düsseldorf und <strong>Köln</strong>, Erftverband, Kreis Rhein-Kreis Neuss, Kreis Heinsberg, Kreis Viersen,<br />
RWE Power AG, Stadt Mönchengladbach<br />
Erftverband: Herr Dr. Bucher (Tel.: +49 2271 88-1217; bernd.bucher@erftverband.de)<br />
jede interessierte Dienststelle<br />
Abraumkippe (KI)<br />
Bez.-Reg. Arnsberg / Abt. 6 Energie und Bergbau in NRW, Bez.-Reg. <strong>Köln</strong>, GD NRW, LANUV,<br />
RWE Power AG<br />
Koordinator Bez.-Reg. Arnsberg, Abt. 6 Energie und Bergbau in NRW: Herr Pabsch (Tel.: +49 2931 823926;<br />
thomas.pabsch@bra.nrw.de)<br />
Teilnehmer<br />
Arbeitsgruppe<br />
Mitglieder<br />
Koordinator<br />
Teilnehmer<br />
jede interessierte Dienststelle<br />
Restsee (RS)<br />
Bez.-Reg. Arnsberg / Abt. 6 Energie und Bergbau in NRW, Bez.-Reg. <strong>Köln</strong>, Erftverband, Kreis Heinsberg,<br />
Rhein-Kreis Neuss, LANUV, Niersverband, RWE Power AG, Stadt Mönchengladbach, Provinz Limburg (NL)<br />
LANUV: Herr Hüsener (Tel.: +49 211 1590-2206; dirk.huesener@lanuv.nrw.de)<br />
jede interessierte Dienststelle<br />
für alle Arbeitsgruppen<br />
Aufgaben<br />
Sitzungsturnus<br />
detaillierte Erarbeitung spezieller Fachbeiträge und Durchführung von Arbeiten<br />
wird von den Arbeitsgruppen selbst festgelegt<br />
BR = <strong>Bezirksregierung</strong><br />
GD NRW = Geologischer Dienst NRW<br />
LANUV = Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW<br />
5
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Betriebliche und wasserwirtschaftliche Entwicklung<br />
3 Betriebliche und wasserwirtschaftliche<br />
Entwicklung im Tagebau Garzweiler II<br />
Der Tagebau Garzweiler hat sich im Jahr <strong>2012</strong><br />
planmäßig weiterentwickelt. Dies gilt sowohl für<br />
die Gewinnungs- als auch für die Kippenseite.<br />
Dabei konzentrieren sich die betrieblichen Aktivitäten<br />
neben der Abraum- und Kohlegewinnung<br />
aktuell ganz wesentlich auf die Erstellung des<br />
Autobahndamms für die A 44n, da im Zuge der<br />
weiteren Entwicklung des Tagebaus Garzweiler<br />
die heutige A 61 in den nächsten Jahren bergbaulich<br />
in Anspruch genommen wird. Zur Aufrechterhaltung<br />
der Verkehrsführung wird daher<br />
zwischen dem neu zu errichtenden Autobahnkreuz<br />
Jackerath und dem Autobahnkreuz Holz<br />
ein dem Verlauf der geplanten Autobahntrasse<br />
entsprechender Kippenkörper angeschüttet,<br />
auf dem die neue Autobahn A 44n bis zur Inanspruchnahme<br />
der A 61 gebaut wird. Die Verkippung<br />
östlich des Dammes wird in den nächsten<br />
Jahren forciert.<br />
Damit die notwendigen Entwässerungsziele<br />
zur Stabilität der Böschungen erreicht werden,<br />
muss die Entwässerung dem Abbaugeschehen<br />
ca. 5 bis 7 Jahre vorlaufen. Im Jahr <strong>2012</strong> wurden<br />
Brunnen westlich der A 61 erstellt sowie im<br />
Bereich der Ortslage Borschemich das Brunnenraster<br />
verdichtet.<br />
Durch das Schwenken des Tagebaus nach Westen<br />
weitet sich die sümpfungsbedingte Grundwasserabsenkung<br />
in Richtung Schwalm, Niers<br />
und Rur aus. Damit die Grundwasserstände in<br />
Abbildung 2<br />
Betriebliche und wasserwirtschaftliche Entwicklung im Tagebau Garzweiler im Jahr <strong>2012</strong><br />
6
Betriebliche und wasserwirtschaftliche Entwicklung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
diesen Feuchtgebieten gehalten werden, wurden<br />
im Wasserwirtschaftsjahr <strong>2012</strong> insgesamt ca.<br />
72 Mio. m³ Wasser eingeleitet und versickert.<br />
Das gehobene Wasser wird in den Wasserwerken<br />
Jüchen und Wanlo aufbereitet und über<br />
ein ca. 150 km weites Rohrleitungssystem zu<br />
den Feuchtgebieten transportiert. In weiter entfernten<br />
Bereichen wie z.B. dem Nüsterbach wird<br />
Wasser vor Ort aufbereitet und in die Feuchtgebiete<br />
eingeleitet.<br />
In <strong>2012</strong> wurde lediglich eine Direkteinleitung<br />
am Garzweiler Fließ errichtet. Insgesamt wurden<br />
bis zum Ende des Wasserwirtschaftsjahres<br />
(WWJ) zum Erhalt der Feuchtgebiete<br />
3 Wasserwerke<br />
150 km Rohrleitungen<br />
13 km Sickergräben<br />
150 Sohlschwellen<br />
60 Direkteinleitstellen<br />
90 Sickerschlitze<br />
182 Sickerbrunnen und<br />
Lanzeninfiltrationsanlagen<br />
errichtet. Der Ausbau des Versickerungsriegels<br />
wird in den kommenden Jahren sukzessive mit<br />
dem Schwenken des Tagebaus fortgeführt.<br />
7
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Übergreifende Bewertungsstrategie des Monitorings<br />
4 Übergreifende Bewertungsstrategie des Monitorings<br />
Der übergreifende Leitgedanke des Braunkohlenplans<br />
lautet: „Die Region darf aus Gründen<br />
des öffentlichen Wohls wasserwirtschaftlich<br />
nicht schlechter gestellt werden als ohne den<br />
bergbaulichen Sümpfungseinfluß“ (BKP, Kap.<br />
2). Dieser Leitgedanke wird im Braunkohlenplan<br />
durch einzelne Ziele weiter präzisiert (BKP:<br />
Kap. 2 und 3 „Wasser- und Naturhaushalt“) und<br />
in wasserrechtlichen Bescheiden konkretisiert.<br />
Um sicherzustellen, dass unplanmäßige bergbaubedingte<br />
Einflüsse frühzeitig erkannt werden,<br />
ist die eindeutige fachliche Beurteilung und<br />
Bewertung der Monitoringergebnisse notwendig.<br />
Im vorliegenden Kapitel wird das Bewertungssystem<br />
für das Monitoring Garzweiler II erläutert.<br />
Im Rahmen des Monitorings Garzweiler II fällt<br />
eine Fülle unterschiedlicher Arten von Umweltdaten<br />
an, z.B. physikalische Daten zum Grundwasserstand<br />
und zu den Grundwasserentnahmemengen,<br />
chemische Daten zur Gewässergüte<br />
sowie biologische Daten zur Vegetation und zur<br />
Gewässergüte. Dabei ist zu berücksichtigen,<br />
dass die Monitoringergebnisse unterschiedlich<br />
deutliche und unterschiedlich schnelle Entwicklungen<br />
abbilden und in einem Gesamtzusammenhang<br />
stehen. Die bergbaubedingten Veränderungen<br />
zu erkennen, ist dabei besonders<br />
wichtig.<br />
Die Arbeitsfelder stehen vielfach in einem engen<br />
inhaltlichen und räumlichen Bezug zueinander,<br />
so dass einzelne Beobachtungsgrößen für mehrere<br />
Arbeitsfelder von Bedeutung sind. Deshalb<br />
findet ein intensiver Austausch von Ergebnissen<br />
und Erkenntnissen zwischen den Gruppen<br />
statt, die sich mit den einzelnen Arbeitsfeldern<br />
beschäftigen.<br />
Der Aufbau des Bewertungssystems aus Indikatoren,<br />
die der Früherkennung dienen, und Indi-<br />
katoren, die großräumige bzw. langfristige Entwicklungen<br />
zeigen, wurde im <strong>Jahresbericht</strong><br />
2000 ausführlich beschrieben. Im Lauf der Zeit<br />
ergeben sich immer wieder Änderungen und Erweiterungen<br />
bei den Indikatoren. So werden zurzeit<br />
im Arbeitsgeld Feuchtbiotope die Indikatorensysteme<br />
ergänzt und überarbeitet.<br />
Die Indikatoren, für die eine Zielabweichung definiert<br />
werden kann, lassen sich in ein integriertes<br />
System zur Bewertung und Vorgehensweise<br />
im Rahmen des Monitorings Garzweiler II einordnen<br />
(Abb. 3):<br />
Der Alarmbereich (rot) mit Überschreitungen<br />
der Alarmwerte zeigt Zielabweichungen bzw.<br />
Zielverletzungen (Erläuterung weiter unten).<br />
Die weitere Entwicklung und insbesondere die<br />
Wirksamkeit der getroffenen Gegenmaßnahmen<br />
muss gezielt und intensiv beobachtet werden.<br />
Die Ergebnisse sind dem Braunkohlenausschuss<br />
in kurzen Zeitabständen zu berichten.<br />
Der Warnbereich (gelb) zeigt auffällige Werte,<br />
die oberhalb der Warnwerte und unterhalb der<br />
Alarmwerte liegen und die bei lokaler Häufung<br />
bzw. Verstärkung Zielabweichungen bzw. Zielverletzungen<br />
befürchten lassen. Hier muss gezielt<br />
und intensiv beobachtet werden. Die Ursachen,<br />
insbesondere der Bergbaueinfluss, sind<br />
zu klären. Sofern Bergbaueinfluss vorliegt, muss<br />
der Bergbautreibende Informationen über die<br />
geplanten bzw. getroffenen Gegenmaßnahmen<br />
und deren prognostizierte Wirksamkeit einholen.<br />
Die Gegenmaßnahmen werden erörtert und<br />
bewertet.<br />
Der Zielbereich (grün) ist durch normale, unauffällige<br />
Werte, die unterhalb der Warnwerte<br />
liegen, gekennzeichnet. Die Fortführung der<br />
Beobachtungen im Rahmen des regulären Monitorings<br />
ist angezeigt.<br />
8
Übergreifende Bewertungsstrategie des Monitorings<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Abbildung 3<br />
Integriertes System zur Bewertung<br />
und zur Vorgehensweise<br />
im Rahmen des Monitorings<br />
Garzweiler II<br />
Die Warn- und Alarmwerte erleichtern die Bewertung<br />
von Monitoringergebnisse, so dass<br />
dies grundsätzlich angestrebt wird. Eine solche<br />
Einordnung ist jedoch nicht für alle Arbeitsfelder<br />
im gleichen Umfang möglich und sinnvoll.<br />
Die Überprüfung des bestehenden Warn- und<br />
Alarmwertesystems sowie dessen sinnvolle Ausweitung<br />
ist eine kontinuierliche Aufgabe des Monitorings.<br />
Die Überschreitung von Alarmwerten wird von<br />
den Arbeitsgruppen zunächst als Zielabweichung<br />
eingestuft. Eine Zielverletzung liegt dann<br />
vor, wenn die Zielabweichung bergbaubedingt<br />
ist, hervorgerufen durch den Tagebau Garzweiler<br />
II oder durch Garzweiler II in Zusammenwirkung<br />
mit Garzweiler I. Bei Zielverletzungen sind Gegenmaßnahmen<br />
durch den Bergbautreibenden<br />
erforderlich. Sie werden ggf. im Rahmen der behördlichen<br />
Vorgehensweise angeordnet.<br />
9
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Übergreifende Bewertungsstrategie des Monitorings<br />
Eine Zielabweichung in Bezug auf die Warn- und<br />
Alarmwerte kann in Abhängigkeit von der Fragestellung<br />
sowohl durch eine Unter- als auch<br />
Überschreitung erfolgen. So bedeuten zu hohe<br />
Abflüsse in den Gewässern und zu hohe Grundwasserstände<br />
in den Feuchtgebieten ebenfalls<br />
Überschreitungen der Warn- und Alarmwerte<br />
wie zu niedrige Abflüsse und Grundwasserstände.<br />
10
Projektinformationssystem Monitoring Garzweiler II<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
5 Projektinformationssystem Monitoring Garzweiler II<br />
Das Projektinformationssystem dient zum einen<br />
der Dokumentation von Karten und Dokumenten<br />
wie z.B. Protokollen der Sitzungen der Arbeitsgruppen,<br />
Statusberichten, Projekthandbuch und<br />
Methodenhandbüchern sowie von sonstigen relevanten<br />
Unterlagen. Zum anderen ermöglicht<br />
das internetbasierte GIS (WebGIS) nutzerspezifische<br />
Abfragen und Auswertungen. Hierbei<br />
können die Grundlageninformationen mit den<br />
Monitoringergebnissen z.B. der Grundwasserstände<br />
oder Gewässerabflüsse verschnitten und<br />
langjährige Entwicklungen, z.B. die feuchteabhängige<br />
Vegetationsveränderung der Dauerquadrate,<br />
analysiert werden.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden die Daten wie in den Vorjahren<br />
aktualisiert und ins digitale Datenarchiv<br />
überführt. Folgende funktionale Erweiterungen<br />
wurden umgesetzt:<br />
• Integration von Lesezeichen auf benutzerspezifische<br />
Ansichten (bestimmte Kartenthemen<br />
und -ausschnitte),<br />
