Download - Hegau-Jugendwerk GmbH
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3.2.3.2. Organisation der Clownvisiten<br />
Derzeit bestreiten die Clown Doktoren ihre Clownvisiten allein oder im Team zu<br />
zweit, wobei die Terminabsprache direkt zwischen den Clown Doktoren des <strong>Hegau</strong>-<strong>Jugendwerk</strong>s<br />
erfolgt. Einige Tage vor der Clownvisite erhält der „diensthabende“<br />
Clown einen von der Stationsleitung ausgefüllten und mittlerweile überarbeiteten<br />
Fragenkatalog mit „wichtigen“ Informationen zu den vorgesehenen Rehabilitanden;<br />
dieser Fragenkatalog wurde in Zusammenarbeit mit den Clowns erstellt.<br />
Aufgrund dieser Informationen (z.B. Alter, Hobbies, Kommunikationsmög-lichkeiten<br />
seitens der Patienten) kann sich der Clown ein ungefähres Bild vom Patienten<br />
machen, und die Visite inhaltlich, soweit möglich, auf die Patienten abstimmen -<br />
Improvisation ist aber nach wie vor oberstes Gebot. Wenn es die Zeit erlaubt (seitens<br />
der Clowns und insbesondere seitens des Pflegepersonals), findet unmittelbar<br />
vor der Visite eine kurze Information bzgl. der momentanen Verfassung und Befindlichkeit<br />
der zu besuchenden Rehabilitanden statt.<br />
Die Clownvisite wird in die Therapiekarte eingetragen, was ein wichtiger Bestandteil<br />
der Dokumentation und Bedeutung der Visiten als therapieergänzendes Angebots<br />
ist, aber selbstverständlich auch der Information der Rehabilitanden bzw. deren<br />
Eltern und Angehörigen dient. Nach der Visite erfolgt ein Eintrag in das Kardex<br />
(Patientenakte) der besuchten Rehabilitanden mit einer kurzen Einschätzung des<br />
Clowns von der Visite und den Reaktionen der „behandelten“ Patienten. Das Engagement<br />
der Clown Doktoren erfolgt mit einer Ausnahme (die ehemalige Mitarbeiterin<br />
Dr. Lila Rosali „clownt“ in ihrer Freizeit) entweder in der Arbeitszeit oder wird<br />
als Arbeitszeit angerechnet.<br />
Die Grundlage der Clowns bilden zunächst persönliche Interessen und Fähigkeiten.<br />
Als Vorbereitung dienten u.a. Fortbildungen, Clownseminare und Hospitationen.<br />
Wichtige Impulse und Anregungen für das Projekt „Clownvisite“ erlangten die<br />
Teilnehmer des <strong>Hegau</strong>-<strong>Jugendwerk</strong>s auf dem Humor-Kongress im Oktober 1999 in<br />
Basel. Des weiteren fand eine Hospitation einer Clownvisite der CliniClowns<br />
Austria in Dornbirn statt. Hans-Georg Lauer, „Humorbeauftragter“ des <strong>Hegau</strong>-<br />
<strong>Jugendwerk</strong>s absolvierte eine über 10 Wochenenden auf zwei Jahre verteilte Fortbildung<br />
(Basiswissen und Grundfähigkeiten auf dem Weg zum Humor Ressource<br />
Counceling) ab.<br />
Für dieses Projekt erfolgte wie beim Spaßmix-Programm eine enorme Vorarbeit.<br />
Es galt auch hier, die Geschäftsführung für dieses neue Projekt zu gewinnen und<br />
in den Abteilungen Frührehabilitation und Frühmobilisation die Stationsleitung sowie<br />
das Hausteam zu informieren und einzubeziehen und damit den nötigen Rahmen<br />
zu schaffen.<br />
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