Die Forstwirtschaft der Slowakischen Republik - 1. Januar 2008
Die Forstwirtschaft der Slowakischen Republik - 1. Januar 2008
Die Forstwirtschaft der Slowakischen Republik - 1. Januar 2008
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Altpaläozoikum stammen und dementsprechend stärker verwittert sind. Ansonsten<br />
dominieren triassische Kalke, die in einigen Gebiete zur Bildung von Karstflächen<br />
(Karstfläche von Muran, Slowakischer Karst) geführt haben. In den niedrigeren etwas<br />
weniger erosionsexponierten Ost- und Westbeskiden treten neben den bereits erwähnten<br />
Kristallin- und Sedimentgesteinen zusätzlich Sandsteine aus <strong>der</strong> Unterkreide und dem Eozän<br />
(sogenannter Flysch) auf, die durch ihren sehr hohen Tongehalt oft ins Fließen (Hangfließen)<br />
geraten.<br />
Völlig an<strong>der</strong>s sieht dagegen die Geologie <strong>der</strong> Donautiefebene im Südwesten aus. Der größte<br />
Teil des Tieflandes ist von einer mehrere Meter mächtigen Lösschicht bedeckt, in die sich die<br />
Zuflüsse <strong>der</strong> Donau tief eingeschnitten haben. Entlang dieser Zuflüsse, vor allem aber entlang<br />
<strong>der</strong> Donau sind in den Auen zudem sehr junge fluviale Sedimente anzutreffen.<br />
Entsprechend des Reliefs und <strong>der</strong> Ausgangsgesteine sind Braunerden und Zweischichtböden<br />
(vor allem an erosionsexponierten Stellen und bei schwer verwitterbaren Grundgesteinen) wie<br />
Ranker (auf Silikatgestein) und Rendzinen (auf Karbonatgesteinen) die vorherrschenden<br />
Bodentypen im Gebirgsraum. Daneben treten Parabraunerden und Pseudogleye, auf dem<br />
Flysch auch Stagnogleye auf. Auch Podsole sind in einigen Gebieten bei sauren,<br />
silikatreichen Ausgangsgesteinen anzutreffen. In den Lösgebieten des Donautieflandes<br />
herrschen sehr fruchtbare Schwarzerden (Tschernoseme) und Parabraunerden vor, die in<br />
einigen Fällen als Folge <strong>der</strong> Verlagerungsprozesse zu Pseudogleyen degradiert sein können;<br />
in den Flussauen bestimmen Aueböden wie Rambla, Paternia und Borowina (Auenrendzina)<br />
das Bild.<br />
92 % <strong>der</strong> Landfläche gehören zum Einzugsgebiet <strong>der</strong> Donau. Sie entwässern damit zum<br />
Schwarzen Meer, die restlichen 8 % über Weichsel und O<strong>der</strong> zur Ostsee.<br />
Wichtigster Fluss des Landes ist die Donau, die mit rd. 2.900 km Länge <strong>der</strong> zweitlängste<br />
Strom Europas ist, dabei allerdings nur auf einer Strecke von 172 km durch die Slowakei<br />
fließt und dabei zumeist die Grenze zu Ungarn bildet. Weiter zu erwähnen sind die Vah<br />
(Waag, 367 km Länge), die Morava (March), Grenzfluss zu Österreich und Tschechien (358<br />
km Länge, davon 160 km in <strong>der</strong> Slowakei), <strong>der</strong> Hron (Gran, 260 km Länge), die Nitra<br />
(Neutra, 220 km Länge), die Ipel (Eipel), Grenzfluss zu Ungarn (193 km Länge), die Hornad<br />
(Hernad, 179 km Länge), die Ondava (Bodrog) und <strong>der</strong> Poprad (150 km Länge).<br />
In <strong>der</strong> Slowakei gibt es rd. 100 bis 200 Seen, bei denen es sich vor allem um Gebirgsseen in<br />
<strong>der</strong> Hohen Tatra handelt. Größter See des Landes ist <strong>der</strong> Große Hincovo Tarn mit <strong>1.</strong>790 ha<br />
Wasserfläche.<br />
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