31.12.2013 Aufrufe

Freinsheim KW 3713 - Urlaubsregion Freinsheim

Freinsheim KW 3713 - Urlaubsregion Freinsheim

Freinsheim KW 3713 - Urlaubsregion Freinsheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Freinsheim</strong> Donnerstag, den 12. September 2013 Seite 10<br />

Weitere Informationen:<br />

www.ehemalige-synagoge-weisenheim.de,<br />

www.ute-kreidler.de, www. spirit-antiqua.de<br />

Vortrag Paul Niedermann<br />

„Von der Schule in Karlsruhe ins Lager Gurs“<br />

Bericht eines Zeitzeugen<br />

29. September 2013, 18.00 Uhr<br />

„Solange ich noch lebe, kann ich gegen Ungerechtigkeit<br />

und Vergessen schreien. Aber wenn ich<br />

nicht mehr da bin und meine Generation, dann<br />

liegt es an euch aufzuschreien.“<br />

Paul Niedermann erzählt seine Lebensgeschichte.<br />

Sie beginnt 1927 in Karlsruhe, sie endet nicht, sie<br />

soll immer in Erinnerung bleiben. Lange Zeit<br />

schwieg er, auch in seiner Familie. Erst nach seiner<br />

Aussage 1987 im Prozess gegen den ehemaligen<br />

Lyoner Gestapo-Chef Klaus Barbie brach er sein<br />

Schweigen. Seitdem macht er seine Lebensgeschichte<br />

öffentlich. Er hält regelmäßig Vorträge in<br />

Deutschland, Frankreich und in den USA, um das<br />

Vergessen zu verhindern.<br />

„Wir nahmen mit, was wir gerade tragen konnten“,<br />

„Wer wieder aussteigt, wird erschossen“,<br />

„Furchtbar schwierig war es für Kleinkinder und<br />

alte kränkliche Leute“, „Ich habe 24 Stunden am<br />

Tag Hunger gehabt“, „Die Leute sind gestorben,<br />

wie die Fliegen“ Zitate gegen das Vergessen.<br />

Paul Niedermann will nicht, dass sich die nachfolgenden<br />

Generationen schuldig fühlen für die Taten<br />

ihrer Vorfahren. Sie sollen aber nicht vergessen. Er<br />

will sie davon überzeugen, dass nur sie eine Wiederholung<br />

solcher Gräueltaten verhindern können.<br />

Paul Niedermann wurde 1940, als damals 12-Jähriger,<br />

mit seiner Familie von Karlsruhe zunächst in<br />

das südfranzösische Internierungslager Gurs und<br />

von dort weiter nach Rivesaltes deportiert. Nach<br />

der Flucht, mit seinem Bruder, zwei Jahre später,<br />

versteckte er sich zunächst in einem Kinderheim,<br />

das vom Kinderhilfswerk Œuvre de secours aux<br />

enfants (OSE) geleitet wurde. Bis 1943 musste er<br />

mehrfach sein Versteck in Frankreich wechseln, bis<br />

er schließlich in die Schweiz flüchtete und dort das<br />

Kriegsende erlebte. Erst zu diesem Zeitpunkt<br />

erfuhr er, dass seine Eltern in Auschwitz und in<br />

Majdanek ermordet worden waren.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ sich Paul Niedermann<br />