• Erweiterung des Kartendienstes um international<br />
standardisierte Dienste (OGC WMS)<br />
zur autorisierten Integration in andere Anwendungen,<br />
• kürzere Antwortzeiten durch Ausbau der<br />
serverseitigen Geodatenhaltung.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> erfolgte eine Neukonzeption des<br />
gesamten Internetauftritts. Er soll damit übersichtlicher<br />
und einfacher bedienbar werden. Das<br />
WebGIS wurde in den Internetauftritt integriert<br />
und läuft nun auf einem ArcGIS-Server.<br />
11
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
6 Überprüfung der Einhaltung der Ziele<br />
des Braunkohlenplans<br />
Die Ergebnisse der Zielüberwachung sind zusammenfassend<br />
in Tabelle 4 dargestellt. Die Ergebnisse<br />
aus den einzelnen Arbeitsfeldern sind<br />
in den Kapiteln 6.1 bis 6.6 enthalten. Die Reihenfolge<br />
der Ziele entspricht der Auflistung im<br />
Braunkohlenplan.<br />
Tabelle 4<br />
Übersicht über die Zieleinhaltung im Jahr <strong>2012</strong><br />
Beurteilung Arbeitsgruppe<br />
Bewertung Entscheidungsgruppe<br />
Ziel<br />
Zielbereich<br />
Warnbereich<br />
Alarmbereich<br />
weiter<br />
beobachten<br />
Entwicklung<br />
gezielt<br />
beobachten<br />
Entwicklung und<br />
Wirksamkeit von<br />
Gegenmaßnahmen<br />
beobachten<br />
gesamtheitliche Betrachtung X X<br />
minimale Sümpfung X X<br />
Erhalt der Grundwasserstände X X 1 X<br />
Überwachung der Auswirkungen X X<br />
Verwendung Sümpfungswasser<br />
2010<br />
X<br />
X<br />
Sicherstellung Wasserversorgung X X<br />
Erhalt Oberflächengewässer 2011 X X 2 X<br />
Bereitstellung von Ersatz-,<br />
Ausgleichs- und Ökowasser<br />
Wiederauffüllung GwLeiter<br />
(ab 2030)<br />
Minimierung Stoffaustrag<br />
(ab 2006)<br />
Restsee (ab 2080)<br />
Erhalt der Feuchtgebiet Ziel-1-<br />
Gebiete (DQ alle 2 Jahre;<br />
TS alle 4 Jahre)<br />
nach Möglichkeit Erhalt der<br />
Feuchtgebiet Ziel-2-Gebiete<br />
(alle 2 Jahre)<br />
DQ = Dauerquadrate, TS = Transekte<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1<br />
Leichte Absenkungstendenzen in Teilen von Boschbeek und Mühlenbach (Z1-Gebiete). Gegenmaßnahmen und weitere Untersuchungen<br />
wurden eingeleitet (s. Tab. 5 und 7).<br />
2<br />
An zwei Pegeln (Mühlenbach, Knippertzbach) wurde eine zu geringe Abflussspende ermittelt, die jedoch am Knippertzbach nicht bergbaubedingt<br />
war. Gegenmaßnahmen (Mühlenbach) und weitere Untersuchungen (Knippertzbach) wurden eingeleitet. Die erforderlichen Mindestabflüsse,<br />
Mindestwasserstände und wasserbespannten Gewässerabschnitte wurden weitgehend eingehalten.<br />
12
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
6.1 Arbeitsfeld Grundwasser<br />
Die Arbeitsgruppe Grundwasser befasste sich im<br />
Jahr <strong>2012</strong> mit der Überwachung der Einhaltung<br />
der Ziele des Braunkohlenplans im Arbeitsfeld<br />
Grundwasser.<br />
Gesamtheitliche Betrachtung<br />
(Ziel 1, Kap. 2.1 des BKP)<br />
Zur Zielüberwachung wird geprüft, ob in der<br />
Venloer Scholle unerwartete Entwicklungen im<br />
Grundwasserbereich eingetreten bzw. zu befürchten<br />
sind.<br />
Minimale Sümpfung<br />
(Ziel 2, Kap. 2.1 des BKP)<br />
Die Grundwasserabsenkung im Bereich des<br />
Braunkohlentagebaus Garzweiler ist so zu betreiben,<br />
dass nur so viel Grundwasser gehoben<br />
wird, wie es für die Stabilität der Böschungen<br />
und Arbeitsebenen erforderlich ist.<br />
Mittels Grundwassergleichen, geologischen<br />
Schnitten und Grundwasserganglinien konnte für<br />
das Jahr 2011 festgestellt werden, dass das Ziel<br />
der minimalen Sümpfung eingehalten wurde.<br />
Grundwasserdifferenzen<br />
Für das Jahr 2011 wurden schollenübergreifende<br />
Grundwasserdifferenzen für alle Stockwerke<br />
erstellt und ausgewertet.<br />
Erhalt der Grundwasserstände in<br />
Feuchtgebieten (Ziel 3, Kap. 2.1<br />
des BKP)<br />
Grundwasserbilanzierung<br />
Die modellgestützte Grundwasserbilanz der Venloer<br />
Scholle für das Jahr 2009 wird erstellt, sobald<br />
das LANUV mit seinem Grundwassermodell<br />
Ergebnisse berechnet hat.<br />
Aktuelle geologische Erkenntnisse<br />
Der Geologische Dienst hat die „Integrierte Kartierung<br />
Venloer Scholle“ abgeschlossen. Die Ergebnisse<br />
wurden dem Arbeitskreis „Geologische<br />
Modellgrundlagen“ vorgestellt und sollen den<br />
Arbeitskreismitgliedern zur weiteren Sichtung<br />
digital zur Verfügung gestellt werden. Der Arbeitskreis<br />
wird einen Bericht über die neuen geologischen<br />
Erkenntnisse erstellen, sobald die<br />
Prüfung abgeschlossen ist. Zusammenfassend<br />
ist festzuhalten, dass die Auswirkungen der<br />
Sümpfungsmaßnahmen für Garzweiler I und II<br />
unter Berücksichtigung der Einflüsse der anderen<br />
Tagebaue erwartungsgemäß ablaufen.<br />
Frühwarnsystem<br />
Mit Hilfe der flächenhaften Darstellung des<br />
Sümpfungseinflusses auf den Grundwasserstand<br />
(Frühwarnsystem) lassen sich frühzeitig<br />
unerwünschte Entwicklungen erkennen, so dass<br />
es auch Hinweise für die Steuerung der Infiltrationsanlagen<br />
geben kann. In Abbildung 5 ist das<br />
Ergebnis für Oktober <strong>2012</strong> dargestellt. Es zeigt<br />
insgesamt wenig Veränderungen gegenüber Oktober<br />
2011 (Abb. 6). Allerdings zeigt sich der<br />
zunehmende Sümpfungseinfluss entlang der<br />
Wasserscheiden zwischen Rur und Schwalm<br />
sowie zwischen Schwalm und Niers.<br />
Deutlicher Sümpfungseinfluss von mehreren<br />
Metern tritt schon seit langem im Umfeld der<br />
Feuchtgebiete Nüsterbach, Doverener Bach und<br />
Millicher Bach sowie am Finkenberger Bruch<br />
an der Niers auf. Deshalb wird in diesen Gebieten<br />
Wasser direkt im Feuchtgebiet verteilt, um<br />
die Vegetation zu erhalten, da es hier wegen<br />
Arbeitsfeld Grundwasser<br />
13
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
Abbildung 4<br />
Grundwasseranreicherung am Mühlenbach<br />
Arbeitsfeld Grundwasser<br />
der Nähe zum Tagebau nicht möglich ist, den<br />
Grundwasserstand im obersten Stockwerk durch<br />
Infiltrationsmaßnahmen vollständig zu stützen.<br />
In Richtung Schwalm wird der Bergbaueinfluss<br />
erfolgreich durch die Versickerungsanlagen des<br />
Schwalmriegels begrenzt.<br />
Am Oberlauf des Boschbeeks sind die Grundwasserstände<br />
weiterhin etwas zu niedrig. Die<br />
Infiltrationsmengen waren in den letzten Jahren<br />
deutlich gestiegen, so dass eine weitere Erhöhung<br />
der Infiltrationsmengen nicht angezeigt ist.<br />
Eine Ad-hoc-AG analysiert die hydrogeologische<br />
Situation in diesem Bereich.<br />
Am Oberlauf des Mühlenbachs traten im Jahr<br />
<strong>2012</strong> erstmals seit Beginn der Infiltrationsmaßnahmen<br />
wieder leichte Absenkungstendenzen<br />
auf. Bis 1992 wurde der Mühlenbachabschnitt<br />
südlich der Bahnlinie deutlich von den Sümpfungsmaßnahmen<br />
beeinflusst. Im Moment erscheint<br />
jedoch nur der Bereich „An der Burg“<br />
leicht auffällig. Die Wasserstände liegen aber<br />
deutlich höher als zu Beginn der 1990er Jahre.<br />
Die Auffälligkeit besteht darin, dass <strong>2012</strong> die<br />
Wasserstände nahezu auf das Niveau der trockenen<br />
Jahre 1996 bis 1998 fielen, während die<br />
Referenzganglinien nur wenig tiefer liegen als in<br />
den Vorjahren. Die gleiche Entwicklung ist auch<br />
im Horizont 8 zu beobachten. Dies kann ein Zeichen<br />
für beginnenden Sümpfungseinfluss sein.<br />
Die Ursache kann aber auch in regionalen Unterschieden<br />
in der Grundwasserneubildung liegen.<br />
Diese war <strong>2012</strong> unterdurchschnittlich und nach<br />
den Daten der hydrologischen Station Rheindahlen<br />
mit höchstens 70 % in diesem Raum sogar<br />
noch geringer als im regionalen Vergleich.<br />
14
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Arbeitsfeld Grundwasser<br />
Abbildung 5<br />
Frühwarnsystem: Einfluss des Tagebaus auf die Grundwasserstände, Stand Oktober <strong>2012</strong><br />
15
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
Arbeitsfeld Grundwasser<br />
<strong>16</strong><br />
Abbildung 6<br />
Frühwarnsystem: Einfluss des Tagebaus auf die Grundwasserstände, Stand Oktober 2011
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Die Direkteinleitungen und die nah zum Mühlenbach<br />
gelegenen Infiltrationsanlagen wurden<br />
in den letzten Jahren gleichmäßig betrieben; die<br />
Infiltration im Schwalmriegel wurde im Sommer<br />
<strong>2012</strong> erhöht. Die RWE Power AG will nun die<br />
Infiltration in den nah zum Mühlenbach gelegenen<br />
Anlagen etwas verstärken.<br />
Am Güdderather Bruch treten seit mehreren<br />
Jahren lokale Absenkungstendenzen auf. Die<br />
Leistung der im Sommer 2011 in Betrieb genommenen<br />
Infiltrationsanlage ist weiterhin unbefriedigend<br />
und soll daher verstärkt werden.<br />
Die beobachtete Grundwasserabsenkung in der<br />
Happelter Heide wurde von einer Ad-hoc-AG untersucht.<br />
Dabei wurde festgestellt, dass hier kein<br />
Bergbaueinfluss vorliegt, sondern die Entwicklung<br />
als natürlich anzusehen ist. Die Ad-hoc-AG<br />
hat im Jahr <strong>2012</strong> ihren Abschlussbericht vorgelegt,<br />
in dem die umfangreichen geologischen<br />
und hydrogeologischen Untersuchungen dokumentiert<br />
sind.<br />
Überprüfung der Zieleinhaltung der<br />
Ziel-1-Gebiete<br />
Die Zielüberwachung „Erhalt der Grundwasserstände<br />
in den Ziel-1-Gebieten“ vom LANUV<br />
(Abb. 7a) und vom Erftverband (Abb. 7b) zeigt<br />
zehn Kompartimente nach beiden Verfahren im<br />
Zielbereich und zwei Kompartimente nach mindestens<br />
einem Verfahren mit negativen Zielabweichungen.<br />
Das Kompartiment Boschbeek liegt nach beiden<br />
Verfahren im Zielbereich, trotzdem zeigen<br />
die Grundwassermessstellen am Oberlauf weiter<br />
etwas zu tiefe Grundwasserstände.<br />
Tabelle 5<br />
Zielüberwachung der Grundwasserstände in den Ziel-1-Gebieten<br />
Kompartiment Methode I Methode II<br />
Differenz in cm Absenkung Aufhöhung<br />
2011 <strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong><br />
1 Schaagbach -1,1 -3,0 -18 % -14 % +3 % +8 %<br />
2 Rothenbach +7,5 0,6 -11 % -7 % +23 % +20 %<br />
3 Boschbeek -9,3 -4,2 -37 % -20 % +4 % +4 %<br />
4 Elmpter Bruch +2,4 0,8 -0 % -0 % +17 % +19 %<br />
5 Elmpter Bach / Dilborner Benden -0,9 1,2 -3 % -0 % +3 % +8 %<br />
6 Tantelbruch / Laarer Bach -8,8 -5,3 -28 % -15 % +0 % +8 %<br />
7 Radeveekes Bruch -1,0 -2,1 -<strong>16</strong> % -9 % +0 % +4 %<br />
8 Mittlere Schwalm -3,9 -4,7 -8 % -2 % +1 % +4 %<br />
9 Knippertzbach -5,3 -3,8 -21 % -6 % +2 % +4 %<br />
10 Mühlenbach -1,7 -9,3 -18 % -33 % +3 % +2 %<br />
11 Schwalmquellgebiet -2,6 -4,9 -7 % -7 % +7 % +5 %<br />
12 Obere Nette -4,3 -4,8 -8 % -8 % +0 % +1 %<br />
weiß = Zielbereich<br />
gelb = Warnbereich (Methode I: Grundwasserstände um 5 bis 10 cm zu niedrig, Methode II: 25 bis 45 % der Grundwasserstände sind zu niedrig)<br />
hellblau = Warnbereich (Methode I: Grundwasserstände um 5 bis 10 cm zu hoch, Methode II: 25 bis 45 % der Grundwasserstände sind zu hoch)<br />
