Schuldenbremse für Dietikon? - CVP
Schuldenbremse für Dietikon? - CVP
Schuldenbremse für Dietikon? - CVP
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limmatpost<br />
Nr. 3 September 2013 53. Jahrgang<br />
Verlagsadresse: Postfach 852, 8953 <strong>Dietikon</strong> 1<br />
Postcheckkonto: 80-60288-2<br />
Auflage: 11’000 Exemplare<br />
Jahresabonnement: 20.-<br />
Die Zeitung der <strong>CVP</strong> <strong>Dietikon</strong><br />
<strong>Schuldenbremse</strong> <strong>für</strong> <strong>Dietikon</strong>?<br />
nen Jahre. Gut wäre, wenn die dunklen Säulen mindestens die<br />
gleiche Höhe hätten, wie die hellen. Das würde bedeuten,<br />
dass die Investitionen vollständig durch die Bruttoüberschüsse<br />
finanziert werden könnten. Das ist allerdings selten der Fall.<br />
Im Jahr 2012 betrug die Differenz 13.4 Mio. CHF. Ein Teil dieser<br />
Differenz konnte aus der Kasse bezahlt werden, <strong>für</strong> den<br />
Rest mussten Kredite aufgenommen werden, insgesamt also<br />
10 Mio. Franken.<br />
Wenn eine <strong>Schuldenbremse</strong> bestehen würde, wäre die Aufnahme<br />
dieser Kredite nicht zulässig gewesen. Um dies zu verhindern,<br />
hätte man die finanzielle Situation um 10 Mio. verbessern<br />
müssen. Wie hätte man dies tun können?<br />
1. Investitionen reduzieren<br />
Eine erste Möglichkeit hätte natürlich darin bestanden, die Investitionen<br />
um 10 Mio. zu reduzieren. Wenn man bedenkt,<br />
dass notwendige Reparaturen an der Infrastruktur nicht unterlassen<br />
werden und notwendige Renovationen zwar verschoben,<br />
aber nicht ganz weggelassen werden können, wird klar,<br />
dass als Folge kaum noch neue Investitionsvorhaben verwirklicht<br />
werden könnten. Im Jahr 2012 hätte dies bedeutet, dass<br />
eine Renovation des Alters- und Gesundheitszentrums AGZ<br />
und die Erneuerung der Badi in <strong>Dietikon</strong> nicht hätten finanziert<br />
werden können, was eine Schliessung der Anlagen zur<br />
Folge gehabt hätte. Eine derart grosse Reduktion der Investitionen<br />
erscheint also nicht als realistisch.<br />
2. Einsparungen erzwingen<br />
Eine zweite Möglichkeit wäre natürlich, die 10 Mio. durch<br />
Einsparungen im Aufwand des Jahres 2012 zu holen. Nun<br />
müssen wir die Jahresrechnung etwas genauer betrachten.<br />
Diese zeigt bei einem Aufwand von total 204 Mio. ja eine ausgeglichene<br />
Situation. Allerdings sind vom Ertrag von 204 Mio.<br />
nur 164 Mio. von <strong>Dietikon</strong> aus eigener Kraft erarbeitet worden.<br />
Die restlichen Einnahmen von 40 Mio. stammen aus dem<br />
kantonalen Finanzausgleich, davon ganze 17 Mio. aus dem<br />
sogenannten Übergangsausgleich, der <strong>Dietikon</strong> eine ausgeglichene<br />
Rechnung garantiert. Das bedeutet nun konkret, dass<br />
<strong>für</strong> jeden Franken, den wir einsparen würden, der Übergangsausgleich<br />
um einen Franken sinken würde. Die ersten 17 Mio.<br />
Franken Einsparungen verbessern also unsere Rechnung um<br />
keinen Franken, sondern sie verbessern die Rechnung beim<br />
Kanton. Damit wir einen Spareffekt von 10 Mio. erzielen<br />
könnten, müssten wir demnach ganze 27 Mio. Aufwand einsparen.<br />
Wo soll gespart werden?<br />
Diese Graphik zeigt die Nettoaufwendungen nach Bereichen.<br />
Es ist ersichtlich, dass die Schule und die soziale Wohlfahrt<br />
mit Abstand die grössten Aufwandposten darstellen. Gerade<br />
Was eine <strong>Schuldenbremse</strong> 2012 <strong>für</strong><br />
<strong>Dietikon</strong> bedeutet hätte<br />
Das finanzpolitische Instrument der<br />
<strong>Schuldenbremse</strong> kommt immer dann<br />
ins Gespräch, wenn die finanzielle Situation<br />
der öffentlichen Hand sehr angespannt<br />
ist. Auf Bundesebene und in<br />
einzelnen Kantonen sind solche<br />
<strong>Schuldenbremse</strong>n in Kraft, durchaus<br />
mit Erfolg, was nun dazu geführt hat,<br />
dass ein Parlamentarier in <strong>Dietikon</strong><br />
gefordert hat, eine <strong>Schuldenbremse</strong> auch in <strong>Dietikon</strong> einzuführen.<br />
Der Einführung einer <strong>Schuldenbremse</strong> auf Gemeindeebene<br />
steht vom finanzrechtlichen Rahmen her nichts im Weg. Allerdings<br />
führt der auf Gemeindeebene eingeschränkte Spielraum<br />
zu Konsequenzen, die vom Souverän wohl bedacht und<br />
wirklich gewollt sein sollten.<br />
Was es <strong>für</strong> <strong>Dietikon</strong> im Jahr 2012 bedeutete hätte, wenn eine<br />
<strong>Schuldenbremse</strong> in Kraft gewesen wäre, soll hier gezeigt werden.<br />
Eine <strong>Schuldenbremse</strong> bedeutet, dass die Schulden von <strong>Dietikon</strong><br />
nicht steigen dürfen. Die Schulden von <strong>Dietikon</strong> haben<br />
Anfang 2012 CHF 80 Mio. betragen und sind bis Ende 2012<br />
auf 90 Mio. CHF angewachsen, also um 10 Mio. CHF, bei einem<br />
Eigenkapital von 73 Mio. CHF.<br />
Warum sind die Schulden gestiegen?<br />
Die Stadt <strong>Dietikon</strong> hatte in den vergangenen 7 Jahren stets<br />
ausgeglichene Rechnung, 2009 gar einen Überschuss von 7<br />
Mio. CHF. Die Zunahme der Verschuldung im Jahr 2012 ist<br />
also nicht durch Defizite der Stadt verursacht, sondern durch<br />
die Investitionen, wie folgende Graphik zeigt.<br />
Investitionen<br />
Diese Graphik zeigt mit den hellen Säulen die Investitionen<br />
und mit den dunklen Säulen die Bruttoüberschüsse aus der<br />
Jahresrechnung (Einnahmen minus Ausgaben) der vergange-<br />
Fortsetzung nächste Seite
Fortsetzung von Seite 1<br />
diese beiden Bereiche enthalten aber sehr wenig Spielraum<br />
<strong>für</strong> Einsparungen, weil die Leistungen aufgrund gesetzlicher<br />
Vorgaben erbracht werden müssen. Das Sparpotenzial liegt jedenfalls<br />
