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Alles, was bleibt - Verlagsgruppe Droemer Knaur

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ei nen Lap pen ge holt hat te und mit den Scher ben beschäf<br />

tigt war, in die jetzt sei ne Trä nen fie len, na he zu<br />

laut los. Erst als er sich vor ihr auf rich te te, sah Ge sine<br />

das Glit zern in sei nen Au gen. Und ver stumm te.<br />

»Ist sie das wert?«, frag te sie Mi nu ten spä ter, ihre<br />

Stim me lang sam wie der er ken nend.<br />

Er stand noch im mer vor ihr, die Schau fel in der<br />

Hand. »Ich hof fe es.«<br />

»Und«, sie stock te, »<strong>was</strong> tun wir jetzt? Ich … ich<br />

habe kei ne Übung in sol chen Din gen.«<br />

»Ich pa cke ein paar Sa chen zu sam men und zie he erst<br />

mal aus«, er klär te er – und sie hör te sei nen Wor ten an,<br />

dass er ei nen lan ge vor her ge fass ten Plan for mu lier te.<br />

»Ich bin die nächs ten zwei Wo chen nicht in der Stadt,<br />

da nach re den wir dar über, wie al les wei ter geht. Mit der<br />

Woh nung und so.«<br />

»Wo bist du? Fährst du weg?«<br />

»Wir fah ren nach Grie chen land.«<br />

Das »Wir« saß. Wie ein gut pla zier ter Faust hieb. So<br />

muss te sich ein Bo xer nach ei nem K. o. füh len. Nur<br />

dass Ge sine ihre blau en Fle cke und Bles su ren nicht sehen<br />

konn te. Sie spür te le dig lich, wie tief in ihr drin nen<br />

et <strong>was</strong> zu blu ten be gann.<br />

Sie blieb auf ih rem Stuhl sit zen, wäh rend Leo das<br />

rest li che Ge schirr ab räum te. Und als er eine Stun de<br />

spä ter mit ei ner Rei se ta sche zu rück kam, saß sie im mer<br />

noch dort.<br />

Er ging zum Te le fon, wähl te eine Num mer und warte<br />

te. Er roch nach dem Eau de Toi let te, das sie für ihn<br />

aus ge sucht hat te. »Hal lo, Frank«, hör te sie ihn sa gen.<br />

Und dann: »Bit te, lass mich aus re den. Ich habe ihr al les<br />

ge sagt. Könn test du her kom men?« Es ent stand eine<br />

lan ge Pau se, ge füllt mit Franks Wor ten; eine Ah nung<br />

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