rot = Alarmbereich (Methode I: Grundwasserstände um mind. 10 cm zu niedrig, Methode II: mind. 45 % der Grundwasserstände sind zu niedrig<br />
dunkelblau = Alarmbereich (Methode I: Grundwasserstände um mind. 10 cm zu hoch, Methode II: mind. 45 % der Grundwasserstände sind zu hoch)<br />
Arbeitsfeld Grundwasser<br />
17
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
Abbildung 7a-b<br />
Zielüberwachung der Grundwasserstände in den Ziel-1-Gebieten, Methodik I: Wiener-Filter-Verfahren,<br />
Methodik II: Statistischer Test<br />
Arbeitsfeld Grundwasser<br />
Das Kompartiment Tantelbruch / Laarer Bach<br />
wird nach dem Wiener-Filter-Verfahren wie im<br />
Vorjahr negativ bewertet (Warnwertüberschreitung),<br />
ist aber in Methode II unauffällig. Die<br />
beiden Messstellen an Pferdeweiher und Heidweiher<br />
zeigen jedoch weiterhin nach beiden<br />
Verfahren auffällig niedrige Grundwasserstände.<br />
Diese Entwicklung wurde von der Arbeitsgruppe<br />
ausführlich untersucht und ein Bergbaueinfluss<br />
ausgeschlossen.<br />
Im Kompartiment Mühlenbach bewirken etwas<br />
zu niedrige Grundwasserstände am Oberlauf,<br />
dass nach beiden Auswerteverfahren der Warnwert<br />
überschritten wird.<br />
In den Kompartimenten Nette, Mittlere Schwalm<br />
und Schwalmquellgebiet liegen die Ergebnisse<br />
der Wiener-Filter-Auswertung knapp unter dem<br />
Warnwert, sind aber als unauffällig einzustufen.<br />
Überwachung der Infiltrationswasserausbreitung<br />
Da ökologische Veränderungen in den Feuchtgebieten<br />
durch den anderen Chemismus des Infiltrationswassers<br />
nicht ausgeschlossen werden<br />
können, wurde im Monitoring Garzweiler II festgelegt,<br />
dass für den Bereich der Ziel-1-Gebiete<br />
regelmäßig die Ausbreitung des Infiltrationswassers<br />
erfasst werden soll.<br />
Die Infiltrationswasserausbreitung für den Zeitpunkt<br />
Oktober 2011 (Abb. 8) basiert auf dem<br />
Schwalmmodell des LANUV und auf Auswertungen<br />
der gemessenen Hydrogenkarbonat-Konzentrationen<br />
des Erftverbands.<br />
Im Bereich Mühlenbach und östlich der<br />
Schwalm, wo bereits seit fast 20 Jahren Wasser<br />
infiltriert wird, breitet sich das Infiltrationswasser<br />
flächig aus. Die anderen Infiltrationsanlagen<br />
18
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Abbildung 8<br />
Ausbreitung des Infiltrationswassers im Jahr 2011<br />
erzeugen bisher nur kleine Ausbreitungsfahnen,<br />
so sind die Fahnen im Meinweggebiet nur ca.<br />
500 bis 800 m lang.<br />
Durch die Gegenmaßnahmen wird weitgehend<br />
der Wasserstand in den Feuchtgebieten zielgemäß<br />
(Ziel 3, Kap. 2.1 des BKP) gehalten. Aufgrund<br />
der beobachteten Zielabweichung (Mühlenbach)<br />
wurden die Infiltrationsmengen bereits<br />
erhöht.<br />
Arbeitsfeld Grundwasser<br />
19
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
Tabelle 6<br />
Verwendung des Sümpfungswassers im<br />
Wasserwirtschaftsjahr 2011<br />
Wasserhebung Tagebau Garzweiler 134,8 Mio. m³<br />
Leitungsverluste, Messdifferenzen 4 Mio. m³<br />
verwendet für:<br />
Ersatzwasser 5,6 Mio. m³<br />
Ökowasser 56,8 Mio. m³<br />
Eigenbedarf 3,3 Mio. m³<br />
genutzt wird. Hierzu wird der AG jährlich über<br />
die Verwendung des Sümpfungswassers berichtet.<br />
Tabelle 6 zeigt, dass die im WWJ 2011 gehobene<br />
Grundwassermenge von rund 135 Mio. m³<br />
vorwiegend zur Sicherung der Feuchtgebiete<br />
und Gewässer (Ökowasser) und der Kraftwerksversorgung<br />
diente. Dies sind 14 Mio. m³ mehr<br />
als 2010, da planmäßig in der nördlichen Randgalerie<br />
besonders leistungsstarke Sümpfungsbrunnen<br />
in Betrieb genommen wurden.<br />
Kraftwerke 64,3 Mio. m³<br />
Erft 0,8 Mio. m³<br />
Verwendung des Sümpfungswassers<br />
(Kap. 2.2 des BKP)<br />
Im Ziel „Verwendung des Sümpfungswassers“<br />
soll überprüft werden, ob das Sümpfungswasser<br />
prioritär als Ersatz-, Ausgleichs- und Ökowasser<br />
Bereitstellung von Ersatz- Ausgleichsund<br />
Ökowasser auch nach Tagebauende<br />
(Ziel 1, Kap. 2.5 des BKP)<br />
Mit diesem Ziel soll gewährleistet werden, dass<br />
die Ausgleichsmaßnahmen so lange durchgeführt<br />
werden, bis wieder endgültige Grundwasserstände<br />
erreicht werden. Für das Monitoring<br />
bedeutet dies unter anderem die regelmäßi-<br />
Tabelle 7<br />
Überblick über die Zielerreichung im Arbeitsfeld Grundwasser<br />
Ziel<br />
Bewertung<br />
BKP Kap. 2.1, Ziel 1<br />
Gesamtheitliche Betrachtung<br />
Grundwasserdifferenzen<br />
Grundwasserbilanzierung<br />
2011 eingehalten<br />
wird bearbeitet, sobald das Grundwassermodell<br />
des LANUV einsatzbereit ist<br />
Darstellung neuer, relevanter geologischer<br />
Erkenntnisse<br />
wird 2013 bearbeitet<br />
Arbeitsfeld Grundwasser<br />
BKP Kap. 2.1, Ziel 2<br />
Minimale Sümpfung<br />
BKP Kap. 2.1, Ziel 3<br />
Erhalt der Grundwasserstände in<br />
Feuchtgebieten<br />
BKP Kap. 2.2<br />
Verwendung von Sümpfungswasser<br />
BKP Kap. 2.5, Ziel 1<br />
Bereitstellung von Ersatz-, Ausgleichsund<br />
Ökowasser auch nach Tagebauende<br />
Darstellung der notwendigen Sümpfungsziele und<br />
Vergleich mit tatsächlichem Grundwasserstand<br />
Frühwarnsystem<br />
Überprüfung der Zieleinhaltung<br />
Beobachtung der Ausbreitung des Infiltrationswassers<br />
Darstellung der Verwendung des Sümpfungswassers<br />
Prüfung, ob in Teilgebieten endgültige Grundwasserstände<br />
erreicht wurden<br />
2011 eingehalten<br />
<strong>2012</strong> eingehalten<br />
<strong>2012</strong> eingehalten<br />
2011 eingehalten<br />
2011 eingehalten<br />
<strong>2012</strong> eingehalten<br />
20
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
ge Prüfung, ob durch das Wandern des Sümpfungsschwerpunkts<br />
nach Westen Ausgleichsmaßnahmen<br />
im Osten des Monitoringgebietes<br />
entbehrlich werden.<br />
Die Einleitmaßnahmen im Schwarzen Graben,<br />
Gohrer Graben und Nievenheimer Bruch müssen<br />
fortgesetzt werden, weil dieser Raum noch<br />
unter Sümpfungseinfluss steht. Am Knechtstedener<br />
Graben sind seit dem Jahr 2009 zwei<br />
Einleitstellen in Betrieb. Ein Rückgang des Bergbaueinflusses<br />
ist hier noch nicht absehbar.<br />
Gesamtbewertung Arbeitsgruppe<br />
Grundwasser<br />
Aufgrund der Arbeitsergebnisse im Jahr <strong>2012</strong><br />
kommt die Arbeitsgruppe Grundwasser zu dem<br />
Schluss, dass die Ziele des Braunkohlenplans<br />
im Arbeitsfeld Grundwasser eingehalten werden<br />
(Tab. 7).<br />
Arbeitsfeld Grundwasser<br />
21
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
6.2 Arbeitsfeld Feuchtbiotope/Natur und Landschaft<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> beschäftigte sich die Arbeitsgruppe<br />
schwerpunktmäßig mit der Bewertung<br />
der Ziel-1-Gebiete. Es wurden die im Zweijahresturnus<br />
bearbeiteten Dauerquadrate und<br />
die im Vierjahresturnus aufgenommenen Transekte<br />
bewertet. Dabei werden die Vegetationsaufnahmen<br />
<strong>2012</strong> mit denen des Basisjahrs<br />
2000 verglichen. Betrachtet werden jeweils der<br />
Feuchtezustand und die Trophie der Vegetation<br />
in fest vermarkten Dauerquadraten und Transekten<br />
anhand von Indikatorarten.<br />
Bewertung der Feuchte<br />
In den Dauerquadraten und Transekten werden<br />
bei der Indikatorartenauswertung der Feuchte<br />
Deckungszunahmen von Feuchtezeigern positiv<br />
berechnet, Deckungsabnahmen negativ. Bei<br />
abgesenktem Grundwasser wird der organisch<br />
geprägte Oberboden belüftet und zersetzt sich<br />
unter Sauerstoffeinfluss, was den organisch gebundenen<br />
Bodenstickstoff freisetzt. Gleichzeitig<br />
mit dem Rückgang von Feuchtezeigern nehmen<br />
stickstoffliebende Arten wie Brennnessel und<br />
Brombeere, die sogenannten Störzeiger, im Deckungsgrad<br />
zu. Deckungszunahmen von Störzeigern<br />
werden negativ bewertet, Abnahmen von<br />
Störzeigern positiv. Die Summe der Stör- und<br />
Feuchtezeigerveränderungen im Vergleich zum<br />
Basisjahr ergibt einen Wert pro Dauerquadrat/<br />
Transektmeter, der im Ampelsystem dargestellt<br />
wird. Die Einzelwerte werden über die Kompartimente<br />
gemittelt und erlauben eine Aussage<br />
über die Feuchteentwicklung der Vegetation<br />
in den Feuchtgebieten. Betrachtet werden außerdem<br />
Lage und Verteilung auffälliger (= roter)<br />
Dauerquadrate, sodass auch Vegetationsverän-<br />
Tabelle 8<br />
Mittelwerte der Stör-/Feuchtezeigerauswertung der Dauerquadrate<br />
Kompartiment 2000/2002 2000/2004 2000/2006 2000/2008 2000/2010 2000/<strong>2012</strong><br />
1 Schaagbach 0,6 1,3 1 1,2 1.0 0,9<br />
2 Rothenbach mit<br />
niederl. Teilflächen<br />
3 Lüsekamp-<br />
Bosch beek<br />
0,4 0,8 0,7 1 0,6 0,4<br />
0 0,2 0 0 0,0 -0,2<br />
Arbeitsfeld Feuchtbiotope<br />
4 Elmpter Schwalmbruch<br />
mit niederl.<br />
Swalm<br />
5 Elmpter Bach mit<br />
Dilborner Benden<br />
6 Tantelbruch mit<br />
Laarer Bach<br />
0,3 0,2 0,4 -0,1 -0,3 -0,1<br />
0,2 0,1 -0,1 0,2 -0,2 -0,1<br />
0,5 0,5 0,5 0,5 -0,3 -0,5<br />
7 Radeveekes Bruch 0,2 0,2 0 -0,3 -0,4 -0,3<br />
8 Mittlere Schwalm 0,3 0,1 0,4 0,1 -0,6 -0,3<br />
9 Hellbach, Knippertzbach<br />
0,6 0,5 0,6 0 -0,2 -0,1<br />
10 Mühlenbach 0,4 -0,2 0 -0,2 -0,7 -0,9<br />
11 Schwalmquellgebiet 0,7 0,1 0,6 0,5 1,0 1,1<br />
12 Obere Nette 0,6 0,2 0,3 0 0,3 0<br />
22
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Abbildung 9<br />
Auswertung der Stör-/Feuchtezeigerentwicklung 2000/<strong>2012</strong> in den Transekten<br />
derungen in Teilflächen des Feuchtgebietes entdeckt<br />
und in Verbindung mit den Grundwasserdaten<br />
analysiert werden.<br />
Gegenüber dem Jahr 2010 haben sich keine<br />
gravierenden Veränderungen ergeben. Positive<br />
Werte zeigen sich in den Kompartimenten<br />
Schaagbach und Rothenbach, wobei sich die<br />
positiven Bilanzen gegenüber 2008 und 2010<br />
wieder etwas abgeschwächt haben (Tab. 8). Die<br />
Entwicklungen in diesen Kompartimenten hängen<br />
wahrscheinlich mit Bodensenkungs- und<br />
-hebungsprozessen in der Folge des Steinkohlenbergbaus<br />
zusammen. Auch das Schwalmquell-<br />
Arbeitsfeld Feuchtbiotope<br />
23
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
gebiet, das von den Schwalmriegel-Infiltrationen<br />
gestützt wird, zeichnet sich wie in den vorangehenden<br />
Auswertungsperioden durch einen positiven<br />
Mittelwert aus. Die Stör-/Feuchtezeigerauswertung<br />
der Transekte korrespondiert mit<br />
den Dauerquadratergebnissen und bewegen<br />
sich im positiven Bereich bzw. sind unauffällig<br />
(Abb. 9).<br />
Im Kompartiment 3 Lüsekamp/Boschbeek, wo<br />
im östlichen Bereich nach anfänglicher Überkompensation<br />
die Wassereinspeisung wieder<br />
gedrosselt wurde, wurden in den letzten Jahren<br />
etwas zu niedrige Grundwasserstände gemessen.<br />
Es waren jedoch keine negativen Auswirkungen<br />
auf die Vegetation festzustellen. Auch<br />
im Jahr <strong>2012</strong> blieb die Vegetation in den Dauerquadraten<br />
stabil. Erstmals zeigte sich allerdings<br />
<strong>2012</strong> im östlichen Transekt Boschbeek-Ost<br />
eine Tendenz zu etwas trockeneren<br />
Vegetationsverhältnissen (Abb. 9 und 10). In<br />