nur im einstelligen Millionenbereich.<br />
Um 27 Mio. CHF ausserhalb der Bereiche Bildung und soziale<br />
Wohlfahrt zu sparen, müsste man die gesamte städtische<br />
Verwaltung auf Null reduzieren, was nicht einmal als theoretische<br />
Vorstellung vernünftig und auch nicht realistisch ist.<br />
Bleibt die dritte und letzte Möglichkeit.<br />
3. Steuern erhöhen<br />
Wir könnten die Situation auch verbessern, wenn die 27 Mio.<br />
durch Steuererhöhungen realisiert würden. Dies würde eine<br />
Erhöhung des Steuerfusses um 68 % nötig machen. Wohlgemerkt,<br />
von den ersten 43 % Steuerfusserhöhung würde nur der<br />
Kanton profitieren. Es ist nicht anzunehmen, dass irgendjemand<br />
in <strong>Dietikon</strong> dies will.<br />
Mix von Massnahmen<br />
Nun kann man einwenden, dass man natürlich nicht isoliert<br />
nur eine der beschriebenen Massnahmen umsetzen müsste,<br />
sondern eine Kombination von allen. Das ist natürlich möglich.<br />
Das hätte bei den Investitionen zur Folge, dass zu entscheiden<br />
wäre, ob eher das Alters- und Gesundheitszentrum<br />
oder die Badi zu schliessen sei. Bei den Sparbemühungen der<br />
laufenden Rechnung bleibt das Problem, dass die ersten 17<br />
Mio. <strong>für</strong> den Kanton gespart werden und je nach Wirkung der<br />
beiden Massnahmen wäre der Steuerfuss dann vielleicht "nur"<br />
um 40 - 45 % zu erhöhen. Keine wirklich überzeugenden<br />
Aussichten.<br />
Warum funktioniert es beim Bund?<br />
Warum funktioniert auf Gemeindeebene nicht, was doch<br />
beim Bund so gut funktioniert?<br />
Der Bund macht tatsächlich einen Mix aus allen drei Massnahmenbereichen.<br />
Erstens werden die Investitionen rigoros<br />
knapp gehalten (Nationalstrassennetz, Armee etc.), zweitens<br />
wird massiv gespart durch Streichung von Aufgaben oder Verlagerung<br />
auf die Kantone (und von dort auf die Gemeinden,<br />
was ein Grund <strong>für</strong> die grosse Zunahme der Sozialkosten auf<br />
Gemeindeebene ist), und drittens werden durch Gebührenerhöhungen<br />
(z.B. Autobahnvignette) und Steuererhöhungen<br />
(z. B. MWSt.) neue Einnahmen geschaffen.<br />
Die Forderung nach einer <strong>Schuldenbremse</strong> bedeutet also in<br />
jedem Fall, dass die öffentliche Hand die Freiheit haben muss,<br />
Massnahmen aus allen drei Bereichen zu kombinieren, was<br />
die Einnahmenseite immer einschliesst.<br />
Auf lokaler Ebene sind Steuererhöhungen meist nicht das, was<br />
sich die Be<strong>für</strong>worter von <strong>Schuldenbremse</strong>n wünschen, was<br />
der wichtigste Hinderungsgrund <strong>für</strong> deren Einführung bei Gemeinden<br />
darstellt.<br />
Rolf Schaeren, <strong>CVP</strong> Stadtrat<br />
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18.9.2009 9:23:37 Uhr
Der Dietiker Kasperli hat ein<br />
eigenes Theater!<br />
Foto Markus Maurer<br />
Am 6. / 7. Juli öffnete das Theater erstmals<br />
seine Türen. Zu diesem würdigfestlichen<br />
Anlass durfte Kasperli an die<br />
300 Besucher an der Zürcherstrasse 43 in<br />
<strong>Dietikon</strong> willkommen heissen!<br />
Vergangenen April habe ich mit der Umgestaltung<br />
der ehemaligen Puppenwerkstatt<br />
begonnen.<br />
Gespräche über Bücher<br />
Lesezirkel des<br />
Seniorenrates<br />
<strong>Dietikon</strong><br />
Am ersten<br />
Dienstag des<br />
Monats finden<br />
von 09.30 — ca.<br />
11.00 Uhr im<br />
AGZ <strong>Dietikon</strong><br />
(Ruggacker) Bremgartnerstr. 39 (Erdgeschoss),<br />
Gespräche über ein kurz vorgestelltes<br />
(und wenn möglich gelesenes)<br />
Buch statt.<br />
Kurt und Devi<br />
Zimmermann<br />
Bergstrasse 44, 8953 <strong>Dietikon</strong><br />
Telefon 044 740 64 64<br />
Telefax 044 740 66 13<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di. - Fr. 10.00 - 12.00 / 14.30 - 18.30<br />
Sa. 10.00 - 12.00 / 13.00 - 16.00<br />
Zahlreiche Helfer/Innen haben Hand angelegt<br />
und beigetragen, dass aus dem<br />
baufälligen Schopf ein wahres Schmuckstück<br />
entstanden ist!<br />
Ohne die Unterstützung der beherzten<br />
Arbeiterschaft, hätte sich das Theater<br />
nicht so schnell und in diesem Sinne realisieren<br />
lassen!<br />
Das kleine Theater gibt mir einen Freiraum,<br />
in dem ich mich noch besser entfalten<br />
kann. Es eröffnet mir neue Möglichkeiten.<br />
So kann ich mir vorstellen,<br />
nebst den Theateraufführungen verschiedene<br />
Kurse und Projekte anzubieten.<br />
Und Kasperli würde sich sehr darüber<br />
freuen, in seinem Theater auch Kindergeburtstage<br />
mitzugestalten.<br />
Die erste Puppen-Theatersaison beginnt<br />
am Donnerstag den 26. September. da<br />
heisst Kasperli seine Besucher willkommen<br />
zum Zirkusspektakel:<br />
Tschinderassa-Kasper-Bumm!<br />
Einleitend werden Leben und Werk des<br />
Verfassers/der Verfasserin vorgestellt.<br />
Dann diskutieren wir über dieses Buch.<br />
Es besteht keine Verpflichtung, an allen<br />
Anlässen teilzunehmen. Eine An- oder<br />
Abmeldung ist nicht nötig. Unkostenbeitrag<br />
<strong>für</strong> Getränk 2 Franken.<br />
Die Anlässe stehen allen offen (keine Altersgrenze).<br />
Die zur Lektüre vorgeschlagenen Bücher<br />
(TB= Taschenbuch) können wie folgt beschafft<br />
werden:<br />
- Ausleihe bei der Stadtbibliothek<br />
- Bei einer der beiden Buchhandlungen<br />
in <strong>Dietikon</strong><br />
- Eventuell im Buchantiquariat Fahrweid<br />
(Brockiland) oder Reppischstrasse<br />
(M. Bürgis)<br />
Für nähere Auskünfte oder Anregungen<br />
wenden Sie sich an<br />
Hans Peter Trutmann Tel. 044 740 81 35<br />
oder hpl.trutmann@sunrise.ch<br />
Ein Zirkus mit Kasper und Einmannorchester:<br />
Monika Schmucki und Christian<br />
Strässle.<br />
