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Leitbilder, Ziele und Maßnahmen - Stadt Hattersheim

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Forum „Nachhaltiges Wirtschaften <strong>und</strong> Energie“<br />

Bei dem ersten Treffen des Arbeitskreises legten die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer dar,<br />

was sie persönlich zur Mitarbeit in diesem Forum angeregt hat:<br />

Die Vorstellungen, was im Forum bearbeitet werden kann, waren zum Teil recht konkret, teilweise<br />

aber auch in Form von allgemein gültigen Thesen formuliert:<br />

• Minderung des CO2-Ausstoßes<br />

• <strong>Hattersheim</strong> als ökologisches Musterstädtchen<br />

• Sensibilisierung aller Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger für die nachhaltige Entwicklung der <strong>Stadt</strong><br />

• Förderung des Mittelstandes <strong>und</strong> der kleinen Betriebe<br />

• Förderung <strong>und</strong> Sicherung von Arbeitsplätzen <strong>und</strong> von Ausbildungsmöglichkeiten<br />

Es zeigte sich die große Spannweite der Themenfelder, die in diesem Forum besprochen<br />

werden sollten, <strong>und</strong> auch die unterschiedlichen Prioritäten in der Bewertung: Sollen zuerst<br />

<strong>Maßnahmen</strong> zur Förderung der Wirtschaft ergriffen werden, um dadurch die Interessen von<br />

Bürger/innen langfristig zu sichern (in Form von Arbeits- <strong>und</strong> Ausbildungsplätzen, als Steuerzahlungen<br />

der Betriebe <strong>und</strong> als Einkommenssteuer der Beschäftigten)? Oder ist der richtige<br />

Ansatz die Umweltbelange in den Vordergr<strong>und</strong> zu stellen, an denen die Leitlinien sich<br />

ausrichten sollen?<br />

Zuerst wurde der Themenbereich „Wirtschaft“ in Angriff genommen.<br />

Hierbei war ein wesentlicher Diskussionspunkt nach der Analyse der Ist-Situation die Belebung<br />

des Ortskernes. Durch die Bindung der Kaufkraft (zumindest im Gr<strong>und</strong>bedarf) soll sowohl<br />

die Wirtschaftskraft der <strong>Stadt</strong> gestärkt werden als auch Verkehr zu außerhalb gelegenen<br />

Einkaufszentren möglichst reduziert werden: Vermeidung von Auto-Verkehr mit den<br />

Folgeerscheinungen Lärm, Abgase, Ressourcenverbrauch u.ä., aber auch Verlust an Identität<br />

im Ort, soziale Kontakte über das reine Einkaufen hinaus, Erhalt von Geschäften für den<br />

nichtmotorisierten Teil der Bevölkerung (alte Menschen, Kinder/Jugendliche). Insofern agendakonform,<br />

aber in der Gruppe nicht unumstritten, wenn auch die Kritik nur zurückhaltend<br />

artikuliert wurde!<br />

Möglichkeiten dazu: Wiederaufnahme eines aktiven <strong>Stadt</strong>-Marketings (auch weitere Aspekte:<br />

Darstellen der besonderen Qualitäten <strong>Hattersheim</strong>s im Rhein-Main-Gebiet mit z.B. guten<br />

Verkehrsanbindungen, kleinstädtischem Charakter, rel. niedrigen Büro-/Gewerbe-Mieten,<br />

die auch für Neugründungen interessant sein könnten.)<br />

Die Ansiedlung arbeitsplatzintensiver, emissionsarmer Betriebe möglichst aus dem Dienstleistungssektor<br />

oder aus dem Bereich neuer Technologien wurden als Ziel genannt. Die Aktivierung<br />

alter Industriebrachen (Phrix) wird als problematisch angesehen, da durch vorhandene<br />

Altlasten <strong>und</strong> der Lage inmitten von Wohn- oder Mischgebieten eine Einschränkung<br />

der Nutzbarkeit befürchtet wird.<br />

Das Forum diskutierte intensiv die Standortbestimmung <strong>Hattersheim</strong>s in der Region. Als Stärken<br />

wurden die attraktive Lage im Rhein-Main-Gebiet, die gute äußere Verkehrs-Infrastruktur<br />

<strong>und</strong> die gute Anbindung an den ÖPNV angegeben. Als wesentliche Schwächen wurden<br />

1


die innere Verkehrsanbindung der Gewerbegebiete, die starke Belastung durch den Verkehr<br />

(Autobahnen, Durchgangsverkehr, Flughafen), das schnelle Wachstum der Neubaugebiete<br />

<strong>und</strong> die abwandernde Kaufkraft genannt.<br />

Mit dem 5. Treffen am 22.9.99 begann dann die Beschäftigung mit dem Themenfeld „Energie“<br />

durch eine Einführung eines Energieberaters, wobei viele zu beachtende Aspekte angerissen<br />

wurden.<br />

Intensiv diskutiert wurden die Chancen <strong>und</strong> Risiken der Liberalisierung des Strommarktes,<br />

wodurch der K<strong>und</strong>e Geld sparen kann, auf der anderen Seite aber viele Entwicklungen der<br />

letzten Jahre gefährdet sind: So sind Blockheizkraftwerke <strong>und</strong> andere Formen der umweltschonenden<br />

Energienutzung kaum noch finanziell konkurrenzfähig, die bisherige Beratung<br />

<strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> zum Stromsparen durch die örtlichen <strong>Stadt</strong>werke sind gefährdet. Die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Hattersheim</strong> unternimmt umfangreiche Bemühungen, den Energieverbrauch der kommunalen<br />

Liegenschaften wie <strong>Stadt</strong>halle, Sporthallen, Verwaltungsgebäude <strong>und</strong> Kindergärten usw.<br />

zu reduzieren, doch besteht ein großer Bedarf an fachk<strong>und</strong>iger Information bei den Bürgern<br />

<strong>und</strong> auch den Handwerkern. Hier sieht das Forum Ansatzpunkte, indem die Beratung intensiviert<br />

<strong>und</strong> ausgedehnt werden kann, <strong>und</strong> schlägt vor, die Schulen verstärkt zu beteiligen.<br />

Ein wesentlicher Aspekt ist eine vorausschauende Bauplanung, bei der schon im Bebauungsplan,<br />

<strong>und</strong> damit von der <strong>Stadt</strong> beeinflussbar, auch über den Mindeststandard hinausgehende<br />

<strong>Maßnahmen</strong> u.a. zur Wärmedämmung, zur Regenwassernutzung, zur Gebäudeform<br />

<strong>und</strong> –ausrichtung festgeschrieben werden können.<br />

2


Forum „Soziales Miteinander“<br />

Die Gruppe entschied am zweiten Sitzungstermin, sich nicht in thematische Untergruppen aufzuspalten.<br />

Damit sollte ein Zeichen gesetzt werden gegen Separierung. Man sah sonst die Gefahr, dass<br />

sich die Leute wieder nur mit ihren Problemen oder mit denen der Gruppe, der sie angehören auseinandersetzen.<br />

Es sollte damit erreicht werden, auch die Belange derer zu verstehen mit denen<br />

sonst wenig oder kein Kontakt besteht. Außerdem konnten somit thematische Überschneidungen direkt<br />

bearbeitet werden <strong>und</strong> es musste nicht über mehrere Ecken, was auch immer Energieverlust bedeutet,<br />

