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Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2007: Bücherkoffer Sigrid Laube, Nadia Budde, Barbara Mungenast: Wolfgang Amadé Mozart. Ein ganz normales Wunderkind Impuls 6: Eine Begegnung mit den Mozarts KOPIERVORLAGE Diesen Brief hat ein Zeitgenosse Mozarts, der auf Reisen durch Europa war, an seine Eltern verfasst. Durch Zufall nimmt er die gleiche Postkutsche wie die Familie Mozart und berichtet von diesem Zusammentreffen. Leider sind ihm beim Briefschreiben einige Fehler unterlaufen. Findest du sie? Zeichne sie mit einem Rotstift an und verfasse dann den Brief neu. Lieber Herr Vater, liebe Frau Mutter, Passau, am 30. September 1962 seit einigen Tagen bin ich nun in München, wo mich Tante Sophie bei sich aufgenommen hat. Auf meiner Reise von Salzburg nach Passau nahm ich, wie ich euch geschrieben hatte, die Postkutsche und machte bei meiner Reise Bekanntschaft mit einer gewissen Familie Mozart. Der Vater, Maximilian, ist ein bekannter Maler und Komponist beim König in Salzburg. Er, seine Frau und seine beiden Kinder waren am Weg nach Wien, wo die Kinder, Hannerl und Wolfgang sogar bei der Kaiserin Marie Luise auftreten sollen. Die beiden Kinder sind nämlich Wunderkinder. Vor allem der ältere Bub ist sehr begabt im Komponieren und hat besonders empfindsame Augen. Er spielt nicht nur Klavier, sondern auch Trompete und scheint großen Gefallen an der Musik zu finden. Der Vater wollte anfangs mit allen Mitteln verhindern, dass Wolfgang Musiker wird, aber die Mutter Anna Maria bedrängte ihn so lange, bis er nachgab. Wolfgang ist ein sehr ernstes und ruhiges Kind. Es wundert mich, dass die Familie in der Postkutsche reist, wo sie doch sehr wohlhabend ist. Als wir mit der Kutsche eine Rast einlegten, weil die Esel getränkt werden mussten, packte der Vater eine kleine Reiseklarinette aus, damit Wolfgang ein bisschen darauf übt. So konnte ich mich mit eigenen Ohren von seinem wunderbaren Spiel überzeugen und durfte ihn auch Aufgaben stellen, wie zum Beispiel mit verbundenen Ohren zu spielen. Dieser Wolfgang ist wirklich ein Wunderkind und ich bin sicher, man wird noch viel von ihm hören! Liebe Eltern, ich schreibe Ihnen bald wieder. Ich hoffe, es geht Ihnen gut und Sie sind wohlauf. Grüßen Sie mir alle Bekannten! Mit lieben Grüßen Euer Franz Xaver © Österreichischer Buchklub der Jugend 2007 27
Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2007: Bücherkoffer Sigrid Laube, Nadia Budde, Barbara Mungenast: Wolfgang Amadé Mozart. Ein ganz normales Wunderkind Impuls 7: Ein Künstler/eine Künstlerln sein ARBEITSANLEITUNG In Mozarts Opern kommen viele unterschiedliche Charaktere vor. Einige davon siehst du im Buch auf den Seiten 48, 137, 138. Schreibe ein kurzes Theaterstück, in dem du einige der angeführten Personen auftreten lässt. Vielleicht lässt sich dieses Stück auch als Schattentheater aufführen (eine Beschreibung, wie du ein solches herstellen kannst, findest du auf Seite 40). Auflösungen Impuls 1: T S R O I N N V M O Z A R T A A I K A P A U N T N A E N L R E S O R C K L H O U K S A L Z B U R G L O E Q U A C K S A L B E R Impuls 6: 1962 1762 / Vater Maximilian Leopold / Maler Musiker / König in Salzburg Erzbischof / Schwester Hannerl Nannerl / Kaiserin Marie Luise Maria Theresia / ältere Bub jüngere / empfindsame Augen Ohren / Trompete Violine / verhindern Vater förderte Mozart von Anfang an / ernstes, ruhiges Kind lustiges, aufgewecktes / sehr wohlhabend nicht wohlhabend / Esel Pferde / Reiseklarinette Reiseklavier / verbundenen Ohren Augen © Österreichischer Buchklub der Jugend 2007 28
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