Das Progamm und nähere Angaben<br />
dazu, finden sie im Theater oder im<br />
Internet auf der Homepage unter<br />
www. kasperlibuehne.ch.<br />
Ich freue mich auf Ihren Besuch!<br />
Monika Schmucki<br />
Foto Paul Stehrenberger<br />
Programm des 2. Halbjahres 2013<br />
3. Septemberr<br />
Das Kamel mit dem Nasenring (TB)<br />
Salim Alafenisch<br />
Leitung: Helmut Ziegler<br />
1. Oktober<br />
Zeit als Lebenskunst (TB)<br />
Olaf Georg Klein<br />
Leitung: Regula Imhof<br />
5. November<br />
Elsi, die seltsame Magd<br />
Der Besenbinder von Rychiswil (TB)<br />
Die schwarze Spinne (TB)<br />
Jeremias Gotthelf<br />
Leitung: H.P. Trutmann<br />
3. Dezember<br />
Ausnahmsweise 18.00 — 19.30 Uhr<br />
Jacob beschliesst zu lieben (TB)<br />
Catalin Florescu<br />
Leitung: Markus Notter<br />
Christliche<br />
Gewerkschaftsvereinigung<br />
<strong>Dietikon</strong><br />
Unentgeltliche<br />
Rechtsauskunftsstelle<br />
Jeden Donnerstag von 18.00 bis 19.00 Uhr<br />
im Dietiker Stadthaus, Zi B 231.<br />
Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat von<br />
18.00 bis 20.00 Uhr im Schlierer Stadthaus,<br />
Parterre.<br />
Diese Dienstleistung steht allen Einwohnern<br />
von <strong>Dietikon</strong> und der Region gratis zur<br />
Verfügung!<br />
J. Wiederkehr AG<br />
Bauunternehmung<br />
<strong>Dietikon</strong><br />
Poststrasse 27b, 8953 <strong>Dietikon</strong><br />
Telefon 044 744 59 79, Fax 044 744 59 78<br />
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Bohrarbeiten Kundenarbeiten
Othmar Hollenstein wurde 80<br />
Othmar Hollenstein ist zusammen mit<br />
zehn Geschwistern als Sohn eines Webereiarbeiters<br />
in Sirnach TG aufgewachsen.<br />
Nach dem Schulbesuch bestand<br />
er eine Lehre als Galvaniseur.<br />
Zur Verbesserung<br />
seiner Französischkenntnisse<br />
übte er seinen Beruf<br />
während zwei Jahren in<br />
Neuenburg aus und zog<br />
dann ins Tessin, wo 1956 die<br />
Heirat mit Margrit Eberle aus<br />
Utzwil SG gefeiert werden<br />
konnte. Dass sich das Ehepaar<br />
Hollenstein im Jahre<br />
1958, von Mendrisio kommend,<br />
in <strong>Dietikon</strong> niederliess,<br />
war ein Glücksfall sowohl <strong>für</strong> Margrit<br />
und Othmar als auch <strong>für</strong> die Gemeinde<br />
(gute Steuerzahler waren und<br />
sind in <strong>Dietikon</strong> immer äusserst willkommen)<br />
und die <strong>CVP</strong>. Dank dem Werbetalent<br />
von alt Stadtrat Heiri Weber fanden<br />
die Hollensteins bald bei der <strong>CVP</strong> Anschluss<br />
und haben sich nicht mit der Leistung<br />
des Mitgliederbeitrages<br />
begnügt. Othmar übernahm<br />
bald das Amt des Kassiers<br />
und hat 1983 zusammen<br />
mit Aloys Hirzel den<br />
Sponsorenclub 33 gegründet,<br />
den er nach wie vor mit<br />
aller Umsicht betreut. Besonders<br />
am Herzen liegt<br />
ihm die Organisation des<br />
jährlichen Ausfluges <strong>für</strong> die<br />
Mitglieder. 1997 wurde er<br />
da<strong>für</strong> — zusammen mit Dr.<br />
Peter Wiederkehr und Wolfgang<br />
Felzmann — in den Stand der Ehrenmitglieder<br />
erhoben. Jede Partei<br />
schätzt sich glücklich, wenn sich der<br />
Vorstand und die Generalversammlung<br />
nicht an jeder Sitzung mit den fehlenden<br />
Finanzen herumschlagen müssen. Othmar<br />
Hollensteins Hobby war sein Beruf,<br />
der auch viele Reisen ins Ausland mit sich<br />
brachte. Er ist ein sehr innovativer Geist<br />
auf dem Gebiet der Galvano-Technik und<br />
war beruflich Direktor eines Industriebetriebes<br />
im Furttal. Auch wenn den Jubilaren<br />
ab und zu körperliche Gebresten<br />
heimsuchen, geniesst er die Pflege seines<br />
grossen Gartens, handwerkliche Arbeit<br />
und die Beherrschung des Computers.<br />
Margrit und Othmar sind Eltern der längst<br />
erwachsenen Kinder Irene und Roman.<br />
Die Tochter lebt seit 1986 mit ihrer Familie<br />
in Amerika, was Anstoss zu mancher<br />
Reise in die USA gegeben hat.<br />
<strong>CVP</strong> und «Limmatpost» senden herzliche<br />
Glückwünsche an die Lindenstrasse, wo<br />
Margrit und Othmar seit 1976 wohnen,<br />
und danken <strong>für</strong> die vielen während Jahrzehnten<br />
geleisteten Dienste!<br />
Der Vorstand <strong>CVP</strong>D<br />
Ein jugendlicher Neunziger<br />
Nach seiner Geburtsurkunde wurde Josef<br />
Oeschger am 31. Juli 2013 90 Jahr alt.<br />
Man sieht es ihm allerdings nicht an.<br />
Steigt er bei 14 Grad kaltem Wasser in<br />
den Vierwaldstättersee oder photographiert<br />
er Bergblumen im<br />
Steilhang, sieht man einen<br />
Mann im besten Alter.<br />
In seinen 90 Jahren hat Josef<br />
Oeschger viel erlebt und viel<br />
bewegt. Nach der Primarund<br />
Sekundarschule in <strong>Dietikon</strong><br />
übernimmt er nicht die<br />
bekannte Papeterie und<br />
Buchbinderei seines Vaters<br />
an der Zürcherstrasse. Sein<br />
Interesse gilt der Botanik. Er<br />
absolviert eine Gärtnerlehre<br />
im Botanischen Garten in<br />
Zürich. 1946 erwirbt er an der Gartenbauschule<br />
Oeschberg im bernischen<br />
Koppigen das Diplom eines Gartenbautechnikers.<br />
1947 wird er Gärtnermeister.<br />
Dazwischen steht er noch als Mitrailleur<br />
im Aktivdienst. Dann zieht es ihn in die<br />
Welt. Von 1950-1957 arbeitet er in Florenz<br />
bei einem berühmten Gartenarchitekten.<br />
Die Jahre in Florenz prägen ihn<br />
zum Spezialisten <strong>für</strong> Gartenanlagen und<br />
Sportplätze. 1960 gründet er in <strong>Dietikon</strong><br />
die Gartenbaufirma J. Oeschger AG. Daneben<br />
betreibt er eine italienische AG.<br />
Dank der in Florenz gewonnenen Beziehungen<br />
legt er Gärten <strong>für</strong> die italienische<br />
