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Friedrich-Schiller - Chair for Bioinformatics Freiburg

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6 KAPITEL 1. EINLEITUNG<br />

ergibt sich die Bewertungsfunktion s wie folgt:<br />

s(A m ) = ∑ i<br />

χ c (A m [i])<br />

Eine weitere Vereinfachung besteht darin, den phylogenetischen Baum, dem die<br />

Sequenzen zugrunde liegen, zu vernachlässigen. Die evolutionäre Geschichte wird so<br />

nur indirekt aus den Sequenzdaten abgeleitet. Dadurch ist es zwar verhältnismäßig<br />

einfach, multiple Alignments von sehr ähnlichen Sequenzen zu erstellen aber auch<br />

unmöglich, ein eindeutig richtiges Alignment für entfernte Sequenzen – und damit<br />

für die interessanten Fälle – zu berechnen.<br />

Als Beispiele für die vielen existierenden Bewertungsfunktionen sollen hier zwei<br />

Standartmethoden der Bioin<strong>for</strong>matik dienen.<br />

Sum Of Pairs<br />

Auch diese Methode verwendet keinen phylogenetischen Baum und nimmt eine<br />

statistische Unabhängigkeit der Spalten an. Der Sum-of-pairs-Score einer Spalte ist<br />

dann als Summe der Substitutiosscores über alle Paare von Einträgen innerhalb der<br />

Spalte definiert.<br />

Sei A m ein multiples Alignment von m Sequenzen, A m [g ][i] der Eintrag der<br />

g-ten Zeile in der i-ten Spalte von A m und χ p eine Funktion, welche zwei Einträgen<br />

aus A m ein Gewicht zuordnet. Dann ergibt sich die Bewertungsfunktion s sop wie<br />

folgt:<br />

s sop (A m ) = ∑ ∑<br />

χ p (A m [g ] [i],A m [h][i])<br />

i<br />

g

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