Absprachen getroffen werden. Die Gruppe hat zwischen den moderierten Sitzungen selbstständig<br />

getagt.<br />

Es ist als sehr positiv anzumerken, dass zu diesen Terminen immer Angehörige <strong>und</strong> Mitarbeiter der<br />

Schlockerstiftung anwesend waren.<br />

Das Forum versteht sich als Instanz, die sich auch nach Abschluss der Moderation weiterhin treffen<br />

wird, um wichtige Aktionen <strong>und</strong> Projekte auf den Weg zu bringen <strong>und</strong> Vorschläge an die <strong>Stadt</strong> weiter<br />

zu reichen. Positiv an dieser Gruppe ist die sehr unterschiedliche Zusammensetzung, die bewirkt,<br />

dass viele verschiedene Aspekte einer Sache beleuchtet werden können. Für einige Teilnehmer/innen,<br />

die bislang in keiner Gruppierung oder Institution mitarbeiten, bietet diese Forum eine ideale Basis.<br />

Es muss natürlich darauf geachtet werden, dass es zu keinen Überschneidungen mit bestehenden<br />

Gruppen <strong>und</strong> Initiativen aus dem sozialen Bereich gibt. Vielmehr sollten die Energien gebündelt<br />

werden, um so schneller zum Ziel zu gelangen. Dazu ist eine Vernetzung notwendig.<br />

Ein großes <strong>und</strong> immer wieder diskutiertes Thema war, wie schon oben erwähnt, die Mobilisierung<br />

der Bürger/innen. Im Forum war man sich einig, dass genau definiert sein muss, für was man sich<br />

engagieren soll <strong>und</strong> wie viel Zeit das in Anspruch nimmt.<br />

Das Ziel des Schulhofprojektes ist die Sensibilisierung von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen für die Umwelt<br />

in der wir leben, aber auch die Verknüpfung mit unterschiedlichen Gruppen <strong>und</strong> Generationen. Den<br />

Kindern soll ein konkretes Angebot geschaffen werden ohne Belehrung <strong>und</strong> erhobenen Zeigefinger!<br />

Mittlerweile wurde das Projekt an der Regenbogenschule (neue Gr<strong>und</strong>schule Nordost) bereits umgesetzt.<br />

Vom gesamten Schulhofgelände wurde 1/5 der Fläche von den Lehrern, Kindern <strong>und</strong> Eltern<br />

unter ökologischen Gesichtspunkten an zwei Wochenenden gestaltet. Aus diesem Projekt soll eine<br />

Umweltgruppe mit Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen entstehen.<br />

Das Umweltprojekt sollte als roter Faden ununterbrochen laufen, z.B. ein fester Treffpunkt an denen<br />

sich die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen ungezwungen treffen können <strong>und</strong> als Highlights sollen immer wieder<br />

spannende Aktionen angeboten werden, z.B.:<br />

• Renaturierung des Welschgrabens an der Regenbogenschule (Bachpflegepaten-schaften)<br />

• Nistkastenbau<br />

• Teich auf dem neuen Schulgelände gestalten<br />

• Baumpflanzaktionen auf dem Schulhofgelände, Streuobstpflege<br />

• Abenteuerspielplatz am Schulhofgelände neu gestalten<br />

• Tiere betreuen<br />

Das Schulhofprojekt stellt außerdem eine Alternative zur theoretischen Arbeit im Forum dar, weil dort<br />

mit praktischer Umsetzung direkt gehandelt werden kann. Das Forum versteht sich als Institution, die<br />

Themen aufgreift, Aktionen anregt sowie Ansprechpartner findet. Die <strong>Stadt</strong> soll dabei unterstützend<br />

mitwirken.<br />

Sehr wichtig für die Zukunft ist die Vernetzung mit anderen Kommunen, die in der Agenda aktiv<br />

sind (Erfahrungsaustausch!).<br />

1


Forum „Siedlungsentwicklung, die zukunftsfähige <strong>Stadt</strong>“<br />

Der geplante Flughafenausbau beschäftigte das Forum immer wieder. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Hattersheim</strong><br />

am Main, besonders der <strong>Stadt</strong>teil Eddersheim ist durch den Fluglärm stark belastet, da sich<br />

die Ortslagen in unmittelbarer Nähe (ca. 4 km) zur Ein- <strong>und</strong> Abflugschneise des Rhein-Main-<br />

Flughafens befinden. Durch die geplante Erweiterung würde sich der Fluglärm (<strong>und</strong> Bodenlärm)<br />

auch für den Ortsteil Okriftel deutlich erhöhen.<br />

Ein weiteres Thema sind die Grün- <strong>und</strong> Freiflächen, sei es als Treffpunkte für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

oder als Erholungsflächen für Mensch <strong>und</strong> Natur. Zugunsten von Bautätigkeiten<br />

sind diese Flächen in der Vergangenheit immer wieder reduziert worden. Das hängt natürlich<br />

auch mit der Lage im Ballungsgebiet Rhein-Main zusammen. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Hattersheim</strong> weist<br />

ein schnelles Wachstum auf, die Gr<strong>und</strong>stückspreise sind hoch, <strong>und</strong> für Familien wird es immer<br />

schwerer, bezahlbare Wohnungen zu finden. Innerhalb der Gruppe war man sich einig,<br />

dass durch die immer dichtere Besiedlung noch mehr Verkehr verursacht wird <strong>und</strong> auch dadurch<br />

Aggressionen in immer stärkerem Maße zunehmen werden. Als weitere negative Folge<br />

neuer Bebauung wurde die Dezimierung von kommunikativen Plätzen genannt, was zu<br />

einer Verarmung von Sozialkontakten <strong>und</strong> sozialem Bewusstsein führen kann.<br />

Durch die Bautätigkeiten wurden auch viele Flächen versiegelt, die damit nicht mehr der Versickerung<br />

zur Verfügung stehen. Für den Wasserhaushalt ist das natürlich sehr ungünstig,<br />

weil die Gr<strong>und</strong>wasserneubildung nicht in ausreichendem Maße stattfinden kann. Die Folge<br />

ist das Absinken des Gr<strong>und</strong>wassers. Im Gegenzug trägt durch die starke Versiegelung ein<br />

sehr schneller Wasserabfluss bei Starkregen zur Hochwassergefährdung bei.<br />

In den Diskussionen war immer wieder die Ansicht vorherrschend, dass für eine nachhaltige<br />

Siedlungsentwicklung weniger Flächen verbraucht werden dürfen. In Zukunft sollte die<br />

<strong>Stadt</strong> die Erweiterung von bebauter Fläche dezenter vorantreiben.<br />

Es wurden Kleingruppen gebildet, die sich intensiv mit den verschiedenen Aspekten einer<br />

nachhaltigen <strong>Stadt</strong>planung beschäftigten <strong>und</strong> konkrete Vorschläge <strong>und</strong> Projekte ausarbeiteten.<br />

Die Untergruppe „Spiel-, Grün- <strong>und</strong> Freizeitflächen“ setzte sich in ihrer Arbeit in besonderem<br />

