Die Forstwirtschaft der Slowakischen Republik - 1. Januar 2008
Die Forstwirtschaft der Slowakischen Republik - 1. Januar 2008
Die Forstwirtschaft der Slowakischen Republik - 1. Januar 2008
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Landes sind Kosice (Kaschau, rd. 240.000 Ew.), Presov (Preschau, rd. 95.000 Ew.), Nitra<br />
(Neutra, rd. 90.000 Ew.), Zilina (Sillein, rd. 85.000 Ew.), Banska Bystrica (Neusohl, rd.<br />
85.000 Ew.), Trnava (Turnau, rd. 70.000 Ew.), Martin (rd. 60.000 Ew.), Trencin (Trentschin,<br />
rd. 60.000 Ew.), Poprad (Deutschendorf, rd. 55.000 Ew.) und Prievidza (Privitz) rd. 55.000<br />
Ew.)<br />
<strong>Die</strong> Slowakei ist <strong>der</strong> jüngste MOE-Staat mit <strong>der</strong> zudem kürzesten eigenstaatlichen Tradition.<br />
Nach <strong>der</strong> mehr als tausendjährigen Zugehörigkeit zu Ungarn bis 1918 und <strong>der</strong> anschließenden<br />
Vereinigung mit den Tschechen zur Tschechoslowakei erlangte das Land erst 1993 seine<br />
Eigenstaatlichkeit. Zwar existierte in <strong>der</strong> Zeit von 1938 bis 1944 als Folge <strong>der</strong> Zerschlagung<br />
<strong>der</strong> Tschechoslowakei durch das nationalsozialistische Deutschland ein slowakischer Staat,<br />
doch war diese Slowakei ein reiner deutscher Marionettenstaat und kaum als eigenständig zu<br />
bezeichnen (s. Tab. 3).<br />
Das Straßenverkehrsnetz <strong>der</strong> Slowakei wird aufgrund <strong>der</strong> Struktur des Landes vor allem von<br />
Ost-West-Verbindungen beherrscht. <strong>Die</strong> wichtigste Straßenverbindung des Landes<br />
(Europastraßen E 75 und E 50) verläuft von Wien über die Hauptstadt Bratislava, Trencin und<br />
Presov nach Kosice und von dort weiter in die Ukraine nach Lwiw (Lemberg). <strong>Die</strong>se<br />
Hauptschlaga<strong>der</strong> des slowakischen Straßenverkehrs ist östlich von Bratislava und nördlich<br />
von Kosice als Autobahn ausgebaut. Von dieser Strecke gibt es einige wichtige<br />
Abzweigungen. Auf <strong>der</strong> Höhe von Zilina zweigt zum einen eine Verbindung in die<br />
Tschechische <strong>Republik</strong> ab, die nach Olomouc (Olmütz) und Brno (Brünn) führt (Europastraße<br />
E 50), und zum an<strong>der</strong>en führt von hier eine Straße ins oberschlesische Industrierevier in Polen<br />
(Europastraße E 75). In Kosice gibt es einen Abzeig in Richtung Süden ins nordungarische<br />
Miskolc (Europastraße E 71). Neben dieser wichtigen Ost-West-Verbindung, die vor allem<br />
den Norden <strong>der</strong> Slowakei erschließt, gibt es eine weitere, die durch den Süden des Landes<br />
führt. Sie verläuft von Bratislava über Zvolen (Altsohl) nach Kosice (Europastraße E 571).<br />
<strong>Die</strong> wichtigste Nord-Süd-Verbindung verläuft im äußersten Westen des Landes und verbindet<br />
die bedeutendsten Städte <strong>der</strong> ehemalige Tschechoslowakei Praha (Prag), Brno (Brünn) und<br />
Bratislava (Preßburg) miteinan<strong>der</strong> (Europastraße E 65). Von Bratislava aus führt sie dann<br />
noch weiter ins westliche Ungarn. <strong>Die</strong>se Strecke ist von Praha bis Bratislava als Autobahn<br />
ausgebaut. <strong>Die</strong> zweite wichtige Nord-Süd-Verbingung verläuft vom polnischen Krakow<br />
(Krakau) über Banska Bystrica und Zvolen nach Budapest in Ungarn (Europastraße E 77).<br />
Das Straßennetz ist für osteuropäische Verhältnisse in recht gutem Zustand. Es ist insgesamt<br />
17.868 km lang, wovon über 90 % <strong>der</strong> Straßen asphaltiert sind. In <strong>der</strong> Straßenqualität gibt es<br />
allerdings ein deutliches West-Ost-Gefälle. <strong>Die</strong> Länge <strong>der</strong> Autobahnen beträgt insgesamt.<br />
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