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3420_Greifswald_1610_Umb fertig - Hansestadt Greifswald

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<strong>Greifswald</strong> – 16 – Nr. 10/2010<br />

„Die gute Schule“ und „Ausweg Privatschulen“ machen ihn zum ausgewiesenen<br />

Kenner der Bildungslandschaft. Er hat verschiedene Schulen<br />

besucht und mit Eltern, Lehrern und Schulleitern gesprochen. In<br />

seinem Vortrag wird Christian Füller verdeutlichen, wie Lernbereitschaft<br />

und Leistung gefördert und wie Experimentierfreude und Wissensdurst<br />

geweckt werden können.<br />

Moderiert wird der Abend von Nils Kleemann, dem Leiter der Montessorischule<br />

in <strong>Greifswald</strong>. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit<br />

mit der Montessorischule <strong>Greifswald</strong> und der Bildungsinitiative<br />

„Bildung ist Zukunft“ statt.<br />

Der Kartenvorverkauf findet im Café Koeppen, im Antiquariat Rose<br />

und in der <strong>Greifswald</strong>er Stadtinformation statt.<br />

Freitag | 23.04.2010 | 20:00 Uhr | Lesung + Vernissage |<br />

Eintritt frei<br />

Angelika Janz „Die Willkür der Fragmente“<br />

Angelika Janz stellt eine Auswahl ihres beeindruckend umfangreichen<br />

bildkünstlerischen und poetischen Schaffens in der Galerie des Literaturzentrums<br />

Vorpommern aus. Seit den 70er Jahren ist die gebürtige<br />

Düsseldorferin künstlerisch tätig und hat dabei einen ganz eigenen,<br />

unverwechselbaren Stil entwickelt. Weithin bekannt ist die Künstlerin<br />

vor allem durch ihre Textfragmente. Sie spielt mit Worten, verknüpft<br />

sie und lässt mit den Fragmenttexten eine hinreißende Poesie entstehen.<br />

Angelika Janz zählt zu den wichtigsten Vertreterinnen der deutschen<br />

visuellen Poesie. Nicht nur der experimentelle Umgang mit der<br />

Literatur, auch die Verbindung von Wort und Bild durch Bildtextcollagen<br />

gehört zum Œuvre der Künstlerin.<br />

Angelika Janz wurde 1952 geboren. Die studierte Germanistin, Kunsthistorikerin<br />

