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Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung - FWF

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K. OSWATITSCH (S 2,264.000,—) an <strong>der</strong> TU Wien, R. M. LAFFERTY (S 1,500.000,—), F. MOSER<br />

(S 1,634.000,—) und R. MARR/F. MOSER (S 481.000,—) an <strong>der</strong> TU Graz sowie K. LEDERER<br />

(S 565.000,—) an <strong>der</strong> Montanuniversität Leoben behandelt. Diese verstärkte <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>der</strong> Verfahrenstechnik<br />

läßt hoffen, daß durch grundlegende Untersuchungen langfristig wirksame Anregungen an<br />

die österreichische Industrie, die sich in einer schwierigen Phase <strong>der</strong> Umstellung von Grundstoff- auf<br />

Finalerzeugnisse befindet, gegeben werden.<br />

F. Paschke<br />

Chemie<br />

Im Jahre 1977 unterstützte <strong>der</strong> <strong>Fonds</strong> die Ausführung 28 chemischer, biochemischer und molekularbiologischer<br />

<strong>Forschung</strong>sprojekte (von denen in <strong>der</strong> statistischen Aufstellung 16 in <strong>der</strong> Kategorie<br />

„Chemie", 12 in <strong>der</strong> Kategorie „Biologie" zu finden sind) mit einem Betrag von 17,9 Mio S; im vorhergegangenen<br />

Jahr waren für 26 chemische Vorhaben 17,5 Mio S <strong>För<strong>der</strong>ung</strong>smittel vergeben worden.<br />

Von den geför<strong>der</strong>ten Projekten seien im folgenden einige als Beispiele angeführt:<br />

Die Bemühungen <strong>zur</strong> Erschließung des Sonnenlichtes als einer nicht versiegenden Energiequelle<br />

stimulierten Experimente mit photosynthetischen Membransystemen, ähnlich jenen, die in grünen<br />

Pflanzen Lichtenergie in chemische Energie umwandeln, sowie Versuche <strong>zur</strong> Wasserstoffgewinnung<br />

aus Wasser durch Photolyse in homogenen, geeignete Farbstoffe enthaltenden Medien. Wenngleich man<br />

von diesen vom <strong>Fonds</strong> unterstützten Arbeiten keine kurzfristige Lösung des Energieproblems erwarten<br />

darf, werden sie doch jene fundamentale Erkenntnisse liefern helfen, von <strong>der</strong>en Auswertung auf<br />

weitere Sicht eine effiziente und umweltfreundliche Verwertung <strong>der</strong> Sonnenenergie zu erhoffen ist.<br />

Bedeutende Mittel ließ <strong>der</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>der</strong> physikalischen und analytischen Chemie fester Oberflächen zukommen:<br />

Grenzflächen sind Stätten katalytischer Reaktionen, elektrochemischer Prozesse und unerwünschter<br />

Korrosionsvorgänge. Die geför<strong>der</strong>ten <strong>Forschung</strong>svorhaben galten vor allem <strong>der</strong> Oberflächenanalyse<br />

mit Hilfe <strong>der</strong> Elektronenbeugung und Sekundärelektronenspektroskopie sowie kinetischen<br />

Untersuchungen an Metall-Oberflächen und an Metall-Halbleiter-Kontakten.<br />

Eine rühmliche Position <strong>der</strong> Stärke nimmt die österreichische <strong>Forschung</strong> auf dem Gebiet <strong>der</strong> Chemie<br />

<strong>der</strong> Komplexverbindungen ein; diese zu wahren und zu festigen, trug <strong>der</strong> <strong>Fonds</strong> durch nicht unbedeutende,<br />

an Forscher in Wien, Graz und Innsbruck vergebene <strong>För<strong>der</strong>ung</strong>smittel bei. Eine spezielle<br />

Würdigung verdient die Tatsache, daß Professor Gutmann, TU Wien, auf Grund <strong>der</strong> Ergebnisse jahrelanger,<br />

zielstrebig und systematisch vorgenommener kernresonanzspektroskopischer und elektrochemischer<br />

Untersuchungen von Komplexverbindungen in verschiedenen Lösungsmitteln und Lösungsmittelgemischen<br />

eine allgemeine Lehre von den Donar- und Akzeptoreigenschaften <strong>der</strong> Solventien,<br />

die in ihrer Einfachheit und Universalität für die Bedeutung und Vorhersage chemischer Reaktionen<br />

überaus wertvoll ist, aufstellen konnte. Spektroskopische Untersuchungen von Obergangsmetallkomplexen<br />

mit radikalischen Liganden und von komplexen Oxiden und Aziden mit magnetischen<br />

Ionen gehören ebenfalls zu den koordinationschemischen Projekten, die, da sie großes Interesse beanspruchen<br />

dürfen, <strong>Fonds</strong>mittel zugesprochen erhielten.<br />

Eine ununterbrochene <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> des <strong>Fonds</strong> kam den Röntgenkleinwinkelforschungen Prof. Kratkys<br />

und seiner Schule in Graz zugute; apparative und methodische Verbesserungen des Verfahrens und<br />

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