Maße mit der Situation der Spielplätze auseinander. Um die breite Öffentlichkeit dafür zu interessieren,<br />

ist eine Mitmachausstellung geplant, damit besonders die Kinder ihre Vorstellungen<br />

zu ihren Spielplätzen einbringen können. Folgende Gesichtspunkte sollen ebenfalls<br />

untersucht werden: Entfernung vom Wohnort? Gibt es kommunikative Räume, Unterstände<br />

für Regen oder Schattenplätze? Für die Mitmachausstellung wurde zunächst über die Schulen<br />

eine Fragebogenaktion initiiert. Der Rücklauf war sehr gut. Diese Ergebnisse werden in<br />

die Ausstellung eingearbeitet.<br />

Für die Gruppe der Jugendlichen <strong>und</strong> der Erwachsenen soll ebenfalls eine Fragebogenaktion<br />

gestartet werden unter der Fragestellung, wie diese Gruppe ihre <strong>Stadt</strong> bewertet. Das heißt,<br />

welche Defizite gibt es? Wo ist Handlungsbedarf? Wie könnten die ersten Schritte aussehen?<br />

In der Untergruppe „ökologisches Bauen <strong>und</strong> Wohnen“ wurde das Projekt „Broschüre zum<br />

ökologischen Bauen, Renovieren <strong>und</strong> Wohnen in <strong>Hattersheim</strong>“ sehr intensiv bearbeitet. Diese<br />

Gruppe hatte sehr viele Informationen <strong>und</strong> Stoff zu bewältigen. Die Themen, die sich in<br />

1


diesem Prozess herauskristallisierten, sind direkt auf <strong>Hattersheim</strong>er Verhältnisse bezogen.<br />

Mit diesem Projekt wird außer der Information für potentielle Bauherren <strong>und</strong> Sanierungswillige<br />

noch der Zweck verfolgt, die heimische Bauwirtschaft zu beleben. Leitgedanken der Untergruppe<br />

ist zum einen die Sensibilisierung der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger für ökologische Zusammenhänge,<br />

die das Bauen, Wohnen <strong>und</strong> Renovieren betreffen <strong>und</strong> zum anderen die Benennung<br />

konkreter Anlaufstellen in <strong>Hattersheim</strong>. Es sind Kontakte zur <strong>Stadt</strong> <strong>Hattersheim</strong>,<br />

zum städtischen Bauhof <strong>und</strong> zur Ökobank hergestellt worden.<br />

Im Dezember 1999 wurde auf Initiative der Gruppe „ökologisches Bauen <strong>und</strong> Wohnen“ Herr<br />

Dr. Neumann, Leiter des Energiereferats Frankfurt eingeladen, der einen Vortrag über Energiesparmaßnahmen<br />

in Verbindung mit ökologischem Bauen <strong>und</strong> Wohnen hielt. Hierzu wurden<br />

Architekten, die in <strong>und</strong> für <strong>Hattersheim</strong> planen, das Bauamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Hattersheim</strong>, die<br />

<strong>Hattersheim</strong>er Wohnungsbaugesellschaft (HaWoBau), die <strong>Hattersheim</strong>er Gesellschaft für<br />

Städtebau (HES), der Gewerbeverein <strong>und</strong> interessierte Bürger eingeladen.<br />

Die Untergruppe „Überprüfung von geplanten <strong>und</strong> vorhandenen Wohngebieten auf Schadstoff-<br />

<strong>und</strong> Lärmbelastung“ entschied sich in der Anfangsphase, das komplexe Thema "Wasser”<br />

auszulassen <strong>und</strong> sich auf die Punkte Lärmbelastung <strong>und</strong> Luftschadstoffe zu beschränken.<br />

Die Zielsetzung dieser Gruppe ist die Ges<strong>und</strong>heit für Pflanze, Tier <strong>und</strong> Mensch, die Erhaltung<br />

der Wohn-, Freizeit- <strong>und</strong> Erholungsflächen sowie die Erhaltung der Retentionsflächen<br />

<strong>und</strong> die Reduzierung der Einflussfaktoren, welche die Lärm- <strong>und</strong> Schadstoffbelastung erhöhen.<br />

Um eine Struktur in diesen komplexen Themenbereich zu finden, sind die Quellen<br />

der Belastung differenziert <strong>und</strong> entsprechendes Informationsmaterial beschafft worden.<br />

Trotzdem zeigte sich im Laufe der Bearbeitung, dass es sehr schwierig ist, dieses Thema<br />

anzupacken. Das Material ist sehr umfassend <strong>und</strong> zum Teil veraltet. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Hattersheim</strong><br />

am Main hat Anfang des Jahres 2000 die Erstellung eines Lärmminderungsplanes beim Umlandverband<br />

Frankfurt in Auftrag gegeben.<br />

Das Thema Verkehr ist von der Gruppe „Überprüfung von geplanten <strong>und</strong> vorhandenen Wohngebieten<br />

auf Schadstoff- <strong>und</strong> Lärmbelastung“ immer wieder in Ansätzen bearbeitet worden,<br />

was in Zukunft vom gesamten Arbeitskreis in noch stärkerem Maße geschehen soll. Dabei<br />

ist besonders die Schadstoff- <strong>und</strong> Lärmbelastung diskutiert worden, die das Verkehrsmittel<br />

„Auto“ verursacht. Dabei wurden zur Qualifizierung <strong>und</strong> Quantifizierung der Verkehrsbelastung<br />

die Straßen aufgeteilt. Und zwar danach, welche Verkehrsmittel die Straße nutzen <strong>und</strong><br />

wie oft diese Straßen frequentiert werden. Dazu wurde auch die Lage der Wohnhäuser einbezogen<br />

(beispielsweise: Handelt es sich um ein Eckhaus? Gibt es einen Garten zur Straße<br />

hin? Befinden sich große Bäume direkt am Haus?). Die Gruppe möchte in diesem Zusammenhang<br />

die Auswirkungen verbesserter Radwegenetze <strong>und</strong> gute ÖPNV-Angebote auf die<br />

Lärm- <strong>und</strong> Schadstoffbelastung untersuchen. Weiterhin die Frage, wo eine Reduzierung von<br />

Lärm- <strong>und</strong> Schadstoffbelastung möglich <strong>und</strong> notwendig ist. Es gab gr<strong>und</strong>sätzliche Diskussionen,<br />

ob durch die Erfüllung des Bedarfs nach mehr Straßen der PKW- <strong>und</strong> LKW-Verkehr<br />

in noch stärkerem Maße zunehmen wird.<br />

Forum „Mehr Grün in <strong>Hattersheim</strong>“<br />

Das Forum setzt sich zusammen aus Naturschützern, Landwirten <strong>und</strong> Vertretern verschiedener<br />

Interessengruppen. Eine Vertreterin der Verwaltung steht dem Forum für fachspezifische<br />

Rückfragen zur Verfügung.<br />

2


Zu Beginn wurden die Themenfelder Landschaftsbild, Landschaftsschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong><br />

Innerstädtisches Grün bestimmt.<br />

Eine wesentliche Erfahrung im Forum Grün war, dass es möglich ist aus unterschiedlichen<br />

Richtungen aufeinander zuzugehen, dass man miteinander reden <strong>und</strong> andere Sichtweisen<br />

verstehen kann <strong>und</strong> dass Kompromisse möglich sind .<br />

Durch die Landwirte wurde deutlich gemacht, dass die Möglichkeiten einer lokalen Agenda<br />

für die Landwirtschaft begrenzt sind, da die entscheidenden Vorgaben in hohem Maße von<br />

der EU- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>espolitik abhängig sind.<br />

