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Der besondere Tipp<br />
für G our-<strong>med</strong>-Leser<br />
www.gour-<strong>med</strong>.de<br />
Die Hans-Christian Andersen-Statue<br />
hier schon mal der Champagner<br />
geköpft. Das Schloß ist – ein Neubau.<br />
„Ich wollte mir einen Traum erfüllen“,<br />
erzählt Schlossherr Lars Vestergaard.<br />
„Ich liebe Burgen und Schlösser.“<br />
Selbst entworfen habe er sein Schloß.<br />
Auch Hans Christian Andersen, der<br />
Dichter von „Die kleine Meerjungfrau“,<br />
„Des Kaisers neue Kleider“, „Die Prinzessin<br />
auf der Erbse“ und vielen anderen<br />
Märchen, hat es noch zu seinen<br />
Lebzeiten zu etwas Wohlstand<br />
gebracht. Der Weg dorthin war allerdings<br />
steinig. Seine Theaterstücke<br />
wurden zunächst allesamt abgelehnt.<br />
Geboren wurde der berühmteste aller<br />
Fünen 1805 als Sohn bitterarmer Leute<br />
in einer der verwinkelten, engen Gasse<br />
von Odense. „Klein-Kopenhagen“, wie<br />
man die Insel<strong>haupt</strong>stadt seinerzeit<br />
nannte. Eine Art früher „Globetrotter“<br />
war Hans Christian Andersen. „Reisen<br />
heißt leben“ war sein Motto. Über<br />
Norddeutschland und Sachsen, wo er<br />
die erste Einsenbahn bestaunte, zog<br />
es ihn bis Italien. Das ländliche Freilichtmusum<br />
„Den Fynske Landsy“ vor<br />
den Toren von Odense ist jedes Jahr<br />
im Sommer Schauplatz der Hans-Christian-Andersen-Festspiele.<br />
Hans Christian Andersens Märchenfiguren<br />
stehen heute als Skulpturen<br />
auf Plätzen und in den Parks von<br />
Odense. Nach dem Spaziergang durch<br />
die Gassen der Altstadt, dem Besuch<br />
des „St. Knuds-Domes“ und einem<br />
Stadtbummel empfiehlt sich ein frisches<br />
Bier vom Faß im historischen<br />
„Den gamle Kro“, dem ältesten Gasthof<br />
der Stadt mit glasüberdachtem<br />
Innenhof, stimmungsvoller Atmosphäre<br />
und leckeren Fischgerichten. Auch<br />
mehrere echte <strong>Gour</strong>mettempel hat<br />
Fünen zu bieten. Im „Munkebo Kro“<br />
kocht der dänische TV-Koch und<br />
Buchautor Thomas Pasfall. „Falsled<br />
Kro“ in Millinge ist eines der besten<br />
Restaurants von Dänemark. Sein aus<br />
den Vogesen stammender Besitzer<br />
und Chefkoch Jean-Louis Lieffroy verbindet<br />
die feinste französische Küche<br />
mit den frischen Zutaten aus dem<br />
„Garten Dänemarks“, die in Hofläden<br />
und auf Märkten zu kaufen sind. „Gut<br />
zu speisen ist eigentlich nur eine Art<br />
und Weise, Verständnis für die Natur<br />
aufzubringen, von der man umgeben<br />
ist“, sagt Chefkoch Jean-Louis Lieffroy.<br />
Aus dem „Munkebo Kro“, haben wir<br />
Ihnen zwei Rezepte von Thomas Pasfall<br />
zum Nachkochen mitgebracht.<br />
Dreierlei Innereien mit<br />
eingemachten Schalotten<br />
und Pfifferlingsglace<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
200 g Kalbsbrieschen<br />
200 g Gänseleber, frisch<br />
200 g Lammhoden<br />
100 g Schalotten<br />
100 g Pfifferlinge<br />
2 l Kalbsfond<br />
200 ml Portwein (rot)<br />
150 g Butter<br />
50 g Gänsefett<br />
Thymian zum<br />
zum Garnieren<br />
Salz und Pfeffer<br />
Zubereitung<br />
Kalbsbrieschen und Lammhoden 2<br />
bis 3 Minuten in kochendem Wasser<br />
blanchieren und danach 5 bis 6 Minuten<br />
garziehen lassen. Pfifferlinge putzen.<br />
Schalotten schälen und 4 bis 5<br />
Minuten im Gänsefett kochen, bis sie<br />
gar sind.<br />
Kalbsbrieschen und Lammhoden<br />
von Haut und Sehnen befreien und in<br />
jeweils vier Stücke schneiden. Die<br />
Gänseleber in vier Medaillons von je<br />
etwa 50 g schneiden.<br />
Die geputzten Pfifferlinge bei großer<br />
Hitze auf der Pfanne rösten. Den Portwein<br />
angießen und einreduzieren lassen.<br />
Den Kalbsfond dazugeben, auf<br />
400 ml einreduzieren lassen und mit<br />
75 g Butter aufmontieren. Die Glace<br />
mit den Pfifferlingen klären.<br />
G our-<strong>med</strong> 15