einer Ad-hoc-Arbeitsgruppe werden Ursachen<br />
und Optimierungsmöglichkeiten der Kompensationsmaßnahmen<br />
erörtert.<br />
Im östlichen Bereich des Kompartiments 6 Tantelbruch/Laarer<br />
Bach (Teilgebiet Pferdeweiher,<br />
Kranenbach) sind seit einigen Jahren Austrocknungserscheinungen<br />
festzustellen, seit 2006<br />
am Dauerquadrat 582, seit 2010 auch am Dauerquadrat<br />
581 (<strong>Jahresbericht</strong> 2010, S. 24–25).<br />
Verantwortlich für die negative Vegetationsentwicklung<br />
ist die großräumige Grundwasserabsenkung<br />
in der Happelter Heide, die nach abschließenden<br />
Erkenntnissen der Ad-hoc-AG<br />
Happelter Heide natürlichen Ursprungs ist bzw.<br />
nicht auf Bergbaueinfluss beruht.<br />
Im Kompartiment Oberer Mühlenbach wurde<br />
südlich der Bahnlinie <strong>2012</strong> erstmals ein geringfügiger<br />
Sümpfungseinfluss festgestellt. Zwei<br />
der vier Dauerquadrate in diesem Bereich sind<br />
seit 2010 rot, wobei die Vegetationsentwicklung<br />
durch einen umgestürzten Baum (DQ 515)<br />
und Baumfällungen (DQ 99) beeinflusst wurde<br />
und bei näherer Analyse nicht ursächlich mit der<br />
Sümpfung in Verbindung zu bringen ist (Abb. 3,<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2010, S. 24 bis 25). Unter den<br />
vier Transekten des Kompartiments zeigen zwei<br />
Arbeitsfeld Feuchtbiotope<br />
Abbildung 10<br />
Gleitender Mittelwert über je drei Transektmeter der Stör-/Feuchtezeigerauswertung und der Trophiezeigerauswertung<br />
im Transekt Boschbeek-Ost<br />
24
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Abbildung 11<br />
Stör-/Feuchtezeigerauswertung 2000/<strong>2012</strong> im Kompartiment 10, Mühlenbach<br />
bei der Stör-/Feuchtezeigerauswertung Entwicklungen<br />
zu trockeneren Vegetationsverhältnissen:<br />
das Transekt Holtmühlenweiher im Teilgebiet<br />
Buscher Bruch und das Transekt Merreter am<br />
südlichen Oberlauf des Mühlenbachs (Abb. 11).<br />
Während im Buscher Bruch nach den Ergebnissen<br />
der Grundwasserbeobachtung Sümpfungserscheinungen<br />
auszuschließen sind, könnten<br />
sie im südlichen, oberen Mühlenbach eine Rolle<br />
spielen. Allerdings sind in diesem Bereich seit<br />
Beginn des Monitorings sehr dynamische Vegetationsveränderungen<br />
zu beobachten, die in<br />
der Folge von Torfmineralisierung, Bodensackung<br />
und Überstauungen als Spätfolgen der<br />
Grundwasserabsenkungen in den 1980er Jahren<br />
zu betrachten sind, so dass auch hier kein<br />
ursächlicher Zusammenhang zwischen aktueller<br />
Sümpfung und Vegetationsentwicklung zu<br />
postu lieren ist.<br />
Alle übrigen Kompartimente liegen mit Werten<br />
zwischen 0 und -0,5 im unauffälligen Bereich.<br />
Auswertung der Trophie<br />
Die Trophiezeigerauswertung (Trophiezeiger =<br />
Zeiger relativer Nährstoffarmut) soll auf Beeinträchtigungen<br />
in der nährstoffarmen Vegetation<br />
hinweisen, die durch die Basenfracht des Infiltrationswassers<br />
verursacht sein könnten. Damit<br />
basenreiches Infiltrationswasser nicht unver-<br />
Arbeitsfeld Feuchtbiotope<br />
25
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
Arbeitsfeld Feuchtbiotope<br />
Abbildung 12<br />
Entwicklung (2000-<strong>2012</strong>) der mittleren Torfmoosdeckungen in den Transekten<br />
dünnt die Feuchtgebiete erreicht und nährstoffarme<br />
Pflanzengesellschaften gefährdet, werden<br />
die Infiltrationsanlagen in größeren Abständen<br />
von den Feuchtgebieten angelegt. Der Infiltrationswasseranteil<br />
wird durch die Hydrogenkarbonatkonzentration<br />
ermittelt (Abb. 8). Infiltrationswasseranteile<br />
von mehr als 20 % sind weiterhin<br />
nur im südlichen Mühlenbach (Kompartiment<br />
10) und Schwalm-Quellgebiet (Kompartiment<br />
11) nachgewiesen worden.<br />
26
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Abbildung 13<br />
Torfmoosdeckung im Transekt Radeveekes Bruch<br />
Abbildung 14<br />
Torfmoosdeckung im Transekt Buscher Bruch C<br />
Zu den nährstoffarmen Pflanzengesellschaften<br />
des Monitoringgebietes zählen die Moorbirkenbrüche,<br />
Torfmoos-Erlenbrüche, die Pfeifengras-Moorbirkenwälder,<br />
die Gagelgebüsche und<br />
die baumfreien Moorgesellschaften des Elmpter<br />
Bruchs.<br />
Torfmoose sind als Zeiger dauerfeuchter, saurer<br />
und nährstoffarmer Standorte in diesen Pflanzengesellschaften<br />
weit verbreitet, und die Deckungen<br />
der verschiedenen Torfmoosarten in<br />
Summe werden zur Ermittlung trophischer Veränderungen<br />
im Monitoring herangezogen.<br />
Arbeitsfeld Feuchtbiotope<br />
27
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
Tabelle 9<br />
Anzahl roter Dauerquadrate bei der Trophiezeigerauswertung und Zielabweichung<br />
Anzahl roter Dauerquadrate<br />
Kompartiment<br />
Zielerreichung<br />
Versickerungswasseranteil<br />
2000/2008 2000/2010 2000/<strong>2012</strong> <strong>2012</strong><br />
1 Schaagbach 1 0 1 1<br />
2 Rothenbach 0 1 0 0<br />
3 Lüsekamp-Boschbeek 0 2 1 2<br />
4 Elmpter Schwalmbruch 0 0 0 1<br />
5 Elmpter Bach mit Dillborner Benden 0 - 1 0 1 0<br />
6 Tantelbruch mit Laarer Bach 1 0 0 0<br />
7 Radeveekes Bruch 1 - 2 0 0 1<br />
8 Mittlere Schwalm 1 - 2 1 2 3<br />
9 Hellbach, Knippertzbach 1 - 2 0 1 0<br />
10 Mühlenbach 2 1 0 0<br />
11 Schwalmquellgebiet 2 0 0 0<br />
12 Obere Nette 0 0 0 0<br />
Referenzgebiete:<br />
Kalbeck, Further Moor<br />
0 0 0 0<br />
Arbeitsfeld Feuchtbiotope<br />
Vor allem im Jahr 2004 zeigten sich in einigen<br />
Transekten (Buscher Bruch C, Buscher Bruch B,<br />
Piecksbruch-Ost, Thomasbruch, Radeveekes<br />
Bruch) deutliche Einbrüche der Torfmoosdeckungen<br />
(Abb. 12 und 14). Bis zum Jahr <strong>2012</strong><br />
haben sich die Torfmoose zum Teil wieder erholt<br />
(Buscher Bruch C, Abb. 6), teilweise haben<br />
sie sich auf niedrigem Niveau stabilisiert (Thomasbruch,<br />
Pieksbruch-Ost, Buscher Bruch C,<br />
Holtmühlenweiher), teilweise sind die negativen<br />
Entwicklungen aber weiter vorangeschritten<br />
(Radeveekes Bruch, Abb. 13).<br />
Außer den Torfmoosrückgängen gibt es weitere<br />
Anzeichen für trophische Veränderungen in den<br />
Dauerquadraten und Transekten, die außerhalb<br />
der Trophie-Auswertungsroutinen zu beobachten<br />
sind: das Aufkommen der anspruchsvollen<br />
Esche und weiterer Auwaldarten in Erlen- und<br />
Birken-Bruchwäldern, die andauernde Zunahme<br />
von Schilf im einst schilffreien Moor Elmpter<br />
Bruch und in den Birkenbrüchen, außerdem das<br />
Aufkommen bzw. die Zunahme von Erlen in Birkenbrüchen<br />
und die Ausbreitung von Sumpfseggen-Fazies<br />
in den verschiedensten Feuchtwaldgesellschaften<br />
des Monitoringgebietes.<br />
Wenngleich die trophischen Veränderungen<br />
schwerpunktmäßig an der mittleren Schwalm<br />
und am Mühlenbach auftreten, beschränken<br />
sie sich nicht auf diese Region, sondern treten<br />
in allen Kompartimenten des Monitoringgebietes<br />
auf. Da die Vegetationszusammensetzung<br />
immer auf dem Zusammenspiel verschiedenster<br />
Faktoren beruht, ist die Entwicklung räumlich<br />
heterogen. In Einzelfällen wurden auch Torf-<br />
28
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
mooszunahmen festgestellt, so im Transekt Rothenbach-West<br />
und im Transekt Tüschenbroich/<br />
Schwalmquellgebiet.<br />
Als Ursache für die insgesamt zunehmende<br />
Trophie sind neben lokalen Faktoren vor allem<br />
großräumig wirkende Stoffflüsse in Betracht zu<br />
ziehen, etwa die anhaltend hohen Stickstoffeinträge<br />
aus Luft und Grundwasser in Verbindung<br />
mit den abnehmenden Säureeinträgen. Ein Zusammenhang<br />
mit dem Braunkohlentagebau,<br />
das heißt mit dem Infiltrationswasseranteil in<br />
den Feuchtgebieten ist nicht zu erkennen. Die<br />
Überschreitung der im Projekthandbuch formulierten<br />
Schwellen für die Anzahl roter Dauerquadrate<br />
bei der Trophiezeigerauswertung (Tab. 9)<br />
ist deshalb nicht als Zielverletzung zu bewerten.<br />
Insgesamt wurde das Ziel, Erhalt der Ziel-<br />
1-Feuchtgebiete, im Jahr <strong>2012</strong> erreicht.<br />
Ausblick<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> hat sich die AG Feuchtbiotope<br />
weiter mit der Fortschreibung der Auswertungsstandards<br />
und der Überarbeitung des Projekthandbuchs<br />
beschäftigt. Für die Bewertung der<br />
Feuchte in den Dauerquadraten wird die Möglichkeit<br />
der Einführung von kompartimentsbezogenen<br />
Schwellenwerten untersucht. Für die Bewertung<br />
der Feuchte in den Transekten wird in<br />
Anlehnung an die Auswertung der Ziel-2-Transekte<br />
eine vegetationskundliche Transektauswertung<br />
erprobt. Die für die Auswertung Trophie<br />
formulierten Schwellenwerte sind auf den Prüfstand<br />
zu stellen.<br />
Für die Laufkäferdaten wurde eine Auswertungsmethode<br />
erarbeitet, die sich noch in Abstimmung<br />
in der AG Feuchtbiotope befindet.<br />
Arbeitsfeld Feuchtbiotope<br />
29
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
6.3 Arbeitsfeld Oberflächengewässer<br />
Erhalt der Oberflächengewässer<br />
(Kap. 2.4 des BKP)<br />
Die Aufgabe der Arbeitsgruppe Oberflächengewässer<br />
besteht in der regelmäßigen Beurteilung<br />
der Wasserführung und der Wasserqualität der<br />
Oberflächengewässer im Einflussbereich des Tagebaus<br />
Garzweiler II.<br />
Die Wasserführung wird jährlich untersucht.<br />
Je nach Eignung und Datenlage werden dafür<br />
die Oberflächengewässer mit einem Wiener-Filter-Verfahren,<br />
durch Beobachtung einer Mindestwasserführung,<br />
eines Mindestwasserstands<br />
oder wasserbespannter Gewässerabschnitte bewertet.<br />
In Abbildung 15 sind die Pegel und die<br />
Zielkarten zur Kontrolle der Wasserbespannung<br />
dargestellt.<br />
Die Wasserqualität wird alle fünf Jahre nach den<br />
Vorgaben aus dem Projekt- und Methodenhandbuch<br />
untersucht. Die letzte Untersuchung wurde<br />
für den Zeitraum 2006 bis 2010 durchgeführt.<br />
Beurteilung der Wasserführung<br />
Wiener-Filter-Verfahren<br />
Für zehn Pegel im Einflussbereich des Tagebaus<br />
Garzweiler II wird jährlich eine Auswertung<br />
mit dem Wiener-Filter-Verfahren durchgeführt.<br />
Dabei soll herausgefunden werden, ob<br />
Arbeitsfeld Oberflächengewässer<br />
Abbildung 15<br />
Lage der Pegel und Zielkarten<br />
30
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Tabelle 10<br />
Wiener-Filter-Ergebnis für die WWJ 2008 bis <strong>2012</strong><br />
Gewässer Pegel Abflussspendendifferenz [l/s*km²]<br />
2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Schwalm Wegberg 0.07 0.96 0.25 0.93 0.26<br />
Molzmühle 0.61 0.76 1.47 1.54 0.27<br />
Pannenmühle -0.02 0.36 -0.23 0.24 -0.15<br />
Landesgrenze 0.61 0.33 0.05 -0.56 -0.31<br />
Mühlenbach Schrofmühle -1.04 -1.44 -0.90 -0.44 -0.87<br />
Knippertzbach Rickelrath -0.54 -0.69 -0.30 -0.45 -1.14<br />
Nette Sassenfeld 0.44 0.00 0.17 -0.41 -0.26<br />
Niers Oedt (-0.84) (-0.77) 0.39 0.55 0.05<br />
Nordkanal Kaarst 0.12 0.30 0.42 0.08 -0.31<br />
Millicher Bach Kleingladbach 0.96 1.43 1.11 1.00 0.67<br />