Die Gruppe befasste sich den Sommer über mit der Durchgrünung der <strong>Stadt</strong>. Dazu wurden<br />

an zwei Samstagen Exkursionen durch die drei <strong>Stadt</strong>teile unternommen <strong>und</strong> eine Liste von<br />

Verbesserungsvorschlägen zusammengestellt, die von einfach <strong>und</strong> kostenlos umzusetzenden<br />

<strong>Maßnahmen</strong> bis hin zu aufwendigeren Projekten (Lehrpfad, Auflagen in Bebauungsplänen,...)<br />

reichen.<br />

Intensiv wurde über den Nutzen einer Baumschutzsatzung für <strong>Hattersheim</strong> diskutiert. Ein Effekt<br />

einer solchen Satzung wäre es, dass Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger wie auch städtische Gremien<br />

<strong>und</strong> Verwaltung auf die vielfältigen positiven Auswirkungen, die besonders von alten,<br />

großen (Laub-) Bäumen im besiedelten <strong>und</strong> unbesiedelten Raum ausgehen, aufmerksam<br />

gemacht werden – von der Luftfilterung durch das Blattwerk über den kleinräumigen Klimaausgleich<br />

bis hin zur Verbesserung der Lebensqualität für den Menschen durch den optischen<br />

Eindruck.<br />

Das Forum sah aber auch die Probleme, die eine Satzung mit sich bringt, von der öffentlichen<br />

Einflussnahme auf die Gestaltung privater Gr<strong>und</strong>stücke bis hin zum Unmut über herbstlichen<br />

Laubfall. Zudem wird vom Forum eine große Fällaktion nach Ankündigung einer Satzungseinführung<br />

befürchtet.<br />

Daher hat die Gruppe beschlossen, dass sie zunächst durch das Hervorheben der positiven<br />

Eigenschaften der Bäume ein Bewusstsein für dieses Thema schaffen will .<br />

Im Januar <strong>und</strong> Februar 2000 stellte Frau Sabine Ander vom Naturschutzhaus Weilbacher<br />

Kiesgruben das Projekt „Kinder <strong>und</strong> Jugendliche – Betriebsbesichtigungen auf Bauernhöfen“<br />

vor. Den Heranwachsenden soll damit der Zugang zur Landwirtschaft ermöglicht werden,<br />

damit sie sehen <strong>und</strong> erleben können, wie Lebensmittel erzeugt werden. Im weitesten<br />

Sinne soll damit der Entfremdung zwischen Landwirtschaft <strong>und</strong> Konsumenten entgegengewirkt<br />

werden. Gleichzeitig können Landwirte künftige K<strong>und</strong>en (auch die Eltern der Kinder, =><br />

Förderung der Direktvermarktung als ein Ziel der Agenda-Gruppe) gewinnen.<br />

Auch nach dem Abschluss der Moderation arbeitet das Forum kontinuierlich weiter. Die entwickelten<br />

<strong>Leitbilder</strong> <strong>und</strong> <strong>Ziele</strong> werden diskutiert <strong>und</strong> Projekte vorgeschlagen.<br />

Angerissen wurden zudem die Themen Bodenversiegelung, Bebauungspläne <strong>und</strong> Wildwiesen.<br />

3


<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong><br />

Planen, Bauen <strong>und</strong> Wohnen<br />

Leitbild:<br />

Eine nachhaltige Entwicklung der <strong>Stadt</strong> <strong>Hattersheim</strong> wird sicher gestellt. Bei der Auswahl<br />

neuer Standorte <strong>und</strong> bei Festsetzungen in Bebauungsplänen werden ökologische Kriterien<br />

berücksichtigt. Der Flächenverbrauch wird hierbei möglichst gering gehalten <strong>und</strong> eine ökologische<br />

Aufwertung von Flächen gefördert. In jedem Quartier werden vielfältige Wohnformen<br />

mit unterschiedlichen Wohnungsgrößen angeboten, um eine bessere Durchmischung<br />

der verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen <strong>und</strong> das Zusammenleben verschiedener<br />

Altersgruppen <strong>und</strong> sozialen Schichten somit zu fördern.<br />

<strong>Ziele</strong> für <strong>Hattersheim</strong><br />

Bodenschutz soll Vorrang vor Belastungen<br />

<strong>und</strong> Inanspruchnahme haben<br />

Es soll keine rasante <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

stattfinden <strong>und</strong> die Entwicklung der <strong>Stadt</strong><br />

nicht nur über die Größe der Baugebiete<br />

definiert werden<br />

Ein Bewusstsein <strong>und</strong> Anreize für ökologisches<br />

Bauen <strong>und</strong> Renovieren soll geschaffen<br />

werden<br />

<strong>Maßnahmen</strong> / Projekte<br />

- Im Sinne von Nachhaltigkeit finden keine<br />

Änderungen des Flächennutzungsplanes<br />

statt, die eine Umwandlung von „Freiflächen“<br />

(Acker-, Grünland,…) in Wohn<strong>und</strong><br />

Gewerbeflächen nach sich<br />

ziehen<br />

- Bei der Aufstellung von Bebauungsplänen<br />

ist auf recourcenschonende Planung zu<br />

achten<br />

- Häuser oder Wohnungen sollen doppelt<br />

so viel Grünfläche aufweisen wie bebaute<br />

Flächen<br />

- Freiräume erhalten, ausreichend große<br />

Freiflächen sowie die Erhaltung der<br />

Wohn-, Freizeit- <strong>und</strong> Erholungsflächen<br />

- Erstellung einer Informationsbroschüre<br />

- Baustoffrecycling <strong>und</strong> Baustofftausch<br />

unter Einbeziehung des städtischen Bauhofs<br />

(auch im Internet) anbieten<br />

- Fördermöglichkeiten bekannt machen<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Planen, Bauen <strong>und</strong> Wohnen


<strong>Ziele</strong> für <strong>Hattersheim</strong><br />

Der Wasserverbrauch soll vermindert <strong>und</strong><br />

das Gr<strong>und</strong>wasser geschont werden<br />

<strong>Maßnahmen</strong> / Projekte<br />

- Flächenkataster versiegelter Flächen im<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet <strong>und</strong> Kennzeichnung der entsiegelbaren<br />

Flächen<br />

- Keine neuen Versiegelungen zulassen<br />

- Entsiegelung von Flächen, z.B.<br />

Parkplätzen<br />

- Private Bauherren informieren<br />

<strong>und</strong> beraten<br />

- Kommunale Entwässerungssatzung mit<br />

Gebühren-Anreizen für Entsiegelung <strong>und</strong><br />

Regenwassernutzung<br />

- Vorbildfunktion der städtischen<br />

Wohnungsbau-Gesellschaft: bei Neubauten<br />

Anlagen zur Wassereinsparung, z.B. Zisternen,<br />

Dachbegrünung, Versickerungsmöglichkeiten<br />

- Möglichkeiten zum Wasserschutz in der<br />

Bauleitplanung ausnutzen durch Festschreiben<br />

von Auflagen: Dachbegrünung<br />

von Flachdachgaragen u.ä.<br />

Der dörfliche Charakter der Ortsteile <strong>und</strong><br />

der Kleinstadtcharakter von <strong>Hattersheim</strong><br />

soll erhalten werden<br />

Abgrenzung <strong>und</strong> Eigenständigkeit gegenüber<br />

Frankfurt <strong>und</strong> gezieltes Gegensteuern<br />

gegen Ballungszentrumspolitik wird angestrebt<br />

Wohn-, Bau- <strong>und</strong> Lebensformen sollen entwickelt<br />

<strong>und</strong> gefördert werden, die gleichzeitig<br />

Ressourcenschonung <strong>und</strong> das soziale<br />

Miteinander berücksichtigen<br />

- Einrichtung von zentralen Plätzen in der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> bei geplanten Bauvorhaben für<br />

kommunikatives <strong>und</strong> soziales Miteinander<br />

Wohnqualität soll Vorrang vor anderen <strong>Ziele</strong>n<br />

haben<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Planen, Bauen <strong>und</strong> Wohnen


