Alles, was bleibt - Verlagsgruppe Droemer Knaur
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Des halb habe ich dir nichts ge sagt. Ich … ich woll te dir<br />
nicht weh tun.«<br />
»Aber das tust du.«<br />
»Ich weiß. Aber ich und Jule …«<br />
»Bit te nen ne die sen Na men nicht mehr!«<br />
»Also gut, wir ha ben et <strong>was</strong> mit ein an der, das so frisch,<br />
so un be schwert, so jung ist. Ich weiß, dass ich dar auf<br />
nicht ver zich ten will. Ich will diese Frau, Ge sine.«<br />
»Und <strong>was</strong> ist mit uns?« Jetzt ka men sie doch, die<br />
Trä nen. »Was ha ben wir?«<br />
»Muss ich dar auf wirk lich ant wor ten?« Er stand auf<br />
und schal te te den Plat ten spie ler ab. Dann setz te er sich<br />
ne ben sie, nahm ihre Hand. Sie ließ sie dort lie gen. Wie<br />
ein klei nes ster ben des Tier.<br />
»Was soll ich ohne dich tun, Leo?«, frag te sie ton los<br />
und hielt ihm ihr nas ses Ge sicht ent ge gen.<br />
»Du hast Freun de. Du hast Frank.«<br />
»Weiß er es?«<br />
»Ja, ich habe es ihm ges tern er zählt. Ich dach te, er<br />
kennt dich so gut …«<br />
»Und <strong>was</strong> hat er ge sagt?«<br />
»Nichts. Er hat mich raus ge schmis sen aus sei ner<br />
Woh nung.«<br />
»Gu ter Jun ge!«<br />
Sie lach ten auf ein mal bei de. Ein kur zes Mit ein ander.<br />
Ein Rück fall in das, <strong>was</strong> er ge ra de be en det hat te.<br />
Sieb zehn Jah re wir. Zwei samk eits-Ko kon. Vor zei gepaar.<br />
Dann rück te Ge sine von ihm ab. »Was hast du<br />
jetzt vor?«, frag te sie lei se.<br />
»Wir su chen be reits eine neue Woh nung. Wenn du<br />
es mit mir nicht mehr er trägst, kann ich das ver ste hen.<br />
Ich pa cke vor her ein paar Sa chen und zie he zu Ju… zu<br />
ihr.«<br />
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