High Society wie Agnelli, Olivetti und<br />
Mondadori an und baut Sportplätze <strong>für</strong><br />
den italienischen Staat und begrünt Autobahnen.<br />
Als der italienische Staat wieder<br />
einmal in die Krise gerät und ihm das<br />
Geld fehlt, gehen die Aufträge zurück<br />
und die Zahlungen erfolgen immer<br />
«In einer Parteienlandschaft mit stark polarisierenden<br />
Kräften ist eine ausgleichende Kraft<br />
nötig - sie ist Wegbereiterin <strong>für</strong> zukünftige Formen<br />
unseres Zusammenlebens.»<br />
schleppender. Die Oeschger AG gibt das<br />
Italiengeschäft auf und konzentriert sich<br />
auf die Schweiz. Sie ist am Bau zahlreicher<br />
Sportplätze beteiligt. Dazu gehören<br />
u.a. die Fussballfelder der Fussballclubs<br />
von Basel und Luzern. Dem<br />
Unternehmerverband der<br />
Gärtner stellt Josef Oeschger<br />
seine Erfahrung zur Verfügung.<br />
Er wird Experte bei<br />
den Meisterprüfungen und<br />
Präsident der Kommission<br />
<strong>für</strong> den Normenkatalog.<br />
1990 verkauft Josef Oeschger<br />
sein Geschäft. Er hat<br />
nun mehr Zeit <strong>für</strong> Hobbies.<br />
Er reist in der Welt umher,<br />
vorwiegend mit Schiffen der<br />
Costa Line. In Beckenried<br />
wird er zum gern gesehenen Gast fröhlicher<br />
Anlässe, von denen er keinen auslässt.<br />
Im Gegensatz zu früher ist er heute<br />
allerdings nicht mehr der Letzte, der<br />
nach Hause geht.<br />
Josef Oeschger ist von seinem Werdegang<br />
her ein Praktiker. Seine Interessen<br />
gehen aber über das Praktische hinaus.<br />
Er beteiligt sich an der Intergreen AG, einer<br />
internationalen Gesellschaft, die sich<br />
mit der Erforschung des Rasens auf Sportplätzen<br />
befasst. Er wird Mitglied der<br />
Dendrologischen Gesellschaft, welche<br />
die wissenschaftliche Gehölzkunde<br />
pflegt. Er legt eine einzigartige Sammlung<br />
von 4000 Pflanzenbildern an und<br />
verfasst ein Fachverzeichnis mit 40 000<br />
Stichwörtern, in dem alles Wissenswerte<br />
über Sportplätze zu finden ist. Beide<br />
Sammlungen werden einst an die Gartenbauschule<br />
gehen und so erhalten<br />
bleiben. Aus dem praktischen Gartenund<br />
Sportplatzbauer ist gleichsam ein<br />
Wissenschaftler entstanden.<br />
In <strong>Dietikon</strong> kennen wir Sepp Oeschger<br />
nicht allein als Gartenbauer. Er war in der<br />
Blütezeit der Jungmannschaft während<br />
Jahren deren Präfekt. Für die <strong>CVP</strong> sass er<br />
im Grossen Gemeinderat von 1962 bis<br />
1970. Für sie organisiert er alljährlich einen<br />
botanischen Maibummel.<br />
Lieber Sepp, im Namen Deiner vielen<br />
Freunde gratuliere ich Dir herzlich zu<br />
Deinem Geburtstag. Ich wünsche Dir alles<br />
Gute. Bleibe weiterhin ein jugendlicher<br />
Neunziger.<br />
Dr. Peter Wiederkehr, Alt Regierungsrat<br />
<strong>CVP</strong> - Die Kraft im Zentrum<br />
Möchten Sie an der Gestaltung unserer Stadt teilnehmen?<br />
Wenden Sie sich an unseren Präsidenten<br />
Dominik Lamprecht, Altbergstrasse 25, 8953 <strong>Dietikon</strong>, 079 408 06 72<br />
E-Mail: dominik.lamprecht@bluewin.ch
Fintan Wiederkehrs Hund ist stadtbekannt!<br />
Via Familienforscher Thomas Wiederkehr,<br />
1939, wohnhaft in Neuenburg, erhielt<br />
die Limmatpost den folgenden Artikel,<br />
der im November 1953 in der Trenton<br />
Evening Times erschienen war. Fintan<br />
Wiederkehr, Sohn von Joseph und Rosalia<br />
geb. Rösler, wurde 1875 in <strong>Dietikon</strong> geboren.<br />
Sein Vater gehörte zur Familie der<br />
sog. «Wiederkehr-Seppl», war Wirt auf<br />
der «Linde» und musste 1880 den Konkurs<br />
anmelden. In zwei Gruppen wanderte<br />
die Familie (mit ursprünglich 17 Kindern)<br />
1879 und 1881 nach Amerika aus,<br />
wo sich die Spuren leider weitgehend<br />
verloren haben. Aus der Ehe Fintans mit<br />
der aus Deutschland stammenden Amalie<br />
Weiler gingen zehn Kinder hervor. Fintan<br />
Wiederkehr war in Amerika als Ingenieur<br />
tätig und ist 1958 gestorben. Der früher in<br />
<strong>Dietikon</strong> sehr häufige Vorname Fintan<br />
geht auf einen irischen Mönch zurück,<br />
der 851 ins Kloster Rheinau ZH eintrat<br />
und als Heiliger verehrt wird.<br />
Flemington ist eine amerikanische Kleinstadt<br />
mit knapp 5000 Einwohnern und<br />
gehört zum Staat New Jersey.<br />
Der weisse Foxterrier von Fintan Wiederkehr<br />
ist in ganz Flemington bekannt. Jeden<br />
Tag, bei Regen oder Sonnenschein,<br />
kann man den Snookie sehen wie er der<br />
Broad Street entlang trottet mit einer<br />
Rose in der Schnauze. Er überlegt sich<br />
genau, wem er sie schenken will und<br />
behält sie so lange zwischen den Zähnen,<br />
bis er jemanden antrifft, der ihm<br />
sympathisch erscheint. Fintan Wiederkehr<br />
erzählt, dass jeweils Dutzende Personen<br />
versuchen, Snookie die Rose abzunehmen<br />
oder ihn anbetteln, sie ihnen<br />
zu geben, ohne Erfolg. Streicheln oder<br />
freundlich auf ihn einreden, führt zu<br />
nichts. Wenn er jedoch jemanden wirklich<br />
mag, dann legt er dieser Person die<br />
Rose zu Füßen.<br />
Jeden Morgen in der warmen Jahreszeit<br />
steht Snookie vor einem der Rosensträuche<br />
in Wiederkehrs Garten hinter dem<br />
Haus und wartet ungeduldig darauf, eine<br />
Rose in die Schnauze zu bekommen.<br />
Die Dornen müssen jedoch unbedingt<br />
vorher weg!<br />
An der Leine von Fintan beginnt Snookie<br />
um 08.30 Uhr seinen Spaziergang zu<br />
Higgin's Zeitungsstand an der Main<br />
Nostalgie-Tradition-Dynamik<br />
Der Stadtverein, bis vor zwei Jahren<br />
hiess er noch Verkehrs- und Verschönerungsverein<br />
(VVD) feiert sein 100-Jahr-<br />
Jubiläum. Die Titelattribute zeichneten<br />
