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Typisches Seehafensilo im Hamburger Hafen.<br />

Professionelles Lobbying in Brüssel<br />

UNISTOCK ist der europäische Dach- Frau Kleinschmit von Lengefeld, was macht denn eigentlich UNIverband<br />

der professionellen Seehafen- STOCK?<br />

Betriebe für den Umschlag landwirt-<br />

Jaana Kleinschmit: Wir sind das Sprachrohr der in den EU-Staaten beheimateten<br />

Agribulk-Seehafen-Betriebe bei der EU in Brüssel. «Agribulk»<br />

schaftli cher Rohwaren. UNISTOCK setzt<br />

sich in Brüssel für die Interessen seiner steht für das Be- und Entladen und Lagern von so genannten Schütt- und<br />

Mitglieder ein. Jaana Karola Kleinschmit Sauggütern. In den EU-Staaten sind die nationalen Verbände für die<br />

von Lengefeld ist seit dem Jahr 2007<br />

Wahrung der Inte ressen der Silobetreiber verantwortlich. Diese Verbände<br />

sind in UNISTOCK zusammengeschlossen. Wir sind also der Verband<br />

Präsidentin von UNISTOCK.<br />

der Landesverbände, der in Brüssel die Interessen unserer Mitglieder<br />

wahrt.<br />

Wie ist UNISTOCK entstanden?<br />

Jaana Kleinschmit: UNISTOCK wurde im Jahre 1969 gegründet. Entstanden<br />

ist der Verein aus dem Willen einer kleinen Gruppe professioneller<br />

Lagerhausunternehmen in der damaligen EWG, sich gemeinsam für die<br />

Interessen der Branche gegenüber dem Gesetzgeber einzusetzen.<br />

EU-Länder, Verband der Verbände und Seehafen-Betriebe? Ein<br />

einzelner Silobetrieb, der nicht in einem EU-Land und nicht in<br />

einem Seehafen beheimatet ist, kann also nicht Mitglied werden?<br />

Jaana Kleinschmit: Jein, so strikt sind unsere Aufnahmebedingungen<br />

nicht grundsätzlich. Uns geht es darum, die grossen Silobetriebe Europas<br />

in unserem Verein versammelt zu haben. Von Seehafen-Betrieben sprechen<br />

wir, weil das Geschäft unserer Branche sehr stark import-/exportorientiert<br />

ist. Die grossen Player dieser Branche sind alle in den Seehäfen<br />

präsent. Die Einschränkung «EU-Länder» besagt, dass sich unsere Interessenvertretung<br />

vor allem gegenüber der EU-Verwaltung in Brüssel<br />

abspielt. Verband der Verbände: Bei uns können Verbände, aber auch<br />

Einzelfirmen Mitglieder werden. Unsere Statuten sehen beides vor. Es gibt<br />

auch den Status der «ausserordentlichen Mitglieder» für Firmen, die nicht<br />

den Kriterien entsprechen, die aber im engeren oder weiteren Sinn zu<br />

unserer Branche gehören.<br />

Dann können also auch ein Betreiber einer Grosssiloanlage in<br />

einem Nicht-EU-Land oder ein Anbieter von Anlagen und Einrichtungen<br />

zur Lagerung loser Landwirtschaftsprodukte Mitglied<br />

der UNISTOCK werden?<br />

Jaana Kleinschmit: Das ist durchaus denkbar.<br />

Unsere Mitgliederpolitik wird von den Interessen<br />

unserer Branche geleitet. Grundsätzlich<br />

sind wir immer gesprächsbereit. Wir haben<br />

auch Mitglieder aus EU-Binnen ländern wie Ungarn<br />

und stehen in Kontakt mit einem Gross silo<br />

in Basel. Ein Mitglied mit dem Status «ausserordentlich»<br />

ist beispielsweise die Firma <strong>Bühler</strong>,<br />

die als Produzentin von Schiffsbe- und -entladeanlagen<br />

und Silos eng mit unserer Branche<br />

verbunden ist. Über die Aufnahme neuer Mitglieder<br />

entscheiden grundsätzlich die Mitglieder<br />

im Rahmen unserer alljährlichen Jahreshauptversammlung.<br />

Wie viele Mitglieder zählt UNISTOCK<br />

heute?<br />

Jaana Kleinschmit: Aktuell haben wir Vollmitglieder<br />

aus 13 EU-Ländern. Die einzelnen Länderverbände<br />

haben ihrerseits bis zu 20 Mit­<br />

10 | UNISTOCK<br />

UNISTOCK | 11

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