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Der Optionsplan - adidas Group

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Geschäftsbericht 1997


<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

(International Accounting Standards)<br />

(in Mio. DM) 1997* 1996 1995 1994 1993<br />

Nettoumsatzerlöse 6.698 4.709 3.500 3.196 2.544<br />

Rohergebnis 2.810 1.877 1.389 1.141 827<br />

Rohergebnis (in % der Nettoumsatzerlöse) 41,9 39,8 39,7 35,7 32,5<br />

Betriebsergebnis 601 360 243 90 (27)<br />

Betriebsergebnis (in % der Nettoumsatzerlöse) 9,0 7,6 6,9 2,8 (1,1)<br />

Lizenz- und Provisionserträge 85 97 100 97 85<br />

Finanzergebnis (31) (13) (47) (36) (33)<br />

Gewinn vor Steuern und Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter 677 444 296 151 25<br />

Jahresüberschuß 465 314 245 117 14<br />

Jahresüberschuß (in % der Nettoumsatzerlöse) 6,9 6,7 7,0 3,7 0,6<br />

Gewinn pro Stammaktie (DM) 10,25 6,93 5,40 2,59 0,31<br />

Vorräte 1.606 1.088 843 687 605<br />

Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände 1.158 818 563 475 424<br />

Umlaufvermögen 2.827 1.990 1.447 1.200 1.071<br />

Bilanzsumme 4.294 2.456 1.777 1.442 1.293<br />

Kurzfristiges Betriebskapital 21 555 343 353 285<br />

Kreditaufnahme, netto 1.443 340 407 300 349<br />

Verbindlichkeiten insgesamt 2.901 1.506 1.180 1.000 955<br />

Eigenkapital 1.352 904 577 423 324<br />

Nettoumsatzerlöse Sportschuhe 2.871 2.171 1.790 1.749 1.360<br />

Nettoumsatzerlöse Sportbekleidung 3.586 2.314 1.528 1.256 1.007<br />

Nettoumsatzerlöse Sportzubehör 238 181 131 132 117<br />

Nettoumsatzerlöse Europa 4.127 3.159 2.393 2.153 1.898<br />

Nettoumsatzerlöse Nordamerika 1.699 1.026 767 768 490<br />

Nettoumsatzerlöse Asien/Pazifik 703 416 249 190 91<br />

Nettoumsatzerlöse Lateinamerika 169 108 91 85 65<br />

Nettoumsatzerlöse der Marke insgesamt<br />

– <strong>adidas</strong> 6.698 4.709 3.500 3.196 2.544<br />

– Lizenznehmer 1.293 1.374 1.450 1.466 1.367<br />

Anzahl der Mitarbeiter (Jahresende) 7.993 6.986 5.730 5.087 5.096<br />

* <strong>Der</strong> Konzernabschluß 1997 beinhaltet nicht die Salomon S.A. und deren Tochtergesellschaften.


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

An unsere Aktionäre 2<br />

Bericht des Vorstands 4<br />

Die <strong>adidas</strong> Aktie 14<br />

Die vielen Gesichter von <strong>adidas</strong> 15<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands 30<br />

Konzernabschluß 31<br />

Bericht des Aufsichtsrats 60<br />

1


An unsere Aktionäre<br />

SEHR GEEHRTE<br />

AKTIONÄRE,<br />

1997 sind wir unserem Ziel,<br />

das beste Sportartikelunternehmen<br />

der Welt zu werden,<br />

einen erheblichen Schritt<br />

näher gekommen. Obwohl wir<br />

Qualität nicht mit Quantität<br />

gleichsetzen, so freuen wir<br />

uns doch, mittlerweile weltweit<br />

der zweitgrößte Anbieter in<br />

der Sportartikelindustrie zu<br />

sein, einer Branche, in der<br />

die Zeichen auch weiterhin<br />

auf Wachstum stehen. Dieser<br />

Erfolg war möglich, weil <strong>adidas</strong><br />

ein weiteres Jahr mit außerordentlich<br />

guten Zuwächsen<br />

in Umsatz und Gewinn abgeschlossen<br />

hat.<br />

1997 hat sich das Management<br />

von <strong>adidas</strong> entschieden,<br />

das eigene, organisch wachsende<br />

Geschäft durch eine<br />

bedeutende Akquisition zu ergänzen.<br />

Im Dezember haben<br />

wir, mit Ihrer Zustimmung und<br />

Unterstützung, Salomon übernommen,<br />

einen weltweit führenden<br />

Anbieter von Sportartikeln<br />

in Bereichen, in denen<br />

<strong>adidas</strong> bisher nicht sehr stark<br />

vertreten war. Damit konnten<br />

wir unser Angebotsspektrum<br />

um drei der führenden Sportmarken<br />

– Salomon für Wintersportartikel,<br />

Taylor Made für<br />

Golfausrüstungen und Mavic<br />

für Fahrradkomponenten –<br />

erweitern.<br />

Salomon und <strong>adidas</strong> passen<br />

sehr gut zusammen. In beiden<br />

Unternehmen wird, aufbauend<br />

auf langjähriger Tradition, höchster<br />

Wert auf Qualitätsprodukte<br />

für sportliche Spitzenleistung<br />

gelegt, die sich durch Innovation<br />

und technischen Fortschritt<br />

auszeichnen. Die Produkte<br />

ergänzen sich, und die<br />

Unternehmen profitieren gegenseitig<br />

von ihrem jeweiligen<br />

Know-how. Gemeinsam sind<br />

<strong>adidas</strong> und Salomon ausgewogen<br />

– in Hinsicht auf die<br />

Hauptproduktgruppen Sportschuhe,<br />

-bekleidung und<br />

-zubehör, aber auch hinsichtlich<br />

der saisonalen Komponente<br />

des Geschäfts sowie<br />

der regionalen Ausrichtung<br />

auf die wichtigsten Sportartikelmärkte.<br />

Die Sportartikelbranche wird<br />

sich weiter konsolidieren. Nur<br />

große, finanzkräftige Anbieter<br />

haben auf Dauer die ausreichende<br />

Größe, die notwendige<br />

Marktdurchdringung und<br />

die Möglichkeiten zur Risikodiversifizierung,<br />

um langfristig<br />

erfolgreich zu sein. Unter diesen<br />

Großen zu sein ist unser<br />

Ziel, ohne allerdings das Augenmaß<br />

für Qualität und die<br />

eigene Identität zu verlieren.<br />

Durch die Übernahme von<br />

Salomon haben wir in dieser<br />

Beziehung neue Maßstäbe<br />

gesetzt.<br />

1997 haben wir nicht nur<br />

Rekordumsätze erzielt und<br />

unser Angebot erweitert, wir<br />

konnten auch große Erfolge im<br />

wichtigen US-amerikanischen<br />

Markt verbuchen. Im größten<br />

Sportartikelmarkt der Welt<br />

erzielten wir zum ersten Mal<br />

einen Bruttoumsatz von über<br />

einer Milliarde Dollar. Damit<br />

sind wir auf dem besten Weg,<br />

auch in den USA zur Nummer 2<br />

der Branche zu werden. Denn<br />

während der amerikanische<br />

Sportartikelmarkt insgesamt<br />

durch mäßiges Wachstum<br />

geprägt ist, ist unser Orderbuch<br />

für die USA gut gefüllt.<br />

Wir halten es daher auch<br />

nicht für ausgeschlossen, daß<br />

unser Marktanteil, der zur Zeit<br />

bei etwa sechs Prozent liegt,<br />

in den nächsten zwei Jahren<br />

auf mehr als zehn Prozent<br />

steigt. Die grundlegenden<br />

Voraussetzungen dazu sind<br />

bereits vorhanden: Markenakzeptanz,<br />

Produktqualität,<br />

Marketing, Werbung und<br />

Sponsorverträge mit amerikanischen<br />

Athleten und Mannschaften.<br />

Wir haben also den<br />

Fuß in der Tür zum größten<br />

Sportartikelmarkt der Welt,<br />

jetzt müssen wir die Chance<br />

ergreifen und unsere Stärken<br />

strategisch nutzen.<br />

Während unser Geschäft in<br />

Amerika weiterhin blendend<br />

läuft, haben sich die Verkaufsaussichten<br />

in den Märkten<br />

Asiens deutlich eingetrübt.<br />

2


Nach durchaus zufriedenstellenden<br />

Ergebnissen für 1997<br />

müssen wir damit rechnen, daß<br />

der Ergebnisbeitrag Asiens<br />

1998 zurückgeht. Allerdings<br />

sind wir zuversichtlich, daß<br />

dieser Rückgang durch die<br />

verbesserte Gewinnsituation<br />

in den USA mehr als ausgeglichen<br />

werden kann. In Japan<br />

stehen wir vor einem einschneidenden<br />

Umbruch. <strong>Der</strong> Vertrag<br />

mit unserem bedeutendsten<br />

Lizenznehmer dort läuft Ende<br />

1998 aus. Zur Zeit bauen wir<br />

daher eine eigenständige Vertriebsorganisation<br />

auf, die ab<br />

1999 für steigende Umsatzund<br />

Ertragszahlen sorgen soll.<br />

Wir werden uns jedoch nicht<br />

auf unseren Lorbeeren ausruhen.<br />

Wie die von uns ausgerüsteten<br />

Spitzensportler streben<br />

auch wir stets nach höheren<br />

Zielen. Zudem bemühen<br />

wir uns, unsere Erfolge in der<br />

Zukunft weiter auszubauen.<br />

Dazu investieren wir in Produkte,<br />

Menschen und Systeme<br />

sowie neue Sponsorverträge,<br />

die unterstreichen, daß <strong>adidas</strong><br />

und Spitzenleistungen in einem<br />

Atemzug genannt werden<br />

müssen. Ein Beispiel dafür ist<br />

unser Vertrag mit der amerikanischen<br />

National Football<br />

League.<br />

In dieselbe Richtung, also<br />

Sicherung des Erfolgs in der<br />

Zukunft, zielt der Ausbau unseres<br />

Technologiezentrums.<br />

Hier betreiben wir Grundlagenforschung,<br />

um die Bewegungsabläufe<br />

des menschlichen<br />

Körpers besser zu verstehen<br />

und auf der Grundlage dieses<br />

Wissens Produkte zu entwickeln,<br />

die nicht nur den Anforderungen<br />

an sportliche<br />

Höchstleistungen gerecht werden,<br />

sondern diese sogar fördern<br />

und verbessern helfen.<br />

Nur mit solchen Produkten, in<br />

die die neuesten Erkenntnisse<br />

aus der Grundlagenforschung<br />

eingeflossen sind, kann <strong>adidas</strong><br />

erfolgreich bleiben. Davon<br />

sind wir überzeugt. Gleichermaßen<br />

werden wir auch dafür<br />

sorgen, daß die durch die<br />

Übernahme von Salomon neu<br />

hinzukommenden Marken sich<br />

nicht nur im Markt behaupten,<br />

sondern über die vorhandenen<br />

Synergieeffekte noch stärker<br />

werden. Es wird natürlich seine<br />

Zeit brauchen, bis Salomon<br />

soweit in unser Unternehmen<br />

integriert ist, daß diese Synergieeffekte<br />

sich voll auszahlen.<br />

Nicht zuletzt deshalb habe ich<br />

im übrigen meinen Vertrag mit<br />

<strong>adidas</strong> um weitere fünf Jahre<br />

verlängert.<br />

Weiteres Wachstum von<br />

<strong>adidas</strong>, Integration von Salomon,<br />

Stärkung der Marke<br />

durch zeitgemäßes Design,<br />

bedarfsgerechte und einem<br />

sich rasch wandelnden Markt<br />

angepaßte Produktentwicklung,<br />

kostengünstige Beschaffung<br />

und zielgerichtetes<br />

Marketing sowie die Nutzung<br />

der technischen Grundlagenforschung<br />

– das sind die<br />

wesentlichen Elemente, durch<br />

die wir unseren Beitrag zu<br />

einer weiteren Wertsteigerung<br />

Ihrer Aktie leisten.<br />

Ihnen, die Sie unsere Aktie<br />

gehalten haben und weiterhin<br />

halten, möchte ich an dieser<br />

Stelle herzlichen Dank aussprechen.<br />

Dank für das Vertrauen,<br />

das Sie in das Management<br />

von <strong>adidas</strong>, aber auch in<br />

alle Mitarbeiter unseres Unternehmens<br />

gesetzt haben. Ohne<br />

deren Einsatzbereitschaft, Leidenschaft<br />

für den Sport und<br />

Freude an der Arbeit wären<br />

weder der Geschäftserfolg<br />

noch die positive Wertentwicklung<br />

der Aktie möglich<br />

gewesen.<br />

Robert Louis-Dreyfus<br />

3


Bericht des Vorstands<br />

Gewinn<br />

ADIDAS SCHLIESST 1997<br />

KONZERNUMSATZ<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

(Mio DM)<br />

<br />

<br />

1993 1994 1995 1996 1997<br />

vor Steuern und Anteilen Dritter<br />

nach Steuern Gewinn je Aktie (DM)<br />

<br />

<br />

<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

MIT REKORDGEWINN AB<br />

<strong>Der</strong> Umsatz konnte um 42 Prozent auf<br />

6,7 Milliarden DM gesteigert werden<br />

<strong>Der</strong> Gewinn vor Steuern nahm um<br />

52 Prozent auf 677 Millionen DM zu<br />

<strong>Der</strong> Gewinn pro Aktie (nach Steuern)<br />

erreichte 10,25 DM und verbesserte<br />

sich damit im Vorjahresvergleich um<br />

48 Prozent<br />

ERWERB VON SALOMON<br />

BEEINFLUSST BILANZ<br />

DEUTLICH GESTIEGEN<br />

In diesem Umfeld hat <strong>adidas</strong> 1997 die Nettoumsatzerlöse<br />

um 2 Milliarden DM oder 42<br />

Prozent auf 6,7 Milliarden DM gesteigert.<br />

<strong>adidas</strong> hat damit nicht nur weltweit Marktanteile<br />

gewonnen, sondern ist auch – gemessen<br />

am Konzernumsatz – zum zweitgrößten<br />

Anbieter der Branche aufgestiegen. Getragen<br />

wurde das kräftige Umsatzwachstum wie<br />

in den Vorjahren im wesentlichen von der<br />

Mengenentwicklung. 18 Prozent mehr Sportschuhe<br />

und 44 Prozent mehr Artikel aus dem<br />

breiten Sortiment der Sportbekleidung wur-<br />

(%)<br />

50<br />

40<br />

Eigenkapitalrendite<br />

<br />

Durch den Erwerb stiegen die<br />

Kreditverbindlichkeiten stark an, in<br />

gleichem Umfang erhöhten sich die<br />

Finanzanlagen<br />

den abgesetzt.<br />

Ein geringerer Teil der Umsatzausweitung<br />

ging darauf zurück, daß sich ein verbesserter<br />

Produkt- und Preismix entsprechend positiv<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

<br />

<br />

<br />

Gleichzeitig nahm der Verschuldungsgrad<br />

um 69 Prozentpunkte auf 107<br />

Prozent zu<br />

ausgewirkt hat. Währungseffekte, vor allem<br />

die Stärke des US-Dollar und des Pfund<br />

Sterling, haben mit 10 Prozent zur Umsatzsteigerung<br />

beigetragen. 1997 konnte zudem<br />

15<br />

10<br />

5<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

– 10<br />

– 20<br />

<br />

1993 1994 1995 1996 1997<br />

Jahresüberschuß dividiert durch<br />

Eigenkapital<br />

Markenumsatz<br />

(Veränderung gegenüber Vorjahr in %)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