weiß = Zielbereich, gelb = Warnbereich (Abflussspende um 0,8 bis 1,5 l/(s km²) zu niedrig)<br />
hellblau = Warnbereich (Abflussspende um 0,8 bis 1,5 l/(s km²) zu hoch)<br />
rot = Alarmbereich (Abflussspende ummindestens 1,5 l/(s km²) zu niedrig)<br />
dunkelblau = Alarmbereich (Abflussspende um mindestens 1,5 l/(s km²) zu hoch)<br />
sich die Pegelganglinien so verhalten haben, wie<br />
es natürlich zu erwarten wäre, oder ob sie durch<br />
den Braunkohlenbergbau beeinflusst sind. Dazu<br />
werden Referenzpegel hinzugezogen, die außerhalb<br />
des Einflussgebietes liegen. Die Ergebnisse<br />
für das Wasserwirtschaftsjahr <strong>2012</strong> sind in Tabelle<br />
10 zusammen mit den Ergebnissen seit<br />
dem Jahr 2008 dargestellt.<br />
Im Wasserwirtschaftsjahr <strong>2012</strong> lagen die Abflussspendendifferenzen<br />
an acht der zehn untersuchten<br />
Pegel im normalen Bereich. An zwei Pegeln<br />
wurde der Warnwert von +/- 0,8 l/(s km²)<br />
unterschritten. Das deutet darauf hin, dass gegenüber<br />
dem natürlich zu erwartenden Zustand<br />
zu wenig Abfluss gemessen wurde.<br />
Abbildung <strong>16</strong> zeigt die Lage der Pegel mit dem<br />
Wiener-Filter-Ergebnis für das WWJ <strong>2012</strong>.<br />
Der Abfluss, der am Mühlenbach am Pegel<br />
Schrofmühle gemessen wurde, lag im Jahr<br />
<strong>2012</strong> leicht unter dem Warnwert. In den Jahren<br />
zuvor wurden schon mehrfach deutlichere Unterschreitungen<br />
festgestellt. Als Ursache wurde<br />
hierfür in der Vergangenheit der schwierige Kalibrierungszeitraum<br />
gesehen, der auch Phasen<br />
mit Abflüssen umfasst, die höher als natürlich<br />
zu erwarten gewesen sind. Mit zunehmend länger<br />
werdendem Kalibrierungszeitraum relativiert<br />
sich der Einfluss dieser Zeit mit zu hohem Abfluss.<br />
Zur Unterstützung der Interpretation des<br />
Ergebnisses für das Jahr <strong>2012</strong> wurden die Abflussganglinie<br />
am Pegel Gripekoven, der am<br />
Oberlauf des Mühlenbachs liegt, und Grundwassermessstellen<br />
aus dem Oberlauf dazugenommen.<br />
Die Ganglinie des Abflusspegels zeigt im<br />
Februar <strong>2012</strong> einen sprunghaften Abflussrückgang.<br />
Die Grundwassermessstellen zeigen im<br />
ganzen WWJ einen leichten Absenkungs trend.<br />
Bei einem Ortstermin im Frühjahr 2013 soll untersucht<br />
werden, ob Vor-Ort-Maßnahmen im<br />
Oberlauf des Mühlenbachs den Abfluss positiv<br />
beeinflussen können.<br />
Arbeitsfeld Oberflächengewässer<br />
31
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
Deutlicher unter dem Warnwert lag im Jahr<br />
<strong>2012</strong> der Abfluss, der am Knippertzbach am<br />
Pegel Rickelrath gemessen wurde. Als Ursache<br />
hierfür kann die Entnahme am Wasserwerk<br />
Gatzweiler in Frage kommen, das im Einzugsgebiet<br />
des Knippertzbachs liegt. Ebenfalls kann<br />
wachsender Sümpfungseinfluss im östlichen<br />
Einzugsgebiet des Knippertzbachs nicht ausgeschlossen<br />
werden. Möglicherweise überlagern<br />
sich beide Einflussfaktoren. Die Situation wird<br />
weiter beobachtet, der Abfluss sollte hier nicht<br />
noch weiter zurückgehen.<br />
Von der RWE Power AG wurden an den Rurzuflüssen<br />
Floßbach, Schaagbach, Myhlerbach,<br />
Rothenbach und Birgeler Bach neue Pegel gebaut.<br />
Die Daten liegen mit Ausnahme des Pegels<br />
Birgelen, der erst seit November 2011 in Betrieb<br />
ist, ab dem Jahr 2006 vor. Wie schon im<br />
Vorjahr wurden diese Daten jetzt auch mit dem<br />
Wiener-Filter-Verfahren ausgewertet. An allen<br />
seit 2006 betriebenen Pegeln konnte eine gute<br />
Anpassung im Kalibrierungszeitraum erzielt werden.<br />
Die Ganglinien sind aber noch zu kurz für<br />
Analysen im Sinne einer Zielüberwachung.<br />
Beobachtung von Mindestabflüssen, Mindestwasserständen<br />
und wasserbespannten<br />
Gewässerabschnitten<br />
Zur Beurteilung der Wasserführung am Nüsterbach<br />
und am Doverener Bach wurden<br />
Mindestabflüsse, am Kühler Weiher ein Mindestwasserstand<br />
vereinbart. Anhand der entsprechenden<br />
Ganglinien wird kontrolliert, ob<br />
diese Werte eingehalten wurden.<br />
Am Doverener Bach wurde der Mindestabfluss<br />
von 0,1 l/s aus unterschiedlichen Grün-<br />
Arbeitsfeld Oberflächengewässer<br />
Abbildung <strong>16</strong><br />
Wiener-Filter-Ergebnis WWJ <strong>2012</strong><br />
32
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
den mehrfach unterschritten. Die Einleitung ins<br />
Feuchtgebiet wurde nur kurzfristig unterbrochen.<br />
Zur Stabilisierung des Abflusses im Doverener<br />
Bach wird vorgeschlagen, ein bis zwei zusätzliche<br />
Hebewerke zur Wasserüberleitung aus<br />
dem Kühler Weiher zu installieren.<br />
Am Kühler Weiher wurde im Wasserwirtschaftsjahr<br />
<strong>2012</strong> der Mindestwasserstand durchgehend<br />
eingehalten. Die Ganglinie deutet aber<br />
wie auch schon im vorhergehenden Jahr darauf<br />
hin, dass die Steuerung des Seespiegels, die<br />
auf 72,5 mNHN eingerichtet worden ist, nachjustiert<br />
werden muss.<br />
Am Nüsterbach wurde im September der Mindestwasserstand<br />
von 0,5 l/s an drei Tagen unterschritten.<br />
Wie sich an den Grundwasserständen<br />
im Einzugsgebiet ablesen lässt, nimmt der<br />
Bergbaueinfluss hier zu. Das hier zur Verfügung<br />
stehende Wasser zur Einleitung wird nach den<br />
Bedürfnissen der Ökologie verteilt. Die Stützung<br />
des Abflusses im Bachbett hat dabei keine vorrangige<br />
Bedeutung. Die Situation wird weiter<br />
beobachtet, zusätzliche Einleitungen sind aber<br />
nicht vorgesehen.<br />
Im Frühjahr <strong>2012</strong> wurde von der RWE Power<br />
AG die jährliche Begehung an den zur Kontrolle<br />
der Wasserbespannung festgelegten Gewässerabschnitten<br />
durchgeführt.<br />
An allen Gewässern wurde die Wasserbespannung,<br />
wie auf den Zielkarten des Methodenhandbuchs<br />
eingetragen, vorgefunden.<br />
Einleitung Trietbach, Erfahrungsbericht<br />
Der Oberlauf des Trietbaches wird durch zwei<br />
Direkteinleitungen gestützt. Die Wasserbespannung,<br />
die sich daraus ergibt, reicht so weit aus,<br />
dass der auf den für das Monitoring vereinbarten<br />
Zielkarten markierte Gewässerabschnitt durchgehend<br />
bespannt ist. Im weiteren Verlauf des<br />
Trietbachs war die Wasserführung aber nicht<br />
durchgehend zu beobachten. Von der Stadt Korschenbroich<br />
wurde vorgeschlagen, zur Unterstützung<br />
einer durchgehenden Wasserbespannung<br />
sowie einer geringeren Versickerung in den<br />
Winterhalbjahren die Direkteinleitungen im Jahresverlauf<br />
zu variieren. In einer Testphase von<br />
drei Jahren wird an einer der beiden Einleitstellen<br />
seit dem Frühjahr 2010 im Winter die Hälfte<br />
der Wassermenge des Sommers eingeleitet. Die<br />
Wasserbespannung wurde mit wöchentlichen<br />
Begehungen vom Niersverband kontrolliert.<br />
Es zeigte sich, dass eine durchgängige Wasserbespannung<br />
am Trietbach nicht erreicht werden<br />
konnte. Vergleicht man die Ganglinie der Einleitmenge<br />
mit der wasserbespannten Fließstrecke,<br />
so lässt sich kein direkter Zusammenhang feststellen.<br />
Offensichtlich haben andere Faktoren<br />
einen größeren Einfluss.<br />
Von der AG Oberflächengewässer wurde empfohlen,<br />
dass die Untersuchung noch ein weiteres<br />
Jahr fortgeführt wird. Zur Auswertung sollen<br />
dann auch der unterhalb des Hoppbruchs<br />
gelegene Pegel und die Feuchtgebietsuntersuchung<br />
hinzugezogen werden.<br />
Gesamtbewertung<br />
Die Ziele des Braunkohlenplans zum Erhalt der<br />
Wasserführung der Oberflächengewässer wurden<br />
im WWJ <strong>2012</strong> weitestgehend eingehalten.<br />
An den Gewässern, an denen Warnwertüberschreitungen<br />
aufgetreten sind, wird die Abflusssituation<br />
weiter untersucht. Am Kühler Weiher<br />
werden zusätzliche Maßnahmen durchgeführt.<br />
Arbeitsfeld Oberflächengewässer<br />
33
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
6.4 Arbeitsfeld Wasserversorgung<br />
Sicherstellung der Wasserversorgung<br />
(Kap. 2.3 des BKP)<br />
Im Arbeitsfeld Wasserversorgung wurde im Jahr<br />
<strong>2012</strong> überprüft, ob innerhalb des Monitoringgebietes<br />
bergbaubedingte Veränderungen der<br />
Grundwasserbeschaffenheit auftreten, die zu<br />
einer Gefährdung der Wasserversorgung führen.<br />
Während im Berichtsjahr 2011 die tieferen<br />
Grundwasserleiter betrachtet wurden, stand<br />
<strong>2012</strong> das obere Grundwasserstockwerk im Vordergrund.<br />
Mit dem Wasserwerk Beeck der Kreiswasserwerk<br />
Heinsberg GmbH und dem Wasserwerk<br />
Gatzweiler der NEW NiederrheinWasser<br />
GmbH wurden auf Vorschlag der Arbeitsgruppe<br />
zwei Gewinnungsstandorte detailliert hinsichtlich<br />
bergbaulicher Auswirkungen untersucht.<br />
Neben den Daten des Monitoring-Messnetzes<br />
wurden hier auch Rohwasseranalysen der Brunnen<br />
und die Analysen weiterer Grundwassermessstellen<br />
in den Einzugsgebieten der Gewinnungsstandorte<br />
ausgewertet.<br />
Bedingt durch die geringen natürlichen Hydrogenkarbonatkonzentrationen<br />
im obersten Grundwasserstockwerk<br />
westlich der Niers lassen sich<br />
hier die Auswirkungen des hydrogenkarbonatreichen<br />
Infiltrationswassers (ca. 340 mg/l) deutlich<br />
feststellen. Im Fall des Wasserwerks Beeck<br />
der Kreiswasserwerk Heinsberg GmbH erga-<br />
Arbeitsfeld Wasserversorgung<br />
Abbildung 17<br />
Entwicklung der Leitparameterkonzentrationen im Rohwasser des Brunnens 301 (Messstellennummer<br />
40748) des Wasserwerks Beeck<br />
34
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Abbildung 18<br />
Entwicklung der Leitparameterkonzentrationen<br />
im Rohwasser<br />
des Horizontalfilterbrunnens 1<br />
des Wasserwerks Gatzweiler<br />
ben die in der AG Grundwasser durchgeführten<br />
Auswertungen zur Ausbreitung des Infiltrationswassers<br />
Anteile im Rohwasser der Förderbrunnen<br />
zwischen 40 % und 80 %. Die Ganglinien<br />
der Leitparameter des Brunnens 301 bestätigen<br />
diese Ergebnisse. Der Brunnen liegt nur etwa<br />
400 m von den Infiltrationsanlagen entfernt und<br />
wird direkt von den Anlagen angeströmt. Der<br />
Zeitraum zwischen dem Infiltrationsbeginn im<br />
August 1993 und dem ersten Infiltrationswassernachweis<br />
im Rohwasser im Oktober 1994<br />
betrug nur wenig mehr als ein Jahr. Der Durchbruch<br />
des Infiltrationswassers ist an einem deutlichen<br />
Anstieg der Hydrogenkarbonatkonzentration<br />
von 50 mg/l auf etwa 290 mg/l erkennbar<br />
(Abb. 17). Ebenfalls charakteristisch sind die<br />
Rückgänge der Nitrat-, Chlorid- und Sulfatkonzentrationen,<br />
die auf die jeweils niedrigen Konzentrationen<br />
dieser Inhaltsstoffe im Infiltrationswasser<br />
zurückzuführen sind (Abb. 17).<br />
Bei den Auswertungen zur Infiltrationswasserausbreitung<br />
gilt aus methodischen Gründen erst ein<br />
errechneter Infiltrationswasseranteil von 20 %<br />
als sicherer Hinweis auf eine Beeinflussung. Basierend<br />
auf den vorhandenen Auswertungen liegt<br />
das Wasserwerk Gatzweiler der NEW NiederrheinWasser<br />
GmbH außerhalb der 20 %-Isolinie.<br />
