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Die Forstwirtschaft der Slowakischen Republik - 1. Januar 2008

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Jahr hatte <strong>der</strong> Jahresholzeinschlag nach Jahren eines kontinuierlichen Rückgangs einen<br />

Tiefpunkt erreicht (s. Tab. 15).<br />

Der vorgegebene Nachhaltshiebssatz wurde 1996 wie in <strong>der</strong> Regel auch in den Vorjahren seit<br />

1980 leicht überzogen, und zwar um 10 %. Nur in den Jahren <strong>der</strong> Anpassungsrezession 1991<br />

bis 1993 wurde <strong>der</strong> Hiebssatz unterschritten.<br />

Ein wesentlich mitbestimmendes Element bei <strong>der</strong> Höhe des Holzeinschlages sind die aus<br />

Forstschutzgründen erfolgten Zwangsnutzungen. Der Anteil <strong>der</strong> Zwangsnutzungen am<br />

Holzeinschlag steigt seit Jahren an und erreichte 1996 einen Anteil am Gesamtholzeinschlag<br />

von 59 %. Beson<strong>der</strong>s hoch sind die Zwangseinschläge beim Nadelholz, wo 1996 allein durch<br />

die Sanitärhiebe <strong>der</strong> vorgegebene Nadelholznachhaltshiebsatz um rd. 19 % überschritten<br />

wurde. In <strong>der</strong> Regel lag <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> jährlichen Zwangsnutzungen bei den Koniferen in den<br />

90er Jahren immer zwischen 60 und 80 %. Dagegen sind beim Laubholz die<br />

Zwangsnutzungen seit 1992 nur sehr leicht gestiegen und haben am Laub<strong>der</strong>bholzeinschlag<br />

nur einen Anteil von 20 bis 30 %.<br />

Tab. 14: Holzeinschlagsdaten 1996<br />

Holzeinschlag gesamt in EFm 5.479.490<br />

Holzeinschlag in EFm pro ha 2,8<br />

Holzernteprozent des lfd. Zuwachses 54 %<br />

Holzernteprozent des Vorrats 1,9 %<br />

Vornutzungsanteil 37 %<br />

Endnutzungsanteil 63 %<br />

Anteil des Staatswaldes 67 %<br />

Anteil des Nichtstaatswaldes 33 %<br />

Quelle: Ministry of Agriculture of the Slovak Republic, Forestry Section, 1997<br />

<strong>Die</strong> Einschlagsarbeiten werden sowohl von den staatlichen Forstbetrieben in Eigenregie als<br />

auch von privaten Holzeinschlagsunternehmen sowie von Selbstwerbern durchgeführt. Im<br />

Kommunalwald und in <strong>der</strong> Regel auch in den privaten Genossenschaftswäl<strong>der</strong>n dominiert <strong>der</strong><br />

Einschlag durch private Holzernteunternehmen bzw. Selbstwerber und im übrigen Privatwald<br />

herrscht <strong>der</strong> Einschlag in Eigenregie vor.<br />

Bei <strong>der</strong> Holzernte dominieren die motormanuellen Sägeverfahren. Der Einsatz von<br />

Vollerntemaschinen ist die absolute Ausnahme. <strong>Die</strong> Holzrückung erfolgt zu 93 % durch<br />

Forstschlepper, zu 3 % durch Seilwinden, was für ein Gebirgsland ein sehr geringer Wert ist,<br />

und zu 4 % durch Rückepferde.<br />

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