in Frankreich nieder. In Paris arbeitete er<br />

als Journalist und Fotograf, heute verbringt er dort<br />

seinen Ruhestand.<br />

2007 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande des<br />

Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.<br />

2013 erhielt er die Ehrenbürgerschaft der Stadt<br />

Karlsruhe<br />

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.<br />

Eine Reservierung ist unter Telefon<br />

06353/2393 oder 06353/914528 sowie unter<br />

reservierung@ehemalige-synagoge-weisenheim.de<br />

möglich.<br />

Weitere Informationen: www.ehemalige-synagoge-weisenheim.de<br />

Scheunenkonzert<br />

Das nächste Scheunenkonzert im Gelben Haus,<br />

Leistadter Str.14, findet am<br />

Samstag, den 14. September, 17.00 Uhr<br />

statt. Eine Anmeldung sichert einen Sitzplatz,<br />

ansonsten einfach reinschauen und zuhören. Es<br />

spielt die Gruppe “Reliléma”, seltsamer Name für<br />

vier junge Musikanten. Sie spielen ebenso seltsame,<br />

aber recht vergnügliche Musik auf Flöten,<br />

Geige, Tin-Whistles, Drehleier und Cajon und<br />

scharten sich seit 2008 um die auch in Weisenheim/Berg<br />

bekannte Geigerin Regina Rust. Ihr<br />

Repertoire besteht aus schwedischer, irischer und<br />

französischer Folklore, stimmungsvoll und von einzigartiger<br />

Atmosphäre.<br />

Der Eintritt ist frei, doch bitten die jungen Musiker<br />

um eine Spende (Tel. 06353 8833).<br />

Pfälzerwald-Verein<br />

Wanderung zum Wurstmarkt<br />

Am 11.09. wandern die Mittwochswanderer<br />

des PWV Weisenheim am Berg in<br />

alter Tradition zum Wurstmarkt. Treffpunkt ist in<br />

Leistadt am Kreisel um 14.15 Uhr. Wer bereits von<br />

Weisenheim aus wandern möchte, trifft sich mit<br />

den Wanderführern Waltraud und Manfred Malschofsky<br />

im Südtiroler Ring/Ecke Plauser Straße.<br />

Nach gemeinsamer Einkehr auf dem Wurstmarkt<br />

erfolgt der Rückweg nach eigenem Belieben zu<br />

Fuß oder mit dem Linienbus. Gäste sind herzlich<br />

willkommen! www.pwv-weisenheim.de<br />

Landfrauenverein<br />

Jahresausflug<br />

Am Mittwoch, dem 18.09.2013 findet unser diesjähriger<br />

Jahresausflug statt.<br />

Er führt uns nach Mannheim ins Barockschloss. Bei<br />

einer Führung erfahren wir etwas über die<br />

Geschichte der Wittelsbacher.<br />

Anschließend fahren wir nach Weinheim, wo wir<br />

die historische Altstadt mit verwinkelten Gassen<br />

und alten Fachwerkhäusern erkunden können.<br />

Im Park-Cafe St. Ilgen lassen wir den Tag bei einem<br />

gemütlichen Abendessen ausklingen.<br />

Abfahrt in Weisenheim, Dorfplatz: 9.00 Uhr,<br />

Rückkehr: ca. 21.00 Uhr.<br />

Gäste und Lebenspartner sind herzlich willkommen.<br />

Fahrpreis inkl. Eintritt und Führung:<br />

Mitglieder 25,00 € / Nichtmitglieder 30,00 €<br />

Anmeldung bei H. Jacobsen, Tel. 8805.<br />

Weisenheim am Sand<br />

Amtliche Nachrichten<br />

Dr.-Welte-Straße 2<br />

67256 Weisenheim am Sand<br />

Telefon: 06353/8333, www.weisenheimamsand.de<br />

Ortsbürgermeister:<br />

Sprechstunde:<br />

E-Mail:<br />

Dieter Helt<br />

Mi. ab 18.00 Uhr<br />

Dieter.Helt@t-online.de<br />

Erster Beigeordneter: Wilfried Weber<br />

Geschäftsbereich Land- und Forstwirtschaft,<br />

Friedhof und Bauhof<br />

Telefon privat: 06353 / 8033<br />

E-Mail: w.weber@friedelsheimer-gruppe.de<br />

Beigeordneter: Friedrich Hofmann<br />

Telefon privat: 06353 / 2289<br />

Bekanntmachung<br />

Am Donnerstag, 19.09.2013 um 19:00 Uhr, findet<br />