den Verein seit Anfang aus. Wo überall<br />
der VVD Initiant, Ideenspender, Geburtshelfer<br />
war, kann im Neujahrsblatt 2013,<br />
leider schon vergriffen, nachgelesen werden.<br />
Eben das Neujahrsblatt ist seit 66<br />
Jahren ein Kind des Vereins. Das erste<br />
Ortsmuseum, anfänglich im Färberhüüsli<br />
seit 1958, die Durchführung der 1. Augustfeier<br />
seit 1923 sind nicht wegzudenkende<br />
Selbstverständlichkeiten des Stadtvereins.<br />
Auch der Dietiker Stadtplan und<br />
die beliebten Limmattaler Velo- und<br />
Wanderkarten wurden vom VVD betreut.<br />
Agenda<br />
4. Sept. 19.30 Uhr, <strong>CVP</strong> Parteiversammlung<br />
7. Sept. 10.45 Uhr, Stamm in Rest.<br />
Krone<br />
22. Sept. Abstimmungssonntag<br />
5. Okt. 10.45 Uhr, Stamm in Rest.<br />
Krone<br />
2. Nov. 10.45 Uhr, Stamm in Rest.<br />
Krone<br />
6. Nov. 19.30 Uhr, <strong>CVP</strong> Parteiversammlung<br />
Im Jubiläumsjahr wurde von einem grossen<br />
Stadtfest abgesehen.<br />
An der 100. Generalversammlung nahmen<br />
rund ein Viertel der über 400 Mitglieder<br />
teil. Sie fand nach vierzig Jahren<br />
wieder einmal in heimischen<br />
Gefilden statt, im<br />
Stadthaus, im Kloster<br />
Fahr und im Rest. Heimat.<br />
Sonst war sie immer<br />
verbunden mit einem gut<br />
besuchten Ausflug an einen<br />
historischen Ort.<br />
Heuer wurde Hanspeter<br />
Trutmann in Würdigung<br />
seiner Verdienste als<br />
langjähriger Lokalhistoriker,<br />
Verantwortlicher und Verfasser vieler<br />
limmatpost<br />
Redaktionsteam:<br />
Margrit Geiger (mg) Brigitte Huwiler (bh)<br />
Italo Tonini (tn) Hans-Peter Trutmann (hpt)<br />
Arthur Portmann (ap)<br />
Layout:<br />
Paul Gübeli<br />
Inserate:<br />
Beatrice Widmer, Räbacher 7<br />
8905 Islisberg, 056 634 55 70<br />
Versand<br />
Gabriele Olivieri<br />
Druck: Druckerei Hummel AG, 8953 <strong>Dietikon</strong><br />
Erscheint: viermal jährlich<br />
Street. Meistens ist die Rose bereits verschenkt,<br />
bevor Fintan und Snookie am<br />
Zeitungsstand ankommen. Snookie hat<br />
dort vor dem Eintreten ein wichtiges Geschäft<br />
zu erledigen! Im Laden begrüsst er<br />
die Angestellten und wird mit einer<br />
Leckerei verwöhnt. Dann nimmt er die<br />
Tabakpackung <strong>für</strong> seinen Chef in die<br />
Schnauze und marschiert zur Tür, um<br />
den Heimweg anzutreten.<br />
Snookie ist wesentlich mehr als ein<br />
Haustier und Kumpel. Der in <strong>Dietikon</strong><br />
geborene Fintan Wiederkehr ist seit einigen<br />
Jahren stark erblindet und geht zudem<br />
am Stock. Snookie führt ihn jeden<br />
Morgen umsichtig zur Straßenecke und<br />
bleibt auf dem Trottoir stehen, falls sich<br />
Autos nähern.<br />
«Nicht <strong>für</strong> eine Million Dollar würde ich<br />
ihn hergeben», sagt Wiederkehr. «Er versteht<br />
jedes Wort von mir.» An seinem vierten<br />
Geburtstag wird Snookie am Thanksgiving<br />
[Mitte November] etwas Truthahnfleisch<br />
zum Dessert bekommen. Die traurigste<br />
Zeit des Jahres ist <strong>für</strong> Snookie der<br />
Winter. Dann blühen eben keine Rosen,<br />
die er seinen Freunden schenken kann.<br />
Neujahrsblätter und, und … zum Ehrenmitglied<br />
des neubenannten Stadtvereins<br />
ernannt.<br />
Die eigentliche Jubiläumsfeier, in bescheidenem<br />
Rahmen, fand am 31. Juli<br />
2013 als Vorspann <strong>für</strong><br />
die Bundesfeier auf<br />
dem Kirchplatz statt.<br />
Die 91. Bundesfeier<br />
unter der Ägide des<br />
Stadtvereins war gut<br />
besucht. Es hatte auch<br />
Teilnehmer, die das<br />
AHV—Alter noch nicht<br />
erreicht hatten! Pfarrer<br />
Kurt Vogt hielt die<br />
Foto A.Scheiwiller Festansprache und gewann<br />
gleich zu Beginn die Aufmerksamkeit<br />
der Zuhörer mit seiner Collage, einem<br />
Schweizerkreuz aus 40 Kilogramm<br />
Tomaten und 100 Eiern (siehe Bild). Beides<br />
auch mit Symbolcharakter. Er lobte<br />
unsere Stadt und unser Land, brach eine<br />
Lanze <strong>für</strong> weniger Bürokratie, mehr gesundem<br />
Menschenverstand. Etwas utopisch,<br />
auch wenn es schön wäre, sein<br />
Vorschlag, zehn Vorschriften oder Gesetze<br />
zu streichen, wenn ein neues Gesetz<br />
erlassen wird.<br />
Zwei schöne Anlässe, die ermöglicht<br />
wurden durch den Stadtverein, die Stadtjodler<br />
als Festwirte und mit Gesangseinlagen<br />
sowie die Stadt <strong>Dietikon</strong> mit ihren<br />
Hilfskräften. Vielen Dank!<br />
A. Portmann
Baer - Planzer Hilde (1935 - 2013)<br />
Dorfgeschichten<br />
Gemeinderat W.F. war Halter von einigen<br />
Kaninchen. Ein prächtiges Hobby!<br />
Auch sein Zeitgenosse Hans Frei,<br />
Stadtpräsident, war ein Freund der<br />
Langohren. Aber wohin mit dem Chüngeli-Mist?<br />
W.F. steckte ihn jeweils im Garten<br />
in Brand, und so qualmte und mottete es<br />
den ganzen Samstagnachmittag in der<br />
Holzmatt. Der arg stinkige Rauch drang<br />
auch durch die Fensternischen in die Stube<br />
und ins Schlafzimmer des Nachbarn<br />
ein. Dieser forderte W. unmissverständlich<br />
auf, endlich von weiteren Verbrennungsaktionen<br />
abzusehen. Damit stiess er<br />
beim EVP-Politiker jedoch auf taube Ohren.<br />
Bei der nächsten Rauchplage packte<br />
der entnervte Nachbar seinen Gartenschlauch,<br />
setzte ihn unter Volldruck und<br />
Hilde ist mit den Geschwistern Max, Bruno,<br />
Rolf und Georg in <strong>Dietikon</strong> aufgewachsen<br />
(an der Tram-, Vorstadt-, Bahnhof-,<br />
Neumattstrasse) und hat hier die<br />
Schulen besucht. Die vielen<br />
Wohnungswechsel weisen<br />
darauf hin, dass die Familie<br />
Planzer trotz allem Einsatz<br />
lange Zeit nicht auf Rosen<br />
gebettet war. Die fleissige<br />
Hilde entschied sich <strong>für</strong> eine<br />
