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Klimaschutz: Plan B 2050 - Langfassung - Greenpeace

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durchschnittlichen Vollaststundenzahl von 5.000 h/a (2020) gerechnet, die sich<br />

bis 2040 auf rund 4.300 h/a reduziert. Bis <strong>2050</strong> steigt die durchschnittliche<br />

Vollaststundenzahl wieder auf gut 5.000 h/a. Dies ist auch bedingt durch die<br />

Verlagerung von fossil gefeuerter KWK auf regenerative Anlagen, insbesondere<br />

durch den Beitrag der grundlastfähigen Geothermie. Prinzipiell können alle KWK-<br />

Anlagen auch für die Bereitstellung von Regelenergie eingesetzt werden,<br />

insbesondere bei Einsatz geeigneter Wärmespeicher.<br />

Für die Potenzialanalyse wurden darüber hinaus folgende Randbedingungen<br />

berücksichtigt bzw. Annahmen getroffen:<br />

Der Gesamtwärmebedarf lag in 2007 bei etwa 1.275 TWh th .<br />

Unter Berücksichtigung des Temperaturniveaus („KWK-fähiger“ Bedarf<br />

unterhalb von 500°C: etwa 970 TWh) und der Abnahmestruktur können<br />

langfristig etwa 330 TWh th über KWK bereitgestellt werden.<br />

Die heutige KWK-Wärmeerzeugung liegt bei etwa 160 TWh th ; die<br />

durchschnittliche Stromkennzahl der Bestandsanlagen beträgt etwa 0,5.<br />

Bis 2020 werden etwa 50 Prozent der heutigen Bestandsanlagen erneuert.<br />

Durch Einsatz effizienter KWK-Anlagen wird deutliche Erhöhung der<br />

Stromkennzahl auf durchschnittlich 0,7 bei fossiler KWK erreicht<br />

(Biomasse und Geothermie 0,5).<br />

Bis 2030 wird von einer kompletten Erneuerung des heutigen Bestands<br />

ausgegangen, was zu einer Erhöhung der Stromkennzahl fossiler KWK-<br />

Anlagen auf 0,9 führt (Biomasse, Geothermie 0,6).<br />

Der Anteil der fossilen KWK wird sukzessive durch Geothermie und<br />

Biomasse ersetzt, so dass in <strong>2050</strong> praktisch keine fossilen Brennstoffe<br />

mehr eingesetzt werden.<br />

ENTWICKLUNG DER STROM- UND WÄRMEERZEUGUNG IM GREENPEACE-SZENARIO<br />

Aufgrund der zeitlichen Verzögerung und der unzureichenden Fördermaßnahmen<br />

wird das stromseitige KWK-Ausbauziel aus „<strong>Plan</strong> B“ für 2020 von 170 TWh/a im<br />

aktualisierten <strong>Greenpeace</strong>-Szenario auf 157 TWh/a nach unten korrigiert.<br />

Entsprechend reduziert sich auch der Beitrag der KWK-Wärme von ursprünglich<br />

270 TWh th /a auf 250 TWh th /a. Bei der Analyse des KWK-AusbauPotenzials in<br />

den Folgejahrzehnten wurde auch der sukzessive Rückgang des Wärmebedarfs<br />

durch die fortschreitende Effizienzerschließung berücksichtigt. So wird der größte<br />

Teil der wärmeseitigen KWK-Potenziale bis 2020 bzw. 2030 erschlossen (s.<br />

Tabelle 5-18).<br />

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