<strong>Ziele</strong> für <strong>Hattersheim</strong><br />

<strong>Maßnahmen</strong> / Projekte<br />

Alle wichtigen <strong>Ziele</strong> innerhalb <strong>Hattersheim</strong>s<br />

(z.B. die öffentlichen Einrichtungen) sollen<br />

gut zu erreichen sein ”<strong>Stadt</strong> der kurzen<br />

Wege”<br />

Die Bedürfnisse der verschiedenen Bevölkerungsgruppen<br />

sollen berücksichtigt werden<br />

-Weitere Befragung <strong>und</strong> Aktionen unter<br />

Einbeziehung der verschiedenen Bevölkerungsgruppen<br />

Die Wege für Kinder sollen sicher sein <strong>und</strong><br />

kurze Entfernung zum Spielplatz werden<br />

angestrebt<br />

Entwicklungsräume für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

sollen geschaffen werden<br />

- Mitmach-Ausstellung <strong>und</strong><br />

Fragebogenaktion für die Kinder<br />

„Wie sehe ich meine <strong>Stadt</strong> mit Grün-,<br />

Spiel- <strong>und</strong> Freizeitflächen?“<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Planen, Bauen <strong>und</strong> Wohnen


<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong><br />

Natur erleben in der <strong>Stadt</strong><br />

Leitbild:<br />

Lebensräume für Tiere <strong>und</strong> Pflanzen werden dauerhaft gesichert <strong>und</strong> erweitert. Das Landschaftsbild<br />

wird erhalten. Eine stärkere Durchgrünung der bebauten Ortslagen wird angestrebt.<br />

<strong>Ziele</strong> für <strong>Hattersheim</strong><br />

Bauliche Verdichtung soll Vorrang vor neuem<br />

Flächenverbrauch in die freie Landschaft<br />

hinein haben<br />

Flächen sollen entsiegelt <strong>und</strong> aufgewertet<br />

werden<br />

Rückzugsräume <strong>und</strong> Schutzgebiete für die<br />

Natur innerhalb der bebauten Ortslagen<br />

sollen geschaffen <strong>und</strong> erhalten werden<br />

Der Baumbestand im öffentlichen <strong>und</strong> privaten<br />

Bereich soll erhalten <strong>und</strong> ausgeweitet<br />

werden<br />

Es wird Bewusstsein für Wohlfahrtswirkungen<br />

von Gehölzen <strong>und</strong> Begrünung in der<br />

Ortslagen geweckt <strong>und</strong> gefördert<br />

<strong>Maßnahmen</strong> / Projekte<br />

- Informationsangebot an Hausbesitzer<br />

über Förderprogramme<br />

- Kleine Naturnischen im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

schaffen, in denen nicht nur der Erholungswert<br />

für den Menschen entscheidend<br />

ist, sondern auch die Besiedlungsfähigkeit<br />

durch Tiere <strong>und</strong> Wildpflanzen<br />

(Trockenmauern etc.)<br />

- Fotoserie in der Zeitung für den ”Baum<br />

des Monats”; Grünschutzsatzung<br />

- Naturnahe Pflege der städtischen Grünanlagen<br />

auf wenig genutzten Teilbereichen;<br />

gestufte Pflegeintensität je nach<br />

Nutzung<br />

- Zusammenarbeit mit den städtischen<br />

Gärtnern zur Entwicklung einer Pflegekonzeption<br />

der städtischen Grünanlagen<br />

- Auf städtischen Gr<strong>und</strong>stücken Anpflanzungen<br />

von Bäumen ermöglichen anlässlich<br />

Hochzeiten, Geburten u.ä.<br />

- Anpflanzen von standortgerechten Laubbäumen<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

- Bepflanzung von Straßenrändern (Alleebäume)<br />

<strong>und</strong> der Ortseinfahrten<br />

- Pflanzungen für lange Zeiträume planen<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Natur erleben in der <strong>Stadt</strong>


- Patenschaften oder Zusammenarbeit<br />

z.B. mit S.I.T.<br />

- Aufstellen einer Baumschutzsatzung<br />

- Kartierung von wichtigen Bäumen <strong>und</strong><br />

Grünbereichen <strong>und</strong> Sorge für deren Erhalt<br />

- Öffentlicher Wettbewerb zu markanten<br />

Bäumen<br />

- Schülerprojekt zu bemerkenswerten<br />

Gehölzen im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

- Förderung naturnaher Gärten im<br />

Privatbereich<br />

- Forcierte Werbung für Hausbäume, bei<br />

Neubauten Pflicht, Bestandsschutz ab<br />

Pflanzung<br />

- Anlegen von Schulgärten <strong>und</strong> Sicherstellung<br />

einer dauerhaften Pflege<br />

- Ausstellung „Grün kaputt“ nach <strong>Hattersheim</strong><br />

holen; Begleitprogramm organisieren<br />

- Lehrpfad am Schwarzbach<br />

- Informationsangebot an Hausbesitzer<br />

über Förderprogramme<br />

Mehr Dachbegrünungen im öffentlichen<br />

<strong>und</strong> privaten Bereich werden angestrebt<br />

- Begrünen von Fassaden <strong>und</strong> Dächern<br />

fördern, angefangen bei den städtischen<br />

Liegenschaften<br />

- Dachbegrünung ab 3 Garagendächern<br />

nebeneinander zwingend vorschreiben<br />

Es sollen Rückzugsräume für (Nieder-)<br />

Wild geschaffen werden, in denen Spaziergänger<br />

<strong>und</strong> H<strong>und</strong>e ferngehalten werden<br />

- Aufklärung von H<strong>und</strong>ehaltern<br />

Die Erhaltung <strong>und</strong> Wiederanlage von Auen<br />

<strong>und</strong> Bachsäumen soll gewährleistet sein<br />

Artenvielfalt soll erhalten <strong>und</strong> gefördert<br />

werden<br />

Schutzgebiete für die Natur sollen eingerichtet<br />

werden<br />

- Anpflanzung von Hecken im Rahmen des<br />

Biotopverb<strong>und</strong>konzeptes<br />

-Sicherung der Pflege <strong>und</strong> Bewirtschaftung<br />

der neu angelegten Biotope <strong>und</strong> Ausgleichsmaßnahmen<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Natur erleben in der <strong>Stadt</strong>