MARKTUMFELD GUT ENTWICKELT<br />

<strong>Der</strong> Markt für Sportartikel hat sich auch<br />

1997 gut entwickelt. Wenngleich exakte<br />

Zahlen für kein Land der Welt vorliegen, gibt<br />

es doch Hinweise darauf, daß der Markt für<br />

Sportschuhe in den Vereinigten Staaten um<br />

mehr als zehn Prozent gewachsen ist. In<br />

Europa dürften die Wachstumsraten deutlich<br />

darunter gelegen haben. In den einkommenstarken<br />

Schwellenländern in der Region<br />

Asien/Pazifik war bis zum Ausbruch der Wirtschafts-<br />

und Finanzkrise eine ähnliche Entwicklung<br />

zu beobachten, die dann allerdings<br />

jäh abbrach. Die Nachfrage nach Sportartikeln,<br />

das darf bei aller Unsicherheit als zutreffend<br />

angenommen werden, nahm damit zum wiederholten<br />

Male stärker zu als das weltweite<br />

Bruttosozialprodukt oder der private Konsum.<br />

das Joint-Venture in Südkorea erstmals<br />

mit einem vollen Geschäftsjahr konsolidiert<br />

werden.<br />

LIZENZUMSÄTZE WEITER RÜCKLÄUFIG<br />

<strong>Der</strong> Aufbau neuer Konzerngesellschaften<br />

geht in der Regel mit der Kündigung vormaliger<br />

Lizenz- bzw. Distributionsverträge einher.<br />

Die Nettoumsatzerlöse der Lizenznehmer<br />

gingen daher 1997 – wie im Vorjahr – um<br />

rund sechs Prozent zurück und erreichten<br />

1,3 Milliarden DM. Diese nicht konsolidierten<br />

Umsätze entsprechen mittlerweile nur noch<br />

16,2 Prozent des gesamten Markenumsatzes.<br />

1993 1994 1995 1996 1997<br />

<strong>adidas</strong><br />

Lizenzumsätze<br />

4


UMSATZ MIT SPORTSCHUHEN UM<br />

RUND EIN DRITTEL GESTEIGERT<br />

Überdurchschnittlich hohe Zuwachsraten<br />

zeigten auch die Umsätze mit Schuhen, die<br />

Nettoumsatzerlöse Sportschuhe<br />

(Veränderung gegenüber Vorjahr in %)<br />

Mit Sportschuhen erzielte <strong>adidas</strong> 1997 Nettoumsatzerlöse<br />

von 2.871 Millionen DM, und<br />

damit eine prozentuale Steigerung gegenüber<br />

dem Vorjahr von 32 Prozent. Die wichtigen<br />

Produktkategorien trugen zur Umsatzsteigerung<br />

kräftig bei. Laufschuhe bildeten<br />

mit 36 Prozent des Gesamtumsatzes im<br />

Schuhbereich nicht nur die stärkste Kategorie,<br />

der Umsatz mit dieser Kategorie legte<br />

1997 auch um mehr als 100 Prozent zu.<br />

für die unterschiedlichsten sportlichen Betätigungen<br />

speziell für Frauen entwickelt worden<br />

sind. Auch hier konnten Umsatzzuwächse<br />

von mehr als 100 Prozent erzielt und damit<br />

das schon in den Vorjahren starke Wachstum<br />

deutlich übertroffen werden.<br />

Das „Feet You Wear“ Konzept wurde in der<br />

zweiten Jahreshälfte 1996 eingeführt. 1997<br />

wurden knapp zwei Millionen Paar Schuhe,<br />

die auf dieser „Barefoot“-Technologie basie-<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

– 5<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1993 1994 1995 1996 1997<br />

Aber auch die in absoluten Zahlen gemesse-<br />

ren, verkauft. Damit konnte <strong>adidas</strong> die „Feet<br />

nen zweit- und drittgrößten Kategorien Trai-<br />

You Wear“-Produktpalette erfolgreich an der<br />

ning (16 Prozent des Umsatzes mit Sport-<br />

Spitze des hochwertigen Markensportschuh-<br />

schuhen) und Fußball (16 Prozent des Umsatzes<br />

mit Sportschuhen) konnten das in<br />

Segments positionieren. Wenngleich die Absatzmengen<br />

damit hinter den ursprünglichen<br />

Umsatzanteile Sportschuhe<br />

(nach Kategorien in %)<br />

den Vorjahren erzielte hohe Niveau weiter<br />

ausbauen.<br />

<strong>Der</strong> Absatz von Basketballschuhen hingegen<br />

ging deutlich zurück. Dies war im wesentlichen<br />

Folge eines veränderten Käuferverhal-<br />

Erwartungen zurückgeblieben sind, werden<br />

sich 1998 Produktverbesserungen und Anpassungen<br />

im Marketing in höheren Mengenvolumina<br />

niederschlagen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Running 35,7<br />

Sonstige 14,9<br />

Tennis 8,6<br />

Basketball 9,7<br />

tens, das weg von Basketballschuhen führte<br />

und hin zu den als „brown shoes“ bekannten<br />

Freizeitschuhen sowie zu Laufschuhen, was<br />

<br />

<br />

Fußball 15,5<br />

Training 15,6<br />

zum Teil den großen Erfolg dieser Produktkategorie<br />

erklärt. Gegen Ende des Jahres<br />

stabilisierte sich aber auch der Absatz von<br />

Basketballschuhen wieder – ein Erfolg, der<br />

auf neu eingeführte Produkte in dieser Kategorie<br />

zurückzuführen ist.<br />

5


Sonstige 6,6<br />

Workout 5,8<br />

Lifestyle 7,7<br />

Fußball 14,0<br />

6<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

– 10<br />

All-purpose 65,9<br />

Nettoumsatzerlöse<br />

Sportbekleidung<br />

(Veränderung gegenüber Vorjahr in %)<br />

<br />

1993 1994 1995 1996 1997<br />

Umsatzanteile Sportbekleidung<br />

(nach Kategorien in %)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

HERVORRAGENDE UMSÄTZE MIT<br />

SPORTBEKLEIDUNG<br />

Mit Sportbekleidung wurden auch 1997 wieder<br />

höhere Umsatzsteigerungen erzielt als<br />

mit Sportschuhen. Die Nettoumsatzerlöse mit<br />

Sportbekleidung nahmen um 55 Prozent zu<br />

und erreichten 3.586 Millionen DM. <strong>Der</strong> Anteil<br />

dieses Bereichs am Gesamtumsatz stieg auf<br />

54 Prozent, das waren fast fünf Prozentpunkte<br />

mehr als noch im Vorjahr.<br />

Die Kategorie All-purpose blieb mit rund zwei<br />

Dritteln an den Gesamtumsätzen mit Sportbekleidung<br />

die größte Produktkategorie. Die<br />

Kategorien Lifestyle und Workout trugen mit<br />

überdurchschnittlichen Steigerungsraten<br />

sogar relativ mehr zum Umsatzwachstum<br />

bei. <strong>Der</strong> Umsatz mit Textilien der Kategorie<br />

Fußball konnte auf dem hohen Niveau des<br />

Vorjahres konsolidiert werden.<br />

UMSÄTZE MIT SPORTZUBEHÖR<br />

EBENFALLS GESTIEGEN<br />

Die Umsätze mit Sportzubehör, wozu im<br />

wesentlichen Sporttaschen, Bälle und sonstige<br />

Umsätze gehören, erhöhten sich 1997<br />

um 7 Prozent auf 241 Millionen DM. <strong>Der</strong><br />

Anteil am Gesamtumsatz nahm leicht auf<br />

3,6 Prozent ab (Vorjahr: 4,8 Prozent).<br />

ROHERGEBNIS VERBESSERT,<br />

BESCHAFFUNGSKOSTEN UNTER<br />

KONTROLLE<br />

Das Rohergebnis nahm mit einer Steigerung<br />

von 49,7 Prozent kräftiger zu als die Umsätze<br />

und erreichte 2.810 Millionen DM. Damit verbesserte<br />

sich das Rohergebnis – ausgedrückt<br />

in Prozent der Nettoumsatzerlöse – 1997 um<br />

gut zwei Prozentpunkte auf 41,9 Prozent.<br />

Dieser Erfolg ging auf eine entsprechende<br />

Auswahl der Hersteller, kostenorientierte Verhandlungen<br />

mit den Lieferanten sowie auf<br />

weiterhin strikte Kontrolle aller anderen Beschaffungskosten<br />

zurück. Zum anderen wirkte<br />

sich auch günstig aus, daß das Geschäft mit<br />

Sportbekleidung höhere Wachstumsraten<br />

und damit steigende Umsatzanteile erzielte.<br />

Die Margen in diesem Geschäftssegment liegen<br />

traditionell höher als bei Sportschuhen.<br />

Praktisch keinen Einfluß auf die Steigerung<br />

der Rohertragsmarge hatte der Währungsverfall<br />

im vierten Quartal 1997 in einigen asiatischen<br />

Ländern. Obwohl <strong>adidas</strong> rund 95<br />

Prozent der Sportschuhe und etwa 60 Prozent<br />

der Sportbekleidung in südostasiatischen<br />

Ländern beschafft und die meisten Einkäufe<br />

bei Lieferanten in US-Dollar tätigt, machte<br />

sich die Währungskrise in der Bilanz 1997 aus<br />

verschiedenen Gründen nicht bemerkbar:<br />

(1) Die FOB-Preise für im vierten Quartal<br />

bezogene Waren werden in der Regel<br />

bereits im zweiten Quartal ausgehandelt;<br />

(2) ein Großteil der bei den Lieferanten anfallenden<br />

Rohmaterialkosten werden in US-<br />

Dollar oder in anderen wichtigen Währungen<br />

fakturiert; und<br />

(3) ein wesentlicher Teil der <strong>adidas</strong> Produktion<br />

findet in Ländern statt, die keine wesentlichen<br />

Abwertungen erfuhren, wie zum<br />

Beispiel China.<br />

Zur Beschaffungspolitik von <strong>adidas</strong> gehören<br />

neben dem Preis auch andere Parameter für<br />

die Lieferantenauswahl wie Produktqualität,<br />

Einhaltung der Liefertermine und eine akzeptable<br />

Länge der Transportwege. Um zwischen<br />

den unterschiedlichen Anforderungen den<br />

bestmöglichen Kompromiß zu finden, verfolgt<br />

<strong>adidas</strong> eine langfristig angelegte Beschaffungsstrategie.<br />

Sie ist von dem Bemühen geprägt,<br />

Produzenten, die Produkte der gewünschten<br />

hohen Qualität bieten, möglichst<br />

langfristig an das Unternehmen zu binden.<br />

Eine solche Politik nimmt daher in Kauf, daß<br />

nicht jeder Preisvorteil, der sich kurzfristig in<br />

Ländern mit stark abgewerteten Währungen<br />

bietet, auch wahrgenommen wird. Für 1998<br />

erwartet das Management allerdings einen<br />

positiven Einfluß auf die FOB-Preise als Folge<br />

der Währungssituation in Asien sowie des<br />

gestiegenen Auftragsvolumens bei <strong>adidas</strong>.


Bericht des Vorstands<br />

GEGEN WÄHRUNGSRISIKEN GESICHERT<br />

Währungsrisiken sind auch im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr weitgehend durch Absicherungskontrakte<br />

minimiert worden. Es entspricht<br />

der Geschäftspolitik von <strong>adidas</strong>, bis<br />

zu 90 Prozent des saisonalen Einkaufsvolumens<br />

bis zu einem Jahr im voraus im Rahmen<br />

von Kurssicherungsmaßnahmen abzudecken.<br />

Neben kurzfristigen Terminkontrakten<br />

wurden – und werden weiterhin – zur<br />

Abdeckung der Währungsrisiken verschiedene<br />

Formen von Währungsoptionen eingesetzt.<br />

<strong>Der</strong> Kurseffekt für derartige Sicherungsgeschäfte,<br />

der im Zeitpunkt des zugrundeliegenden<br />

Warengeschäftes wirksam wird,<br />

spiegelt sich im Materialeinsatz wider und<br />

beeinflußt damit auch das Rohergebnis.<br />

BETRIEBSERGEBNIS UM ZWEI DRITTEL<br />

VERBESSERT<br />

Im Vergleich zum Vorjahr nahm das Betriebsergebnis<br />

um 66,9 Prozent zu. Die Vertriebs-,<br />

Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen<br />

(einschließlich Abschreibungen) stiegen<br />

mit 45,6 Prozent (nach Bereinigung um den<br />

Aufwand für den Aktienbezugsrechtsplan für<br />

Führungskräfte 44,2 Prozent) etwas schneller<br />

an als die Nettoumsatzerlöse. Die Verbesserungen<br />

bei den erzielten Margen konnten<br />

allerdings die zusätzlichen Vertriebs-, Verwaltungs-<br />

und allgemeinen Aufwendungen überkompensieren<br />

und führten somit zum verbesserten<br />

Betriebsergebnis.<br />

Die Aufwendungen für Werbung und Promotion<br />

nahmen um 48 Prozent zu. Sie machten<br />

insgesamt 12,8 Prozent der Nettoumsatzerlöse<br />

aus, gegenüber 12,3 Prozent im Vorjahr.<br />

Zusätzliche Aufwendungen entstanden<br />

vor allem in den Vereinigten Staaten. <strong>adidas</strong><br />

ist durch neue Verträge erstmals in den Profiligen<br />

aller US-typischen Sportarten vertreten<br />

– ein Aufwand, der auf längere Sicht einen<br />

wichtigen Baustein für den Erfolg im wichtigsten<br />

Sportartikelmarkt der Welt ausmacht.<br />

Die Abschreibungen stiegen um 29 Prozent<br />

auf 80 Millionen DM. In dieser Zahl schlagen<br />

sich sowohl die höheren Abschreibungen auf<br />

das Anlagevermögen, vor allem solche auf<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie<br />

auf Computer-Hardware, als auch die leicht<br />

erhöhten Abschreibungen auf Geschäftsoder<br />

Firmenwerte nieder.<br />

LIZENZ- UND PROVISIONSERTRÄGE<br />

RÜCKLÄUFIG<br />

Die Lizenz- und Provisionserträge verringerten<br />

sich 1997 um 12 Prozent auf 85 Millionen DM.<br />

<strong>Der</strong> Rückgang ist Folge der Geschäftspolitik,<br />

Lizenz- und Distributionsverträge bei Ablauf<br />

nicht weiter zu verlängern, sondern die Distribution<br />

selbst in die Hand zu nehmen. Im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr machte sich bemerkbar,<br />

daß zum Beispiel Lizenzeinnahmen<br />

aus Südkorea (1996: 7 Millionen DM) entfielen,<br />

da <strong>adidas</strong> dort mittlerweile mit einem<br />

Joint-Venture vertreten ist.<br />

FINANZERGEBNIS VERSCHLECHTERT<br />

Das Nettofinanzergebnis lag mit minus 31<br />

Millionen DM deutlich unter dem Vorjahresergebnis<br />

von minus 13 Millionen DM. <strong>Der</strong> Zinssaldo<br />

blieb dabei mit minus 33 Millionen DM<br />

nahezu unverändert (Vorjahr: minus 34 Millionen<br />

DM).<br />

Das positive Ergebnis aus Kursdifferenzen<br />

hingegen erreichte nur noch 2 Millionen DM,<br />

nachdem es im Vorjahr noch 21 Millionen DM<br />

ausgemacht hatte. Zurückzuführen ist diese<br />

deutliche Verschlechterung im wesentlichen<br />

auf eine Veränderung in der Bilanzierungsmethodik.<br />

Nicht realisierte Kursgewinne und<br />

-verluste aus offenen Absicherungskontrakten<br />

wurden im Geschäftsjahr 1996 als Teil<br />

der Wechselkurseffekte erfaßt. Da <strong>adidas</strong> Absicherungskontrakte<br />

zur Sicherung zukünftiger<br />

Warengeschäfte abschließt, ist es sinnvoller,<br />

Gewinne bzw. Verluste aus Geschäften<br />

mit derartigen Instrumenten zum Zeitpunkt<br />

(%)<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

170<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Rohergebnis<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1993 1994 1995 1996 1997<br />

Rohergebnis in % der Nettoumsatzerlöse<br />

Veränderung gegenüber Vorjahr in %<br />

Betriebsergebnis und<br />

betriebliche Aufwendungen<br />

(%)<br />

<br />

<br />

1995 1996 1997<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Betriebsergebnis in % gegenüber Vorjahr<br />