Aufgrund eines sehr guten Datenbestands ist ein<br />
Einfluss im Rohwasser der beiden Horizontalfilterbrunnen<br />
trotzdem nachweisbar.<br />
Die Darstellung der Leitkennwerte gibt einen<br />
deutlichen Hinweis auf einen vorhandenen und<br />
weiter steigenden Infiltrationswassereinfluss,<br />
exemplarisch dargestellt für den nördlichen den<br />
beiden Horizontalfilterbrunnen (Abb. 18). Ausgehend<br />
von sehr konstant niedrigen Hydrogenkarbonatkonzentrationen<br />
um 25 mg/l ist ab dem<br />
Jahr 2003 infiltrationswasserbedingt ein kontinuierlicher<br />
Anstieg der Hydrogenkarbonatwerte<br />
erkennbar (Abb. 18). Der gleichzeitige Rückgang<br />
der Nitrat-, Chlorid- und Sulfatwerte kann<br />
grundsätzlich auch durch den Infiltrationswassereinfluss<br />
bedingt sein, ist hier aber weniger<br />
aussagekräftig, weil diese Parameter im Wesentlichen<br />
durch die landwirtschaftliche Flächennutzung<br />
geprägt werden und bereits vor Beginn<br />
der Infiltrationsmaßnahmen eine fallende bzw.<br />
gleich bleibende Tendenz gezeigt haben (Abb.<br />
18). Hier überlagern sich zwei Einflussfaktoren<br />
auf die Wasserbeschaffenheit.<br />
Arbeitsfeld Wasserversorgung<br />
35
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
Errechnet man den Infiltrationswasseranteil für<br />
das Rohwasser des Brunnen 1 des Wasserwerks<br />
Gatzweiler, ergibt sich ein Wert von 13 %. Die<br />
geringen Schwankungen der Konzentrationen<br />
der Wasserinhaltsstoffe und die Kontinuität des<br />
Anstiegs machen die Angaben sehr zuverlässig,<br />
auch wenn sie unterhalb der 20 %-Grenze liegen.<br />
Gesamtbewertung des Arbeitsfeldes<br />
Wasserversorgung<br />
Insgesamt ist für das Monitoringgebiet festzustellen,<br />
dass hinsichtlich der Grundwasserbeschaffenheit<br />
keine bergbaubedingte Gefährdung<br />
der Wasserversorgung vorhanden ist (Zielerreichung).<br />
Arbeitsfeld Wasserversorgung<br />
36
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
6.5 Arbeitsfeld Abraumkippe<br />
Minimierung des Stoffeintrags durch die<br />
Abraumkippe (Ziel 3, Kap. 2.5 des BKP)<br />
Im Arbeitsfeld Abraumkippe ist die Wirksamkeit<br />
von Maßnahmen zur Minimierung des Stoffeintrags<br />
durch die Abraumkippe zu bewerten (Ziel 3,<br />
K. 2.5 des BKP). In diesem Arbeitsfeld werden<br />
die Maßnahmen als solche beobachtet. Dies ergibt<br />
sich im Wesentlichen aufgrund der Endgültigkeit<br />
der Maßnahmen und der langen Zeitspanne<br />
zwischen deren Durchführung und der<br />
Möglichkeit, ihre Wirksamkeit zu bewerten.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2012</strong> hat die AG Abraumkippe<br />
unter Berücksichtigung des Voranschreitens<br />
des Tagebaus Garzweiler II die im Jahr 2006<br />
begonnene Durchführungsphase weiter begleitet.<br />
Die Schwerpunkte lagen neben der Überwachung<br />
der Abraumpufferung (A6-Maßnahme)<br />
bei der Kontrolle der selektiven Gewinnung<br />
versauerungsempfindlichen Materials und seines<br />
gezielten Einbaus (A1-Maßnahme) sowie<br />
bei der Bewertung der optimierten Lage der Abraumsohlen<br />
(A2-Maßnahme).<br />
A1-Maßnahme / A6-Maßnahme<br />
Die AG Abraumkippe greift im Zuge ihrer Monitoringarbeiten<br />
auf ein bereits bestehendes, umfangreiches<br />
Berichtsmaterial zurück, welches<br />
insbesondere auf Basis bergrechtlicher Betriebspläne<br />
vorgeschrieben ist. Hierzu zählt insbesondere<br />
die jährliche Dokumentation des Bergbautreibenden<br />
zum 01.03. eines jeden Jahres der<br />
„Massenströme des nicht versauerungsfähigen<br />
Abraums (A1) und des versauerungsfähigen Abraums<br />
(A6) mit Angaben der Zuschlagsstoffmengen<br />
und zugehörigen pyritschwefelrelevanten<br />
Daten“. Dieser Bericht enthält eine Fülle<br />
von Angaben und Auswertungen zu den betrieblich<br />
durchgeführten Maßnahmen, die in ihrer<br />
Darstellung eine lückenlose, sehr detaillierte<br />
Nachvollziehbarkeit der Arbeiten und Massenströme<br />
eines jeden Jahres zulässt. Als Bespiel<br />
für ein solches Zahlenmaterial dient die Tabelle<br />
11, in der für den Bereich der bekalkten Kippen<br />
A1 bis A6tief die Massenanteile der jeweiligen<br />
Gewinnungssohlen nach versauerungsfähigen<br />
und nicht versauerungsfähigen Anteilen dargestellt<br />
sind.<br />
Weiterhin werden umfangreiche Daten zur Gesamt-<br />
und Einzelbilanzierung der Kalkzugabe<br />
erhoben und im Rahmen der regelmäßigen<br />
Berichterstattung der AG Abraumkippe zur Verfügung<br />
gestellt. Die Daten werden zudem sukzessive<br />
unter Beachtung der Vorgaben des Monitorings<br />
zur Dokumentation gebracht.<br />
Als Ergebnis der A1- und A6-Maßnahme lässt<br />
sich für das Berichtsjahr festhalten:<br />
Die Betriebsführung des Tagebaus Garzweiler<br />
II – und damit auch der Schwerpunkt der Kippenherstellung<br />
– war im Wesentlichen bestimmt<br />
durch die Ankippung des Autobahndamms für<br />
die A44n (Abb. 19). Bedingt hierdurch wurden<br />
im nördlichen Tagebauteil nur geringe Abraummassen<br />
verbracht.<br />
In Bezug auf die A1-Maßnahme lag demnach<br />
im Jahr <strong>2012</strong><br />
a) der Massenanteil des versauerungsfähigen<br />
Abraums im Nordrand-Saumbereich bei 0 %<br />
und<br />
b) die Höhenlage des versauerungsunempfindlichen<br />
Materials somit weiterhin bei<br />
< 50 mNHN.<br />
Arbeitsfeld Abraumkippe<br />
37
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
Tabelle 11<br />
Massenverteilung des verkippten nicht versauerungsfähigen und versauerungsfähigen Abraums im Kalenderjahr<br />
<strong>2012</strong> (Auszug <strong>Jahresbericht</strong> Kippenwassermaßnahmen im Tagebau Garzweiler für das Jahr <strong>2012</strong>)<br />
Kippe 1 [=A1] [= unterster Kippenbereich => bekalkt]<br />
Förderweg (gewinnungsseitig) Menge [m³] Bekalkung über Silo A103)<br />
von B1 (= 1. Sohle Garzw.II) 3.774.944 Abraum [m³]: 52.010.610<br />
von B2 (= 2. Sohle Garzw.II) 2.344.701 davon<br />
von B3 (= 3. Sohle Garzw.II) 28.277.504 nicht versauerungsfähiger<br />
von B4 (= 4. Sohle Garzw.II) 2.845.927<br />
Abraum<br />
[m³]<br />
versauerungsfähiger<br />
Abraum [m³]<br />
von B5 (= 5. Sohle Garzw.II) 12.973.491 9.106.506 42.904.104<br />
von B6 (= 6. Sohle Garzw.II) 1.794.044 18 % 82 %<br />
Summe 52.010.610<br />
Kippe 2 [=A2] [= unterster Kippenbereich => bekalkt]<br />
Förderweg (gewinnungsseitig) Menge [m³] Bekalkung über Silo A203)<br />
von B1 (= 1. Sohle Garzw.II) 2.481.579 Abraum [m³]: 45.639.640<br />
von B2 (= 2. Sohle Garzw.II) 1.702.141 davon<br />
von B3 (= 3. Sohle Garzw.II) 13.191.208 nicht versauerungsfähiger<br />
von B4 (= 4. Sohle Garzw.II) 5.136.954<br />
Abraum<br />
[m³]<br />
versauerungsfähiger<br />
Abraum [m³]<br />
von B5 (= 5. Sohle Garzw.II) 19.219.833 8.199.980 37.439.660<br />
von B6 (= 6. Sohle Garzw.II) 3.907.924 18 % 82 %<br />
Summe 45.639.640<br />
Kippe 3 [=A3] [= unterster Kippenbereich => bekalkt]<br />
Förderweg (gewinnungsseitig) Menge [m³] Bekalkung über Silo A303)<br />
von B1 (= 1. Sohle Garzw.II) 1.669.824 Abraum [m³]: 19.646.382<br />
von B2 (= 2. Sohle Garzw.II) 2.002.431 davon<br />
von B3 (= 3. Sohle Garzw.II) 1.147.459 nicht versauerungsfähiger<br />
von B4 (= 4. Sohle Garzw.II) 11.323.036<br />
Abraum<br />
[m³]<br />
versauerungsfähiger<br />
Abraum [m³]<br />
von B5 (= 5. Sohle Garzw.II) 576.939 3.973.098 15.673.284<br />
von B6 (= 6. Sohle Garzw.II) 2.926.693 20 % 80 %<br />
Summe 19.646.382<br />
Arbeitsfeld Abraumkippe<br />
Kippe 6-tief [=A6-tief] [= unterster Kippenbereich => bekalkt]<br />
Förderweg (gewinnungsseitig) Menge [m³] Bekalkung über Silo A603)<br />
von B1 (= 1. Sohle Garzw.II) 974.271 Abraum [m³]: 10.868.450<br />
von B2 (= 2. Sohle Garzw.II) 2.598.220 davon<br />
von B3 (= 3. Sohle Garzw.II) nicht versauerungsfähiger<br />
von B4 (= 4. Sohle Garzw.II) 6.007.353<br />
Abraum<br />
[m³]<br />
versauerungsfähiger<br />
Abraum [m³]<br />
von B5 (= 5. Sohle Garzw.II) 3.613.939 7.254.511<br />
von B6 (= 6. Sohle Garzw.II) 1.288.606 33 % 67 %<br />
Summe 10.868.450<br />
38
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Abbildung 19<br />
Autobahndamm A 44n<br />
Bei der Umsetzung der A6-Maßnahme wurden<br />
im Berichtsjahr 103,3 Mio. m 3 versauerungsfähiger<br />
Abraum mit rd. 133.666 t Kalk gepuffert.<br />
Die Soll-Ist-Abweichung der Kalkmenge betrug<br />
dabei + 1,6 % (zulässiger Grenzwert max.<br />
3 %).<br />
Für beide Maßnahmen (A1 und A6) ist insoweit<br />
eine erfolgreiche Umsetzung festzustellen.<br />
A2-Maßnahme<br />
Als Ergebnis für die A2-Maßnahme lässt sich für<br />
das Berichtsjahr festhalten:<br />
In einem 5-jährigen Turnus beschäftigt sich die<br />
AG Abraumkippe mit den A2-Maßnahmen, die<br />
zum Ziel haben, durch eine Optimierung der<br />
Sohleneinteilung weite Teile der Abbaustrossen<br />
in versauerungsunempfindliches Material zu<br />
legen. Wesentliche Einflussgrößen sind dabei die<br />
Lagerstätte, wie z.B. deren Ausbildung und Tektonik,<br />
aber auch die verfügbare Gerätetechnik,<br />
wie z.B. die verfügbare Anzahl der Gewinnungsgeräte,<br />
deren Förderkapazität, die Abtragshöhe,<br />
die zulässige Neigung des Planums, die Strossenlänge<br />
oder der erforderliche Sohlenfortschritt.<br />
Der Berichtsturnus ergibt sich unter anderem<br />
aus der Tatsache, dass eine ggf. erforderliche<br />
Veränderung der Sohlenlagen betriebsbedingt<br />
nur durch eine zielgerichtete und mittelfristige<br />
bergmännische Planung zu erreichen ist. Der<br />
Berichtsturnus wurde zur Vereinheitlichung des<br />
Berichtswesens künftig auf 6 Jahre festgelegt.<br />
Abbildung 20 gibt in einer Schnittdarstellung<br />
einen Überblick über die Ergebnisse der A2-<br />
Maßnahmen.<br />
Dabei wird neben einer Rückschau (Stand: Ende<br />
2006) sowohl der Stand der Sohlenlagen am<br />
Ende des Berichtszeitraums (Stand Ende 2011)<br />
als auch ein prognostischer Stand der Sohlenlagen<br />
Ende 2017 aufgezeigt. Im Ergebnis zeigt<br />
sich, dass<br />
• die erste und zweite Sohle durchgehend in<br />
nicht versauerungsfähigen Bereichen liegen,<br />
• die dritte Sohle teilweise in versauerungsfähigen,<br />
teilweise in versauerungsempfindlichen<br />
Bereichen liegt,<br />
• die vierte Sohle teilweise in versauerungsfähigen<br />
Bereichen, teilweise in der Kohle (Flöz<br />
Frimmersdorf) liegt,<br />
Arbeitsfeld Abraumkippe<br />
39
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
Tagebau Stand: Ende 2017<br />
Tagebau Stand: Ende 2011<br />
Tagebau Stand: Ende 2006<br />
Abbildung 20<br />
Qualitätsklassenschnitt mit Sohlenlagen, Gewinnungsseite, südlicher Bereich<br />
• die fünfte Sohle fast durchgängig in nicht<br />
versauerungsfähigen Bereichen und<br />
• die sechste Sohle durchgehend in der Kohle<br />
(Flöz Morken) liegt.<br />
Auch für die A2-Maßnahme ist damit eine erfolgreiche<br />
Umsetzung festzustellen.<br />
Arbeitsfeld Abraumkippe<br />
Insgesamt wurden auch im Jahr <strong>2012</strong> die durch<br />
den Braunkohlenplan geforderten Ziele hinsichtlich<br />
der Minimierung des Stoffeintrags eingehalten.<br />
40
Überprüfung der Einhaltung der Ziele des Braunkohlenplans<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
