HEILSBRONNEN GEMEINDEBRIEF - Zum Heilsbronnen

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Andacht „Zur Freiheit hat uns Christus befreit!“ (Galater 5,1) 1. Christuswirklichkeit Paulus schreibt nicht: “Ich habe euch befreit.“ Oder „Durch meine Predigt seid ihr frei geworden.“ Subjekt seines Satzes ist Christus - der lebendige Christus! Er ist es, der 20 Jahre nach Kreuz und Auferstehung an den Menschen in Galatien an der kleinasiatischen Südküste gehandelt hat, als das Evangelium dort verkündigt wurde. Der Zeltmacher Paulus war im Alltag zu Hause, wie jeder Handwerker im Alltag zu Hause sein muss, wenn er etwas zuwege bringen will. Und doch war er tief davon durchdrungen: Es gibt nicht nur die Weltwirklichkeit, sondern auch die Christuswirklichkeit. Christus ist für ihn die Mitte seines Lebens und die Mitte der Welt. Christus selbst hat ihn in seinen Dienst genommen und ihn zur Verkündigung des Evangeliums verpflichtet. Seitdem lebt er als sein Bote. Christus ist der Herr, der ihn schickt. Er ist ihm immer nahe. Paulus ermutigt uns, ebenso wie er, mit der Wirksamkeit Jesu Christi zu rechnen. Wir dürfen darauf vertrauen: Er geht mit mir meine Wege. Er ist bei mir. Er ist bei mir in den Nächten, in den Dunkelheiten, in den Ängsten und in meiner Einsamkeit. Aber auch in meiner Freude, in meiner Dankbarkeit in den beglückenden Begegnungen dieses Monats März 2012. Er schickt uns seine Engel, die uns begleiten und beschützen. Er stellt uns Menschen an die Seite, die uns die Augen öffnen. Neben der Weltwirklichkeit steht die Christuswirklichkeit. Noch ist ein Christ ist ein Bürger zweier Reiche. Einmal wird Christus alles in allem sein. 2. Befreiung Die Verkündigung des Evangeliums setzt ein facettenreiches Befreiungsgeschehen in Gang: Paulus berichtet, wie oft er im Gefängnis war. In Damaskus konnte er im letzten Moment entkommen: „Als ich in Damaskus war, stellt der Bevollmächtigte des Königs Aretas Wachen an die Stadttore, um mich festzuhalten. Aber durch das Fenster eines an die Stadtmauer gebauten Hauses wurde ich in einem Korb hinuntergelassen und entkam.“ Das Kreuz Jesu Christi ist für ihn der Ort der Befreiung von allen Lasten. Er denkt dabei insbesondere an das religiöse Gesetz, an die Sünde und an den Tod. In der Verbundenheit mit Christus leben, heißt in Freiheit leben. In seinem Gebetbuch „Jeder Tag hat seinen Segen“ nimmt Anselm Grün den Gedanken der Befreiung durch Christus – 4 –
auf und übersetzt ihn in die Seelsorge. Er empfiehlt am Samstagmorgen zu beten: „Befreie mich von allen Sorgen, die mich in dieser Woche geplagt haben. Befreie mich von dem Druck, den ich mir manchmal selber setze. Befreie mich von allem Grübeln, mit dem ich mir manchen Tag vergälle. Und befreie mich von Schuldgefühlen, mit denen ich mich manchmal zerfleische.“ Pfarrer Christian J.Hövermann Brief aus der Gemeinde Liebe Leserinnen und Leser, leider ist die Februar-Ausgab des HEILS- BRONNEN GEMEINDBRIEFS nicht in der gewohnten Qualität erschienen. Wir bitten dafür um Entschuldigung und bemühen uns, den Fehlerteufel fernzuhalten. In der Vitrine im Vorraum der Kirche sind zur Zeit Bilder und Dokumente über die Gründung unserer Kirche vor 100 Jahren ausgestellt. Das ist der Beginn einer Zeitreise von 1912 bis 2012. Wir danken Pfr. i. R. van Kann, der die Ausstellung aus den Archivmaterialien zusammengestellt hat. In der Küsterei treffen Sie montags bis mittwochs Sandra Linsker, freitags Manfred Janke an. Bis November besucht Frau Linsker freitags einen Küsterkurs. Zusätzlich zu ihrer Arbeit in der Kirchengemeinde unterzieht sie sich damit einer intensiven Fortbildung. Wir wünschen ihr alles Gute für diese anstrengende Zeit! Auf S.16 finden Sie die Ausschreibung der neu errichteten 1. Pfarrstelle unserer Kirchengemeinde, die in der März- Ausgabe des Kirchlichen Amtsblattes erscheinen wird. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist wird die Superintendentin der Kirchengemeinde die Eingänge überbringen. Aus ihnen wird dann ein Wahlvorschlag mit maximal drei Personen aufgestellt, über den der Gemeindekirchenrat abzustimmen hat. Vor der Wahl werden sich die Bewerberinnen und Bewerber, die auf dem Wahlvorschlag stehen, im Gottesdienst, im Konfirmandenunterricht, im Gemeindekirchenrat und im Gemeindebeirat der Gemeinde vorstellen. Wir laden herzlich mittwochs um 18.00 Uhr zu den Passionsandachten ein. Sie stehen unter dem Thema „Jesu Weg ans Kreuz“. Es werden in diesem Jahr Abschnitte aus dem Johannesevangelium ausgelegt. Eine Übersicht liegt im Vorraum der Kirche und in der Küsterei aus. Donnerstags um 15.00 Uhr laden wir zum Treff im Café ein. Das abwechslungsreiche Programm finden sie auf S.20 – 5 –
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