Evaluation der klinisch angewandten Kinesiologie bei ...

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lichen Lösungen (Norgaard u. Mitarb. 1992, Ortolani u. Mitarb. 1989).
Auch beim RAST-Test gibt es entsprechende Befunde. Besonders bei Obst
und Gemüse sind bestimmte allergene Eiweiße so empfindlich, daß sie den
Extraktionsprozeß und die Lagerung der Extrakte nicht überstehen (Vieths
u. Mitarb. 1996).
Der Cytolisa zeigte sich bereits in anderen Untersuchungen wenig zuverlässig
(Bahna 1987). Auffällig ist, daß die Ergebnisse oft den anamnestisch
gewonnenen Hinweisen und den Erfahrungen aus der Ernährungsberatung
widersprechen. Es scheint, als ob dieser Test trotz des Anspruchs,
auch Kohlenhydrate zu erfassen, in Realität nur Eiweiße testet.
Angesichts der Unzulänglichkeit der Vergleichsverfahren, sollte doch
der Aufwand betrieben werden, die Kinesiologie mit dem Goldstandard in
der Diagnostik von Nahrungsmittelallergien zu vergleichen – der doppelblind
placebokontrollierten oralen Provokation (Burks u. Sampson 1992).
Bisher erwies sich die Kinesiologie bei der Diagnose von Lebensmittelunverträglichkeiten
als unzuverlässig. Offen bleibt, inwiefern sie kombiniert
mit einer Laserakupunktur zur Therapie im Sinne einer Toleranzsteigerung
eingesetzt werden kann (Pothmann 1996; i. Druck).