6.6 Arbeitsfeld Restsee<br />
Aktuelle Themen lagen für die Arbeitsgruppe im<br />
Berichtsjahr nicht vor. Gemäß der Übersicht aus<br />
dem Projekthandbuch waren für das Jahr <strong>2012</strong><br />
einige turnusmäßige Überprüfungen durchzuführen.<br />
Den Arbeitsgruppenmitgliedern liegen keine Erkenntnisse<br />
aus dem In- und Ausland vor, dass es<br />
„neue Erfahrungen und Erkenntnisse“ gibt, die<br />
ein Modifizieren der Vorgehensweise nahelegen.<br />
Das Prognosegrundwassermodell der RWE<br />
Power AG wird im Herbst 2013 mit Stand <strong>2012</strong><br />
vorgelegt. Die Frage „Überprüfung, ob die aktuelle<br />
Abbauplanung die Entstehung des Restsees<br />
mit geplanter Ausdehnung, Tiefe und Wasserspiegel<br />
ermöglicht“ kann erst nach Vorlage<br />
des Grundwassermodellberichtes vollständig bearbeitet<br />
werden. Das Grundwassermodell des<br />
LANUV wurde im Bereich der Venloer Scholle<br />
den neuen geologischen Erkenntnissen angepasst,<br />
ist aber noch nicht vollständig kalibriert,<br />
so dass auch hier noch keine weiteren Aussagen<br />
gemacht werden können. Es liegen jedoch keine<br />
Hinweise vor, dass die Anlage eines Restsees<br />
gemäß den Vorgaben nicht möglich sein wird.<br />
Zum jetzigen Zeitpunkt könnte ein freier Ablauf<br />
in die Niers umgesetzt werden. Es fehlen jedoch<br />
für die Kommune weiterhin verbindliche rechtliche<br />
Verfahren, den zukünftigen Bereich für den<br />
Ablauf der Niers planungsrechtlich zu schützen.<br />
Zur Prüfung, ob die Gegenmaßnahmen in der<br />
Abraumkippe erfolgreich durchgeführt werden,<br />
wurde für die Maßnahmen A1 (selektive Verkippung)<br />
und A6 (Kippenkalkung) für die Jahre<br />
2006-2011 die ordnungsgemäße Durchführung<br />
durch die Arbeitsgruppe Abraumkippe attestiert.<br />
Die Maßnahme A2 (optimierte Sohlenlagen)<br />
wird alle 6 Jahre betrachtet. Die Ausführungen<br />
zur Umsetzung der Maßnahme A2 wurden auf<br />
der Sitzung der AG Abraumkippe vorgestellt und<br />
die erfolgreiche Durchführung bescheinigt.<br />
Arbeitsfeld Restsee<br />
41
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Ausblick 2013<br />
7 Ausblick 2013<br />
Für das Jahr 2013 stehen neben den Routineaufgaben folgende Themen an:<br />
Neukonzeption der digitalen Datendokumentation (Kap. 13 des PHB)<br />
Weiterentwicklung der Auswertemethoden im Arbeitsfeld Feuchtbiotope<br />
(kompartimentsbezogene Schwellenwerte, Transekte, Laufkäfer)<br />
42
Anhang<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Anhang<br />
Beteiligte Institutionen/Behörden und Ansprechpartner/innen (alphabetisch)<br />
EM:<br />
AG:<br />
Entscheidungsgruppe Monitoring<br />
Teilnehmer/Koordinatoren der Arbeitsgruppen FB (Feuchtbiotope/Natur und Landschaft), GW (Grundwasser),<br />
KI (Abraumkippe), OW (Oberflächengewässer), RS (Restsee), WV (Wasserversorgung)<br />
Behörde / Institution<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> Arnsberg<br />
Abt. 6 Bergbau und Energie in NRW<br />
Dez. 61<br />
Goebenstraße 25<br />
44135 Dortmund<br />
Ansprechpartner/innen<br />
Herr Pabsch<br />
Herr Grigo<br />
Frau Breuer<br />
Telefon/Telefax/E-Mail EM* AG*<br />
Tel.: 02931 82 3926<br />
Fax: 02931 82 3624<br />
thomas.pabsch@bra.nrw.de<br />
Tel.: 02931 82 3921<br />
Fax: 02931 82 472<strong>16</strong><br />
Tel.: 02931 82 -3917<br />
werner.grigo@bra.nrw.de<br />
Tel.: 02931 82 -3911<br />
sabine.breuer@bra.nrw.de<br />
x<br />
KI<br />
RS<br />
OW<br />
allgemein<br />
registratur-do@bra.nrw.de<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> Düsseldorf<br />
Postfach 30 08 65<br />
40408 Düsseldorf<br />
Cecilienallee 2<br />
40474 Düsseldorf<br />
- Dez. 51 (Natur- und Landschaftsschutz,<br />
Fischerei)<br />
- Dez. 54 (Wasserwirtschaft)<br />
Herr Haubrok<br />
(Dez. 51)<br />
Herr Hansmann<br />
(Dez 51)<br />
Herr Ferdian<br />
(Dez. 54)<br />
Tel.: 0211 475-2034<br />
Fax: 0211 475-2998<br />
Andreas.Haubrok@brd.nrw.de<br />
Tel.: 0211 475 2044<br />
Heinrich.Hansmann@bezreg-duesseldorf.nrw.de<br />
Tel.: 0211/475-9356<br />
Fax: 0211/475-2987<br />
hans-juergen.ferdian@brd.nrw.de<br />
x<br />
GW<br />
FB<br />
KI<br />
RS<br />
WV<br />
Frau Ohlhoff<br />
(Dez. 54)<br />
Tel.: 0211/475-9350<br />
Fax: 0211/475-2998<br />
heidemarie.ohlhoff@brd.nrw.de<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Köln</strong><br />
Zeughausstraße 2 - 10<br />
50606 <strong>Köln</strong> (PF-Anschrift)<br />
50667 <strong>Köln</strong> (Zustell-Anschrift)<br />
- Dez. 32 (Regionalplanung und Braunkohle)<br />
- Dez. 51 (Landschaft und Fischerei)<br />
- Dez. 54 (Wasserwirtschaft)<br />
Herr Franke<br />
(Dez. 51)<br />
Frau Hemmann<br />
(Dez. 54)<br />
Frau Brüggemann<br />
(Dez. 32)<br />
Tel.: 0221 147-3439<br />
Fax: 0221 147-3339<br />
lutz.franke@brk.nrw.de<br />
Tel.: 0221 147-3440<br />
Fax: 0221 147-3339<br />
regina.hemmann@brk.nrw.de<br />
Tel.: 0221 147-3280<br />
Fax: 0221 147-2905<br />
susanne.brueggemann@brk.nrw.de<br />
x<br />
x<br />
GW<br />
FB<br />
RS<br />
WV<br />
Außenstelle Aachen<br />
Dez. 54 (Wasserwirtschaft)<br />
Robert-Schuman-Straße 51<br />
52066 Aachen<br />
Herr Diehl<br />
joachim.diehl@brk.nrw.de<br />
Herr Schröter Tel.: 0221 147-4122<br />
Fax: 0221 147-3339<br />
helmuth.schroeter@brk.nrw.de<br />
x<br />
GW<br />
OW<br />
WV<br />
RS<br />
FB<br />
KI<br />
Erftverband<br />
Postfach 13 20<br />
50103 Bergheim<br />
Herr Dr. Bucher<br />
Herr Dr. Cremer<br />
Tel.: 02271 88-1217<br />
bernd.bucher@erftverband.de<br />
Tel.: 02271 88-1228<br />
nils.cremer@erftverband.de<br />
Fax: 02271/88 1980<br />
x<br />
GW<br />
WV<br />
FB<br />
OW<br />
RS<br />
KI<br />
43
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Anhang<br />
Behörde / Institution<br />
Erftverband (Fortsetzung)<br />
Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V.;<br />
Referat für Gewässerfragen<br />
Weyerweg 33<br />
51381 Leverkusen<br />
Gemeinde Brüggen<br />
Klosterstraße 38<br />
41379 Brüggen<br />
Gemeinde Jüchen<br />
Am Rathaus 5<br />
41363 Jüchen<br />
Gemeinde Niederkrüchten<br />
Laurentiusstraße 19<br />
41372 Niederkrüchten<br />
Gemeinde Schwalmtal<br />
Postfach 60<br />
41364 Schwalmtal<br />
Gemeinde Titz<br />
Landstraße 4<br />
52445 Titz<br />
Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen<br />
De-Greiff-Straße 195<br />
47803 Krefeld<br />
Ansprechpartner/innen<br />
Frau Dr. Jaritz<br />
Frau Berger<br />
Telefon/Telefax/E-Mail EM* AG*<br />
Tel.: 02271 88-1373<br />
renate.jaritz@erftverband.de<br />
Tel.: 02271 88-1372<br />
daniela.berger@erftverband.de<br />
Fax: 02271/88 1980<br />
Werner Bosbach Tel.: 02171/51710<br />
werner.bosbach@t-online.de<br />
Herr Dresen Tel.: 02<strong>16</strong>3 570151<br />
dieter.dresen@brueggen.de<br />
Herr Hoffmann Tel.: 02<strong>16</strong>5 915170<br />
Fax: 02<strong>16</strong>5 915218<br />
peter.hoffmann@juechen.de<br />
Herr Hinsen Tel.: 02<strong>16</strong>3 980-104<br />
tobias.hinsen@niederkruechten.de<br />
Herr Gather Tel.: 02<strong>16</strong>3 9460<br />
bernd.gather@gemeinde-schwalmtal.de<br />
Herr Frantzen Tel.: 02463 65940<br />
Fax: 02463 5889<br />
jfrantzen@gemeinde-titz.de<br />
Herr Schuster<br />
Herr Hornig<br />
Tel.: 02151 897-562<br />
hannsjoerg.schuster@gd.nrw.de<br />
Tel.: 02151 897-571<br />
gerd.hornig@gd.nrw.de<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
GW<br />
WV<br />
FB<br />
OW<br />
RS<br />
KI<br />
OW<br />
GW<br />
FB<br />
KI<br />
Herr Dr. Pahlke<br />
Tel.: 02151 897-238<br />
ulrich.pahlke@gd.nrw.de<br />
Kreis Heinsberg<br />
Valkenburger Straße 45<br />
52525 Heinsberg<br />
Herr Weuthen (UWB)<br />
Frau Mols (ULB)<br />
Tel.: 02452 13-6102<br />
johannes.weuthen@kreis-heinsberg.de<br />
Tel.: 02452/13-6121<br />
brigitte.mols@kreis-heinsberg.de<br />
x<br />
WV<br />
RS<br />
FB<br />
OW<br />
Fax: 02452 13- 6195<br />
Rhein-Kreis Neuss<br />
Amt 61 (Amt für Entwicklungs-, Landschaftsplanung,<br />
Wirtschaft und Statistik)<br />
41513 Grevenbroich<br />
Herr Nordmann<br />
Herr Stiller<br />
Tel.: 02181 601-6100<br />
Fax: 02181 601-6199<br />
Tel.: 02181 601-6102<br />
Fax: 02181 601-6199<br />
x<br />
GW<br />
OW<br />
FG<br />
WV<br />
RS<br />
Herr Jentzsch<br />
Tel.: 02181 601-6810<br />
Fax: 02181 601-6899<br />
andreas.jentzsch@rhein-kreis-neuss.de<br />
E-Mail allgemein:<br />
planung@rhein-kreis-neuss.de<br />
Kreis Viersen<br />
Rathausmarkt 3<br />
41747 Viersen<br />
Herr Röder<br />
Herr Pook<br />
Tel.: 02<strong>16</strong>2 39-1240<br />
Fax: 02<strong>16</strong>2 39-1857<br />
rainer.roeder@kreis-viersen.de<br />
Tel.: 02<strong>16</strong>2 39-1266<br />
Fax: 02<strong>16</strong>2 39-1857<br />
andreas.pook@kreis-viersen.de<br />
x<br />
WV<br />
GW<br />
FB<br />
OW<br />
44
Anhang<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Behörde / Institution<br />
Landesamt für Natur, Umwelt und<br />
Verbraucherschutz NRW (LANUV)<br />
Leibnizstraße 10<br />
45659 Recklinghausen<br />
Ansprechpartner/innen<br />
Frau Dr. Bergmann<br />
Herr Hüsener<br />
Telefon/Telefax/E-Mail EM* AG*<br />
sabine.bergmann@lanuv.nrw.de<br />
Tel.: 0211 1590-2206<br />
Fax: 0211 1590-2176<br />
dirk.huesener@lanuv.nrw.de<br />
x<br />
RS<br />
KI<br />
Herr Lacombe<br />
Frau Levacher<br />
Frau Michels<br />
Tel.: 0211 1590-2147<br />
Fax: 0211 1590-2176<br />
jochen.lacombe@lanuv.nrw.de<br />
Tel.: 0211 1590-2232<br />
Fax: 0211 1590-2176<br />
dorothee.levacher@lanuv.nrw.de<br />
Tel.: 02361 305-3317<br />
Fax: 02361 305-539<br />
carla.michels@lanuv.nrw.de<br />
OW<br />
OW<br />
GW<br />
FB<br />
Herr Rohrmann<br />
Tel.: 02361 305-3385<br />
roland.rohrmann@lanuv.nrw.de<br />
FB<br />
Landesbüro der<br />
Naturschutzverbände NRW<br />
Ripshorster Straße 306<br />
46117 Oberhausen<br />
Herr Jansen<br />
(BUND-Landesgeschäftsstelle)<br />
Tel.: 0208 88059-0<br />
dirk.jansen@bund.net<br />
lb.naturschutz@t-online.de<br />
x<br />
Landwirtschaftskammer NRW<br />
Siebengebirgstraße 200<br />
53229 Bonn<br />
Frau Verhaag Tel.: 0228 703-1534<br />
Fax: 0228 703 8534<br />
elisabeth.verhaag@lwk.nrw.de<br />
x<br />
Landesbetrieb Wald und Holz NRW<br />
Obereimer 13<br />
59821 Arnsberg<br />
Herr Püttmann Tel.: 02931 9634295<br />
franz.puettmann@wald-und-holz.nrw.de<br />
Landesbetrieb Wald und Holz NRW<br />
Regionalforstamt Niederrhein<br />
Dienstgebäude Wesel<br />
Moltkestraße 8<br />
46483 Wesel<br />
Herr Westenberger Tel.: 0281-33832-22<br />
Fax: 0281-33832-85<br />
wolfgang.westenberger@wald-und-holz.<br />
nrw.de<br />
x<br />
Landesbetrieb Wald und Holz NRW<br />
Regionalforstamt Rureifel-Jülicher Börde<br />
Dienstgebäude Hürtgenwald<br />
Kirchstraße 2<br />
52393 Hürtgenwald<br />
Herr Lüder Tel.: 02429 9400-41<br />
Fax: 02429-9400-85<br />
dirk.lueder@wald-und-holz.nrw.de<br />
x<br />
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt,<br />
Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
(MKULNV)<br />
Schwannstraße 3<br />
40476 Düsseldorf<br />
Herr Düwel Tel.: 0211 4566-338<br />
Fax: 0211 4566-491<br />
hans-josef.duewel@mkulnv.nrw.de<br />
