2. Risiko Gentechnik
2. Risiko Gentechnik
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<strong>Risiko</strong> <strong>Gentechnik</strong><br />
4. A c t ! - Ti p s<br />
Ob sich der Einsatz der <strong>Gentechnik</strong> in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion durchsetzen wird,<br />
hängt wesentlich davon ab, ob die Konsumenten diese Produkte kaufen. Hier finden Sie drei A c t !-<br />
Tips, wie Sie sich vor Gentech-Lebensmitteln schützen können.<br />
Kaufen Sie <strong>Gentechnik</strong>-freie Lebensmittel<br />
• Kaufen Sie Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft. Denn biologische Lebensmittel müssen<br />
auch <strong>Gentechnik</strong>-frei sein! Darüberhinaus vermeiden sie mit Bio-Lebensmitteln eine Reihe<br />
weiterer Umweltprobleme, da im biologischen Landbau weder chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel<br />
(Pestizide), noch Kunst-Dünger eingesetzt werden. Die Tierhaltung muss artgerecht<br />
erfolgen, und es ist nur eine eingeschränkte Anzahl von Zusatzstoffen zulässig. Da die Begriffe<br />
rechtlich geschützt sind, muss überall „bio“ drinnen sein, wo „aus biologischem Anbau“, „aus biologischem<br />
Landbau“ oder „aus biologischer Landwirtschaft“ auf der Verpackung steht. Statt „biologisch“<br />
können auch die Worte „organisch-biologisch“, „biologisch-dynamisch“ oder „ökologisch“<br />
verwendet werden.<br />
• Auch auf die Aufschrift „<strong>Gentechnik</strong>-frei erzeugt“ können sie sich verlassen. Denn<br />
dieser Begriff ist im Österreichischen Lebensmittelcodex klar definiert und darf nur<br />
in diesem Sinne verwendet werden. Am weitesten verbreitet ist das Gütesiegel der<br />
„ARGE für <strong>Gentechnik</strong>-frei erzeugte Lebensmittel“ (siehe Abbildung), das kontrolliert<br />
<strong>Gentechnik</strong>-freie Qualität garantiert. Weitere Informationen finden Sie im<br />
Internet unter www.gentechnikfrei.at.<br />
• Kaufen Sie keinesfalls Produkte mit der Aufschrift „hergestellt aus genetisch verändertem ...“.<br />
Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass Produkte mit gentechnisch veränderten Bestandteilen<br />
nach EU-Recht nur dann gekennzeichnet werden müssen, wenn die Veränderung im<br />
Endprodukt nachweisbar ist. Dies ist häufig nicht der Fall! Vorsicht ist daher insbesonders bei Ölen<br />
und Fetten aus Soja, Raps oder Mais angebracht, die nicht als „Biologisch“ oder „<strong>Gentechnik</strong>-frei“<br />
gekennzeichnet sind. Da in der österreichischen und schweizer Landwirtschaft bis heute keine<br />
genmanipulierten Pflanzen angebaut werden dürfen, kann man bei Produkten aus ausschließlich<br />
inländischem Anbau davon ausgehen, dass Sie <strong>Gentechnik</strong>-frei sind.<br />
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