eine nichtöffentliche Sitzung statt.<br />

Gremium: Ausschuss für Landwirtschaft,<br />

Forsten, Dorfverschönerung und<br />

Friedhof Weisenheim am Sand<br />

Sitzungsort: Sitzungssaal des Rathauses<br />

„Pfälzer Hof“<br />

Weisenheim am Sand, den 06.09.2013<br />

Wilfried Weber<br />

Erster Beigeordneter<br />

Tagesordnung:<br />

1 Mitteilungen der Verwaltung<br />

2 Friedhofsangelegenheiten<br />

3 Anfragen von Ausschussmitgliedern<br />

Abräumung von Grabstätten<br />

im Oktober<br />

Im Oktober 2013 findet auf dem Friedhof Weisenheim<br />

am Sand wieder eine Grabräumung statt.<br />

Jede Grabstätte, deren Nutzungszeit abgelaufen ist<br />

oder von den Angehörigen nicht mehr gepflegt<br />

werden kann, wird auf Antrag von den Bediensteten<br />

der Ortsgemeinde Weisenheim am Sand abgeräumt.<br />

Bei Grabstätten, die vor Ablauf der Totenruhefrist<br />

(25 Jahre) abgeräumt werden, wird mit<br />

den Angehörigen eine Vereinbarung über die Pflege<br />

der freigewordenen Fläche durch die Ortsgemeinde<br />

Weisenheim am Sand getroffen.<br />

Sollten Sie Nutzungsberechtigter einer Grabstätte<br />

sein, deren Nutzungszeit abgelaufen ist oder welche<br />

Sie nicht mehr pflegen können, teilen Sie dies<br />

bitte bis spätestens 30.09.2013 Herrn Weremchuk<br />

von der Verbandsgemeindeverwaltung <strong>Freinsheim</strong><br />

unter der Nummer 06353-9357217 oder Herrn<br />

Krauß von der Ortsgemeinde Weisenheim am<br />

Sand unter der Nummer 06353-2437 mit.<br />

Für die Abräumung eines Einzelgrabes entstehen<br />

Kosten in Höhe von 150,- € und für die Abräumung<br />

eines Doppelgrabes 200,- €. Bei Räumungen<br />

vor Ablauf der Totenruhefrist entstehen jährliche<br />

Pflegekosten von 25,- € bei Einzelgräbern und<br />

40,- € bei Doppelgräbern.<br />

Verbandsgemeindeverwaltung<br />

- Friedhofsverwaltung -<br />

Erfolgreiche Klage zur<br />

Personalkostenbeteiligung<br />

Die Ortsgemeinde Weisenheim am Sand ist seit<br />

einigen Jahren aufgrund mangelnder Finanzausstattung<br />

nicht in der Lage ihren Haushalt auszugleichen,<br />

d.h. die verbleibenden Einnahmen reichen<br />

nicht für die Ausgaben der kommunalen<br />

Pflichtaufgaben. Über Jahre haben sich die Defizite<br />

so sehr angehäuft, dass die OG Weisenheim auch<br />

Teilnehmer des seit 2011 aufgelegten Entschuldungsfonds<br />

ist.<br />

Mit den Genehmigungen der örtlichen Haushalte<br />

hat die Kreisverwaltung Bad Dürkheim als kommunale<br />

Aufsichtsbehörde aufgrund der schlechten<br />

finanziellen Lage alljährlich förmliche Beanstandungen<br />

zum verfehlten, gemeindlichen Haushaltsausgleich<br />

verfügt.<br />

Die so attestierte, fehlende Leistungsfähigkeit blieb<br />

allerdings seitens der Kreisverwaltung bei der<br />

gemeinschaftlichen Finanzierung der Personalkosten<br />

konfessioneller Kindergärten immer vollständig<br />

unberücksichtigt.<br />

Nach § 12 KindertagesstättenG Rheinland-Pfalz<br />

sind Gemeinden nur dann zur gemeinschaftlichen<br />

Finanzierung heranzuziehen¸ wenn sie über eine<br />

ausreichende finanzielle Leistungsfähigkeit verfügen.<br />

Diese hat die Kreisverwaltung offensichtlich bei der<br />

Abrechnung der Personalkosten für die konfessionellen<br />

Kindergärten angenommen, ohne die zur<br />

HH-Genehmigung festgestellten Voraussetzungen<br />

auch nur im Ansatz zu berücksichtigen.<br />

Von der OG Weisenheim werden jährlich Erstattungen<br />

der Personalkostenanteile in Höhe von ca.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!