Klimaschutz: Plan B 2050 - Langfassung - Greenpeace
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estehenden Umweltzonen können durch eine Maut und den<br />
parallelen Ausbau des ÖPV entsprechend erweitert werden.<br />
Maßnahme 3: Der erforderliche Technologiewechsel hin zu alternativen CO 2 -<br />
freien Fahrzeugen muss durch konsequente Förderung sowie<br />
steuerliche Anreize für CO 2 -arme Fahrzeuge unterstützt<br />
werden. Da der Technologiewechsel jedoch erst mittelfristig<br />
erfolgen kann, müssen bereits heute kurzfristige Maßnahmen<br />
an der bestehenden Technologie ansetzen. Hierfür sind<br />
gesetzlich vorgegebene Obergrenzen für den CO 2 -Ausstoß sowie<br />
für das Gewicht von Neufahrzeugen erforderlich. Bei einer<br />
Überschreitung der Obergrenzen sind entsprechende<br />
Strafzahlungen durch die Hersteller vorzusehen (derzeit<br />
150 €/(g CO 2 a)). Auch die Einführung eines Tempolimits in<br />
Deutschland (auf 120 km/h begrenzt) muss durchgesetzt<br />
werden. [1]<br />
Maßnahme 4:<br />
Ökologische Reform der Dienstwagenbesteuerung<br />
Betriebsausgaben für Firmenwagen können vollständig<br />
steuermindernd geltend gemacht werden, und privat genutzte<br />
Dienstwagen werden nur gering (pauschal) besteuert. Etwa die<br />
Hälfte aller Neuwagen, bei sog. Oberklassewagen sowie bei<br />
Geländewagen sogar über 70 Prozent, werden als Dienstwagen<br />
angemeldet, von denen über 60 Prozent anteilig oder<br />
ausschließlich privat genutzt werden. Ein Anreiz, einen<br />
verbrauchsarmen Pkw als Dienstwagen zu kaufen, oder die<br />
stärkere Förderung umweltverträglicherer Verkehrsmittel<br />
seitens der Unternehmen (z.B. Mitfahrgemeinschaften oder<br />
Firmentickets für den ÖPNV) kann nur durch eine ökologische<br />
Reform der Dienstwagenbesteuerung erzielt werden.<br />
6.5.2 ÖFFENTLICHER PERSONENVERKEHR (ÖPV)<br />
Die Anforderungen für den ÖPV entsprechen den bereits oben genannten<br />
Punkten.<br />
6.5.3 GÜTERVERKEHR<br />
Für den Güterverkehr wird in den nächsten Jahren ein deutlicher Zuwachs<br />
erwartet. Bislang gibt es zwar zahlreiche Überlegungen und Konzepte, allerdings<br />
keine ausgereiften und erprobten Lösungen, die eine umfangreiche Verlagerung<br />
des Gütertransports von der Straße auf die Schiene ermöglichen würden.<br />
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