31.12.2013 Aufrufe

Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung - FWF

Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung - FWF

Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung - FWF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

7. Internationale Zusammenarbeit<br />

Ein beson<strong>der</strong>s enger Kontakt besteht mit dem Schweizerischen Nationalfonds <strong>zur</strong> <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Forschung</strong>, <strong>der</strong> im Oktober 1977 sein 25jähriges Jubiläum gefeiert hat, bei dem auch<br />

<strong>der</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>zur</strong> <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>der</strong> <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Forschung</strong> vertreten war. Neben einer festlichen Veranstaltung<br />

im Bundeshaus in Bern boten zahlreiche Besprechungen auf wissenschaftlicher, organisatorischer<br />

und verwaltungstechnischer Ebene Gelegenheit zu eingehendem Meinungsaustausch, <strong>der</strong> zeigte,<br />

daß die Probleme <strong>der</strong> <strong>Forschung</strong>sför<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Schweiz und Österreich sehr ähnlich sind. Im Jahre<br />

1978 ist auf Einladung des <strong>Fonds</strong> <strong>zur</strong> <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>der</strong> <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Forschung</strong> mit dem Besuch<br />

einer Delegation des Schweizerischen Nationalfonds in Wien zu rechnen.<br />

Am 25726. April 1977 haben die Wissenschaftlichen <strong>Forschung</strong>sräte Europas (ESRC) in Den Haag<br />

ihre Tagung als „Ständiges Komitee" <strong>der</strong> Europäischen Wissenschaftsstiftung (ESF) unter Vorsitz von<br />

Dr. Fricker, Generalsekretär des Schweizerischen Nationalfonds <strong>zur</strong> <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>der</strong> <strong>wissenschaftlichen</strong><br />

<strong>Forschung</strong>, abgehalten. An dieser Tagung haben Vertreter von <strong>Forschung</strong>sinstitutionen aus 15 europäischen<br />

Staaten und <strong>der</strong> Generalsekretär <strong>der</strong> ESF, Dr. Schnei<strong>der</strong>, teilgenommen. Grundsätzliche Fragen<br />

<strong>der</strong> Verwaltung und Finanzen wurden besprochen, ebenso wissenschaftliche Probleme, die über<br />

den nationalen Rahmen hinausgehen, wie z. B. die Problematik <strong>der</strong> biologischen Systematik und<br />

Taxonomie in Zoologie und Botanik, sowie die Koordinierung europäischer <strong>Forschung</strong>sbemühungen<br />

auf dem Gebiete <strong>der</strong> Meereskunde. Der <strong>Fonds</strong> <strong>zur</strong> <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>der</strong> <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Forschung</strong> ist in<br />

<strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Biological Recording, Systematics and Taxonomy" durch Prof. Ehrendorfer,<br />

Botanisches Institut <strong>der</strong> Universität Wien, und Prof. Schuster, Zoologisches Institut <strong>der</strong> Universität<br />

Graz, in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe für Meereskunde durch Prof. Riedl, 1. Zoologisches Institut <strong>der</strong> Universität<br />

Wien, vertreten. Dem Problem des Stipendienwesens und dem Problem <strong>der</strong> <strong>Forschung</strong>sprioritäten<br />

wurde ganz beson<strong>der</strong>e Bedeutung beigemessen.<br />

Die Medizinischen <strong>Forschung</strong>sräte Europas hielten ihre Tagungen am 22. März 1977 in Bern und am<br />

21./22. September 1977 in Kopenhagen ab. Wichtige Besprechungsthemen waren u. a. die rechtliche<br />

und ethische Problematik von <strong>wissenschaftlichen</strong> Versuchen am Menschen, die bei <strong>Forschung</strong>sarbeiten<br />

mit rekombinanter DNA (genetische Manipulation) zu befolgenden Richtlinien, die europäische Zusammenarbeit<br />

auf den Gebieten <strong>der</strong> Toxikologie und <strong>der</strong> Erforschung <strong>der</strong> Geisteskrankheiten sowie<br />

sozioökonomische Probleme des Gesundheitswesens.<br />

Bei <strong>der</strong> Europäischen Wissenschaftsstiftung mit dem Sitz in Straßburg, die als nichtstaatliche Koordinationseinrichtung<br />

<strong>der</strong> <strong>wissenschaftlichen</strong> Akademien und <strong>Forschung</strong>sför<strong>der</strong>ungseinrichtungen <strong>der</strong> Mitgliedsstaaten<br />

des Europarates im November 1974 errichtet wurde, ist Österreich durch die österreichische<br />

Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften und den <strong>Fonds</strong> <strong>zur</strong> <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>der</strong> <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Forschung</strong><br />

vertreten. Dieser Stiftung gehören <strong>Forschung</strong>sinstitutionen aus 16 europäischen Staaten an. Im Exekutivkomitee,<br />

dem die Leitung <strong>der</strong> Stiftung gemäß den Statuten obliegt, hatte bis <strong>zur</strong> Generalversammlung<br />

<strong>der</strong> ESF am 2. November 1977 <strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> österreichischen Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften,<br />

Prof. Hunger, Sitz und Stimme; ihm folgte im November 1977 Prof. Bruckmann, Institut für Statistik<br />

<strong>der</strong> Universität Wien, nach. In folgenden Arbeitsgruppen <strong>der</strong> ESF sind auf Vorschlag <strong>der</strong> österreichischen<br />

Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften und des <strong>Fonds</strong> <strong>zur</strong> <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>der</strong> <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Forschung</strong><br />

österreichische Gelehrte tätig: in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe für Sozial Wissenschaften Prof. G. Bruckmann, im<br />

Komitee für rekombinante DNA-<strong>Forschung</strong> Prof. H. Tuppy, Institut für Biochemie <strong>der</strong> Universität<br />

Wien, im Komitee für Weltraumfragen Prof. W. Riedler, Institut für Nachrichtentechnik und Wellen-<br />

20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!