Verkäuferinnenlehre beim<br />
Konsumverein Zürich, Filiale<br />
Zürcherstrasse in <strong>Dietikon</strong>.<br />
Anschliessend war sie<br />
während 6 Jahren im elterlichen Transportgeschäft<br />
tätig, vor allem als Lenkerin<br />
eines roten Lieferwagens «De Soto». Es<br />
gab auch Freizeit: Mit 18 Jahren trat Hilde<br />
in die Trachtengruppe ein, die sie später<br />
während 25 Jahren als Präsidentin leiten<br />
wird. Sie gründete 1979 die Dietiker<br />
«Sichlete», die auf dem Zentralschulhausplatz<br />
stattfindet und immer von vielen<br />
Liebhabern der Ländlermusik und der<br />
Folklore besucht wird. Um<br />
den Körper fit zu halten, turnte<br />
Hilde Baer ab 1974 in der<br />
Gymnastikgruppe “Vitaswiss”<br />
mit, deren Leitung sie 1997<br />
übernahm. 1958 fand die<br />
Heirat mit Ruedi Baer statt,<br />
Chauffeur bei der Firma Pestalozzi.<br />
Die Familie wohnte<br />
an der Steinmürli- und an der<br />
Martastrasse. 1990 erwarben<br />
Hilde und Ruedi ein Haus in Rudolfstetten,<br />
aber nach dem Tod ihres Gatten im<br />
Jahre 1999 kehrte Hilde gerne wieder<br />
nach <strong>Dietikon</strong> zurück. Aus der Ehe stammen<br />
die Kinder Ruedi (1958 - 2010) und<br />
Vreni (verh. Weiss). Der frühe Tod ihres<br />
machte dem Mistfeuer aus Distanz den sicheren<br />
Garaus. Damit fiel nicht nur das<br />
Mottfeuer in den Eimer sondern auch das<br />
nachbarliche Einvernehmen. Das gegenseitige<br />
Grüssen kam zum endgültigen<br />
Stillstand.<br />
Höchste Zeit, dass der Stadtrat bei seinen<br />
Legislaturzielen die Idee einer<br />
Flussbadi an der Limmat versenkt hat,<br />
hoffentlich endgültig! Zwar gab es und<br />
wird es immer wieder Badelustige geben,<br />
die sich mit oder ohne Matratze in der<br />
Limmat treiben lassen. Sollen Sie, aber<br />
auf ihr eigenes Risiko hin. Tatsache ist,<br />
dass jedes Jahr in der Schweiz ein Dutzend<br />
Menschen bei diesem Vergnügen<br />
umkommen, u.a. auch in <strong>Dietikon</strong>. Dass<br />
Sohnes hat Hilde schwer getroffen. Von<br />
1982-86 gehörte Hilde Baer-Planzer der<br />
Schulpflege an und von 1984-1990 dem<br />
Gemeinderat (SVP). Das politische Polarisieren<br />
war nicht ihre Sache. Seit 2007<br />
machte sie, eine ausgezeichnete Personenkennerin<br />
von alt <strong>Dietikon</strong>, bei der<br />
Neujahrsblattkommission mit. Obwohl<br />
Hilde die direkte und klare Sprache liebte,<br />
spürte man dabei immer Hilfsbereitschaft,<br />
Herzlichkeit und Optimismus. Ihre<br />
Probleme versuchte sie selbst zu lösen<br />
und sprach nicht darüber. Unternehmungslust<br />
und Fröhlichkeit waren lebenslang<br />
grossgeschrieben. Die Leistung von<br />
Fahrdiensten <strong>für</strong> betagte Dietikerinnen<br />
und längere Ausflüge mit ihrem schönen<br />
Mercedes hatten <strong>für</strong> Hilde einen hohen<br />
Stellenwert.<br />
Hilde, <strong>Dietikon</strong> vermisst Dich!<br />
hpt<br />
der Stadtrat seine rechtliche Verantwortlichkeit<br />
(Werkhaftung) mit einer solchen<br />
Badi aufs Spiel setzen will, ist unverständlich.<br />
Unsere Exekutive hat wahrlich andere<br />
Probleme anzupacken und soll keine<br />
Goldstücke in die Limmat werfen. Wir<br />
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auchen in <strong>Dietikon</strong> keinen staatlich unterstützten<br />
Bevölkerungsabfluss!<br />
Im deutschen Fernsehen und in grossen<br />
Zeitungen kam ein Ex-Dietiker zu hohen<br />
Ehren: Armin Trösch, *1939, aufgewachsen<br />
am «Tempeli» (Mühlehalde 20), gelernter<br />
Buchhändler und seit Jahrzehnten<br />
Inhaber eines Musik-Antiquariates an der<br />
Rämistrasse in Zürich. Schon als Sekundarschüler<br />
von Karl Klenk — herzliche Gratulation<br />
zum<br />
101. Geburtstag!<br />
— war er ein pfiffiger<br />
Bursche, der<br />
allerlei hinter den<br />
Ohren hatte. Zu<br />
den Auftritten<br />
kam Armin<br />
Trösch als hervorragender<br />
Kenner<br />
des Werkes von<br />
Richard Wagner,<br />
der vor 200 Jahren geboren wurde. Zu<br />
<strong>Dietikon</strong> hat der Wagner-Spezialist leider<br />
die Beziehungen abgebrochen. Letztmals<br />
trat er hier vor zehn Jahren in der Musikschule<br />
<strong>für</strong> einen sehr gut besuchten Vortrag<br />
über Wagner auf. A. Trösch war<br />
während 36 Jahren initiativer Präsident<br />
der Richard-Wagner-Gesellschaft und hat<br />
es zum Ehrenpräsidenten gebracht. Noch<br />
immer sucht er in Zürich einen geeigneten<br />
Standort <strong>für</strong> ein Wagner-Denkmal, denn<br />
diese Stadt war <strong>für</strong> den Komponisten von<br />
grosser Bedeutung. <strong>Dietikon</strong> hat Armin<br />
da<strong>für</strong> sicher gar nicht in Erwähnung gezogen;<br />
aber wir können das verschmerzen.<br />
Wagner ist zwar ein grossartiger Komponist,<br />
war aber ein durchtriebener Schmarotzer,<br />
der allerdings in <strong>Dietikon</strong> kein Opfer<br />
gefunden hat.<br />
Aktionär der BDWM Transport AG zu<br />
sein, ist leider mit Stress und Ärger<br />
verbunden. Kein Wunder, dass unter den<br />
2 Prozent Privataktionären praktisch keine<br />
Dietiker zu finden sind. Es ist recht<br />
kompliziert, in den Besitz von Aktien zu<br />
kommen. Die BD wimmelt alle Anfragen<br />
ab und ist selber am Erwerb von Aktien<br />
interessiert. Der Bund besitzt gut 30 Prozent<br />
der Aktien, der Kanton Aargau gut 52<br />
Prozent, der Kanton Zürich und die Anliegergemeinden<br />
zusammen je knapp 8<br />
Prozent. Wenn Sie endlich theoretisch<br />
zum hehren Stand der (Inhaber-) Aktionäre<br />
gehören, haben Sie viel Ärger, die Unterlagen<br />
<strong>für</strong> die Generalversammlung zu<br />
bekommen. Äussern Sie am Telefon den<br />