Betriebliche Aufwendungen in % der<br />

Nettoumsatzerlöse<br />

7


10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Umsatzrendite<br />

(%)<br />

<br />

<br />

<br />

1993 1994 1995 1996 1997<br />

vor Steuern<br />

nach Steuern<br />

<br />

<br />

Gewinn pro Aktie<br />

(DM)<br />

<br />

<br />

<br />

1993 1994 1995 1996 1997<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

des zugrunde liegenden Warengeschäfts zu<br />

erfassen. Dementsprechend werden im Abschluß<br />

1997 erstmals unrealisierte Gewinne<br />

und Verluste aus derartigen offenen Absicherungskontrakten<br />

zu historischen Kursen erfaßt<br />

und erst bei Fälligkeit der einzelnen<br />

Absicherungstransaktion als Teil der Transaktionskosten<br />

im Materialeinsatz verbucht.<br />

Bei Beibehaltung der alten Bilanzierungsmethode<br />

hätte das Nettofinanzergebnis den<br />

Marktwert der offenen Absicherungskontrakte<br />

ausgewiesen und damit insgesamt<br />

plus 6 Millionen DM betragen.<br />

AUSSERORDENTLICHER GEWINN<br />

NICHT ERGEBNISWIRKSAM<br />

<strong>Der</strong> ausgewiesene außerordentliche Gewinn<br />

von 22 Millionen DM beeinflußte das Ergebnis<br />

vor Steuern nicht, da in gleicher Höhe eine<br />

Aufwandsposition unter den Vertriebs-, Verwaltungs-<br />

und allgemeinen Aufwendungen<br />

gebucht wurde. Aufwand und außerordentlicher<br />

Gewinn standen im direkten Zusammenhang<br />

mit einem Aktienbezugsrechtsplan<br />

für Führungskräfte. <strong>Der</strong> <strong>Optionsplan</strong> wird von<br />

zwei Aktionären (Robert Louis-Dreyfus und<br />

Christian Tourres) finanziert, die die zur Erfüllung<br />

der Verpflichtung der Gesellschaft aus<br />

dem <strong>Optionsplan</strong> benötigten Aktien zur Verfügung<br />

stellen.<br />

GEWINN VOR STEUERN UM MEHR ALS<br />

DIE HÄLFTE GESTIEGEN<br />

<strong>Der</strong> Gewinn vor Steuern erhöhte sich um<br />

52 Prozent auf 677 Millionen DM. <strong>Der</strong> Vorsteuergewinn<br />

als Prozentsatz der Nettoumsatzerlöse<br />

stieg damit auf 10,1 Prozent an<br />

(Vorjahr: 9,4 Prozent). Diese Gewinnsteigerung<br />

geht ausschließlich auf das verbesserte<br />

Betriebsergebnis zurück, denn sowohl die<br />

Lizenz- und Provisionserträge als auch das<br />

Finanzergebnis entwickelten sich rückläufig.<br />

UMSATZRENDITE AUF 6,9 PROZENT<br />

VERBESSERT<br />

Im Geschäftsjahr 1997 fiel der Gewinn pro<br />

Aktie mit 10,25 DM erstmals seit der Börseneinführung<br />

1995 zweistellig aus.<br />

<strong>Der</strong> Jahresüberschuß stieg um 48 Prozent<br />

und erreichte 465 Millionen DM. Trotz der<br />

deutlich höheren Steueraufwendungen vom<br />

Einkommen und vom Ertrag sowie der gestiegenen<br />

Gewinnanteile anderer Gesellschafter<br />

ist auch der Jahresüberschuß mit höherer<br />

Zuwachsrate gestiegen als die Nettoumsatzerlöse.<br />

Die Umsatzrendite hat sich 1997 dementsprechend<br />

um 0,2 Prozentpunkte auf<br />

6,9 Prozent verbessert.<br />

Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter<br />

nahmen von 23 Millionen DM in 1996 auf<br />

26 Millionen DM in 1997 zu. Dies ist auf<br />

die gestiegenen Erträge bei Joint-Venture-<br />

Unternehmen zurückzuführen.<br />

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

erhöhten sich 1997 um 74,1 Prozent auf<br />

186 Millionen DM (Vorjahr: 107 Millionen DM).<br />

<strong>Der</strong> effektive Steuersatz im Konzern hat sich<br />

dadurch um 3,5 Prozentpunkte auf 27,5 Prozent<br />

erhöht. <strong>Der</strong> wesentliche Grund für die<br />

kräftig gestiegenen Steueraufwendungen liegt<br />

darin, daß einige der europäischen Tochtergesellschaften<br />

ihre Verlustvorträge verbraucht<br />

haben, während Tochtergesellschaften in<br />

Ländern mit höheren Steuersätzen – wie<br />

etwa Italien – einen höheren Gewinn ausgewiesen<br />

haben.<br />

In Deutschland und, in geringerem Umfang,<br />

auch in einigen anderen Ländern konnten<br />

1997 steuerliche Verlustvorträge geltend gemacht<br />

werden, die dazu beigetragen haben,<br />

die Steuerquote im Konzern erneut zu begünstigen.<br />

In Deutschland noch verbliebene<br />

steuerliche Verlustvorträge werden voraussichtlich<br />

im Geschäftsjahr 1998 aufgebraucht.<br />

8


Bericht des Vorstands<br />

MARKTANTEILE IN EUROPA WEITER<br />

AUSGEBAUT<br />

Die Sportartikelmärkte Europas kamen 1997<br />

erneut über ein moderates Wachstum nicht<br />

hinaus. Überdurchschnittliche Zuwächse wurden,<br />

wie schon im Vorjahr, allenfalls in Großbritannien<br />

und Spanien registriert.<br />

In diesem Marktumfeld erzielte <strong>adidas</strong> eine<br />

Steigerung der Nettoumsatzerlöse um 31 Prozent<br />

und einen Gesamtumsatz von 4.127 Millionen<br />

DM. <strong>adidas</strong> hat also in den bedeutenden<br />

europäischen Märkten weitere Marktanteile<br />

hinzugewonnen. Das Geschäft mit Sportbekleidung<br />

verlief in Europa besser als das<br />

Geschäft mit Sportschuhen. Ein Umsatzzuwachs<br />

von 42 Prozent bei Sportbekleidung<br />

gegenüber 19 Prozent bei Sportschuhen belegt<br />

dies deutlich. Dennoch lag aber auch die<br />

Steigerung bei Schuhen erheblich über der<br />

Entwicklung des Gesamtmarktes.<br />

Die höchsten Umsatzzuwächse erzielte<br />

<strong>adidas</strong> in Großbritannien (+91 Prozent), Polen<br />

(+68 Prozent), Spanien (+63 Prozent) und<br />

Norwegen (+52 Prozent). Daß in Deutschland<br />

bei zurückhaltendem privaten Konsum und<br />

eher stagnierendem Sportartikelmarkt die Umsatzerlöse<br />

weiter um 11 Prozent gesteigert<br />

werden konnten, ist ausdrucksvoller Beweis<br />

für die Stärke der Marke.<br />

Die Tochtergesellschaften im Mittleren Osten,<br />

die zur Region Europa gerechnet werden, erwirtschafteten<br />

ein Umsatzplus von insgesamt<br />

60 Prozent. Mit der Gründung einer weiteren<br />

Gesellschaft in den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten Mitte 1997 kann <strong>adidas</strong> die Markenpräsenz<br />

