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FSZ 1/2013 - Fränkischer Sängerbund

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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong> 21<br />

Messe wird dem Chor nichts geschenkt.<br />

Mit Kraft und Kondition reagieren die<br />

Sänger auf die teils kantige, aber klare<br />

Zeichengebung des Dirigenten. Puccini<br />

ergänzte den umfangreichen Chorpart<br />

mit relativ kurz gehaltenen Bass-Soli, die<br />

Oliver Weidinger mit differenziertem ausdrucksstarkem<br />

Ton gestaltet, und ebenso<br />

fügte sich Christoph Rösel (Tenor) mit klarer<br />

Diktion klangschön in den homogenen<br />

Ensembleklang ein. Nicht zu vergessen die<br />

Musiker der Thüringer Philharmonie Gotha,<br />

die zuverlässig ihrem Dirigenten folgten<br />

und für eine differenziert ausgearbeitete<br />

musikalische Basis sorgten.<br />

Im zweiten Teil des Konzerts mit Chören<br />

und Arien aus dem „Freischütz“ ging es unterhaltsamer<br />

zu. Schon weil Wolfgang Hocke<br />

durch den Inhalt der Oper führte und<br />

seine Ausführungen mit Anekdoten aus der<br />

Theaterwelt spickte. Ob beim „Jägerchor“,<br />

beim „Chor der Landleute“, oder beim Finale<br />

„Wer legt auf ihn so strengen Bann“: der<br />

Liederkranz und die Solisten waren gut in<br />

Form. Radka Loudová-Remmler ergänzte<br />

das Solisten-Trio und sang ihre Szene und<br />

Arie der Agathe „Wie nahte mir der Schlummer“<br />

mit inniger und fein differenzierter<br />

Stimme.<br />

Kurzweilig und einfach klasse war der<br />

Abend mit dem Liederkranz, der mit anhaltendem<br />

Applaus endete.<br />

/nach Schweinfurter Tagblatt- H. Blum/<br />

Pinnwand<br />

und Chorleiterbörse<br />

Der Gesang-und Orchesterverein<br />

Dettelbach 1848 e.V.<br />

sucht ab Jahresmitte,<br />

Anfang September <strong>2013</strong> für seinen<br />

gemischten Chor<br />

eine/n Chorleiter/in.<br />

Der Chor besteht aus 28 Sängerinnen<br />

und Sänger.<br />

Kontakt:<br />

Ingeborg Weissmann<br />

1. Vorsitzende<br />

Tel. 09324-1809<br />

Klaus Koch<br />

stelvertr. Vorsitzender<br />

Tel. 09324-9800390<br />

E-Mail:<br />

koch-dettelbach@t-online.de<br />

Roland Zahout verstorben<br />

Der FSB trauert um sein Ehrenmitglied<br />

Roland Zahout. Der hochbetagte und<br />

ebenso hochverdiente Motor der Sängerbewegung<br />

in Franken und der Oberpfalz<br />

verstarb am Neujahrstag <strong>2013</strong> im<br />

Alter von 86 Jahren.<br />

Nachruf anlässlich der Trauerfeier für<br />

Roland Zahout:<br />

Jeder im Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>, der<br />

die letzten 50 Jahre aktiv begleitet und<br />

engagiert mitgestaltet hat, musste ganz<br />

zwangsläufig dem Namen Roland Zahout<br />

begegnen. Seit 1966 im Präsidium des<br />

Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es, gehörte er<br />

von Anfang an zu jenen Verbandsfunktionären,<br />

die ihr Engagement gelebt und<br />

nicht nur verbracht haben. Er war einer<br />

jener chorbegeisterten Mitmenschen,<br />

ja, Enthusiasten, die von Anfang ihres<br />

Mittuns all das umgesetzt haben, was<br />

Friedrich Nietzsche einst in die Worte gekleidet<br />

hat: „Ohne Musik wäre das Leben<br />

ein Irrtum.“<br />

Roland Zahout wusste, was er tat, als er<br />

schon in frühen Lebensjahren den Weg<br />

zum Chorgesang fand.<br />

Ich kannte ihn seit 1980, als ich seinerzeit<br />

Kreisvorsitzender des Sängerkreises Coburg<br />

geworden war. Und ich muss bekennen:<br />

Zwischen uns beiden bestand<br />

zunächst ein recht distanziertes Verhältnis<br />

– wohl auch aus der Tatsache heraus, dass<br />

ich als 20 Jahre Jüngerer dem seinerzeit<br />

schon sehr Erfahreneren mit meinem<br />

ziemlich ungestümen Auftreten nicht so<br />

ganz suspekt erschien. Es war die Zeit unter<br />

dem legendären Präsidenten Alois<br />

Personalie<br />

Kremer – und da musste man sich schon<br />

sehr anstrengen und ausdauernd sein,<br />

um Anerkennung zu erhalten.<br />

Aus der Retrospektive darf ich freilich festhalten:<br />

Sehr rasch fanden Roland Zahout<br />

und ich zueinander. Alle wesentlichen<br />

Entscheidungen seit 1980 haben wir gemeinsam<br />

getragen und verantwortet. Das<br />

hervorheben zu können, macht mich sehr<br />

glücklich und beschreibt zugleich eines der<br />

Wesenszüge unseres Verstorbenen: Einmal<br />

für richtig und notwendig erkannt,<br />

engagierte er sich dann lebhaft und nachhaltig<br />

für das zu Beschließende. Ich kann<br />

mich gar nicht an ein Vorhaben oder eine<br />

Initiative erinnern, bei der Roland Zahout<br />

nicht auch seine Unterstützung mit eingebracht<br />

und versichert hat.<br />

Nein, das gab’s bei ihm nicht – nur so<br />

dabei sein, das war nicht „sein Ding“. Die<br />

Interessen des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es<br />

wusste er engagiert und effektiv zu ver -<br />

treten – dabei stets intensiv und liebevoll<br />

unterstützt von seiner geschätzten Gattin<br />

Katharina. Viele unserer Beschlüsse und<br />

Projekte der letzten 50 Jahre fußten auf<br />

seinem Einsatz – zumindest trat er vehement<br />

und mit großer Begeisterung dafür<br />

ein. Ich möchte es Ihnen und mir ersparen,<br />

Details aufzulisten. Dass unser Sängermuseum<br />

in Feuchtwangen seine ausdauernde<br />

Unterstützung und Förderung<br />

erfahren durfte, sei jedoch ausdrücklich<br />

hervorgehoben.<br />

Roland Zahout, der von 1974 bis 1994<br />

unser Vizepräsident war, hat sich um den<br />

Fränkischen <strong>Sängerbund</strong> im höchsten<br />

Maße verdient gemacht. Nicht zuletzt deshalb<br />

wurde er bei seinem Ausscheiden aus<br />

der überregionalen Verantwortung im<br />

Fränkischen <strong>Sängerbund</strong> zum Ehrenmitglied<br />

ernannt. Und dass dies keine Beendigung<br />

seines sehr bemerkenswerten und<br />

bemerkbaren Engagements für den Fränkischen<br />

<strong>Sängerbund</strong> war, zeigte seine beständige<br />

Teilnahme an den Sitzungen des<br />

Gesamtausschusses des FSB bis in die<br />

letzten Monate hinein.<br />

Ehrend werden wir gerne und jederzeit seiner<br />

gedenken.<br />

Der Fränkische <strong>Sängerbund</strong> verneigt sich<br />

vor dem chorischen Lebenswerk von Roland<br />

Zahout.<br />

Peter Jacobi

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