Wunsch, die Unterlagen <strong>für</strong> die GV zu erhalten,<br />
weist man Sie an, mit den Aktien<br />
vorher eigens nach Bremgarten zu kommen!<br />
Es herrscht eine richtige Bürokratie!<br />
Man staunt dann auch nicht schlecht,<br />
dass auf der Traktandenliste der Punkt<br />
«Varia» fehlt. Der leicht irritierte VR-Präsident<br />
muss sich grosszügig zeigen und<br />
diese Ergänzung natürlich zulassen. Weshalb<br />
spricht er als Aargauer eigentlich immer<br />
hochdeutsch? Will er dem aus<br />
Deutschland stammenden Direktor<br />
Rangosch zeigen, dass er die Sprache<br />
Schillers auch beherrscht? Man merkt an<br />
der GV (ca. 60 Teilnehmende) bald, dass<br />
man als Privataktionär eigentlich eine<br />
quantité négligeable ist. Keine Spur von<br />
Familiarität, obwohl einige Aktionäre als<br />
Eisenbahnfreunde eine lange Anreise auf<br />
sich genommen haben. Ein Ehepaar<br />
kommt sogar regelmässig aus Genf an die<br />
GV! Auch beim Nachtessen (gut und gratis)<br />
will keine rechte Stimmung aufkommen.<br />
Die BDWM möchte übrigens schon<br />
morgen in <strong>Dietikon</strong> mit dem Ausbau auf<br />
Doppelspur beginnen (Bahnhof bis Haltestelle<br />
Stoffelbach?). Man muss dem Verwaltungsrat<br />
und der Direktion dringend<br />
ans Herz legen, bei dieser Gelegenheit<br />
auch ein solides Verbindungsgeleise zu<br />
den wenigen Privataktionären zu legen!<br />
Die BDWM sollte sich unbedingt um etwas<br />
Popularität bei der Bevölkerung bemühen!<br />
Im Postulat von Max Wiederkehr, betr.<br />
Abdankungshalle, eingereicht am 23.<br />
Mai 2013, und von 19 weiteren Gemeinderäten<br />
unterzeichnet, fragt er den Stadtrat<br />
an, ob er mittels baulicher Veränderung,<br />
lies Fluchtweg, die Möglichkeit <strong>für</strong><br />
zusätzliche Stühle wieder anbieten kann,<br />
wie in den vergangenen rund vierzig Jahren.<br />
Ein wirklich dringendes Anliegen,<br />
denn es gibt doch öfters Bestattungen mit<br />
mehr als nur 120 Trauergästen. Das Postulat<br />
wird an einer der nächsten Parlamentssitzungen<br />
begründet und sicher<br />
auch überwiesen (wenn es nicht schon an<br />
der Letzten geschah).<br />
Werden an einer Beisetzung ganz viele<br />
Leute erwartet, wird häufig ausgewichen<br />
auf die Ortskirchen, Evang.-ref. an der<br />
Sonneggstrasse, ein paar Gehminuten<br />
vom Friedhof entfernt, oder St. Agatha /<br />
St. Josef, viel weiter entfernt. Gerade bei<br />
den Letzteren ist es oft so, dass Teilnehmer<br />
den Weg oder die Parkplatzsuche<br />
scheuen und auf die Abdankungsfeier<br />
verzichten. Darum ein ernst gemeinter,<br />
nicht ketzerischer, da<strong>für</strong> ökumenischer<br />
Gedanke. Bei der guten ökumenischen<br />
Zusammenarbeit in unserer Stadt sollte es<br />
doch möglich sein, einen Abdankungsgottesdienst<br />
<strong>für</strong> verstorbene Katholiken<br />
mit Eucharistiefeier in der reformierten<br />
Kirche abzuhalten. Einfach so, ohne einen<br />
Riesen-Medienwirbel à la Gfenn bei<br />
Dübendorf anlässlich des „fast gemeinsamen<br />
Abendmahls“ vom 29. Juni 2013.<br />
Wäre es wohl möglich, diesen Gedanken<br />
weiterzuspinnen? Reichen diese Zeilen in<br />
der Limmatpost, um etwas zu bewegen,<br />
den Stein ins Rollen zu bringen? Wer<br />
müsste wo vorstellig werden, Kirchenpflegen,<br />
Pfarrämter oder genügt einfach ein<br />
Gespräch unter Christen?<br />
Seit Anfang Juli treiben ein, eher mehrere<br />
Sprayer ihren Unfug in unserer<br />
Stadt. F.T.P. dieses Kürzel findet man zu<br />
Hauf vorwiegend an Hausfassaden. Vereinzelt<br />
auch ausgeschrieben, «Fuck the<br />
Police» oder «..the System». Ein Einwohner<br />
meinte, das sei politisch motiviert.<br />
Dem ist nicht so, sonst wäre im Kürzel ein<br />
D, nicht ein T. Die verfl… Sprayer fühlen<br />
sich zwar schon liberal, das heisst freiheitlich,<br />
nehmen sie sich doch die Freiheit<br />
heraus, fremdes Eigentum zu besprayen.<br />
Was geschieht mit diesen feigen<br />
Nachtbuben, falls jemals einer auf frischer<br />
Tat von der Police ertappt wird? Zur<br />
Kasse beten? Fachmännisch die Schäden<br />
beheben? Das wären Möglichkeiten, aber<br />
eben….. Ein sauberes <strong>Dietikon</strong> lässt grüssen.<br />
Freuet Euch, die Sanierung des Freibades<br />
Fondli ist pünktlich auf Schulferienbeginn<br />
fertig geworden und die Badi<br />
konnte Mitte Juli in Betrieb genommen<br />
worden. Die «Planung» hätte nicht präziser<br />
sein können, ist doch der Sommer mit<br />
der Schönwetter- und Hitzeperiode<br />
gleichzeitig eingefahren. Den Badegästen<br />
gefällt die neue Badi, sie sind begeistert.<br />
Natürlich gibt es wie immer auch<br />
Foto A.Scheiwiller<br />
«Meckerer», diese sind aber in der Minderheit.<br />
Dass die vorgesehene Bauzeit um<br />
zwei Monate überschritten wurde, ist vergessen,<br />
war doch in dieser Zeit alles andere<br />
als Badewetter.<br />
Und wenn hoffentlich die Kosten mit dem<br />
Voranschlag übereinstimmen, dann darf<br />
man zum gelungenen Werk gratulieren.<br />
Liebe Leserinnen,<br />
Lieber Leser<br />
Die «Limmatpost»- eine aussergewöhnliche<br />
Zeitung <strong>für</strong> die Stadt<br />
<strong>Dietikon</strong> - erscheint nun schon seit<br />
mehr als 50 Jahren.<br />
Die «Limmatpost» wird getragen<br />
von den Inserenten und Abonnenten.<br />
Wenn Sie, liebe Leserin, lieber<br />
Leser, den Abonnementsbeitrag<br />
von Fr. 20.- zur Deckung unserer<br />
Kosten einzahlen, dann motivieren<br />
Sie uns, weiterhin wachsam<br />
zu sein und dort zu loben, wo<br />
Behörden gute Arbeit leisten, jedoch<br />
auch kritisch anzumerken,<br />
wenn Handlungsbedarf besteht.<br />
Die «Limmatpost» dankt Ihnen <strong>für</strong><br />
Ihre Unterstützung.