in dieser Region im kommenden Jahr<br />

noch weiter verstärken.<br />

Die Umsatzzuwächse in Osteuropa von insgesamt<br />

34 Prozent basieren auf dem Wettbewerbsvorteil<br />

eines gut ausgebauten Vertriebsnetzes.<br />

Im Oktober wurde das ehemalige Joint-Venture<br />

in den Beneluxländern in eine 100%ige<br />

Tochtergesellschaft umgewandelt. Damit ist<br />

der Grundstein für eine optimale Durchdringung<br />

auch dieses Marktes gelegt.<br />

Um die Geschäftstätigkeit in Europa weiter<br />

auszubauen und zu fördern, hat <strong>adidas</strong> 1997<br />

neue Sponsor- und Lizenzverträge abgeschlossen<br />

oder bestehende verlängert und<br />

erweitert. So tritt <strong>adidas</strong> als ein Hauptsponsor<br />

der Fußballweltmeisterschaft 1998 in<br />

Frankreich auf.<br />

DYNAMISCHES WACHSTUM<br />

IN NORDAMERIKA<br />

<strong>Der</strong> nordamerikanische Markt für Markensportschuhe<br />

wuchs 1997 um rund 10 Prozent.<br />

<strong>Der</strong> Markt für Sportartikel insgesamt<br />

dürfte sich mit ähnlicher Rate entwickelt<br />

haben. <strong>adidas</strong> hingegen konnte seinen Umsatz<br />

1997 um 66 Prozent auf 1,7 Milliarden<br />

DM steigern. Damit entwickelte sich <strong>adidas</strong><br />

überproportional zum Gesamtmarkt und<br />

baute seinen Marktanteil deutlich aus.<br />

Neben einem hervorragenden Mengenwachstum<br />

konnte <strong>adidas</strong> auch einen Anstieg der<br />

Bruttomarge auf 38,3 Prozent verzeichnen.<br />

Diese Verbesserung ist auf mehrere Faktoren<br />

zurückzuführen: eine vorteilhafte Veränderung<br />

im Produktmix, geringere Abverkäufe mit<br />

höheren Margen und eine weitere Steigerung<br />

der Durchschnittspreise.<br />

Die Nettoumsatzerlöse mit Sportschuhen<br />

nahmen 1997 in Nordamerika um 47 Prozent<br />

auf 855 Millionen DM zu. Größten Anteil an<br />

dieser Entwicklung hatten Laufschuhe, die<br />

den Erfolg des vorangegangenen Jahres<br />

deutlich überbieten konnten.<br />

Aber auch der Umsatz mit Tennis- und Fußballschuhen<br />

sowie die Segmente Kids und<br />

Women trugen zu dem Erfolg bei. Die Kategorie<br />

Basketball verzeichnete nach anfänglich<br />

Europa<br />

Veränderung<br />

gegenüber<br />

Mio DM Vorjahr<br />

Umsatz 4.127 +30,7%<br />

davon<br />

Sportschuhe 1.561 +19,2%<br />

Sportbekleidung 2.406 +42,0%<br />

Rohertragsmarge 42,4% –1 PP<br />

Auftragsbestand* 1.735 +34,6%<br />

* für das erste Halbjahr 1998<br />

Nordamerika<br />

Veränderung<br />

gegenüber<br />

Mio DM Vorjahr<br />

Umsatz 1.699 +65,6%<br />

davon<br />

Sportschuhe 855 +46,9%<br />

Sportbekleidung 834 +90,8%<br />

Rohertragsmarge 38,3% +7,6 PP<br />

Auftragsbestand* 1.363 +100,5%<br />

* für das erste Halbjahr 1998<br />

9


Asien/Pazifik<br />

Veränderung<br />

gegenüber<br />

Mio DM Vorjahr<br />

Umsatz 703 +69,0%<br />

davon<br />

Sportschuhe 320 +48,9%<br />

Sportbekleidung 325 +84,8%<br />

schwachem Umsatz gegen Ende des<br />

Geschäftsjahres wieder einen deutlichen Aufschwung.<br />

Diese Entwicklung wurde hauptsächlich<br />

von dem nach Kobe Bryant benannten<br />

Schuhmodell KB8 getragen, das im<br />

November auf den Markt gebracht wurde<br />

und sich außerordentlich gut verkaufte.<br />

Den größten Umsatzzuwachs verzeichnete<br />

<strong>adidas</strong> bei Sportbekleidung, die um 85 Prozent<br />

auf 325 Millionen DM zunahm. Bei Sportschuhen<br />

stiegen die Nettoumsatzerlöse um<br />

49 Prozent auf 320 Millionen DM. Diese Steigerung<br />

wurde vor allem von den Kategorien<br />

Running und All-purpose getragen.<br />

10<br />

Rohertragsmarge 40,9% +2,8 PP<br />

Lateinamerika<br />

Veränderung<br />

gegenüber<br />

Mio DM Vorjahr<br />

Umsatz 169 +55,3%<br />

davon<br />

Sportschuhe 136 +51,4%<br />

Sportbekleidung 21 +179,6%<br />

Rohertragsmarge 33,3% –1 PP<br />

Die Umsätze bei Sportbekleidung wuchsen<br />

um 91 Prozent und damit schneller als die mit<br />

Sportschuhen erzielten Umsätze. Mit 834 Millionen<br />

DM erreichten sie fast 50 Prozent der<br />

Gesamtumsätze. Stärkste Segmente waren<br />

Sportbekleidung für Frauen und für Jugendliche<br />

im Alter von 8 – 20 Jahren, die beide<br />

um rund 150 Prozent zulegten.<br />

Durch Verträge mit der National Football League<br />

(NFL), den New York Yankees, dem wohl<br />

bekanntesten Team im amerikanischen Baseball,<br />

den Universitäten Notre Dame, University<br />

of Tennessee und Northwestern im College<br />

Sport Bereich sowie jungen Basketballspielern<br />

verstärkte <strong>adidas</strong> die sichtbare Präsenz<br />

der Marke in Nordamerika noch weiter. Diese<br />

massiven Investitionen in Promotionaktivitäten<br />

und die entsprechenden Medienaufwendungen<br />

haben <strong>adidas</strong> eine gute Ausgangslage<br />

verschafft, um in den nächsten Jahren die<br />

Markenpräsenz auszubauen und die Marktanteile<br />

im nordamerikanischen Markt weiter<br />

zu erhöhen.<br />

ASIEN/PAZIFIK TROTZ WÄHRUNGS-<br />

KRISE MIT HOHEM ZUWACHS<br />

Trotz der Währungskrise in Asien, die durch<br />

die Wechselkursfreigabe des thailändischen<br />

Baht am 2. Juli 1997 ausgelöst wurde, stiegen<br />

die Nettoumsatzerlöse 1997 um 69 Prozent<br />

auf 703 Millionen DM. Das Joint-Venture-<br />

Unternehmen in Südkorea sowie die Tochtergesellschaft<br />

in Taiwan wurden erstmals für<br />

das gesamte Geschäftsjahr in die Konsolidierung<br />

einbezogen und trugen damit erheblich<br />

zur Erhöhung der Nettoumsatzerlöse bei. Um<br />

diesen Beitrag bereinigt haben die Umsätze<br />

in Asien um 38 Prozent zugenommen.<br />

Die kräftigsten Umsatzsteigerungen wurden<br />

in Neuseeland (+79 Prozent), Australien (+53<br />

Prozent) und den Philippinen (+46 Prozent)<br />

erzielt. Diese guten Zahlen lassen erkennen,<br />

wie erfolgreich die Strategie sein kann, mehrheitlich<br />

oder vollständig im Eigentum von<br />

<strong>adidas</strong> stehende Vertriebsgesellschaften zu<br />

gründen. Genau dies ist in diesen Ländern in<br />

den Jahren 1995 und 1996 geschehen.<br />

In einem der wichtigen Märkte Asiens, in Japan,<br />

war <strong>adidas</strong> 1997 weiterhin lediglich durch<br />

Lizenznehmer vertreten. Die Lizenzumsätze<br />

in Japan gingen um 8 Prozent zurück. Die<br />

Lizenzerträge blieben hingegen stabil. Ende<br />

1998 läuft der größte Lizenzvertrag aus, so<br />

daß <strong>adidas</strong> ab 1999 auch in Japan mit einer<br />

eigenen Vertriebsgesellschaft vertreten sein<br />

wird. Dadurch wird <strong>adidas</strong> im Einklang mit den<br />

Unternehmenszielen die Marketingaktivitäten<br />

in Japan effektiver gestalten können.<br />

Um das Markenimage in der Region weiter<br />

zu verbessern, setzt <strong>adidas</strong> auf Kampagnen<br />

mit dem neuen NBA-Star Kobe Bryant sowie<br />

auf wichtige internationale Sportveranstaltungen<br />

des Jahres 1998, wie die Olympischen<br />

Winterspiele im japanischen Nagano, die<br />

Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich,<br />

die Commonwealth Games und die Asian<br />

Games. Alle diese Veranstaltungen wird<br />

<strong>adidas</strong> mit den entsprechenden Werbe- und<br />

Promotionaktivitäten begleiten.<br />

Trotz der zu erwartenden negativen Auswirkungen<br />

der asiatischen Wirtschaftskrise auf<br />

die Verkaufszahlen und des damit verbundenen<br />

zunehmenden Drucks auf die Margen<br />

hat sich das <strong>adidas</strong> Management das Ziel<br />

gesetzt, die in 1997 erzielten Umsatzerlöse in<br />

Asien auch 1998 wieder zu erreichen. Diese<br />

Zielsetzung wird von der Erkenntnis getra-


Bericht des Vorstands<br />

gen, daß in einigen für <strong>adidas</strong> bedeutenden<br />

Ländern der Region Asien/Pazifik wie Australien,<br />

Neuseeland oder Hong Kong die Wirtschaftskrise<br />

keine nennenswerten Auswirkungen<br />

zeigt.<br />

Die Gründung einer 100%igen Tochtergesellschaft<br />

in der Volksrepublik China sowie eine<br />

Ausweitung der Aktivitäten in Thailand<br />

Anfang 1998 stellen weitere Möglichkeiten<br />

dar, die nach wie vor vorhandenen Wachstumschancen<br />

in dieser Region zu nutzen.<br />

MARKENIMAGE IN LATEINAMERIKA<br />

VERBESSERT<br />

Während große Teile Asiens von Wirtschaftsund<br />

Finanzkrisen geschüttelt wurden, bleibt<br />

das Marktumfeld in Lateinamerika vergleichsweise<br />

stabil. <strong>adidas</strong> war in der Lage, die Nettoumsatzerlöse<br />

um 55 Prozent auf 169 Millionen<br />

DM zu steigern und damit ein deutlich höheres<br />

Wachstum zu erzielen als im Jahr zuvor (1996:<br />

19 Prozent). Fast alle Tochtergesellschaften<br />

der Region verzeichneten ein zweistelliges<br />

Wachstum. Allein in Brasilien gingen die Umsätze<br />

wegen eines allgemein wenig positiven<br />

Marktumfelds um zwei Prozent zurück.<br />

Die Umsätze mit Sportbekleidung wuchsen<br />

mit 180 Prozent am schnellsten. Sie machten<br />

allerdings nur 12 Prozent des in Lateinamerika<br />

erzielten Gesamtumsatzes aus. Bei den Sportschuhen<br />

stiegen die Nettoumsatzerlöse um<br />

51 Prozent auf 136 Millionen DM.<br />

1997 konzentrierte sich das <strong>adidas</strong> Management<br />

auf die Verbesserung des Markenimages<br />

und eine Qualitätssteigerung der in dieser<br />

Region vermarkteten Produkte. Um dies zu<br />

erreichen, wurde der Anteil von importierten<br />

Produkten am Gesamtumsatz nochmals erhöht<br />

– von 25 Prozent des Gesamtumsatzes<br />

in der Region im Jahre 1996 auf ca. 34 Prozent<br />

im Jahre 1997. Die verbleibenden 66 Prozent<br />

werden unter Lizenz von lokalen Herstellern<br />

produziert. <strong>Der</strong> Einsatz zusätzlicher Ressourcen<br />

im Produktmarketing trägt zur Erreichung<br />

der regionalen Umsatzziele bei. Außerdem<br />

führte <strong>adidas</strong> in zwei wichtigen Märkten für<br />

große Kunden ein Vororderprogramm ein, mit<br />

dem das Risiko im Produkteinkauf erheblich<br />

reduziert wird.<br />

Auch 1998 wird ein Hauptaugenmerk des<br />

regionalen Managements – wo immer möglich<br />

– auf der Nutzung von Chancen zur<br />

Übernahme der Distribution von <strong>adidas</strong> Produkten<br />

liegen, um die vollständige Kontrolle<br />

über die Marke sicherzustellen.<br />

BILANZSUMME DEUTLICH<br />

GEWACHSEN<br />

Zum 31. Dezember 1997 betrug die Bilanzsumme<br />

4,3 Milliarden DM. Das entspricht<br />

gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme um<br />

75 Prozent, die im wesentlichen auf den Erwerb<br />

der Salomon Familienholding zurückgeht.<br />

VORRÄTE NAHMEN LANGSAMER ZU<br />

ALS DER AUFTRAGSBESTAND<br />

Das Umlaufvermögen, bestehend aus Vorräten,<br />

Forderungen, flüssigen Mitteln und sonstigen<br />

kurzfristigen Vermögensgegenständen,<br />

erreichte 2.827 Millionen DM. Das entspricht<br />

einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um<br />

42 Prozent oder einem Anteil von 66 Prozent<br />

an der Bilanzsumme.<br />

Die Warenvorräte zum 31. Dezember 1997<br />

lagen um 48 Prozent über dem vergleichbaren<br />

Niveau des Vorjahres und nahmen damit<br />

langsamer zu als der Auftragsbestand der<br />

nächsten sechs Monate in 1998, der ein Plus<br />

von 56 Prozent verzeichnete. Am stärksten<br />

nahmen die Vorräte in solchen Ländern zu, in<br />

denen auch das Auftragsvolumen die höchsten<br />

Zuwächse zu verzeichnen hatte, wie<br />

etwa in Spanien.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

sowie die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände<br />

beliefen sich am 31. Dezember<br />

1997 auf 1.158 Millionen DM – gegenüber<br />

818 Millionen DM ein Jahr zuvor. Dabei<br />

nahmen die Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen um 37 Prozent zu – ein<br />

Anstieg, der unter dem Umsatzzuwachs des<br />

vierten Quartals lag.<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

Vorräte und Auftragsbestand<br />

(Mio DM)<br />

1995 1996 1997<br />

Vorräte<br />

Auftragsbestand der größten<br />

Konzernunternehmen für das jeweils<br />

nächste Halbjahr<br />

11


12<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Verschuldungsgrad<br />

(%)<br />

<br />

<br />

1993 1994 1995 1996 1997<br />

Nettokreditaufnahme dividiert durch<br />

Eigenkapital<br />

<br />

<br />

<br />

ÜBERNAHME VON SALOMON SCHLÄGT<br />

SICH IN DER BILANZ NIEDER: ANLAGE-<br />

VERMÖGEN UND VERBINDLICHKEITEN<br />

NEHMEN KRÄFTIG ZU<br />

Die Übernahme der Salomon Familienholding<br />

Ende Dezember hat die Bilanz zum 31. Dezember<br />

1997 deutlich beeinflußt. <strong>adidas</strong> hat<br />

zunächst 100 Prozent der Anteile an der Sport<br />

Développement S.C.A., einem in Annecy,<br />

Frankreich, registrierten französischen Unternehmen<br />

(die ehemalige Salomon Familienholding,<br />

die inzwischen in <strong>adidas</strong> Salomon<br />

France S.A. umbenannt wurde) übernommen.<br />

Diese Gesellschaft, die 56 Prozent der<br />

Stimmrechte und 39 Prozent des Grundkapitals<br />

der Salomon S.A. hielt, wurde für insgesamt<br />

942 Millionen DM erworben. <strong>Der</strong> Zuwachs<br />

des Anlagevermögens um 1.001 Millionen<br />

DM auf 1.467 Millionen DM ist daher<br />

fast ausschließlich auf den Anstieg der Finanzanlagen<br />

und damit auf die Übernahme der<br />

Salomon Familienholding zurückzuführen.<br />

In entsprechender Weise zeigen sich die Auswirkungen<br />

in einem Zuwachs der Verbindlichkeiten.<br />

Da die Übernahme der Salomon Familienholding<br />

durch Nutzung der bestehenden<br />

Kreditlinien und Erweiterung von Kreditlinien<br />

finanziert worden ist, stiegen die kurzfristigen<br />

Kreditverbindlichkeiten kräftig an – insgesamt<br />

um 1.059 Millionen DM auf 1.525 Millionen DM.<br />

Als Konsequenz der 100%igen Fremdfinanzierung<br />

der Übernahme der Salomon Familienholding<br />

nahm der Verschuldungsgrad von<br />

38 Prozent in 1996 auf 107 Prozent in 1997 zu.<br />

<strong>adidas</strong> verfügt über Barkreditlinien in Höhe<br />

von 5,8 Milliarden DM. Zum 31. Dezember<br />

1997 beliefen sich die ungenutzten Barkreditlinien<br />

auf 4,2 Milliarden DM. Von diesem Betrag<br />

wurden im Februar 1998 ca. 1,5 Milliarden<br />

DM zum Vollzug der Übernahme der<br />

Salomon S.A. im Rahmen des öffentlichen<br />

Übernahmeangebots genutzt. Die verbleibenden<br />

ungenutzten Barkreditlinien werden zur<br />

Finanzierung des gestiegenen Beschaffungsbedarfs<br />

verwendet.<br />

OPERATIVER CASH FLOW GESUNKEN –<br />

WEGEN HÖHERER STEUERZAHLUNGEN<br />

<strong>Der</strong> operative Cash flow machte 78 Millionen<br />

DM aus und lag damit um 123 Millionen DM<br />

unter dem Cash flow des Vorjahres. <strong>Der</strong> Rückgang<br />

geht primär auf die um 92 Millionen DM<br />

gestiegenen Steuerzahlungen zurück. Aber<br />

auch der Anstieg der Vorräte mit Hinblick auf<br />

das erwartete Wachstum 1998 schlug sich<br />

im operativen Cash flow nieder.<br />

AUSBLICK<br />

AUFTRAGSBESTAND UM MEHR ALS<br />

50 PROZENT GESTIEGEN<br />

<strong>Der</strong> Auftragsbestand hatte am Jahresende<br />

1997 einen Umfang von 3.172 Millionen DM<br />

und lag damit um 56 Prozent oder 1.136 Millionen<br />

DM über dem Bestand zum vergleichbaren<br />

Vorjahreszeitpunkt. <strong>Der</strong> Auftragsbestand<br />

läßt eine Einschätzung der Umsatzentwicklung<br />

für das 1. Halbjahr 1998 zu, da das Auftragsvolumen<br />

die Frühjahr-/Sommersaison<br />

1998 abdeckt. In die Berechnung gehen aber<br />

lediglich die Meldungen der 13 größten Tochtergesellschaften<br />

– ohne Südkorea – ein, die<br />

etwa zwei Drittel des Geschäfts ausmachen.<br />

Veränderungen im Absatzmix sowie Nachorders<br />

bzw. Stornierungen können sich in<br />

gewissem Maße auf den tatsächlich aus den<br />

Bestellungen resultierenden Umsatz für die<br />

Saison Frühjahr/Sommer 1998 auswirken.<br />

Den stärksten Zuwachs an Bestellungen verzeichnet<br />

die Region Nordamerika mit 101 Prozent,<br />

gefolgt von Europa mit 35 Prozent.<br />

Wegen der unsicheren Geschäftsentwicklung<br />

sind Zahlen für Asien eingeschränkt aussagefähig.<br />

<strong>adidas</strong> rechnet jedoch für das 1. Halbjahr<br />

1998 mit einem leichten Zuwachs.


Bericht des Vorstands<br />

In Europa sind die Auftragsbestände in Spanien<br />

mit 121 Prozent am deutlichsten gestiegen.<br />

Großbritannien, Italien, Schweiz, Frankreich<br />

und Norwegen wiesen zum Jahresende<br />

alle einen um mehr als 25 Prozent höheren<br />

Auftragsbestand aus.<br />

Am Jahresende lag der Auftragsbestand für<br />

Sportschuhe mit 55 Prozent über Vorjahr –<br />

und übertraf die Zunahme des Auftragsbestands<br />

für Sportbekleidung von 54 Prozent<br />

leicht. Dieser Trend wird hauptsächlich von<br />

den US-Auftragsbeständen beeinflußt. <strong>Der</strong><br />

Auftragsbestand für Sportzubehör wuchs um<br />

123 Prozent auf 63 Millionen DM.<br />

Entstehende Währungsrisiken im Zusammenhang<br />

mit Wareneinkäufen in US-Dollar sind<br />

bereits jetzt durch Deckung von mehr als<br />

90 Prozent des für 1998 erwarteten Einkaufsvolumens<br />

in US-Dollar abgesichert. So sind<br />

für das Geschäftsjahr 1998 die in US-Dollar<br />

fakturierten Geschäfte zu einem Kurs von<br />

unter 1,70 DM nahezu vollständig abgedeckt.<br />

HÖCHSTE PRIORITÄT:<br />

EINGLIEDERUNG VON SALOMON<br />

Das beherrschende Thema im Jahr 1998 ist<br />

die Eingliederung der Salomon Gruppe in den<br />

Konzern. Zur Zeit werden auf allen Ebenen<br />

vorbereitende Gespräche geführt, um die<br />

beabsichtigten Synergien zu verwirklichen.<br />

Wichtige Entscheidungen sind bereits gefallen.<br />

So wird zum Winter 1999/2000 unter der<br />

Marke Salomon erstmals eine Wintersportkollektion<br />

vorgestellt. Die gut etablierten Vertriebswege<br />

von Taylor Made in den USA und<br />

in Japan sollen schon 1998 genutzt werden,<br />

um den Umsatz mit <strong>adidas</strong> Golfschuhen und<br />

Golfbekleidung voranzutreiben. Bei Wanderschuhen,<br />

einer Produktkategorie, in der beide<br />

Unternehmen Kompetenz und Markenimage<br />

besitzen, ist eine enge Kooperation ebenfalls<br />

schon fest vereinbart.<br />

Die Vorteile des Zusammenschlusses werden<br />

sich aber voraussichtlich erst 1999 in einem<br />

zusätzlichen Gewinn für die zusammengefaßte<br />

Gruppe niederschlagen.<br />

Ein zweiter strategischer Schwerpunkt ist<br />

der Aufbau eines 100%igen Tochterunternehmens<br />

in Japan, das nach Beendigung des<br />

Lizenzvertrags mit dem japanischen Unternehmen<br />

Descente Ende 1998 den Vertrieb<br />

von Sportschuhen und -bekleidung in einem<br />

der bedeutendsten Märkte Asiens übernimmt.<br />

<strong>Der</strong> Aufbau ist bereits in die Wege geleitet,<br />

die ersten Vorbereitungen sind getroffen, um<br />

einen möglichst reibungslosen Übergang zu<br />

gewährleisten.<br />

Das ursprünglich für 1998 geplante Listing<br />

der <strong>adidas</strong> Aktie an einer US-amerikanischen<br />

Börse wurde aufgrund der vordringlich erscheinenden<br />

Integration von Salomon zunächst<br />

verschoben.<br />

Zu den weiteren Projekten zählt die Verlagerung<br />

und der Neubau der Hauptverwaltung in<br />

Herzogenaurach. Um die heute zum Teil verstreut<br />

liegenden Produktentwicklungs-, Marketing-<br />

und Verwaltungsbereiche an einem Ort<br />

zusammenzufassen, plant <strong>adidas</strong>, die Hauptverwaltung<br />

innerhalb Herzogenaurachs zu<br />

verlagern und das Projekt „World of Sports“<br />

zu verwirklichen. Die erste Phase beginnt 1998.<br />

GEWINNSTEIGERUNG<br />

FÜR 1998 ERWARTET<br />

Wegen der hohen Auftragsbestände und<br />

einer, mit Ausnahme von Asien, anhaltend<br />

starken Nachfrage nach Markensportartikeln<br />

der <strong>adidas</strong>-Salomon Gruppe rechnet das<br />

Management zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

mit einem Zuwachs im Ergebnis vor Steuern<br />

und, auch nach Berücksichtigung einer<br />

höheren Steuerquote, mit einem im Vergleich<br />

zu 1997 höheren Gewinn nach Steuern.<br />

13


Die <strong>adidas</strong> Aktie<br />

Kennzahlen pro Aktie<br />

(in DM, außer bei Anzahl der Aktien)<br />

1997 1996<br />

Jahresendkurs 230,00 133,00<br />

Höchstkurs 268,00 148,00<br />

Niedrigstkurs 131,60 76,00<br />

Gewinn 10,25 6,93<br />

Dividende 1,65* 1,10<br />

Cash-flow** 1,60 4,42<br />

Anzahl der Aktien<br />

im Umlauf (Mio) 45,349 45,349<br />

* Dividendenvorschlag<br />

** Mittelzufluß (netto) aus laufender<br />

Geschäftstätigkeit<br />

<strong>adidas</strong> Aktienkurs im<br />

Vergleich zum DAX<br />

(Indexiert, 3. Januar = 100)<br />

210<br />

200<br />

190<br />

180<br />

170<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

Jan.1997<br />

<strong>adidas</strong><br />

DAX<br />

Dez.1997<br />

BÖRSEN IN HOCHFORM<br />

1997 zeigten sich die Börsen in Europa und<br />

den USA in Hochform. Selbst die Wirtschaftskrise<br />

in Asien konnte den Anstieg der Kurse<br />

nur kurzfristig unterbrechen, nicht aber stoppen<br />

oder gar umkehren. <strong>Der</strong> DAX, der Index<br />

der 30 größten deutschen börsennotierten<br />

Aktiengesellschaften, stieg im Verlaufe des<br />

Jahres um 44 Prozent.<br />

In Asien allerdings kam es zu einem deutlichen<br />

Einbruch der Finanzmärkte.<br />

ADIDAS AKTIE WEITER AUF<br />

WACHSTUMSKURS<br />

<strong>Der</strong> Kurs der <strong>adidas</strong> Aktie legte 1997 um<br />

73 Prozent zu und behielt damit seine hohe<br />

Dynamik, die er seit der Börseneinführung im<br />

November 1995 gewonnen hat. Im Zeitraum<br />

von etwas mehr als zwei Jahren hat sich der<br />

Wert der Aktie mehr als verdreifacht. Die<br />

Marktkapitalisierung betrug zum Jahresende<br />

10,4 Milliarden DM (Vorjahr: 6 Milliarden DM),<br />

inzwischen hat sie auf mehr als 12 Milliarden<br />

DM zugenommen.<br />

Gemessen an der Marktkapitalisierung und<br />

am Volumen der gehandelten Aktien gehört<br />

<strong>adidas</strong> zu den 30 größten börsennotierten<br />

Unternehmen in Deutschland. Deshalb ist damit<br />

zu rechnen, daß die <strong>adidas</strong> Aktie im Sommer<br />

1998 in den DAX aufgenommen wird.<br />

AKTIONÄRE STIMMEN DER<br />

ÜBERNAHME VON SALOMON ZU<br />

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung<br />

der <strong>adidas</strong> AG am 15. Dezember 1997<br />

stimmten die Aktionäre der Übernahme der<br />

Salomon S.A. zu. Die Änderung des Unternehmensnamens<br />

in <strong>adidas</strong>-Salomon AG<br />

wurde ebenfalls beschlossen. Nach diesen<br />

Entscheidungen nehmen die <strong>adidas</strong> Aktionäre<br />

nun auch am Erfolg von Salomon teil.<br />

Da die Übernahme vollständig fremdfinanziert<br />

wurde, ist keine Verwässerung des Eigenkapitals<br />

eingetreten.<br />

DIVIDENDENZAHLUNG VON<br />

75 MILLIONEN DM VORGESCHLAGEN<br />

<strong>Der</strong> <strong>adidas</strong> Vorstand schlägt der ordentlichen<br />