Der vorhandene Gehölzbestand soll erhalten<br />

<strong>und</strong> gepflegt werden<br />

- Ortsbegehungen in den einzelnen<br />

<strong>Stadt</strong>teilen:<br />

- Bestand: Bewertung;<br />

Vergleich früher – heute;<br />

- Formulieren von Anregungen zur<br />

Verbesserung: Konzept für mehr Grün<br />

Die Streuobstbestände sollen durch Pflege<br />

<strong>und</strong> Nutzung erhalten werden<br />

- Organisation einer Obstbörse:<br />

Versteigern der Bäume vor der Ernte<br />

- Patenschaft für Pflege <strong>und</strong> Ernte<br />

- Tauschbörse für Streuobstbäume,<br />

-flächen einrichten<br />

- Lehrgarten Obstbäume mit regionalen<br />

Sorten, Schnittkurse anbieten<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Natur erleben in der <strong>Stadt</strong>


<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong><br />

Mobilität<br />

Leitbild:<br />

Die Mobilitätsstruktur wird an den Bedarf der Bevölkerung angepasst. Umweltfre<strong>und</strong>liches<br />

Verkehrsverhalten wird ermöglicht <strong>und</strong> unterstützt. Der Autoverkehr wird mittelfristig nicht<br />

ansteigen <strong>und</strong> langfristig gesenkt.<br />

<strong>Ziele</strong> für <strong>Hattersheim</strong><br />

Es soll ein Bewusstsein für Alternativen<br />

zum motorisierten Individualverkehr /MIV)<br />

geschaffen werden<br />

Die Verkehrsstruktur (z.B. bei Neubaugebieten<br />

im Vorfeld Verkehrszu- <strong>und</strong> -abfluß<br />

berücksichtigen) soll der <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> den Bedürfnissen<br />

der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger angepasst<br />

werden<br />

Fuß- <strong>und</strong> Radwege sollen gleichberechtigt<br />

neben dem Auto in die vorhandene Verkehrsplanung<br />

miteinbezogen werden<br />

<strong>Maßnahmen</strong> / Projekte<br />

- Autofreies Wochenende/autofreie Woche<br />

- Bus durch die <strong>Stadt</strong>mitte fahren lassen,<br />

Ferienaktion: Kombiticket für Freibad <strong>und</strong><br />

Bus<br />

- Förderung der Fahrrad-Nutzung durch<br />

Umsetzung des Radwegekonzeptes, Ausbau<br />

<strong>und</strong> Optimierung des Radwegenetzes,<br />

Einrichten geeigneter Abstellmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> verstärkte Öffentlichkeitsarbeit<br />

Eine ressourcenschonende Mobilität soll<br />

gefördert werden<br />

Verkehrsvermeidung soll oberstes Ziel sein<br />

Wohngebiete sollen vor Verkehrslärm geschützt<br />

werden<br />

- Aufbau <strong>und</strong> Erprobung eines Fahrrad-<br />

Lieferservice für K<strong>und</strong>en des innerörtlichen<br />

Einzelhandels<br />

- Autofreie Wohngebiete, Tempo 30-Zonen,<br />

Spielstraßen<br />

- Car-Sharing<br />

- Schon bei Bebauungsplänen wohnortnahes<br />

Arbeiten einplanen<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Mobilität


<strong>Ziele</strong> für <strong>Hattersheim</strong><br />

Die Verbesserung des ÖPNV Angebotes<br />

soll durch Abstimmung der Fahrpläne, Sonderpreise<br />

an Wochenenden <strong>und</strong> in den<br />

Abendst<strong>und</strong>en gefördert werden.<br />

Die Verkehrsinfrastruktur soll verbessert<br />

werden<br />

Es sollen <strong>Maßnahmen</strong> zur Reduzierung<br />

von Lärm- <strong>und</strong> Schadstoffbelastungen <strong>und</strong><br />

zur Reduzierung der Einflussfaktoren ergriffen<br />

werden<br />

<strong>Maßnahmen</strong> / Projekte<br />

- Haltestellen für Busse <strong>und</strong> Bahnen<br />

attraktiver <strong>und</strong> sicherer gestalten<br />

- Bus zum Flughafen <strong>und</strong> zum MTZ<br />

- Kostenlose <strong>Stadt</strong>busse<br />

- Auslegen von Fahrplänen in den<br />

örtlichen Geschäften<br />

- Verbesserung des Parkplatzangebotes<br />

für K<strong>und</strong>en der innerörtlichen Geschäfte<br />

um lange Parkplatzsuche zu vermeiden<br />

- Fragebogenaktion zum<br />

Mobilitätsverhalten der Bürger<br />

- Einführung einer „<strong>Hattersheim</strong>-Card“<br />

- Alternativen zum PKW- <strong>und</strong> LKW-Verkehr<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Mobilität


<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong><br />

Soziales Miteinander<br />

Leitbild:<br />

Es wird ermöglicht, dass es immer Zeiten <strong>und</strong> Orte gibt, an denen sich Menschen verschiedenen<br />

Alters, verschiedener Herkunft <strong>und</strong> aller Gruppierungen miteinander treffen,<br />

reden, feiern <strong>und</strong> arbeiten!<br />

<strong>Ziele</strong> für <strong>Hattersheim</strong><br />

Isolation soll aufgebrochen <strong>und</strong> Kommunikation<br />

ermöglicht <strong>und</strong> gefördert werden<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger sollen ihre Interessen<br />

in Verantwortung selbst vertreten, aber<br />

auch Verantwortung für andere tragen <strong>und</strong><br />

Gespür für die Lebenssituation anderer entwickeln<br />

<strong>Maßnahmen</strong> / Projekte<br />

- In vorhandenen <strong>und</strong> geplanten Gebäuden<br />

Gemeinschaftsräume einrichten um Kommunikation<br />

zu ermöglichen<br />

- Plätze zur Kommunikation innerhalb der<br />

<strong>Stadt</strong> einrichten<br />

- Bürgerfeste, Aktionstage zu bestimmten<br />

Themen<br />

- Sprachkurse für ausländische Mitbürger<br />

anbieten<br />

- Erkennbare politische Zuständigkeiten<br />

- Transparenz der Entscheidungsprozesse<br />

- Ehrenamtlich tätige Leute fördern<br />

Menschen, die ihre Interessen nicht selbst<br />

vertreten können sollen einen Platz in unserer<br />

Gesellschaft haben<br />

- Soziales Netz verbessern, d.h. recher<br />

chieren, wo noch Bedarf ist, z.B. Betreuungsangebote<br />

für 10 bis 13-jährige, ausreichend<br />

große <strong>und</strong> bezahlbare Wohnungen<br />

für kinderreiche Familien (sollten Ämter<br />

der <strong>Stadt</strong> übernehmen)<br />

- Behinderte Menschen im Arbeitsmarkt<br />

integrieren<br />

- Ausländische MitarbeiterInnen in den<br />

Kita's, Schulen <strong>und</strong> in der Jugendarbeit<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Soziales Miteinander


<strong>Ziele</strong> für <strong>Hattersheim</strong><br />

Die unterschiedlichen Institutionen (professionelle<br />

<strong>und</strong> ehrenamtliche) sollen vernetzt<br />

<strong>und</strong> für die unterschiedlichen Belange der<br />

anderen sensibilisiert werden<br />

Die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger sollen sich als<br />