Reisefieber<br />
Fieber ist eine<br />
Abwehrreaktion<br />
des Körpers.<br />
Die Körpertemperatur<br />
steigt<br />
an und je nach<br />
Schwere des<br />
Fiebers und<br />
dessen Ursache<br />
kann es zu Benommenheit<br />
und phantasievollen Träumen<br />
kommen.<br />
So ist das Reisefieber ( Febris itineris ) eines<br />
derer, die zwar nicht zu Benommenheit,<br />
aber nicht nur zu phantasievollen<br />
Nachtträumen, sondern sogar zu lebhaften<br />
Tagträumen führen kann.<br />
Die Ursachen dieses Fiebers sind beispielsweise<br />
ein Erschöpfungszustand,<br />
wie er nach längerer schwerer Arbeit<br />
auftreten kann. Glücklicherweise baut<br />
der Körper da<strong>für</strong> rasch Antikörper auf<br />
und schreit innerlich ganz laut auf: «Ich<br />
kann nicht mehr!» Dieser Aufschrei begleitet<br />
das Reisefieber. Die medizinische<br />
Fachberatung überlassen die Ärzte dabei<br />
den Verlagen, die die entsprechende Reiseliteratur<br />
und auch das Kartenmaterial<br />
zur Verfügung stellen. Damit die richtige<br />
Methode zur Heilung des Fiebers gefunden<br />
werden kann, braucht es ein intensives<br />
Studium aller Unterlagen. Die Behandlung<br />
des Reisefiebers mit dieser Methode<br />
hat sich als sehr langwierig erwiesen,<br />
da das Fieber anfangs zunimmt.<br />
Abstimmung<br />
vom 22. September 2013<br />
Empfehlungen der <strong>CVP</strong> Kt. Zürich und<br />
der <strong>CVP</strong> <strong>Dietikon</strong> siehe Tageszeitungen<br />
Eidgenössische Volksabstimmung<br />
1. Volksinitiative vom 5. Januar 2012 «Ja zur Aufhebung<br />
der Wehrpflicht» (BBl 2013 2471)<br />
2. Bundesgesetz vom 28. September 2012 über die<br />
Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen<br />
(Epidemiengesetz, EpG; BBI 2012 8157)<br />
3. Änderung vom 14. Dezember 2012 des Bundesgesetzes<br />
über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel<br />
(Arbeitsgesetz, ArG;BBI 2012 9655)<br />
Kantonale Volksabstimmung<br />
1. Kantonale Volksinitiative «<strong>für</strong> mehr Demokratie» (fakultatives Stimm- und<br />
Wahlrecht <strong>für</strong> Ausländerinnen und Ausländer auf Gemeindeebene)<br />
Gemeindeabstimmung<br />
Man beobachtet aber, dass nach Antritt<br />
der Reise das Fieber schlagartig sinkt<br />
und längere Zeit nicht mehr auftritt.<br />
Ist jedoch eine äusserst rasche Heilung<br />
erwünscht, empfiehlt es sich auf das Prospektmaterial<br />
der Reiseagenturen zurückzugreifen.<br />
Die Prospekte zeigen klar gegliedert die<br />
möglichen Behandlungsschritte auf.<br />
Möglichkeiten, sein Fieber am entsprechenden<br />
Ort zu bekämpfen, findet man<br />
da in der ganzen Welt. Jeder findet etwas<br />
<strong>für</strong> seinen Geschmack.<br />
- Der Städtefreund <strong>für</strong> Besuch von Museen<br />
und Oper,<br />
- der Reisende in Länder fremder Kulturen,<br />
- der Expeditionslustige in Spitzbergen<br />
oder der Antarktis.<br />
Speziell der «Kreuzfahrer» und Badelustige<br />
findet in aller Welt sonnige Strände,<br />
und natürlich alles inbegriffen. Man bietet<br />
«High Life» zu Spottpreisen, die man<br />
nicht hinterfragen darf.<br />
Mein Reisefieber erreicht nicht mehr die<br />
hohen Temperaturen von früher. Die Gegenden,<br />
die einst mein Reisefieber heilten,<br />
sind unsicher geworden, darum besuche<br />
ich nun lieber uns unbekannte<br />
Orte in der Schweiz oder bei unseren<br />
Nachbarn im Norden, Osten, Süden oder<br />
Westen und mache dabei Bekanntschaft<br />
mit Gegenden, die fast in Vergessenheit<br />
geraten sind.<br />
Italo Tonini<br />
1. Zweckverband Spital Limmattal: Genehmigung eines Verpflichtungskredits<br />
von 270 Mio. Franken <strong>für</strong> den Neubau und die Ausrüstung<br />
des Akutspitals des Zweckverbandes Spital Limmattal)<br />
2. Stadt <strong>Dietikon</strong>: Genehmigung eines Kredits in der Höhe von<br />
Fr. 2'920'000.00 <strong>für</strong> die Neugestaltung des Stadtparks Kirchhalde<br />
NEIN<br />
JA<br />
JA<br />
Eidgenössischer Herbst 2013<br />
S‘ Eidgenössisch, 31.8. / 1.9.<br />
In Burgdorf, der alten Zähringerstadt,<br />
fand das Eidgenössische statt.<br />
Die stärksten der Bösen traten an<br />
zum Wettkampf im Sägemehl,<br />
Mann gegen Mann.<br />
Nur einer kann drei Jahre König sein,<br />
riskiert <strong>für</strong> den Titel Hals und Bein.<br />
Kann Kilian wohl den Titel verteidigen<br />
oder tut man einen neuen vereidigen?<br />
Egal wer es ist. Eines ist klar,<br />
ein Schweizer wird König <strong>für</strong> drei Jahr.<br />
Ich bin gspannt!<br />
Bundesfeiertag, 1.8.<br />
Früher nur Bundesfeierabend,<br />
seit neunzehnhundertvierundneunzig<br />
gedenkt man an diesem Tag offiziell<br />
nicht nur an den Schützen<br />
Wilhelm Tell.<br />
An Stauffacher, Melchtal und<br />
Fürst Walter,<br />
die einst im hohen Mittelalter<br />
auf dem Rütli zusammenstanden<br />
und dort den Waldstätterbund banden:<br />
Die bösen Vögte aus dem Lande<br />
zu verjagen<br />
und eine gemeinsame Zukunft<br />
zu wagen.<br />
In <strong>Dietikon</strong> sind wir die Vögte<br />
nicht los,<br />
ich denke an den Steuervogt bloss.<br />
Kurt Vogt, Pfarrer zu St. Agatha,<br />
hat die 1. August-Ansprache gha.<br />
Ich war gspannt!<br />
Eidg. Dank-, Buss- und Bettag,<br />
15. September<br />
Am ältesten der drei „Eidgenossen“<br />
wurde weder getanzt, noch<br />
geschossen,<br />
Kino und Sport waren gar<br />
nicht erlaubt,<br />
neunzehndreiundsiebzig, wer es<br />
wohl glaubt,<br />
war der Bettag sogar autofrei<br />
weil Ölkrise war, dies nur nebenbei.<br />
Die Verbote sind zwar aufgehoben.<br />
Ein Tag im Jahr, dem danken<br />
dort oben,<br />
der uns auf Erden begleitet, beschützt,<br />
danken, beten, egal was es nützt,<br />
das können wir Schweizer uns<br />
doch leisten.<br />
Ich glaube, ich hoffe, so denken<br />
die meisten.<br />
Ämel ich!<br />
Schimmel