Hauptversammlung für das Geschäftsjahr<br />

1997 eine Nominaldividende von 1,65 DM<br />

je Aktie vor. Dies entspricht einer gesamten<br />

Ausschüttung von 75 Millionen DM und<br />

einem Ausschüttungssatz von 16 Prozent des<br />

konsolidierten Jahresüberschusses. Dieser<br />

Vorschlag liegt damit im Rahmen der bereits<br />

früher formulierten Unternehmenspolitik, den<br />

Ausschüttungssatz zwischen 15 und 20 Prozent<br />

zu halten. Die steuerliche Situation des<br />

Unternehmens läßt für inländische, unbeschränkt<br />

steuerpflichtige Aktionäre keine<br />

Steuergutschrift zu.<br />

BESSER ALS DER REST DER<br />

SPORTARTIKELINDUSTRIE<br />

Bis Mitte Februar 1997 verlief die Kursentwicklung<br />

annähernd parallel zur Entwicklung<br />

des Branchenindex, im März setzte sich die<br />

<strong>adidas</strong> Aktie vom Rest der Branche ab und<br />

stieg rasant an, während die Aktienkurse der<br />

Hauptwettbewerber zur Schwäche neigten<br />

und bis zum Jahresende bis zu 70 Prozent<br />

verloren. In dieser Entwicklung beweist sich<br />

das Vertrauen der institutionellen und privaten<br />

Anleger in das Wachstums- und Ertragspotential<br />

von <strong>adidas</strong>.<br />

14


Die vielen Gesichter von <strong>adidas</strong><br />

Seite<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon: ein starkes Team 16<br />

In der Sportarena: am Puls des Hochleistungssports 18<br />

Feet You Wear: den Füßen natürlich auf die Sprünge helfen 22<br />

F&E: die Herausforderung für unseren sportlichen Ehrgeiz 24<br />

Werbung: eine Schlüsselrolle in der Wiedergeburt der Marke <strong>adidas</strong> 26<br />

1997: Rekordwachstum in Nordamerika 28<br />

15


Ernie Els vereint <strong>adidas</strong> und<br />

Taylor Made auf dem Golfplatz<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon:<br />