Teil der einen Welt begreifen <strong>und</strong> aktiv für<br />

den Erhalt der natürlichen Lebensgr<strong>und</strong>lagen<br />

eintreten<br />

<strong>Maßnahmen</strong> / Projekte<br />

- Um den Informationsfluss zu gewährlei<br />

sten, sollte eine ”Schaltstelle” oder eine<br />

„Informationsbörse“ eingerichtet werden.<br />

Möglicherweise im geplanten Bürgerbüro<br />

- Eine Tauschbörse für Dienstleistungen ins<br />

Leben rufen - jeder Bürger hätte dort die<br />

Möglichkeit Dienstleistungen anzubieten<br />

<strong>und</strong> sie sich mit Dienstleistungen bezahlen<br />

zu lassen. (z.B. „tausche Haare<br />

schneiden gegen Rasen mähen“)<br />

- Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, um über<br />

soziale Arbeit zu informieren, wie beispielsweise<br />

Ausstellungen, Messen oder<br />

Broschüren<br />

- Schulhofprojekt zur Stärkung des ökologischen<br />

Bewusstseins, Einbindung von<br />

Gruppen <strong>und</strong> Initiativen vor Ort, besondere<br />

Beteiligung der Kinder <strong>und</strong> Jugendliche.<br />

Daraus sollten sich in Zukunft weitere<br />

Aktionen mit dieser Zielgruppe ergeben<br />

(Umweltgruppe für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche)<br />

- Ausbau der Partnerschaft mit den<br />

Kapverden<br />

- Aktivierung von Umweltschutzgruppen<br />

- Einbindung von 3. Weltläden<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Soziales Miteinander


<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong><br />

Energie<br />

Leitbild:<br />

CO2- <strong>und</strong> Schadstoffeinträge in die Atmosphäre werden durch Einsatz moderner Technologien<br />

<strong>und</strong> vorausschauender Planungen gesenkt. Erneuerbare Energieträger kommen<br />

verstärkt zum Einsatz. Das Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Oberflächenwasser wird vor Schadstoffeinträgen<br />

<strong>und</strong> übermäßigem Verbrauch geschützt.<br />

<strong>Ziele</strong> für <strong>Hattersheim</strong><br />

Standards zur Energieeinsparung <strong>und</strong><br />

–versorgung (Blockheizkraftwerk, Nahwärme,<br />

Wärmedämmung, Regenwassernutzung<br />

u.a.) sollen in der Bauleitplanung <strong>und</strong><br />

Baugenehmigung festgeschrieben werden<br />

<strong>Maßnahmen</strong> / Projekte<br />

- Zusammenstellung der Möglichkeiten,<br />

in der Bauleitplanung Vorgaben zu setzen<br />

<strong>und</strong> durchzusetzen: Nahwärme, BHKW,<br />

Bauformen, Wärmedämm-Standard, Niedrigenergiestandard,<br />

u.a.<br />

Die Möglichkeiten aktiver <strong>und</strong> passiver Solarenergienutzung<br />

soll bereits bei der Ausweisung<br />

von Baugebieten <strong>und</strong> der Parzellierung<br />

von Gr<strong>und</strong>stücken (Bauleitplanung)<br />

berücksichtigt werden<br />

Mit nicht erneuerbaren Energien soll in allen<br />

Bereichen (Heizung, Strom, Wasser<br />

<strong>und</strong> Verkehr) sparsam umgegangen werden<br />

- Kriterienkatalog für öffentliche Gebäude<br />

inkl. der (Kreis-) Schulen, um Einsparpotentiale<br />

zu finden <strong>und</strong> zu nutzen, auch mit<br />

Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit<br />

(kommunales Energiemanagement)<br />

- Budgetierung des Etats für Sporthallen<br />

Die Nutzung neuer Techniken soll durch Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>und</strong> Projekte gefördert<br />

werden<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Energie<br />

- Ausstattung öffentlicher Gebäude mit<br />

veschiedenen ressourcensparenden<br />

Techniken als Anschauungsobjekte<br />

- Information an öffentliche <strong>und</strong> private<br />

Bauherren (auch Investoren größerer Projekte),<br />

Architekten, Bauhandwerker, Installateure<br />

<strong>und</strong> an Mieter zur Berücksichtigung<br />

von Energiesparmöglichkeiten<br />

(z.B. Niedrigenergiehäuser, Regenwassernutzung,<br />

sparsame Elektrogeräte, …)<br />

<strong>und</strong> Förderprogrammen, Infobroschüre


<strong>Ziele</strong> für <strong>Hattersheim</strong><br />

Stromsparen soll gefördert, nicht nur Kosten<br />

minimiert werden<br />

Bewusstseinsbildung der Verbraucher, um<br />

die Auswirkungen des eigenen Verhaltens<br />

einschätzen zu können<br />

Eine Zusammenarbeit mit den Schulen soll<br />

angestrebt werden<br />

<strong>Maßnahmen</strong> / Projekte<br />

- Schaffen von Anreizen zum Energie-,<br />

Ressourcensparen<br />

- Wettbewerb durch die Kommune zum<br />

Energiesparen<br />

- Bekannt machen einer unabhängigen<br />

Energieberatung<br />

- Zusammenarbeit mit Schornsteinfegern<br />

zur neutralen Beratung der Bürger beim<br />

Energiesparen<br />

- Tag der offnen Tür im ebz oder bei der<br />

<strong>Stadt</strong>, laufende Aufklärung in der Presse<br />

zum Thema „Woher kommt der billige<br />

Strom!“<br />

- Gezielte Information durch örtliche<br />

Handwerker auf der Handwerks- <strong>und</strong> Gewerbeausstellung<br />

„Informa“ im Herbst in<br />

<strong>Hattersheim</strong><br />

- Belüftung eines Schulteiches mit<br />

Photovoltaik-Strom getriebener Pumpe<br />

- Bau einer Solaranlage im Rahmen einer<br />

Projektwoche<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Energie


<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong><br />

Naherholung <strong>und</strong> Landwirtschaft <strong>und</strong> Freizeit<br />

Leitbild:<br />

Die Landwirtschaft erhält durch eine standortangepasste, natur- <strong>und</strong> ressourcenschonende<br />

Nutzung die natürlichen Lebensgr<strong>und</strong>lagen, insbesondere des Bodens <strong>und</strong> seiner natürlichen<br />

Fruchtbarkeit.<br />

Ein Nebeneinander von Öko-Landbau <strong>und</strong> konventionellem Landbau wird gefördert. Durch<br />

Unterstützung der Direktvermarktung wird die Landwirtschaft erhalten <strong>und</strong> dauerhaft gesichert.<br />

