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Thema: Verwandlung - HeidelbergCement

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context 1/2008 Markt und Umwelt<br />

„Wir können nun eine Fläche von<br />

neun Hektar der Natur zurückgeben“<br />

Peter Leifgen,<br />

Werksleiter des Kalkwerks Istein<br />

durch ein Jutenetz, damit nicht die ersten Regenfälle<br />

gleich alles wegschwemmen. Als erste Schicht landete<br />

Material abgemähter Wiesen aus der nahen Umgebung<br />

auf dem neuen Gelände. Die Gräser säten sich<br />

selber aus, so dass schon das erste Grün ökologisch<br />

ins Umfeld passte. „Ursprünglich herrschte in diesem<br />

Gebiet die Rotbuche vor, und diese soll hier auch<br />

wieder wachsen“, sagt Michael Rademacher. „Doch<br />

um dem Boden mehr Halt zu geben, haben wir auch<br />

Samen von einheimischen Sträuchern in die Deckschicht<br />

eingearbeitet, wie Hartriegel, Weißdorn,<br />

Pfaffenhütchen, Wildrosenarten oder Schneeball.“ In<br />

sieben separaten Rekultivierungsabschnitten säten<br />

die Biologen elf verschiedene Baum- und Straucharten.<br />

„Mit dieser Vorgehensweise beschreiten wir<br />

neue Wege der Rekultivierung, die wir auch in unseren<br />

anderen Steinbrüchen weltweit einschlagen<br />

wollen“, sagt Rademacher.<br />

Mittlerweile sprießen schon die ersten Blumen<br />

und Gräser, in zwei Jahren werden kleine Sträucher<br />

und Baumsprösslinge das Bild prägen. Bis dahin wird<br />

das Jutenetz verrottet sein, und die Pflanzen können<br />

der Erde selbst den nötigen Halt geben. „Wenn sich<br />

dann in fünf bis zehn Jahren ein gesunder Strauchbestand<br />

entwickelt hat, können wir durch gezielte<br />

Pflege den Aufwuchs von hochstämmigen Waldbäumen<br />

fördern“, erklärt Wolfgang Röske. Bis auf dem<br />

Gelände allerdings wie früher ein Wald steht, werden<br />

noch dreißig bis fünfzig Jahre vergehen. Und auch<br />

dann wird es nicht aussehen wie früher. Denn in den<br />

belassenen stillgelegten Steinbruchflächen werden<br />

Pflanzen- und Tierarten leben, die früher in dieser<br />

Landschaft sehr selten waren, zum Beispiel die Gottesanbeterin<br />

oder die Blauflügel-Ödlandschrecke. ab<br />

Während Lkw Material<br />

aus dem Steinbruch<br />

abtransportieren,<br />

füllen ihn<br />

Förderbänder mit<br />

Material aus dem<br />

Katzenbergtunnel<br />

wieder auf.<br />

Schon blühen die<br />

ersten Blumen im<br />

aufgefüllten Bereich<br />

des Steinbruchs.<br />

<br />

peter.leifgen@heidelbergcement.com<br />

michael.rademacher@htc-gmbh.com<br />

www.kalkwerk-istein.de<br />

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