ein starkes Team<br />

Die freundliche Übernahme<br />

der Salomon S.A. vereinigt<br />

zwei der führenden Unternehmen<br />

der Sportartikelbranche<br />

unter dem Namen <strong>adidas</strong>-<br />

Salomon. Das Resultat ist ein<br />

hervorragendes Sportmarkenportfolio:<br />

<strong>adidas</strong>, Salomon,<br />

Taylor Made und Mavic.<br />

Teamwork – das ist das Bindeglied,<br />

das diese Partnerschaft<br />

zusammenhalten und für ihren<br />

Bestand sorgen wird. Auf<br />

Teamwork basierte der Erfolg<br />

beider Unternehmen auch<br />

in der Vergangenheit. Beide<br />

Unternehmen teilen die gleichen<br />

Werte, sie verfolgen ähnliche<br />

Strategien und blicken<br />

auf vergleichbare Erfolgsgeschichten<br />

zurück. Während<br />

die Unternehmenskulturen<br />

sich gleichen, ergänzen sich<br />

die Produktpaletten der Gruppe<br />

in idealer Weise.<br />

In enger Zusammenarbeit<br />

gehen beide Unternehmen gemeinsam<br />

daran, die vorhandenen<br />

Synergien freizusetzen.<br />

Das Potential zur Umsatzsteigerung<br />

ist erheblich, besonders<br />

in den Bereichen Wintersport-<br />

und Golfbekleidung.<br />

Die Übernahme ermöglicht<br />

eine tiefere Durchdringung der<br />

Märkte. Die starke Präsenz<br />

von Salomon in den USA und<br />

Japan wird zur Ausweitung<br />

des <strong>adidas</strong> Geschäfts beitragen,<br />

während Salomon von<br />

<strong>adidas</strong>’ Stärke in Europa profitieren<br />

kann.<br />

Wir erwarten aber auch Einsparungen<br />

bei den Vertriebs-,<br />

Verwaltungs- und allgemeinen<br />

Aufwendungen. Auch die Effizienzsteigerung<br />

in der Distribution<br />

trägt zur Kosteneinsparung<br />

bei. Da die jeweiligen<br />

Vertriebskanäle nun für beide<br />

Partner zur Verfügung stehen,<br />

können wir den Vertrieb in<br />

allen Regionen der Welt rationalisieren.<br />

Die starke Position<br />

von <strong>adidas</strong> im Schuh-Fachhandel<br />

ist für Salomon von<br />

Vorteil, beispielsweise im Bereich<br />

Inline-Skating, während<br />

die Stärke von Taylor Made im<br />

Golf-Fachhandel <strong>adidas</strong> im<br />

Vertrieb von Bekleidung und<br />

Schuhen zugute kommt.<br />

<strong>Der</strong> Zusammenschluß ermöglicht<br />

zudem eine effektivere<br />

Marketingkommunikation, die<br />

den Wert einiger Werbepartner<br />

im Sinne von Reichweite<br />

und Bekanntheitsgrad erhöht.<br />

<strong>Der</strong> Top-Golfspieler Ernie Els<br />

beispielsweise trägt als wichtiger<br />

Taylor Made-Sportler nun<br />

auch <strong>adidas</strong> Produkte.<br />

Unsere Innovationsfähigkeit<br />

erhält ebenfalls neue Impulse.<br />

Salomon bringt Kompetenz in<br />

den Bereichen der Spritztechnik,<br />

des computergestützten<br />

Designs sowie in der schnellen<br />

Prototypfertigung ein.<br />

Außerdem werden wir unsere<br />

Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />

für die nächste<br />

Generation von High-Tech-<br />

Sportprodukten durch eine<br />

bessere Nutzung der gemeinsamen<br />

Ressourcen rationalisieren<br />

können.<br />

16<br />

SADDLE STRIDE,<br />

ERNIE’S SCHUH FÜR<br />

DIE AKTUELLE SAISON


Für Haile Gebrselassie gibt es im<br />

Langstreckenlauf nur einen Gegner: die Uhr<br />

In der Sportarena:<br />

am Puls des Hochleistungssports<br />

Egal wo auf der Welt 1997<br />

Spitzenathleten neue Dimensionen<br />

im Leistungssport erreichten,<br />

<strong>adidas</strong> war dabei.<br />

Diese außergewöhnliche Markenpräsenz<br />

ist kein Zufall. Sie<br />

ist das Resultat einer durchdachten<br />

Strategie und Ergebnis<br />

von Investitionen in ausgewählte<br />

Schlüsselfiguren, die<br />

wie <strong>adidas</strong> Spitzenleistungen<br />

verkörpern. <strong>Der</strong> Erfolg unserer<br />

Sportler im Jahre 1997 machte<br />

die Marke weithin sichtbar.<br />

Haile Gebrselassie stellt<br />

neue Rekorde auf<br />

Wie schnell kann ein Mensch<br />

laufen? Für diesen Olympiasieger<br />

scheint es keine Grenze<br />

zu geben, denn wieder einmal<br />

übertraf der Äthiopier alle Erwartungen<br />

über 10.000 Meter<br />

und über 2 Meilen.<br />

Jan Ullrich sprintet zum<br />

Sieg bei der Tour de France<br />

Die Marke <strong>adidas</strong> erhielt 1997<br />

gehörigen Auftrieb, als am<br />

Ende eines spannenden dreiwöchigen<br />

Rennens der junge<br />

Deutsche als erster die Ziellinie<br />

auf der Champs Elysées<br />

überquerte.<br />

NBA Rookie Kobe Bryant<br />

überzeugt beim All Star<br />

Weekend<br />

Kobe Bryant hat das Potential,<br />

einer der ganz Großen im amerikanischen<br />

Basketball zu werden.<br />

Sein fantastischer Wurf<br />

am All Star Weekend 1997<br />

brachte ihm den Titel im Slam<br />

Dunk-Wettbewerb. 1998<br />

wurde er in das All Star Team<br />

aufgenommen, als jüngster<br />

Spieler, der jemals in diese<br />

Mannschaft gewählt wurde.<br />

<strong>adidas</strong> dominiert bei der<br />

IAAF Leichtathletik-<br />

Weltmeisterschaft<br />

Funktionäre, freiwillige Helfer<br />

und viele Delegationen, die am<br />

Wettkampf teilnahmen, traten<br />

in <strong>adidas</strong> auf. Bedeutender jedoch<br />

waren die hervorragenden<br />

Leistungen der mit <strong>adidas</strong><br />

ausgestatteten Sportler, angeführt<br />

von den vielen Medaillengewinnern<br />

der kubanischen<br />

Delegation bis hin zu bekannten<br />

Favoriten wie Lars Riedel<br />

und Haile Gebrselassie.<br />

<strong>Der</strong> Tennisnachwuchs<br />

trägt drei Streifen<br />

Unübersehbar unter den<br />

Neuen auf der internationalen<br />

Tennisszene ist die Russin<br />

Anna Kournikova, deren<br />

Äußeres schon viele Gegnerinnen<br />

getäuscht hat. Bei den<br />

Männern wird Tim Henman<br />

die drei Streifen auf dem Weg<br />

nach oben tragen.<br />

Freestyler Fabien Rohrer<br />

wird unser neuer<br />

Snowboard-Star<br />

Auf der ständigen Suche nach<br />

jungen Talenten halten wir<br />

auch in den neuen Sportarten<br />

nach Sportlern Ausschau, die<br />

unsere Werte repräsentieren<br />

können. <strong>Der</strong> derzeitige ISF<br />

World Tour-Sieger und FIS<br />

Weltmeister Fabien Rohrer ist<br />

jetzt unser Aushängeschild für<br />

unsere aktuelle Snowboard-<br />

Bekleidungskollektion.<br />

18<br />

HAILE TRÄGT IM TRAINING<br />

DEN FEET YOU WEAR RUNNING<br />

SHOE EQUIPMENT SOLUTION


Zinedine Zidane will Frankreich 1998<br />

zur Fußball-Weltspitze führen<br />

Ernie Els, Sieger der US<br />

Open, ist das Symbol einer<br />

gelungenen Integration<br />

<strong>Der</strong> zweifache Sieger der US<br />

Open unterzeichnete vor kurzem<br />

einen mehrjährigen Vertrag<br />

mit <strong>adidas</strong>. Ernie spielte<br />

bereits mit Golfschlägern der<br />

Marke Taylor Made und trägt<br />

nun auch Golfschuhe und<br />

-bekleidung von <strong>adidas</strong>.<br />

Unsere lange Tradition in der<br />

Entwicklung leistungssteigernder<br />

Produkte für Sportler und<br />

Mannschaften geht auf Adi<br />

Dassler zurück, der Sportschuhe<br />

für Spitzenathleten<br />

fertigte. Über die Jahre hat<br />

<strong>adidas</strong> diese Erfolgsgeschichte<br />

auf viele verschiedene Sportarten<br />

ausgedehnt. 1997 konnten<br />

wir die Verbindung zwischen<br />

<strong>adidas</strong> und dem Spitzensport<br />

durch eine Reihe von Verträgen<br />

weiter ausbauen.<br />

Partnerschaften im Fußball<br />

mit FIFA und UEFA vertieft<br />

Unser Ziel, die beste Sportmarke<br />

der Welt zu sein, baut<br />

auf dem Fußball auf. 1997 hat<br />

<strong>adidas</strong> seine Beziehungen zu<br />

den großen Fußballverbänden<br />

durch Verlängerung der bestehenden<br />

Verträge gestärkt.<br />

So kommen 1998 zu dem<br />

Sponsorvertrag zur Weltmeisterschaft<br />

in Frankreich vielfältige<br />

Programme hinzu, die<br />

garantieren, daß <strong>adidas</strong> im<br />

Fußball weltweit führend bleibt,<br />

unter anderem mit Hilfe von<br />

Stars wie Zinedine Zidane aus<br />

Frankreich.<br />

<strong>adidas</strong> schließt sich der<br />

National Football League<br />

an ...<br />

1997 konnte <strong>adidas</strong> seinen<br />

Namen der exklusiven Liste<br />

der Lizenznehmer der NFL<br />

Pro-Line hinzufügen und hat<br />

somit einen Fuß in der Tür zu<br />

dieser publikumsstarken US-<br />

Sportart. Wir werden die Tampa<br />

Bay Buccaneers ausrüsten,<br />

die Vereinbarung erlaubt es<br />

aber auch anderen Spielern,<br />

unsere Schuhe zu tragen.<br />

... stärkt die Partnerschaft<br />

mit der NBA ...<br />

Zusätzlich zu bestehenden<br />

Lizenz- und Werberechten<br />

unterzeichnete <strong>adidas</strong> ein<br />

umfangreicheres Lizenzpaket<br />

und eine Marketing-Partnerschaft<br />

mit der NBA und der<br />

neuen WNBA. Dadurch verstärkt<br />

<strong>adidas</strong> seine Präsenz in<br />

dieser wichtigen Sportart.<br />

... und spielt mit den<br />

New York Yankees<br />

Entsprechend der Philosophie,<br />

mit den herausragenden<br />

Symbolfiguren des Sports<br />

zusammenzuarbeiten, nahmen<br />

wir das legendäre Baseball-Team<br />

unter Vertrag. <strong>Der</strong><br />

Sponsor- und Lizenzvertrag<br />

ermöglicht gemeinsame Marketingaktivitäten<br />

mit einem<br />

der größten Namen im Sport.<br />

20<br />

ZINEDINE’S REVOLUTIONÄRER<br />

FEET YOU WEAR-SCHUH<br />

EQUIPMENT PREDATOR<br />

ACCELERATOR


Kobe Bryant brachte es in zwei kurzen Jahren<br />

von der High School zum NBA All Star Team<br />

Feet You Wear: den<br />

Füßen natürlich<br />

auf die Sprünge<br />

helfen<br />

<strong>Der</strong> Fuß funktioniert, wir haben<br />

ihn kopiert.<br />

Diese einfache, aber gleichzeitig<br />

revolutionäre Idee führte<br />

zur Entwicklung einer neuen<br />

Generation von Schuhen.<br />

Sportler sollen mit diesen<br />

Schuhen – ganz im Sinne Adi<br />

Dasslers – bessere Leistungen<br />

erbringen. Feet You Wear-<br />

Schuhe sollen die Beweglichkeit<br />

verbessern, die Stabilität<br />

erhöhen und doch auch beste<br />

Reaktionsfähigkeit erlauben.<br />

Und das alles bei bestmöglichem<br />

Schutz des Fußes.<br />

Mit Feet You Wear hat <strong>adidas</strong><br />

durch Kombination neuer<br />

Ideen und intelligent umgesetzter<br />

Technologie sowie<br />

entsprechendem Marketing<br />

den kleinen aber entscheidenden<br />

Vorsprung erreicht.<br />

Auf dem Weg zu<br />

natürlicher Perfektion<br />

Entsprechend unserem Grundsatz<br />

„Zuhören, Testen und<br />

Verändern“ wurden Feet You<br />

Wear-Schuhe mittlerweile<br />

weiterentwickelt, um die natürlichen<br />

Bewegungsmechanismen<br />

des Fußes möglichst<br />

naturgetreu nachzubilden.<br />

● <strong>Der</strong> exklusive Feet You<br />

Wear-Leisten ist sowohl der<br />

Form der Sohle als auch der<br />

Oberseite des menschlichen<br />

Fußes nachempfunden und<br />

garantiert dadurch erhöhte<br />

Stabilität und eine bessere<br />

Paßform.<br />

● Die besondere Schaftkonstruktion<br />

folgt der Form des<br />

Fußes, sitzt wie eine zweite<br />

Haut und bietet dem Fuß dadurch<br />

mehr Beweglichkeit.<br />

● Eine einzigartige konturierte<br />

Lauf- und Zwischensohlenkombination<br />

mit niedrigem<br />

Profil reduziert den in herkömmlichen<br />

Schuhen vorhandenen<br />

Hebeleffekt.<br />

● Das Dynamic Stability Triangle<br />

erlaubt dem Fuß, seine<br />

eigene Geometrie zu nutzen.<br />

Seitliches Abrollen läßt sich so<br />

verhindern, und der Schuh ermöglicht<br />

schnellere Reaktionen<br />

in den sportspezifischen<br />

Bewegungen.<br />

● Die guten Torsionseigenschaften<br />

der Feet You Wear-<br />

Schuhe und ihre Flexibilität<br />

helfen dem Mittelfuß, während<br />

sich Vorfuß und Ferse trotzdem<br />

unabhängig voneinander<br />

bewegen können.<br />

● Durch das Fersenkreuz erhält<br />

der obere Fersenteil flexible<br />

Unterstützung, während Halteriemen<br />

eine dynamische, optimierte<br />

Paßform gewährleisten.<br />

Diese einmalige Kombination<br />

neuartiger Designelemente<br />

wird durch innovative Markenmaterialien<br />

wie adiPRENE TM<br />

ergänzt.<br />

1998 bringt <strong>adidas</strong> einen<br />

neuen Feet You Wear-Schuh<br />

auf den Markt, der sich spezifisch<br />

an den Bedürfnissen des<br />

Fußes im Fußball orientiert.<br />

<strong>adidas</strong> gilt traditionell als der<br />

Inbegriff von Kompetenz im<br />

Fußball. <strong>Der</strong> neue Feet You<br />

Wear-Fußballschuh baut diese<br />

Kompetenz weiter aus und<br />

verstärkt gleichzeitig das<br />

Konzept von Feet You Wear.<br />

22<br />

KOBE’S FEET YOU WEAR<br />

BASKETBALLSCHUH,<br />

DER EQUIPMENT KB8


Jan Ullrich schreibt Geschichte als<br />

erster deutscher Sieger der Tour de France<br />

F&E: die Herausforderung<br />

für unseren<br />

sportlichen<br />

Ehrgeiz<br />

Marktführerschaft beginnt mit<br />

den besten Ideen. Ein Vorsprung<br />

in der Forschung, der<br />

Technik und im Design ist der<br />

erste Schritt zu Spitzenleistungen.<br />

Spitzenleistungen in Verbindung<br />

mit ausgefeiltem<br />

Marketing ist unser Rezept für<br />

Marktführerschaft.<br />

Dazu benötigt man entsprechende<br />

Ressourcen. Diese<br />

bündeln wir in unserem Global<br />

Technology Center (GTC) in<br />

Scheinfeld, einem Think Tank,<br />

der in der Sportartikelindustrie<br />

einzigartig sein dürfte. Das<br />

GTC vereinbart vier spezialisierte<br />

Labors unter einem Dach<br />

und sichert dadurch die hohe<br />

Qualität von <strong>adidas</strong> Produkten.<br />

Die Formentwicklung –<br />

der Grundstein für Paßform<br />

und Leistung. Hier entwickeln<br />

Designer und Modelleure<br />

einen Entwurf bis zur Serienreife.<br />

Die Einbeziehung von<br />

Designern auf dieser Stufe ermöglicht<br />

einen sofortigen Feinabgleich<br />

und beugt Problemen<br />

in den Fertigungsphasen vor.<br />

Das Test Center – Sicherung<br />

von Höchstleistung. Neue Produkte<br />

unterliegen während<br />

der Entstehungs- und Produktionsphasen<br />

ständigen Prüfungen<br />

– von Materialtests, um<br />

die Einhaltung von grundlegenden<br />

Anforderungen zu gewährleisten,<br />

bis hin zu biomechanischen<br />

Tests zur Sicherung<br />

der Leistungsfähigkeit.<br />

Die Sonderanfertigung –<br />

den Bedürfnissen der Sportler<br />

gerecht werden. Sportler wissen<br />

am besten, was sie brauchen<br />

und können sich auf<br />

unsere Experten für maßgeschneiderte<br />

Produkte verlassen.<br />

Ob es ein spezielles Fersenelement<br />

für einen Handballtorwart<br />

ist, rote Fußballschuhe<br />

für Fredi Bobic oder Spezialschuhe<br />

für Steffi Graf, diese<br />

Abteilung fördert und erhält die<br />

guten Beziehungen zwischen<br />

<strong>adidas</strong> und Spitzensportlern<br />

in der ganzen Welt – ganz im<br />

Geiste unseres Gründers.<br />

Das Zentrallabor – Qualitätssicherung.<br />

Hier werden<br />

die physikalischen Parameter<br />

der in der Schuh- und Ballfertigung<br />

verwendeten Materialien<br />

festgelegt und geprüft.<br />

Alle Materialien durchlaufen<br />

umfangreiche Tests, um die<br />

Einhaltung höchster Qualitätsund<br />

Leistungsansprüche zu<br />

garantieren.<br />

Unsere seit längerem etablierte<br />

Spitzenposition in Forschung<br />

und Entwicklung ist ein wichtiger<br />

Wettbewerbsvorteil. Damit<br />

sie erhalten bleibt, haben wir<br />

ein internationales Ausbildungszentrum<br />

eingerichtet.<br />

<strong>adidas</strong> Spezialisten bilden hier<br />

die nächste Generation von<br />

Forschungs- und Entwicklungsingenieuren<br />

aus. Sie<br />

geben so ihr detailliertes Wissen,<br />

aber auch unsere qualitätsorientierte<br />

Kultur weiter.<br />

1998 entstehen zwei Kompetenzzentren<br />

für neue Konzepte<br />

und für die Kautschukforschung.<br />

Das Engagement für<br />

Forschung und Entwicklung<br />

hat also auch zukünftig hohe<br />

Priorität: Das Geheimnis der<br />

Marktführerschaft liegt in Adi<br />

Dasslers Philosophie – auf die<br />

Sportler hören, testen und verändern.<br />

Danach richten wir uns<br />

in unserem Streben nach leistungsorientierten<br />

Produkten.<br />

24<br />

JAN’S ADISTAR ROAD TT<br />

FÜR DIE SAISON 1998,<br />

MIT JAN ULLRICH FÜR JAN<br />

ULLRICH ENTWICKELT


Anna Kournikova:<br />

Feuer, Flair und Glanz im Tennis<br />

Werbung: eine<br />

Schlüsselrolle in<br />

der Wiedergeburt<br />

der Marke <strong>adidas</strong><br />

Im Laufe der vergangenen vier<br />

Jahre haben sich die Investitionen<br />

in Werbung in allen wichtigen<br />

Märkten stetig erhöht.<br />

Die zunehmende Markentreue<br />

unter wichtigen Verbrauchergruppen<br />

ist ein deutlicher Hinweis<br />

darauf, daß sich diese<br />

Investitionen auszahlen.<br />

Unsere Markenwerbung der<br />

vergangenen Jahre richtete<br />

sich in erster Linie an junge<br />

Menschen, denn diese Zielgruppe<br />

hat nicht nur entsprechende<br />

Kaufkraft, sondern<br />

auch einen weitreichenden<br />

meinungsbildenden Einfluß.<br />

Unser Werbeprogramm baut<br />

eine wechselseitige Kommunikation<br />

mit den Zielgruppen auf.<br />

Die Aussage ist dynamisch,<br />

innovativ und abwechslungsreich<br />

– der Empfänger soll stets<br />

herausgefordert und begeistert<br />

werden. Obwohl alle Kommunikation<br />

dem übergeordneten<br />

Ziel dient, <strong>adidas</strong> zur besten<br />

Sportmarke der Welt zu<br />

machen, hebt jedes einzelne<br />

Element einen anderen Aspekt<br />

der Marke <strong>adidas</strong> hervor.<br />

Von der Unterstützung großer<br />

Sportereignisse über die Einführung<br />

neuer <strong>adidas</strong> Technologien<br />

und die Etablierung<br />

moderner <strong>adidas</strong> Helden bis<br />

hin zur Vermittlung der einzigartigen<br />

Tradition der Marke –<br />

immer geht es darum, der<br />

Marke ein frisches Image zu<br />

verleihen. Die Vielfalt der Marke<br />

und ihre Beziehung zum Sport<br />

ist eine reichhaltige Quelle für<br />

Kommunikationsinhalte. Wir<br />

wollen alle diese Aspekte nutzen,<br />

um eine einzigartige und<br />

überzeugende Geschichte zu<br />

erzählen.<br />

Zu den großen Kampagnen im<br />

Jahre 1997 gehörte die TV-<br />

Einführung der Feet You Wear-<br />

Technologie, u.a. mit unserem<br />

Spot „The Difference“, in dem<br />

bekannte Fußballspieler die<br />

Vorteile des neuen <strong>adidas</strong><br />

Fußballschuhs Predator in<br />

Szene setzen. Gut aufgenommen<br />

wurden auch die Werbespots<br />

mit Kobe Bryant, unserem<br />

besten Werbeträger im<br />

Basketball. Die Fernsehwerbung<br />

wurde durch verschiedene<br />

Printkampagnen unterstützt,<br />

die der Feet You Wear-<br />

Story mehr Tiefe verliehen und<br />

ihre Glaubwürdigkeit bei den<br />

verschiedenen Zielgruppen<br />

stärkten.<br />

Die zentral gesteuerte Werbung<br />

erfuhr Unterstützung durch<br />

entsprechende Aktivitäten vor<br />

Ort. Unsere Agentur Leagas<br />

Delaney, die schon lange die<br />

gesamte <strong>adidas</strong> Kommunikation<br />

von London aus leitet, bearbeitet<br />

nun gezielt den amerikanischen<br />

Markt über eine<br />

Niederlassung in San Francisco<br />

und hat außerdem lokale Einrichtungen<br />

in wichtigen europäischen<br />

Märkten aufgebaut.<br />

1997 war unsere Werbung in<br />

einem hart umkämpften Markt<br />

äußerst erfolgreich. Aber in<br />

einem Umfeld, das ständig<br />

neue Bilder und Informationen<br />

fordert, kann die Marke sich<br />

nie ausruhen. <strong>Der</strong> andauernde<br />

Dialog mit unseren Zielgruppen<br />

ist ein Schlüsselelement für den<br />

weiteren Erfolg und wichtiger<br />

Bestandteil unserer Pläne für<br />

Werbung und Kommunikation<br />

bis zum Ende des Jahrhunderts<br />

und darüber hinaus ...<br />

26<br />

ANNA WIRD 1998 DEN<br />

RESPONSE LADY<br />

FEET YOU WEAR IM<br />

WETTKAMPF TRAGEN


Eddie George. Erste Saison: NFL Rookie<br />

of the Year. Zweite Saison: NFL Pro Bowl.<br />

Dritte Saison: Super Bowl?<br />

1997:<br />

Rekordwachstum<br />

in Nordamerika<br />

In Nordamerika wuchs <strong>adidas</strong><br />

mit 66 Prozent schneller als in<br />

anderen Regionen der Welt.<br />

Erstmals erreichte der Bruttoumsatz<br />

mehr als eine Milliarde<br />

Dollar.<br />

In der Vergangenheit hatten wir<br />

unser Augenmerk vorrangig<br />

darauf gerichtet, den Markt zu<br />

ergründen, die richtige Strategie<br />

zu entwickeln, eine leistungsfähige<br />

Führungsmannschaft<br />

aufzubauen und die Vertriebsstruktur<br />

in Ordnung zu bringen.<br />

1997 ist dann der Durchbruch<br />

auf dem nordamerikanischen<br />

Markt gelungen.<br />

Das Mengen- und Margenwachstum<br />

kommt nicht von<br />

ungefähr. Es ist Ergebnis<br />

gezielter Veränderungen im<br />

Produktmix sowie der Kundenstruktur,<br />

und es geht auf<br />

Verbesserungen in der Margenkontrolle,<br />

der Beschaffung<br />

und der Lagerhaltung zurück.<br />

Die Rekordnachfrage belegt<br />

auch die Stärke unserer Marke,<br />

die wir durch eine erfolgreiche<br />

Verbindung von Spitzentechnologie<br />

und entsprechender Promotion<br />

in publikumsträchtigen<br />

Sportarten aufgebaut haben.<br />

Basketball. In einem stagnierenden<br />

Markt konnten wir mit<br />

Erfolg gleich zwei Basketballschuhe<br />

einführen, den KB8 und<br />

den Superstar. 1998 werden<br />

weitere High-Tech-Produkte<br />

hinzukommen. Unsere Position<br />

als leistungsorientierte Marke<br />

im Basketball wird auf dem<br />

Spielfeld durch unsere Werbepartner<br />

Kobe Bryant und<br />

Antoine Walker untermauert.<br />

Fußball. <strong>adidas</strong> ist im Fußball<br />

Marktführer, auch in Amerika.<br />

Wiederholte Versuche der Konkurrenz,<br />

uns diese Position<br />

streitig zu machen, haben wir<br />

durch hochwertige Produkte<br />

erfolgreich abgewehrt. <strong>Der</strong><br />

neue Feet You Wear-Fußballschuh,<br />

der 1998 auf den<br />

Markt kommt, wird unsere<br />

Position weiter stärken, denn<br />

auch in Amerika sorgt unsere<br />

Präsenz im Fußball für Verbreitung<br />

und Anerkennung<br />

der Marke.<br />

Running. 1997 stieg <strong>adidas</strong><br />

auf Platz zwei auf, nachdem<br />

sich die Umsätze im Schuhbereich<br />

verdoppelt hatten.<br />

Technologisch hochwertige<br />

Produkte haben diese Entwicklung<br />

getragen.<br />

Gestützt wurde dieser außergewöhnliche<br />

Erfolg aber auch<br />

durch gezielte Sponsorprogramme<br />

und eine verstärkte<br />

Präsenz der Marke bei den<br />

wichtigsten Laufveranstaltungen<br />

Amerikas.<br />

Tennis. 1997 erhielt die<br />

Marke mit der erfolgreichen<br />

Einführung des neuen Feet<br />

You Wear-Schuhs Response<br />

neue Impulse, wobei gleichzeitig<br />

die Originals-Linie nichts<br />

an Popularität einbüßte.<br />

Zu der hervorragenden Entwicklung<br />

im Bereich Sportschuhe<br />

kam das explosive<br />

Wachstum im Bekleidungssektor.<br />

Trotz der allgemeinen<br />

Schwäche der Sportbekleidungsbranche<br />

konnte <strong>adidas</strong><br />

stark steigende Umsatzzahlen<br />

verbuchen.<br />

Auftragslage und Umsatzprognosen<br />

in Nordamerika<br />

sind auch für 1998 vielversprechend.<br />

Deshalb sind wir<br />

davon überzeugt, daß wir,<br />

aufbauend auf dem Erfolg von<br />

1997, ein weiteres Spitzenjahr<br />

vor uns haben.<br />

28<br />

EDDIE TRÄGT IM TRAINING<br />

DEN FEET YOU WEAR<br />

EQUIPMENT MERCURY –<br />

AUCH DIE WAHL WEITERER<br />

SPITZENSPORTLER


Eddie George<br />

29


Aufsichtsrat und Vorstand<br />

AUFSICHTSRAT<br />

VORSTAND<br />

Henri Filho<br />

Paris, Frankreich<br />

(Vorsitzender)<br />

Robert Louis-Dreyfus<br />

Davos, Schweiz<br />

(Vorsitzender)<br />

Dr. Hans Friderichs<br />

Mainz<br />

(Stellvertretender Vorsitzender)<br />

Georg Beer*<br />

Herzogenaurach<br />

Gerold Brandt<br />

Gräfelfing<br />

David Bromilow<br />

Bangkok, Thailand<br />

Christian Tourres<br />

Lungern, Schweiz<br />

(Stellvertretender Vorsitzender<br />

ab 15. Dezember 1997)<br />

Glenn Bennett<br />

Portland, USA<br />

(ab 6. März 1997)<br />

Jean-François Gautier<br />

Annecy, Frankreich<br />

(ab 19. Januar 1998)<br />

Hans-Dieter Hippmann*<br />

Scheinfeld<br />

Fritz Kammerer*<br />

Fürth<br />

Peter Nolan<br />

Los Angeles, USA<br />

Serge Okun<br />

Lungern, Schweiz<br />

Dr. Thomas Russell<br />

Sarasota, USA<br />

Charles Thomas Scott<br />

London, Großbritannien<br />

Herbert Hainer<br />

Herzogenaurach<br />

(ab 6. März 1997)<br />

Dean Hawkins<br />

Richmond, Großbritannien<br />

(ab 6. März 1997)<br />

Peter C. Moore<br />

Portland, USA<br />

Michel Perraudin<br />

Nürnberg<br />

Erich Stamminger<br />

Nürnberg<br />

(ab 6. März 1997)<br />

Heidi Thaler-Veh*<br />

Uffenheim<br />

Jan Valdmaa<br />

Münchaurach<br />

(ab 6. März 1997)<br />

* Arbeitnehmervertreter<br />

30


<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Konzernabschluß<br />

(International Accounting Standards)<br />

31


<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Konzernbilanz<br />

(in TDM)<br />

31. Dezember<br />

1997 1996<br />

AKTIVA<br />

(Erläuterung)<br />

Flüssige Mittel (18) 63.574 83.976<br />

Vorräte (4) 1.606.101 1.088.048<br />

Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände (5) 1.157.704 817.807<br />

Umlaufvermögen 2.827.379 1.989.831<br />

Sachanlagevermögen, netto (6) 274.585 241.091<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige<br />

immaterielle Vermögensgegenstände (7) 234.810 194.169<br />

Finanzanlagen und sonstige langfristige Vermögensgegenstände (8) 957.486 30.456<br />

Aktiva (17) 4.294.260 2.455.547<br />

PASSIVA<br />

Kurzfristige Bankdarlehen und kurzfristiger<br />

Anteil an den langfristigen Bankdarlehen (9) 1.524.825 465.940<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 685.307 529.340<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (10) 596.295 439.120<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten 2.806.427 1.434.400<br />