Die freie Landschaft dient hierbei gleichermaßen der landwirtschaftlichen Nutzung <strong>und</strong><br />

der Erholung.<br />

<strong>Ziele</strong> für <strong>Hattersheim</strong><br />

<strong>Maßnahmen</strong> / Projekte<br />

Ungeordnete Freizeitnutzung in der Landschaft<br />

soll verhindert bzw. vermindert werden<br />

Gegenseitiges Verständnis bei Landwirten<br />

<strong>und</strong> Erholungssuchenden soll gefördert<br />

Achtung fremden Eigentumswerden<br />

Bäuerliche Familienbetriebe sollen dauerhaft<br />

gesichert werden<br />

Strukturen für die Direktvermarktung von<br />

landwirtschaftlichen Produkten sollen geschaffen<br />

werden<br />

- Beschilderung von Wegen im<br />

Außenbereich (kein Autofahren, keine<br />

Pflicht zur sofortigen Säuberung)<br />

- Häufigerer Aufenthalt von Überwachungskräften<br />

im Außenbereich<br />

- Reitwegekonzept gegen Reiten über<br />

Wirtschaftsflächen<br />

- Aufklärung von H<strong>und</strong>ehaltern<br />

(Freilaufenlassen, Verschmutzung<br />

von Heu)<br />

- Aufstellen von „H<strong>und</strong>etoiletten“<br />

- naturverträgliche Bewirtschaftung von<br />

landwirtschaftlichen Flächen<br />

- Erhalt der guten Ackerbaustandorte,<br />

keine weitere Bebauung über die bisher<br />

geplanten Gebiete / über die baureifen<br />

Flächen / über die jetzige Bebauungsgrenze<br />

hinaus)<br />

- Möglichkeit eines <strong>Stadt</strong>teil-Wochenmarktes<br />

mit Anbietern aus <strong>Hattersheim</strong><br />

<strong>und</strong> der Region<br />

- Nebeneinander von Öko-Landbau <strong>und</strong><br />

konventionellem Landbau<br />

- Einrichten von Hofläden <strong>und</strong> Informationen<br />

über <strong>Hattersheim</strong>er Anbieter ab Hof mit<br />

Produktpalette, Öffnungszeiten usw.<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Naherholung <strong>und</strong> Landwirtschaft <strong>und</strong> Freizeit


<strong>Ziele</strong> für <strong>Hattersheim</strong><br />

Das Bewusstsein für die Belange <strong>und</strong> Bedeutung<br />

der Landwirtschaft <strong>und</strong> für die Herkunft<br />

<strong>und</strong> Erzeugung der Lebensmittel bei<br />

Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

soll geweckt <strong>und</strong> gefördert werden<br />

<strong>Maßnahmen</strong> / Projekte<br />

- Feldbegehungen <strong>und</strong> Betriebsbesichtigungen<br />

für Bürger <strong>und</strong> mit Schulklassen<br />

- Besserer Kontakt zwischen <strong>Stadt</strong><br />

(Verwaltung <strong>und</strong> Politik) <strong>und</strong> Landwirten:<br />

Ernstnehmen der gegenseitigen Belange,<br />

zeitnahe Umsetzung von begründeten<br />

Vorschlägen, Begründen von Ablehnungen<br />

- Schul-Bauernhof: Projektwochen mit<br />

Mitarbeit, Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung in Zusammenarbeit<br />

mit Schulen <strong>und</strong> der<br />

GRKW<br />

- Finanzielle Hilfe der <strong>Stadt</strong> für Betriebsbesichtigungen<br />

<strong>und</strong> Exkursionen<br />

- „Plakataktion“ Entwicklung des Getreides<br />

vom Saatgut bis zur erntefähigen Frucht<br />

mit Anschauung vor Ort<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Naherholung <strong>und</strong> Landwirtschaft <strong>und</strong> Freizeit


<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong><br />

Arbeit, Wirtschaft <strong>und</strong> Konsum<br />

Leitbild:<br />

Die Standort- <strong>und</strong> Entwicklungsmöglichkeiten werden optimiert <strong>und</strong> die Ansiedlung zukunftsorientierter,<br />

umweltbewusster <strong>und</strong> arbeitsplatzintensiver Unternehmen angestrebt.<br />

Eine funktionierende Wirtschaft ist gr<strong>und</strong>legende Voraussetzung für ein funktionierendes<br />

Gemeinwesen (direkte Steuerzahlungen, indirekt – durch Zahlung von Löhnen <strong>und</strong> Gehältern).<br />

Die Lage der <strong>Stadt</strong> in der Region bietet gute Voraussetzungen für eine zukünftige<br />

wirtschaftliche Entwicklung.<br />

<strong>Ziele</strong> für <strong>Hattersheim</strong><br />

Die Zusammenarbeit der Kommunen in der<br />

Region soll im gegenseitigen Interesse verstärkt<br />

werden (z.B. Ansiedlung von Factory<br />

Outlet Centers)<br />

Die <strong>Stadt</strong> soll eine unverzügliche, differenzierte,<br />

effektive Wirtschaftsförderung <strong>und</strong><br />

Gewerbeansiedlungspolitik betreiben.<br />

<strong>Maßnahmen</strong> / Projekte<br />

Anmerkung: Die Gruppe Siedlungsentwicklung<br />

gibt einstimmig <strong>und</strong> nachdrücklich<br />

zu bedenken, dass die Ansiedlung von Factory<br />

Outlet Centern keinesfalls zu unterstützen<br />

ist. Diese Center werden durch massive<br />

Eingriffe in die Natur zumeist auf der<br />

grünen Wiese errichtet <strong>und</strong> locken durch<br />

Werbung zum Kauf von Billigware <strong>und</strong> minderer<br />

Qualität zweifelhafter Produktion!!!<br />

Wir finden dies ausgesprochen handelskontraproduktiv!<br />

Nähere Informationen bitte<br />

über Internet einsehen.<br />

- Verstärkte Ausweisung von Gewerbeflächen<br />

statt weiterer Wohnbauflächen<br />

- Ausweisung von Mischgebieten (Wohnen<br />

<strong>und</strong> Gewerbe: aber bevorzugt emissionsarme<br />

Betriebe zukunftssicherer Branchen)<br />

- Konzentration auf erschlossene Gebiete<br />

- Keine Ausweitung von Einkaufszentren<br />

- Nutzung <strong>und</strong> Wiederbelebung der<br />

ehemaligen, aufgegebenen Gewerbeflächen<br />

(Flächenrecycling)<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Arbeit, Wirtschaft <strong>und</strong> Konsum


<strong>Ziele</strong> für <strong>Hattersheim</strong><br />

Eine verbrauchernahe Versorgung der Bevölkerung<br />

mit Gütern des täglichen Bedarfs<br />

unter besonderer Berücksichtigung regionaler<br />

Produkte soll gewährleistet werden<br />

<strong>Maßnahmen</strong> / Projekte<br />

- Schaffung von Strukturen für die Direktvermarktung<br />

von landwirtschaftlichen Produkten.<br />

Dauerarbeitsplätze in innovativen, zukunftsfähigen<br />

Unternehmen sollen erhalten<br />

<strong>und</strong> geschaffen werden.<br />

Es sollen Ausbildungsplätze geschaffen<br />

<strong>und</strong> gesichert werden<br />

Die Belebung des Ortskerns <strong>und</strong> die Kaufkraftbindung<br />

soll angestrebt werden<br />

- Frühzeitige <strong>und</strong> regelmäßige Information<br />

von Betrieben <strong>und</strong> Auszubildenden<br />

- Kontakte fördern zwischen Schule <strong>und</strong><br />

Gewerbe<br />

- Verbesserung des Parkplatzangebotes für<br />

K<strong>und</strong>en der innerörtlichen Geschäfte<br />

- Verbessertes <strong>Stadt</strong>marketing<br />

- Koordination der Öffnungszeiten der<br />

Geschäfte<br />

<strong>Leitbilder</strong>, <strong>Ziele</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> • Arbeit, Wirtschaft <strong>und</strong> Konsum

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