Herr Odenkirchen Tel.: 0211 4566-345<br />
Fax: 0211 4566-946<br />
Gerhard.odenkirchen@ mkulnv.nrw.de<br />
x<br />
GW<br />
FB<br />
WV<br />
KI<br />
RS<br />
OW<br />
Herr Orth Tel.: 0211 4566-309<br />
Fax: 0211 4566-388<br />
Helmut.Orth@mkulnv.nrw.de<br />
Herr Rapp Tel.: 0211 4566-723<br />
Fax: 0211 4566-946<br />
Christoph.Rapp@mkulnv.nrw.de<br />
FB<br />
Herr Dr. Luwe Tel.: 0211 4566-509<br />
Fax: 0211 4566-947<br />
Michael.Luwe@mkulnv.nrw.de<br />
45
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Anhang<br />
Behörde / Institution<br />
Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen,<br />
Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen (MWEBWV)<br />
Ref. VB1 - Bergbau, Bergrecht,<br />
Geologischer Dienst<br />
Haroldstraße 4<br />
40213 Düsseldorf<br />
Staatskanzelei des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
III B 4 - Braun- und Steinkohlenplanung,<br />
Energiestandorte, Rohstoffsicherung<br />
40190 Düsseldorf<br />
Stadttor 1<br />
Dienstgebäude: Fürstenwall 25<br />
Netteverband<br />
Hampoel 17<br />
41334 Nettetal<br />
Niersverband<br />
Am Niersverband 10<br />
41747 Viersen<br />
Provincie Limburg<br />
Hoofdgroep Milieu en Water<br />
Postbus 5700<br />
6202 MA Maastricht<br />
NIEDERLANDE<br />
RWE Power AG<br />
Stüttgenweg 2<br />
50935 <strong>Köln</strong><br />
Ansprechpartner/innen<br />
Telefon/Telefax/E-Mail EM* AG*<br />
Herr Kaiser Tel.: 0211 837-2301<br />
Fax: 0211 837-2756<br />
ulrich.kaiser@mwebwv.nrw.de<br />
Herr Wisniewski Tel.: 0211 837-1266<br />
Fax: 0211 837-1549<br />
Sascha.Wisniewski@stk.nrw.de<br />
Herr Dietl Tel.: 02157 899777<br />
Fax: 02157 811801<br />
info@netteverband.de<br />
Herr Walter Tel.: 02<strong>16</strong>2/3704-415<br />
Fax: 02<strong>16</strong>2/3704-444<br />
christian.walter@niersverband.de<br />
Herr Castenmiller Tel.: 0031 43 389-7656<br />
Fax: 0031 43 389-7643<br />
efjc.castenmiller@prvlimburg.nl<br />
Herr Dr. Forkel<br />
Herr Dr. Wagner<br />
Herr Müller<br />
Tel.: 0221 480-22121<br />
christian.forkel@rwe.com<br />
Tel.: 0221 480-22311<br />
a.wagner@rwe.com<br />
Tel.: 0221 480-23498<br />
christian.mueller@rwe.com<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
OW<br />
RS<br />
RS<br />
GW<br />
FB<br />
WV<br />
KI<br />
RS<br />
OW<br />
Herr Dr. Rinaldi<br />
Herr Pelzer<br />
Herr Eßer<br />
Herr Eberts<br />
Herr Dworschak<br />
Tel.: 0221 480-22374<br />
Tel.: 0221 480-22592<br />
Tel.: 0221 480-22185<br />
Tel.: 0221 480-22412<br />
Tel.: 0221 480-21040<br />
ulf.dworschak@rwe.com<br />
Schwalmverband<br />
Borner Straße 45a<br />
41379 Brüggen<br />
Staatskanzlei des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen Abt. II / Abt. A IV<br />
40190 Düsseldorf<br />
Stadt Erkelenz<br />
Johannismarkt 17<br />
41812 Erkelenz<br />
Stadt Grevenbroich<br />
Am Markt 1<br />
41515 Grevenbroich<br />
Stadt Hückelhoven<br />
Postfach 13 60<br />
41825 Hückelhoven<br />
allgemein:<br />
Herr Schulz<br />
Herr Eggels<br />
PBW.Sekr@rwe.com<br />
Tel.: 0221 480-23436<br />
Fax: 0221 480-22851<br />
Tel.: 02<strong>16</strong>3 9543-0<br />
th.schulz@schwalmverband.de<br />
n.eggels@schwalmverband.de<br />
Herr Schulz Tel.: 0211 837-1493<br />
hartmut.schulz@stk.nrw.de<br />
Herr Schöbel Tel.: 02431 85305<br />
Fax: 02431 70558<br />
juergen.schoebel@erkelenz.de<br />
Herr Wolf norbert.wolf@grevenbroich.de x<br />
Herr Müller-Dick Tel.: 02433 82-170<br />
wolfgang.mueller-dick@hueckelhoven.de<br />
x<br />
Nur<br />
JB<br />
x<br />
x<br />
OW<br />
46
Anhang<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Behörde / Institution<br />
Ansprechpartner/innen<br />
Telefon/Telefax/E-Mail EM* AG*<br />
Stadt Hückelhoven (Fortsetzung) Herr Helger Tel.: 02433 82-232<br />
harald.helger@hueckelhoven.de<br />
Stadt Kaarst<br />
Rathausplatz 23<br />
41564 Kaarst<br />
Stadt Korschenbroich<br />
Amt 60<br />
Hindenburgstr. 56<br />
41352 Korschenbroich<br />
Herr Lindner Tel.: 02131 987-802<br />
Tel.: 02131 987-883<br />
Klaus.lindner@kaarst.de<br />
Herr Dr. Verjans<br />
Frau Wild<br />
Tel.: 02<strong>16</strong>1 613-146<br />
Fax: 02<strong>16</strong>1 613-109<br />
theo.verjans@korschenbroich.de<br />
Tel.: 02<strong>16</strong>1 613-175<br />
kerstin.wild@korschenbroich.de<br />
x<br />
x<br />
GW<br />
OW<br />
Herr Hoffmans<br />
dieter.hoffmans@korschenbroich.de<br />
Stadt Linnich<br />
Stadtverwaltung<br />
Postfach 12 40<br />
52438 Linnich<br />
Herr Reyer<br />
Tel.: 02462/9908600<br />
Fax: 02462/9908960<br />
hjreyer@linnich.de<br />
x<br />
GW<br />
Gutachter für die Stadt Linnich<br />
Herr von Reis<br />
Tel.: 0241 4093155<br />
Fax: 0241 4093156<br />
vonreis@t-online.de<br />
Stadt Mönchengladbach<br />
Fachbereich Umweltschutz und Entsorgung<br />
41050 Mönchengladbach<br />
Herr Holtrup<br />
Frau Weinthal<br />
Tel.: 02<strong>16</strong>1 25-8277<br />
Tel.: 02<strong>16</strong>1 25-8270<br />
Fax: 02<strong>16</strong>1 25-8279<br />
monitoring-garzweiler@moenchengladbach.de<br />
x<br />
WV<br />
RS<br />
OW<br />
Stadt Neuss<br />
Markt 6<br />
41460 Neuss<br />
Herr Lins Tel.: 02131 903306<br />
stefan.lins@stadt.neuss.de<br />
x<br />
OW<br />
Stadt Viersen<br />
Bahnhofstraße 23<br />
41747 Viersen<br />
Herr Halberkann Tel.: 02<strong>16</strong>2 101-4<strong>16</strong><br />
Fax: 02<strong>16</strong>2 101-182<br />
wolfgang.halberkann@viersen.de<br />
x<br />
Stadt Wassenberg<br />
Roermonder Straße 25 - 27<br />
41849 Wassenberg<br />
Herr Fuhrmann Tel.: 02432 4900-44<br />
fuhrmann@wassenberg.de<br />
x<br />
Stadt Wegberg<br />
Fachbereich Umwelt, Verkehr, Abwasser<br />
Postfach 11 33<br />
41844 Wegberg<br />
Herr Kortzak Tel.: 02434 83-701<br />
Fax: 02434 73-888<br />
martin.kortzak@stadt.wegberg.de<br />
x<br />
Wasserverband Eifel-Rur<br />
Eisenbahnstraße 5<br />
52353 Düren<br />
Herr Lorenz Tel.: 02421 494-3407<br />
lorenz.e@wver.de<br />
x<br />
OW<br />
Waterschap Roer en Overmaas<br />
Postbus 185<br />
6130 AD Sittard<br />
NIEDERLANDE<br />
Herr Franssen Fax: 0031 46 4205-701<br />
m.franssen@overmaas.nl<br />
OW<br />
Zweckverband Naturpark<br />
Schwalm-Nette<br />
Willi-Brandt-Ring 15<br />
41747 Viersen<br />
Herr Puschmann<br />
Tel.: 02<strong>16</strong>2 / 709-404<br />
Fax: 02<strong>16</strong>2 / 709-424<br />
michael.puschmann@naturparkschwalmnette.de<br />
x<br />
Herr Röder<br />
Tel.: 02<strong>16</strong>2 39-1240<br />
Fax: 02<strong>16</strong>2 39-1857<br />
rainer.roeder@kreis-viersen.de<br />
ahu AG Wasser · Boden · Geomatik<br />
Kirberichshofer Weg 6<br />
52066 Aachen<br />
Herr Dr. Meiners<br />
Herr Dr. Denneborg<br />
Tel.: 0241 900011-21<br />
g.meiners@ahu.de<br />
Tel.: 0241 900011-44<br />
m.denneborg@ahu.de<br />
Fax: 0241 900011-9<br />
x<br />
alle<br />
47
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Anhang<br />
Bildnachweis<br />
Titelbild<br />
Qualitätsklassenschnitt mit Sohlenlagen, Gewinnungsseite,<br />
südlicher Bereich<br />
RWE Power AG<br />
Abbildungen 1 und 3<br />
Abbildung 19<br />
Abbildungen 4 bis 14, 17 und 18<br />
Abbildungen 15 und <strong>16</strong><br />
Abbildungen 2 und 20<br />
ahu AG, Aachen<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> Arnsberg<br />
Erftverband<br />
LANUV<br />
RWE Power AG<br />
Tabellenverzeichnis<br />
Tab. 1 Jahresübersicht über die Termine und Orte der Arbeitsgruppensitzungen im Jahr <strong>2012</strong>/2013 3<br />
Tab. 2 Entscheidungsgruppe Monitoring 4<br />
Tab. 3 Fach-Arbeitsgruppen 5<br />
Tab. 4 Übersicht über die Zieleinhaltung im Jahr <strong>2012</strong> 12<br />
Tab. 5 Zielüberwachung der Grundwasserstände in den Ziel-1-Gebieten 17<br />
Tab. 6 Verwendung des Sümpfungswassers im Wasserwirtschaftsjahr 2011 20<br />
Tab. 7 Überblick über die Zielerreichung im Arbeitsfeld Grundwasser 20<br />
Tab. 8 Mittelwerte der Stör-/Feuchtezeigerauswertung der Dauerquadrate 22<br />
Tab. 9 Anzahl roter Dauerquadrate bei der Trophiezeigerauswertung und Zielabweichung 28<br />
Tab. 10 Wiener-Filter-Ergebnis für die WWJ 2008 bis <strong>2012</strong> 31<br />
Tab. 11<br />
Massenverteilung des verkippten nicht versauerungsfähigen und versauerungsfähigen Abraums<br />
im Kalenderjahr <strong>2012</strong><br />
38<br />
48
Anhang<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Abb. 1 Arbeitsfelder und Aufgaben des Monitorings (Monitoringkreis) (verändert nach RIZA 2000) 1<br />
Abb. 2 Betriebliche und wasserwirtschaftliche Entwicklung im Tagebau Garzweiler im Jahr <strong>2012</strong> 6<br />
Abb. 3<br />
Integriertes System zur Bewertung und zur Vorgehensweise im Rahmen des Monitorings<br />
Garzweiler II<br />
9<br />
Abb. 4 Grundwasseranreicherung am Mühlenbach 14<br />
Abb. 5 Frühwarnsystem: Einfluss des Tagebaus auf die Grundwasserstände, Stand Oktober <strong>2012</strong> 15<br />
Abb. 6 Frühwarnsystem: Einfluss des Tagebaus auf die Grundwasserstände, Stand Oktober 2011 <strong>16</strong><br />
Abb. 7a-b<br />
Zielüberwachung der Grundwasserstände in den Ziel-1-Gebieten,<br />
Methodik I: Wiener-Filter-Verfahren, Methodik II: Statistischer Test<br />
18<br />
Abb. 8 Ausbreitung des Infiltrationswassers im Jahr 2011 19<br />
Abb. 9 Auswertung der Stör-/Feuchtezeigerentwicklung 2000/<strong>2012</strong> in den Transekten 23<br />
Abb. 10<br />
Gleitender Mittelwert über je drei Transektmeter der Stör-/Feuchtezeigerauswertung und der<br />
Trophiezeigerauswertung im Transekt Boschbeek-Ost<br />
24<br />
Abb. 11 Stör-/Feuchtezeigerauswertung 2000/<strong>2012</strong> im Kompartiment 10, Mühlenbach 25<br />
Abb. 12 Entwicklung (2000-<strong>2012</strong>) der mittleren Torfmoosdeckungen in den Transekten 26<br />
Abb. 13 Torfmoosdeckung im Transekt Radeveekes Bruch 27<br />
Abb. 14 Torfmoosdeckung im Transekt Buscher Bruch C 27<br />
Abb. 15 Lage der Pegel und Zielkarten 30<br />
Abb. <strong>16</strong> Wiener-Filter-Ergebnis WWJ <strong>2012</strong> 32<br />
Abb. 17 Entwicklung der Leitparameterkonzentrationen im Rohwasser des Brunnens 301 34<br />
Abb. 18 Entwicklung der Leitparameterkonzentrationen im Rohwasser des Horizontalfilterbrunnens 1<br />
des Wasserwerks Gatzweiler<br />
35<br />
Abb. 19 Autobahndamm A 44n 39<br />
Abb. 20 Qualitätsklassenschnitt mit Sohlenlagen, Gewinnungsseite, südlicher Bereich 40<br />
49
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Anhang<br />
Notizen<br />
50
Anhang<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Notizen<br />
51
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Anhang<br />
Notizen<br />
52
Herausgeber<br />
Ministerium für Klimaschutz,<br />
Umwelt, Landwirtschaft, Naturund<br />
Verbraucherschutz<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Schwannstraße 3<br />
40476 Düsseldorf<br />
Geschäftsstelle des<br />
Braunkohlenausschusses<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Köln</strong><br />
Zeughausstraße 2 – 10<br />
50667 <strong>Köln</strong><br />
Bearbeitung<br />
Entscheidungsgruppe<br />
Monitoring Garzweiler II<br />
ahu AG Wasser · Boden · Geomatik<br />
Kirberichshofer Weg 6<br />
52066 Aachen<br />
Druck<br />
Druckcenter Meckenheim<br />
Werner-von-Siemens-Sraße 13<br />
53340 Meckenheim