Langfristige Bankdarlehen 0 4.941<br />

Latente Steuern 8.880 3.376<br />

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (13) 85.814 62.818<br />

Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 41.286 45.684<br />

Eigenkapital (11) 1.351.853 904.328<br />

Passiva 4.294.260 2.455.547<br />

Siehe beiliegende Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />

32


<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung<br />

(in TDM)<br />

1. Januar bis 31. Dezember<br />

1997 1996 1995<br />

(Erläuterung)<br />

Nettoumsatzerlöse (17) 6.698.277 4.709.432 3.500.240<br />

Materialeinsatz 3.888.717 2.832.797 2.110.899<br />

Rohergebnis 2.809.560 1.876.635 1.389.341<br />

Vertriebs-, Verwaltungs- und<br />

allgemeine Aufwendungen 2.128.286 1.454.298 1.095.096<br />

Abschreibungen (2), (6), (7) 80.242 62.120 51.418<br />

Betriebsergebnis 601.032 360.217 242.827<br />

Lizenz- und Provisionserträge 85.279 96.802 100.245<br />

Finanzergebnis (15) (31.020) (12.614) (46.987)<br />

Außerordentliche Erträge (21) 21.690 0 0<br />

Ergebnis vor Steuern 676.981 444.405 296.085<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (16) 185.853 106.755 42.853<br />

Jahresüberschuß vor Ergebnisanteilen<br />

anderer Gesellschafter 491.128 337.650 253.232<br />

Ergebnisanteile anderer Gesellschafter (26.174) (23.581) (8.318)<br />

Jahresüberschuß 464.954 314.069 244.914<br />

Gewinn pro Stammaktie (in DM) 10,25 6,93 5,40<br />

Siehe beiliegende Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />

33


<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Konzernkapitalflußrechnung<br />

(in TDM)<br />

1. Januar bis 31. Dezember<br />

1997 1996 1995<br />

Laufende Geschäftstätigkeit:<br />

Ergebnis vor Steuern und vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter 676.981 444.405 296.085<br />

Anpassungen für:<br />

Abschreibungen 81.508 64.474 52.584<br />

Unrealisierte Währungsverluste/(-gewinne), netto 6.532 (15.895) 1.460<br />

Zinserträge (14.324) (9.109) (9.310)<br />

Zinsaufwendungen 47.663 43.108 47.247<br />

Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen, netto (222) (320) (613)<br />

Betriebliches Ergebnis vor Änderungen im Nettoumlaufvermögen 798.138 526.663 387.453<br />

Zunahme der Forderungen und sonstigen<br />

kurzfristigen Vermögensgegenstände (328.550) (149.129) (61.592)<br />

Zunahme der Vorräte (465.244) (185.997) (127.373)<br />

Zunahme der Lieferverbindlichkeiten und der<br />

sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten 257.152 102.730 20.651<br />

Mittelzufluß aus betrieblicher Geschäftstätigkeit 261.496 294.267 219.139<br />

Zinszahlungen (45.825) (48.181) (46.771)<br />

Zahlungen für Ertragsteuern (137.803) (45.572) (41.387)<br />

Mittelzufluß aus laufender Geschäftstätigkeit 77.868 200.514 130.981<br />

Investitionstätigkeit:<br />

Erwerb von Geschäfts- oder Firmenwerten<br />

und sonstigen immateriellen Aktiva (58.038) (81.133) (105.860)<br />

Erwerb von Anlagevermögen (90.768) (73.907) (58.446)<br />

Einzahlungen aus dem Abgang von Anlagevermögen 5.762 10.358 9.791<br />

Erwerb der <strong>adidas</strong> Salomon France S.A. (siehe Erläuterung 3) (941.976) 0 0<br />

Erwerb von <strong>adidas</strong> Korea abzüglich erworbener flüssiger Mittel 0 41.347 0<br />

(Zugang)/Abgang von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Aktiva (1.287) (17.861) 3.143<br />

Erhaltene Zinsen 14.324 9.109 9.310<br />

Mittelabfluß aus der Investitionstätigkeit (1.071.983) (112.087) (142.062)<br />

Finanzierungstätigkeit:<br />

Tilgung von langfristigen Bankdarlehen (4.952) (14.837) (148.156)<br />

Dividende der <strong>adidas</strong>-Salomon AG (siehe Erläuterung 11) (49.884) (11.338) 0<br />

Dividenden an Minderheitsaktionäre (12.502) (9.032) (4.280)<br />

Aufnahme von kurzfristigen Bankdarlehen, netto 1.051.160 (10.692) 167.261<br />

Mittelzufluß/(-abfluß) aus der Finanzierungstätigkeit 983.822 (45.899) 14.825<br />

Wechselkursbedingte Veränderungen des<br />

Finanzmittelbestandes (siehe Erläuterung 18) (10.109) 613 (1.588)<br />

Netto-(Abnahme)/-Zunahme des Finanzmittelbestandes (20.402) 43.141 2.156<br />

Finanzmittelbestand am Anfang des Jahres 83.976 40.835 38.679<br />

Finanzmittelbestand am Ende des Jahres 63.574 83.976 40.835<br />

34<br />

Siehe beiliegende Erläuterungen zum Konzernabschluß


<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />

Die <strong>adidas</strong>-Salomon AG (vormals <strong>adidas</strong> AG*), eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht, und ihre Tochtergesellschaften<br />

entwickeln und vertreiben unter dem Markennamen <strong>adidas</strong> (sowie unter dem Markennamen erima) ein breites Angebot von<br />

Sport- und Freizeitartikeln, das Schuhe, Textilien und Accessoires umfaßt. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Herzogenaurach,<br />

Bundesrepublik Deutschland.<br />

1. Grundsätzliches Die nachfolgenden Konzernabschlüsse der <strong>adidas</strong>-Salomon AG und ihrer Tochtergesellschaften<br />

(zusammen die „Gesellschaft“ genannt) werden in Übereinstimmung mit den vom International<br />

Accounting Standards Committee anerkannten allgemeinen Rechnungslegungsgrundsätzen<br />

(„International Accounting Standards“) erstellt und stehen im Einklang mit den hier dargestellten<br />

wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätzen der Gesellschaft.<br />

2. Zusammenfassung Die Konzernabschlüsse werden in Übereinstimmung mit den nachfolgenden Konsolidierungs-,<br />

wesentlicher<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Gegenüber dem Vorjahr blieben diese Grund-<br />

Rechnungs-<br />

sätze im wesentlichen unverändert, mit Ausnahme der Behandlung der unrealisierten Gewinne<br />

legungsgrundsätze und Verluste aus Absicherungskontrakten für zukünftige Geschäfte (Erläuterung 15).<br />

Zur Verbesserung der Klarheit in der Darstellung der Konzerngewinn- und Verlustrechnung wurden<br />

bestimmte Konten umgegliedert. Diese Umgliederungen haben weder einzeln noch insgesamt<br />

wesentliche Auswirkungen auf die Vergleichbarkeit. Daher wurde keine Anpassung der entsprechenden<br />

Vorjahreszahlen vorgenommen.<br />

Konsolidierungsgrundsätze:<br />

In die Konzernabschlüsse werden die <strong>adidas</strong>-Salomon AG und ihre wesentlichen direkten und<br />

indirekten verbundenen Unternehmen einbezogen. Die Gesellschaften der Salomon-Gruppe<br />

werden zum 1. Januar 1998 in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Zu diesem Stichtag<br />

ging die effektive Kontrolle auf die <strong>adidas</strong>-Salomon AG über. Außerdem wäre eine Konsolidierung<br />

im Geschäftsjahr 1997 für den Zeitraum vom 22.–31. Dezember 1997 mit unverhältnismäßig<br />

hohen Kosten und Verzögerungen verbunden gewesen, wobei die Auswirkung auf die Konzerngewinn-<br />

und Verlustrechnung wegen des kurzen Zeitraums unwesentlich wäre.<br />

Die Beteiligungen der Gesellschaft an nicht einbezogenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten<br />

angesetzt.<br />

Alle wesentlichen konzerninternen Transaktionen und Konten werden in der Konsolidierung<br />

eliminiert.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten<br />

mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen Eigenkapital zum<br />

Erwerbszeitpunkt.<br />

Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes der <strong>adidas</strong>-Salomon AG ist diesen Erläuterungen als Anlage I<br />

beigefügt.<br />

* Die Änderung der Firma wurde am 19. Dezember 1997 ins Handelsregister eingetragen.<br />

35


Geschäfts- oder Firmenwerte sowie immaterielle Vermögensgegenstände:<br />

Die Geschäfts- oder Firmenwerte sowie die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu<br />

Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen, angesetzt. Die sich aus den<br />

Unterschieden zwischen den Anschaffungskosten und den Zeitwerten der erworbenen Vermögensgegenstände<br />

und Schulden ergebenden Geschäfts- oder Firmenwerte sowie die immateriellen<br />

Vermögensgegenstände werden über ihre voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer von<br />

bis zu 20 Jahren abgeschrieben.<br />

Forschung und Entwicklung:<br />

Forschungskosten werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand gebucht. Entwicklungskosten<br />

werden ebenfalls zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand gebucht und aufgrund der<br />

kurzen Lebensdauer der Produkte in der Modebranche nicht aktiviert. Diese Aufwendungen sind<br />

im übrigen für die finanzielle Lage der Gesellschaft nicht von Bedeutung.<br />

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung der Gesellschaft beliefen sich auf ca.<br />

DM 49,1 Mio., DM 37,4 Mio. und DM 35,3 Mio. in 1997, 1996 bzw. 1995.<br />

Währungsumrechnung:<br />

Die Aktiva und Passiva von Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht die Deutsche<br />

Mark ist, werden in Deutsche Mark zum Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Aufwendungen und<br />

Erträge werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die kumulierten Unterschiedsbeträge<br />

aus der Währungsumrechnung des Eigenkapitals von ausländischen Tochtergesellschaften, die<br />

aus Änderungen der Umrechnungskurse resultieren, werden erfolgsneutral mit dem Eigenkapital<br />

verrechnet.<br />

Die für die Umrechnung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften in Deutsche Mark<br />

verwendeten Umrechnungskurse der wichtigsten Währungen stellen sich wie folgt dar:<br />

Durchschnittskurse<br />

Jahresendkurse<br />

für das Geschäftsjahr<br />

am 31. Dezember<br />

1997 1996 1995 1997 1996<br />

1 USD 1,7334 1,5035 1,4377 1,7921 1,5548<br />

100 FRF 29,7084 29,4103 28,7151 29,8830 29,6380<br />

1 GBP 2,8399 2,3487 2,2787 2,9820 2,6267<br />

100 ESP 1,1843 1,1878 1,1493 1,1814 1,1866<br />

1.000 ITL 1,0170 0,9742 0,8740 1,0177 1,0174<br />

1 AUD 1,2883 1,1763 1,0611 1,1740 1,2400<br />

100 KRW 0,1824 0,1870 – 0,1090 0,1841<br />

36


<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />

Vorräte:<br />

Fertige Erzeugnisse und Waren werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Die<br />

Kosten werden durch eine Standardbewertungsmethode ermittelt, die in etwa der FIFO- oder der<br />

Durchschnittsmethode entspricht. Die Wertberichtigungen werden konzerneinheitlich basierend auf<br />

dem Alter bzw. der voraussichtlichen Lagerdauer der einzelnen Artikel ermittelt.<br />

Sachanlagevermögen und Abschreibungen:<br />

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Abschreibungen<br />

werden nach der degressiven oder nach der linearen Methode auf Basis einer Nutzungsdauer<br />

zwischen 2 und 50 Jahren wie folgt ermittelt:<br />

Abschreibungssätze<br />

Gebäude 2% bis 10%<br />

Einbauten 5% bis 20%<br />

Maschinen, maschinelle Anlagen sowie technische Anlagen und<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 10% bis 50%<br />

Reparatur- und Instandhaltungskosten werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand gebucht.<br />

Wesentliche Erneuerungen und Verbesserungen werden aktiviert.<br />

Berücksichtigung von Umsatzerlösen:<br />

Umsatzerlöse werden zum Zeitpunkt des Gefahrenübergangs gebucht. Umsätze werden abzüglich<br />

Retouren, Skonti und Rabatten ausgewiesen.<br />

Werbe- und Promotionaufwendungen:<br />

Die Produktionskosten für Medienkampagnen werden bis zur erstmaligen Durchführung der<br />

Werbemaßnahme unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und dann<br />

vollständig aufwandswirksam behandelt. Übrige Aufwendungen für Medienkampagnen werden<br />

linear über die ursprüngliche Dauer der Kampagne als Aufwand ausgewiesen.<br />

Promotionaufwendungen, einschließlich der bei Unterzeichnung zu zahlenden einmaligen Prämien<br />

für Promotionverträge, werden grundsätzlich periodengerecht über die gesamte Laufzeit des<br />

Vertrags als Aufwand verteilt.<br />

37


Steuern vom Einkommen und vom Ertrag:<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag werden gemäß den allgemeingültigen Rechnungslegungsgrundsätzen<br />

der Länder, in denen die Gesellschaft tätig ist, berechnet.<br />

Die Gesellschaft berücksichtigt latente Steuerrückstellungen für Differenzen zwischen handelsrechtlichen<br />

und steuerlichen Wertansätzen für Vermögensgegenstände und Schulden.<br />

Aktive latente Steuern, einschließlich der latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge, werden<br />

ausgewiesen, falls in der Periode ihrer Entstehung hinreichend sicher angenommen werden kann,<br />

daß sie realisiert werden können.<br />

Ab dem 1. Januar 1998 wird die Gesellschaft den International Accounting Standard Nr. 12<br />

(überarbeitet 1996) anwenden. Die Anwendung des neuen Standards wird zu einem wesentlichen<br />

Anstieg der aktiven latenten Steuern führen. Dies ist vor allem auf die Aktivierung von latenten<br />

Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen zurückzuführen, deren Realisierbarkeit an jedem folgenden<br />

Bilanzstichtag erneut zu beurteilen ist. <strong>Der</strong> latente Steueraufwand wird, hauptsächlich aufgrund<br />

des Verbrauchs von steuerlichen Verlustvorträgen in Deutschland, entsprechend steigen.<br />

3. Akquisitionen Mit Wirkung zum 1. Juli 1996 wurde die Gesellschaft alleiniger Eigentümer der früheren Joint-Venture-<br />

Unternehmen <strong>adidas</strong> Australien und <strong>adidas</strong> Neuseeland durch den Erwerb der verbleibenden<br />

Minderheitenanteile. <strong>Der</strong> Kaufpreis betrug DM 77 Mio. <strong>Der</strong> Teil des Kaufpreises, der den Anteil<br />

des Nettovermögens überstieg, wurde in Höhe von DM 75 Mio. als Geschäfts- oder Firmenwert<br />

aktiviert.<br />

Mit Wirkung zum 1. Oktober 1996 übernahm die Gesellschaft 51% der Anteile ihres früheren<br />

Lizenznehmers und Distributors in Südkorea. <strong>Der</strong> Teil des Kaufpreises (USD 16,5 Mio.), der den<br />

Anteil des Nettovermögens der Jewoo Trading Co. Ltd. (jetzt <strong>adidas</strong> Korea) überstieg, wurde in<br />

Höhe von DM 8 Mio. als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert.<br />

Mit Wirkung zum 1. Oktober 1997 wurde die Gesellschaft alleiniger Eigentümer des früheren Joint-<br />

Venture-Unternehmens <strong>adidas</strong> Benelux, Niederlande sowie deren 100%igen Tochtergesellschaft<br />

<strong>adidas</strong> Belgien durch den Erwerb der verbleibenden Minderheitenanteile. <strong>Der</strong> Gesamtkaufpreis<br />

betrug DM 65 Mio. <strong>Der</strong> Teil des Kaufpreises, der den Anteil des Nettovermögens überstieg, wurde<br />

in Höhe von DM 55 Mio. als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert.<br />

Mit Wirkung zum 22. Dezember 1997 übernahm die Gesellschaft 100% der Anteile an der<br />

Familienholding von Salomon, der Sport Développement S.C.A. (jetzt <strong>adidas</strong> Salomon France S.A.).<br />

Diese Gesellschaft hielt 38,87% des Grundkapitals und 56,12% der Stimmrechte an der Salomon<br />

S.A., Annecy (Frankreich). <strong>Der</strong> Gesamtkaufpreis in Höhe von DM 942 Mio. wird zu Anschaffungskosten<br />

unter den Finanzanlagen ausgewiesen (Erläuterungen 8 und 22). Die Salomon-Gruppe wird<br />

ab dem 1. Januar 1998 in den Konsolidierungskreis einbezogen.<br />

38


<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />

Salomon ist ein weltweit führender Anbieter von Wintersportartikeln, insbesondere im Bereich<br />

Ski Alpin und Skilanglauf. Außerdem bietet das Unternehmen eine Reihe von Sommersportartikeln<br />

an (Golfausrüstung, Wanderschuhe und Fahrradkomponenten), die rund die Hälfte der gesamten<br />

Erlöse ausmachen. Die Hauptmarken der Gruppe sind Salomon, Taylor Made und Mavic. Im<br />

Geschäftsjahr 1996/97, das am 31. März 1997 endete, erzielte die Gruppe einen konsolidierten<br />

