Unterrichtsmaterialien zu den Preisbüchern 2007 - Buchklub der ...
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Österreichischer Kin<strong>der</strong>- und Jugendbuchpreis <strong>2007</strong>: Bücherkoffer<br />
Österreichischer Kin<strong>der</strong>- und Jugendbuchpreis <strong>2007</strong><br />
Sachbuch<br />
Sigrid Laube<br />
Nadia Budde<br />
Barbara Mungenast<br />
Wolfgang Amadé Mozart. Ein ganz normales Wun<strong>der</strong>kind<br />
Wien: Holzhausen 2006<br />
140 S., EUR 19,00<br />
Wer will nach dem Mozart-Overkill des Jahres 2006 noch etwas vom Wun<strong>der</strong>kind hören?<br />
Wer jetzt schon Luft in seine Lungen füllt, um ein überzeugtes „Niemand!“ heraus<strong>zu</strong>schreien,<br />
sollte noch kurz innehalten und einen Blick auf ein mit Esprit gestaltetes Sachbuch werfen. In<br />
poppigem Rot und angereichert mit gewohnt schrägen Illustrationen <strong>der</strong> Künstlerin Nadia<br />
Budde wer<strong>den</strong> zahlreiche Möglichkeiten ausgeschöpft, um Österreichs liebsten Komponisten<br />
und seine Epoche dar<strong>zu</strong>stellen: Das Rokoko wird <strong>zu</strong>m Schattentheater, seine<br />
Standesordnung <strong>zu</strong>m Karten-Quartett, Mozarts Reise durch Europa <strong>zu</strong>m Brettspiel. Wer<br />
wollte sich da nicht auf (Zeit-)Reisen begeben! Die Autorin Sigrid Laube zeichnet Mozarts<br />
Kindheit nach und führt in das historische, gesellschaftliche und musikgeschichtliche Umfeld<br />
ein, in dem sich sein Genie entfaltet hat. Barbara Mungenast ergänzt <strong>den</strong> Text mit<br />
zahlreichen Gemäl<strong>den</strong> und an<strong>der</strong>em Bildmaterial aus dieser Zeit. Aber auch viele kleine<br />
Exkurse – vom süßen Originalrezept <strong>zu</strong>m Nachkochen bis hin <strong>zu</strong> Anleitungen für<br />
physikalische und medizinische Experimente – fin<strong>den</strong> sich in diesem außergewöhnlichen und<br />
originellen Mozart-Buch.<br />
Altersempfehlung<br />
Ab 6 Jahren geeignet.<br />
Themen<br />
• Alltag<br />
• Biografie<br />
• Familie<br />
• Geschichte<br />
• Kindheit<br />
• Kunst<br />
• Reise/Suche<br />
Textprobe<br />
Doch Wolfgangerl, wie er oft gerufen wurde, schlug alles bisher Dagewesene. Er kletterte<br />
nicht auf Bäume und er sprang nicht durch die Wiesen. Für ihn war Spielen das Spiel auf<br />
einem Instrument und die Freude, die es ihm bereitete.<br />
Leopold fand, dass diese ungeheure Begabung nicht unbeachtet bleiben sollte. Er war ein<br />
guter Lehrer und ein netter, etwas strenger Vater. Er regte Wolfgang <strong>zu</strong>m Komponieren an,<br />
unterstützte ihn beim Lernen und Üben. Sehr bald spielte <strong>der</strong> Junge die kleinen Sonaten, die<br />
seine Schwester studierte, und schrieb eigene Stücke. Er war wie berauscht und saß bis tief<br />
in die Nacht am Klavier, musizierte, probierte und blödelte über die Tasten.<br />
© Österreichischer <strong>Buchklub</strong> <strong>der</strong> Jugend <strong>2007</strong> 23
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