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Evaluation der klinisch angewandten Kinesiologie bei ...

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In einer 5er Reihe wurden vier Leergefäße und ein Gefäß mit Laktose in<br />

unterschiedlicher Reihenfolge kinesiologisch untersucht. Der Untersucher<br />

wußte nicht, welches Glas in <strong>der</strong> Hand gehalten wurde.<br />

• Kinesiologische Untersuchung vor, während o<strong>der</strong> nach dem H 2 -Test<br />

• Testmuskeln<br />

Getestet wurden die Muskeln: M. deltoideus, M. rectus femoris, die i-<br />

schiocrurale Muskelgruppe („hamstrings“) und M. latissimus dorsi.<br />

• Tester<br />

An den Untersuchungen nahmen 4 Tester teil.<br />

• Diagnosen<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Untergruppen<br />

Die Reliabilität ist <strong>bei</strong> Mädchen deutlich höher als <strong>bei</strong> Jungen. Patienten<br />

mit Spannungskopfschmerzen sind tendentiell besser kinesiologisch testbar<br />

als Kin<strong>der</strong>, die ein hyperaktives Verhalten zeigen. Letztere Diagnose tritt<br />

vor allem <strong>bei</strong> Jungen auf. Die Übereinstimmung zwischen den <strong>bei</strong>den<br />

Testmethoden ist <strong>bei</strong> älteren Kin<strong>der</strong>n besser, dies ist jedoch nicht statistisch<br />

signifikant. Die Reliabilität schneidet <strong>bei</strong> Surrogattests schlechter ab.<br />

Nüchterne Testpersonen sind subjektiv schlechter zu testen, da die Muskelreaktionen<br />

häufig nicht deutlich voneinan<strong>der</strong> abzugrenzen sind. Doch zeigt<br />

sich in den statistischen Daten keine deutliche Verbesserung zugunsten<br />

nicht nüchterner Kin<strong>der</strong>. Die Anzahl <strong>der</strong> Nüchterntests und <strong>der</strong> Surrogatuntersuchungen<br />

ist relativ gering, so daß die Aussage nur eingeschränkt beurteilbar<br />

ist. Der Zeitpunkt <strong>der</strong> kinesiologischen Tests scheint ohne Einfluß<br />

zu sein, läßt man die Muskeltests, die während des H 2 -Atemtests offen<br />

durchgeführt wurden, außer acht. Die Beeinflussung des Untersuchers ist<br />

durch Hinweise einer Laktoseunverträglichkeit gegeben. So läßt sich auch<br />

das deutlich bessere Abschneiden von Tester 3 erklären, <strong>der</strong> häufiger am<br />

Tag des H 2 -Atemtests die kinesiologischen Tests auf Laktoseverträglichkeit<br />

durchführte. Die Tests an verschiedenen Muskeln zeigten nur<br />

leicht schwankende Ergebnisse zugunsten <strong>der</strong> Testmuskeln am Bein. Gegenseitig<br />

verblindete Untersuchungen sind nicht von Zufallsbefunden zu<br />

unterscheiden. Damit bleibt <strong>der</strong> Wert als diagnostisches Verfahren umstritten.

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