und Philosophin war Gründungsmitglied der Jazzband<br />

TRILEMMA und mehr als 20 Jahre Mitarbeiterin am Folkwang Museum<br />

in Essen. Ihre Gedichte, Hörspiele, Aktionen, Performances und<br />

Ausstellungen sind mit einer Reihe von Preisen bedacht worden. Heute<br />

lebt Angelika Janz in Aschersleben (Vorpommern), wo sie u. a.<br />

Schreib- und Hörspielwerkstätten organisiert. Seit 2005 ist sie Leiterin<br />

der mobilen Kinderakademie im ländlichen Raum.<br />

Zur Eröffnung der Ausstellung wird Angelika Janz eine Auswahl an<br />

Gedichten und Prosa vortragen. Der Eintritt ist frei.<br />

Samstag | 24.04.2010 | 19:00 Uhr | Vortrag | Eintritt: 5,-/3,- Euro<br />

Marie-Luise Stammerjohann über „Into the Wild“<br />

im Rahmen der Reihe „Psychoanalyse und Kunst“<br />

Sean Penns einfühlsame Charakterstudie „Into the Wild“ über die tragische<br />

Geschichte eines Aussteigers basiert auf der gleichnamigen Reportage<br />

von Jon Krakauer und schildert das Leben des 22-jährigen<br />

Christopher McCandless. Eigentlich sollte bei Chris McCandless, der<br />

aus einer wohlhabenden Familie stammt, alles im Lot sein: Er schließt<br />

sein Studium der Geschichte und Anthropologie mit Bestnoten ab, hat<br />

genügend Geld für den Start ins Arbeitsleben, doch den jungen Mann<br />

treiben ganz andere Ideale um. Seine Moralvorstellungen genügen nur<br />

den allerhöchsten Standards - und das will er fortan auch aktiv leben.<br />

Er bricht aus seiner privilegierten Existenz aus und lässt alles hinter<br />

sich. Im Sommer 1990 beginnt er eine zweijährige Reise durch die<br />

USA, die ihn schließlich in die Wildnis Alaskas führt. Seine Flucht vor<br />

der Zivilisation nimmt allerdings kein gutes Ende. Chris’ unbändiger<br />

Wille, echte Freiheit kennenzulernen und dem auf die Spur zu kommen,<br />

was im Leben wirklich zählt, besiegelt in letzter Konsequenz<br />

sein Ende ...<br />

Die Berliner Psychoanalytikerin Marie-Luise Stammerjohann wird -<br />

nach der Präsentation des Films (148 Minuten) - ihre psychoanalytischen<br />

Gedanken zum filmischen Kunstwerk darlegen. Klinische Erfahrungen<br />

aus der Arbeit als Psychoanalytikerin gaben den Ausschlag<br />

für die vertiefte Beschäftigung mit dem Film und fließen in das fundierte<br />

Verständnis der Hauptfigur Christopher McCandless ein.<br />

Achtung! „Psychoanalyse und Kunst“ findet diesmal an einem<br />

Sonnabend statt und beginnt bereits um 19:00 Uhr! In der Zeit<br />

von 19:00 Uhr bis ca. 21:30 Uhr wird der Film gezeigt, nach einer<br />

ca. 30-minütigen Pause beginnt der Vortrag um 22:00 Uhr.<br />

Der Kartenvorverkauf findet im Café Koeppen, im Antiquariat Rose<br />

und in der <strong>Greifswald</strong>er Stadtinformation statt.<br />

Montag | 26.04.2010 | 21:00 Uhr | Eintritt: 1,19 Euro +<br />

TresenLesen mit den Schauspielern des Theaters Vorpommern<br />

Das Theater Vorpommern und das Café Koeppen laden wieder zu einem<br />

Abend voller absurder, schräger und ironischer Texte an den Tresen.<br />

Vorgetragen werden Sie von den Mitgliedern des Schauspielensembles<br />

am Theater Vorpommern. Das Wachbleiben lohnt!<br />

Mittwoch | 28.04.2010 | 21:00 Uhr<br />

Konzert mit Dánjal im Café Koeppen<br />

Der junge Musiker<br />

Dánjal á Neystabø von<br />

den Färöer Inseln hat<br />

schon viele verschiedene<br />

Teile der Welt bereist<br />

- und das hört man!<br />

Seine Musik ist eine<br />

einzigartige Mischung<br />

aus nordischer Melancholie,<br />

Balkanrhythmen,<br />

Tango, Rock und<br />

einem Hauch traditioneller<br />

färöischer Melodien.<br />

Die Stimmung<br />

wechselt so schnell wie<br />

das Wetter auf den Inseln<br />

- vom explosiven<br />

orkanartigen Speedfolk<br />

hin zu einer melodiösen<br />

einfühlsamen Brise<br />

schafft Dánjal ein unvergessliches<br />

Hörerlebnis.<br />

Seine Texte sind<br />

zuweilen provokant-ironisch und oft mit politischem Hintergrund, was<br />

nicht verwundert, wenn man bedenkt, dass seine Familie sich seit vier<br />

Generation an der Politik der Färöer beteiligt und er der Sohn der heutigen<br />

Kulturministerin ist. Seine dynamische Liveperformance ist mitreißend<br />

und seine Freude an der Musik ansteckend. Kommen Sie mit<br />

auf einen musikalischen Segeltörn über die sieben Weltmeere!<br />

Freitag | 30.04.2010 | 20:00 Uhr | Lesung | Eintritt: 5,-/3,- Euro<br />

Joachim Walther „Himmelsbrück“<br />

Mittsommernacht. Ostberlin, Anfang der 80er Jahre, die bleierne Zeit<br />

in der DDR. Ein Mann, eine Frau, Matti und Ria. Als sie sich begegnen,<br />

ist er Ende dreißig, sie Anfang zwanzig. Er eben getrennt, sie<br />

frisch verlassen. Eine außergewöhnliche Liebe beginnt. Für ihr Glück<br />

wollen sie einen geschützten Ort finden, einen Schutzraum vor den<br />

Zumutungen des Staates, der Matti, den Underground-Künstler und<br />

Galeristen, kontrolliert und Ria beargwöhnt. Weit weg von der Halbstadt<br />

Berlin, in Mecklenburg, nahe dem Dorf Himmelsbrück, entdekken<br />

sie ein abgelegenes Bauernhaus: Rückzugsort, Paradiesort, letzte<br />

Idylle und Laboratorium ihres Liebesexperimentes zu zweit. Doch<br />

dann ist eine Dritte im Bunde: Rias Freundin Lilith, die nächtliche<br />

Dunkle. Ein Vierter kommt hinzu: Rias ehemaliger Freund Samos, der<br />

strahlende Blonde. Und schon bekommt das Glück Risse, wie das<br />

Land DDR, das unaufhaltsam seinem Ende entgegentaumelt. Werden<br />

Ria und Matti mitten im Aufbruch der friedlichen Revolution den Untergang<br />

ihrer großen Liebe aufhalten können? Joachim Walther stellt<br />

die Frage nach dem richtigen Leben im falschen auf überraschende<br />

Weise neu.<br />

Joachim Walther, geb. 1943 in Chemnitz. Studium der Literaturwissenschaft<br />

und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin.<br />

1968 - 1983 Lektor und Herausgeber. 1971 - 1974 Arbeiten für die<br />

„Weltbühne“. 1976 - 1978 Redakteur der Literaturzeitschrift „Temperamente“,<br />

1978 Entlassung der gesamten Redaktion aus politischen<br />

Gründen. Seit 1983 freiberuflicher Schriftsteller. Romane, Erzählungen,<br />

Hörspiele und Theaterstücke. Walther lebt seit 1994 in Grünheide<br />

bei Berlin.

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