Klimaschutz: Plan B 2050 - Langfassung - Greenpeace
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KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG<br />
Bis 2020 kann die Stromerzeugung aus KWK-Anlagen von derzeit rund 70<br />
TWh/a auf 157 TWh/a gesteigert werden. Dies entspricht mit 34 Prozent etwa<br />
einem Drittel des Endenergiebedarfs an Strom in 2020. Die Erneuerbaren<br />
Energien stellen dann mit 30 TWh/a einen Anteil von knapp 20 Prozent des<br />
KWK-Stroms und erzeugen rund 96 TWh/a KWK-Wärme.<br />
Die KWK-Stromerzeugung kann bis 2030 auf über 200 TWh/a ausgebaut werden<br />
(s. Abbildung 7-1). Dies entspricht unter Berücksichtigung der erfolgten Effizienzerschließung<br />
in den einzelnen Sektoren einem Anteil von 46 Prozent des<br />
nationalen Strombedarfs. Mit einer Wärmeerzeugung von 280 TWh ist das<br />
langfristig vorhandene technisch-strukturelle Potenzial von rund 300 TWh/a, das<br />
sich aus dem erforderlichen Temperaturniveau und der Gleichzeitigkeit von<br />
Erzeugung und Bedarf ergibt, bereits nahezu ausgeschöpft. Daher steigt die<br />
Wärmeerzeugung aus KWK auch in den Jahren bis <strong>2050</strong> nur noch auf<br />
290 TWh/a an.<br />
Abbildung 7-1: Entwicklung der Strom- und Wärmeerzeugung in KWK im<br />
<strong>Greenpeace</strong>-Szenario (in TWh/a)<br />
KWK-Strom und -Wärme werden im Betrachtungszeitraum zu einem immer<br />
größeren Anteil über regenerative Energien bereitgestellt, und im Jahr <strong>2050</strong><br />
werden ausschließlich Erneuerbare Energien in KWK-Anlagen eingesetzt werden.<br />
Im Vergleich zur Kraft-Wärme-Kopplung mit fossilen Energieträgern ist hiermit<br />
technologiebedingt ein Absinken der Stromkennzahl verbunden, die das<br />
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