Nettoumsatz in Höhe von FRF 4,42 Mrd. (ca. DM 1,32 Mrd.) und einen Jahresüberschuß in Höhe<br />

von FRF 214 Mio. (ca. DM 64 Mio.).<br />

In 1997 waren keine weiteren wesentlichen Akquisitionen zu verzeichnen.<br />

4. Vorräte Die Vorräte gliedern sich in folgende Hauptgruppen:<br />

(in TDM) 31. Dez. 1997 31. Dez. 1996<br />

Fertige Erzeugnisse und Handelswaren 1.591.891 1.071.798<br />

Unfertige Erzeugnisse 3.656 6.270<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 10.554 9.980<br />

1.606.101 1.088.048<br />

Die Vorräte beinhalten Wertabschläge für die verlustfreie Bewertung von bestimmten fertigen<br />

Erzeugnissen und Handelswaren zur Berücksichtigung von modischen Risiken und Überbeständen.<br />

Diese Wertabschläge betrugen insgesamt ca. DM 159 Mio. bzw. DM 141 Mio. zum 31. Dezember<br />

1997 bzw. 1996.<br />

5. Forderungen und Die Forderungen, abzüglich der Wertberichtigungen, und die sonstigen kurzfristigen Vermögenssonstige<br />

kurzfristige gegenstände setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Vermögensgegenstände<br />

(in TDM) 31. Dez. 1997 31. Dez. 1996<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (brutto) 960.349 713.167<br />

abzüglich: Wertberichtigungen auf Forderungen 72.093 62.620<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) 888.256 650.547<br />

Forderungen gegen nicht konsolidierte<br />

verbundene Unternehmen 5.020 93<br />

Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige<br />

Vermögensgegenstände 253.177 142.990<br />

Hinterlegte Bankguthaben 11.251 24.177<br />

1.157.704 817.807<br />

Die Rechnungsabgrenzungsposten und sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im wesentlichen<br />

Steuererstattungsanprüche, Abgrenzungen vor allem für Promotionverträge sowie Prämienzahlungen<br />

für Zins- und Währungsoptionen. Die hinterlegten Bankguthaben betreffen <strong>adidas</strong> Korea.<br />

39


6. Sachanlage- Das Sachanlagevermögen setzt sich zusammen aus:<br />

vermögen, netto<br />

(in TDM) 31. Dez. 1997 31. Dez. 1996<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken 241.312 228.574<br />

Technische Anlagen und Maschinen 67.598 58.672<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 285.575 223.050<br />

594.485 510.296<br />

abzüglich: kumulierte Abschreibungen 325.540 276.825<br />

268.945 233.471<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 5.640 7.620<br />

274.585 241.091<br />

Die Entwicklung des Sachanlagevermögens wird in Anlage II zu den Erläuterungen dargestellt. Die<br />

Abschreibungen betrugen DM 60 Mio., DM 45 Mio. und DM 36 Mio. für 1997, 1996 bzw. 1995.<br />

7. Geschäfts- oder Die Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände setzen sich<br />

Firmenwerte und<br />

wie folgt zusammen:<br />

sonstige immaterielle<br />

Vermögensgegenstände (in TDM) 31. Dez. 1997 31. Dez. 1996<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte (abzüglich kumulierter<br />

Abschreibungen von TDM 54.064 und TDM 34.664<br />

zum 31. Dezember 1997 bzw. 1996) 223.926 185.331<br />

Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und<br />

Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />

(abzüglich kumulierter Abschreibungen von TDM 29.128<br />

und TDM 25.042 zum 31. Dezember 1997 bzw. 1996) 10.884 8.838<br />

234.810 194.169<br />

Die Geschäfts- oder Firmenwerte beruhen hauptsächlich auf den Akquisitionen der Gesellschaft in<br />

den USA, Australien/Neuseeland und den Niederlanden/Belgien.<br />

Die Abschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte sowie die anderen immateriellen Vermögensgegenstände<br />

von DM 21 Mio., DM 20 Mio. und DM 17 Mio. für die am 31. Dezember<br />

endenden Geschäftsjahre 1997, 1996 und 1995 sind in den Abschreibungen enthalten.<br />

40


<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />

8. Finanzanlagen und Die Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt<br />

sonstige langfristige zusammen:<br />

Vermögensgegenstände<br />

(in TDM) 31. Dez. 1997 31. Dez. 1996<br />

Finanzanlagen zu Anschaffungskosten 943.819 2.580<br />

Hinterlegte Bankguthaben 6.820 22.858<br />

Langfristige Forderungen und sonstige<br />

langfristige Vermögensgegenstände 6.847 5.018<br />

957.486 30.456<br />

Die Finanzanlagen beziehen sich hauptsächlich auf den Kaufpreis von DM 942 Mio. für die Übernahme<br />

der Salomon-Familienholding (jetzt <strong>adidas</strong> Salomon France S.A.; Erläuterungen 3 und 22).<br />

Hinterlegte Bankguthaben mit Fälligkeiten von über 12 Monaten betreffen <strong>adidas</strong> Korea.<br />

9. Bankdarlehen Kurzfristige Bankdarlehen bestehen aus Bankdarlehen und diskontierten Handelswechseln, in der<br />

und Kreditlinien<br />

Regel mit Fälligkeiten von weniger als 12 Monaten.<br />

Von den Bankdarlehen in Höhe von insgesamt DM 1.525 Mio. resultieren DM 935 Mio. aus dem<br />

Erwerb der <strong>adidas</strong> Salomon France S.A. (früher Sport Développement S.C.A.) im Dezember 1997.<br />

Zum 31. Dezember 1997 betreffen die bedeutenden Bankkredite DM (54%), USD (22%), FRF (6%),<br />

ESP (5%) und GBP (3%).<br />

Die am Monatsende gewichteten Durchschnittszinssätze lagen zwischen 4,8% und 5,6% bzw.<br />

4,8% und 6,2% für die am 31. Dezember 1997 und 1996 endenden Geschäftsjahre.<br />

Kreditlinien:<br />

Vor der Ankündigung der Übernahme der Salomon-Gruppe hatte die Gesellschaft Barkreditlinien<br />

von ca. DM 2,4 Mrd. und separate Linien für die Ausstellung von Akkreditiven in Höhe von ca.<br />

DM 1,3 Mrd., die vor allem zur Unterstützung der Beschaffungsaktivitäten der Gesellschaft in Asien<br />

verwendet werden.<br />

Im Zusammenhang mit der Übernahme der Salomon-Gruppe vereinbarte die Gesellschaft zusätzliche<br />

Kreditlinien in Höhe von insgesamt DM 3,35 Mrd.<br />

Von den Barkreditlinien in Höhe von nunmehr insgesamt DM 5,75 Mrd. sind Linien in einem<br />

Gesamtbetrag von ca. DM 1,5 Mrd. als verbindlich zugesagte mittelfristige Kreditlinien dokumentiert,<br />

für die eine Bereitstellungsprovision von 0,09% p.a. zu entrichten ist und für die Höchstspannen<br />

für die eventuelle Inanspruchnahme von Darlehen unter dieser Kreditlinie vereinbart<br />

wurden. Diese verbindlich zugesagten mittelfristigen Kreditlinien haben ursprünglich eine Laufzeit<br />

bis zum 30. November 2001, enthalten jedoch eine Klausel, die eine jährliche Verlängerung<br />

gestattet. Die Gesellschaft kann diese verbindlich zugesagten mittelfristigen Kreditlinien einmal<br />

pro Jahr, erstmals zum 30. November 1998, kündigen.<br />

41


Zum 31. Dezember 1997 bestehen ungenutzte Barkreditlinien von ca. DM 4,2 Mrd., wovon<br />

DM 1,5 Mrd. für den Erwerb der übrigen Anteile der Salomon S.A. vorgesehen sind.<br />

Für Informationen zur Absicherung des Zinsrisikos vergleiche Erläuterung 14.<br />

10. Sonstige kurzfristige Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Verbindlichkeiten<br />

(in TDM) 31. Dez. 1997 31. Dez. 1996<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern 133.336 90.790<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten<br />

verbundenen Unternehmen 923 864<br />

Sonstige Rückstellungen:<br />

Ausstehende Rechnungen 57.719 43.294<br />

Personalkosten, Provisionen und Zuwendungen<br />

an Arbeitnehmer 109.878 72.597<br />

Restrukturierung 21.038 16.297<br />

Marketing 80.640 54.790<br />

Steuern, außer Ertragsteuern 43.521 30.735<br />

Rücksendungen, Rabatte und<br />

Gewährleistungsverpflichtungen 43.016 30.238<br />

Zinsen 2.220 382<br />

Sonstige 104.004 99.133<br />

Summe sonstige Rückstellungen 462.036 347.466<br />

596.295 439.120<br />

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen hauptsächlich aus debitorischen Kreditoren,<br />

Zollgebühren, Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Kauf- und anderen<br />

Geschäften, Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing sowie Rückstellungen für schwebende<br />

Rechtsstreitigkeiten.<br />

42


<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />

11. Eigenkapital Auf der Hauptversammlung am 20. Oktober 1995 haben die Aktionäre der Gesellschaft einer<br />

neuen Satzung für die <strong>adidas</strong> AG zugestimmt. Die Satzungsänderungen haben zur Folge, daß<br />

der Nennbetrag pro Stammaktie von DM 50 auf DM 5 reduziert und das Stammkapital von<br />

DM 147.800.000 auf DM 226.746.000 sowie die Aktien von 2.956.000 auf 45.349.200 Stück<br />

erhöht werden. Zusätzlich ermächtigt die Satzung den Vorstand bis zum 1. September 2000 zur<br />

Erhöhung des Stammkapitals, in Abhängigkeit von der Zustimmung des Aufsichtsrates, bis zu<br />

einem Höchstbetrag von:<br />

a) DM 83.700.000 gegen Bareinlage und mit Bezugsrecht der Altaktionäre;<br />

b) DM 22.600.000 gegen Bareinlage, wobei das Bezugsrecht der Altaktionäre mit Zustimmung<br />

des Aufsichtsrates ausgeschlossen werden kann; und<br />

c) DM 7.000.000 gegen Bareinlage oder Sacheinlage für die Gewährung von Aktien an leitende<br />

Angestellte.<br />

Auf der Hauptversammlung am 28. Mai 1997 haben die Aktionäre bezüglich des Kapitals folgende<br />

Satzungsänderung beschlossen:<br />

Die Ermächtigung des Vorstandes, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Stammkapital<br />

bis zu einem Höchstbetrag von DM 7.000.000 gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen für die<br />

Gewährung von Aktien an Arbeitnehmer und Mitglieder des Vorstandes der <strong>adidas</strong> AG und<br />

verbundener Unternehmen zu erhöhen, wird aufgehoben und wie folgt neu gefaßt:<br />

„<strong>Der</strong> Vorstand ist für die Dauer von zwei Jahren, von der Eintragung des neuen § 4 Abs. 4<br />

der Satzung in das Handelsregister an, ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates,<br />

das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen, einmal oder<br />

mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens DM 7.000.000 zu erhöhen. <strong>Der</strong> Vorstand entscheidet<br />

mit Zustimmung des Aufsichtsrates über einen Ausschluß des Bezugsrechts.“<br />

<strong>Der</strong> Vorstand der <strong>adidas</strong> AG erklärte, in den nächsten zwei Jahren von seiner Ermächtigung,<br />

das Grundkapital bis zum 1. September 2000 mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch<br />

Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen, einmalig oder mehrmals, um insgesamt bis zu<br />

DM 22.600.000 erhöhen zu können, in Höhe von DM 7.000.000 keinen Gebrauch zu machen.<br />

Die Satzungsänderung wurde zum Handelsregister angemeldet, ist jedoch noch nicht eingetragen.<br />

43


Das konsolidierte Eigenkapital der Gesellschaft stellt sich zum 31. Dezember 1997, 1996 und<br />

1995 wie folgt dar:<br />

Thesaurierte<br />

Gewinne (einschließlich<br />

Ausgleichs-<br />

Gezeich-<br />

posten für die<br />

netes Kapital- Währungs-<br />

(in TDM) Kapital rücklage umrechnung) 1 Gesamt<br />

Stand am 1. Januar 1995 147.800 93.727 181.505 423.032<br />

Nettoauswirkung auf das Eigenkapital<br />

durch die Verschmelzung der aIH – – (83.427) (83.427)<br />

Nettoauswirkung auf das Eigenkapital durch<br />

Änderungen im Konsolidierungskreis – – (451) (451)<br />

Kapitalerhöhung 78.946 (78.946) – –<br />

Jahresüberschuß – – 244.914 244.914<br />

Ausgleichsposten, im wesentlichen<br />

für Währungsumrechnung – – (7.482) (7.482)<br />

Stand am 31. Dezember 1995 226.746 14.781 335.059 576.586<br />

Nettoauswirkung auf das Eigenkapital durch<br />

Änderungen im Konsolidierungskreis – – 84 84<br />

Jahresüberschuß – – 314.069 314.069<br />

Dividendenzahlung – – (11.338) (11.338)<br />

Ausgleichsposten, im wesentlichen<br />

für Währungsumrechnung – – 24.927 24.927<br />

Stand am 31. Dezember 1996 226.746 14.781 662.801 904.328<br />

Nettoauswirkung auf das Eigenkapital durch<br />

Änderungen im Konsolidierungskreis – – 42 42<br />

Jahresüberschuß – – 464.954 464.954<br />

Dividendenzahlung – – (49.884) (49.884)<br />

Ausgleichsposten, im wesentlichen<br />

für Währungsumrechnung – – 32.413 32.413<br />

Stand am 31. Dezember 1997 226.746 14.781 1.110.326 1.351.853<br />

1<br />

Die den Ausgleichsposten für die Währungsumrechnung betreffenden Beträge sind in den thesaurierten<br />

Gewinnen enthalten, da es nicht praktikabel ist, die kumulierten Auswirkungen dieses Ausgleichspostens zu<br />

berechnen.<br />

Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 28. Mai 1997 die Ausschüttung einer Dividende<br />

von DM 1,10 pro Aktie beschlossen.<br />

Die Ermittlung der ausschüttungsfähigen Beträge bestimmt sich unter Berücksichtigung des<br />

Bilanzgewinns der <strong>adidas</strong>-Salomon AG entsprechend dem deutschen Handelsrecht.<br />

44


<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />

<strong>Der</strong> Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, den Bilanzgewinn der <strong>adidas</strong>-Salomon AG<br />

zum 31. Dezember 1997 wie folgt zu verwenden:<br />

Ausschüttung einer Dividende von DM 1,65 je Stammaktie TDM 74.826<br />

Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen TDM 379.641<br />

Bilanzgewinn der <strong>adidas</strong>-Salomon AG zum 31. Dezember 1997 TDM 454.467<br />

12. Miet-, Pacht- und Die Gesellschaft mietet, pachtet und least Räumlichkeiten für Büros, Lagerräume und Einrichtungen.<br />

Leasingverträge Die wesentlichen Verträge haben Restlaufzeiten zwischen ein und acht Jahren. Die Gesamtaufwendungen<br />

aus diesen Verträgen beliefen sich auf DM 80 Mio., DM 61 Mio. bzw. DM 49 Mio. für<br />

1997, 1996 und 1995. Die Mindestverpflichtungen für die wichtigsten unkündbaren Verträge belaufen<br />

sich für die nächsten fünf Geschäftsjahre von 1998 bis 2002 auf ca. DM 65 Mio., DM 42 Mio.,<br />

DM 26 Mio., DM 15 Mio. und DM 12 Mio. Nach 2002 bestehen Mindestverpflichtungen mit einem<br />

Gesamtwert von ungefähr DM 21 Mio.<br />

Des weiteren betreibt die Gesellschaft einen Teil ihrer Geschäfte in angemieteten Gebäuden in<br />

Frankreich. <strong>Der</strong> entsprechende Leasingvertrag mit einer im Jahre 2004 auslaufenden 15jährigen<br />

Laufzeit wird als Finanzierungsleasing angesehen. <strong>Der</strong> Wert der als Finanzierungsleasing anzusehenden<br />

Einrichtungen, abzüglich kumulierter Abschreibungen, in einem Betrag von ca. DM 4 Mio.<br />

und DM 5 Mio. zum 31. Dezember 1997 und 1996, wird unter der Position Grundstücke und<br />

grundstücksgleiche Rechte und Bauten ausgewiesen. Die zukünftigen Mindestzahlungen für das<br />

Finanzierungsleasing bis zum Jahr 2004 belaufen sich zum 31. Dezember 1997 auf ca. DM 2 Mio.<br />

13. Betriebliche Die Gesellschaft unterhält bzw. leistet Beiträge an verschiedene Pensionsordnungen, vor allem in<br />

Altersversorgung Deutschland. Diese Pensionsordnungen schließen im wesentlichen alle deutschen Arbeitnehmer<br />

ein. Die sich aus diesen Pensionsordnungen ergebenden Verbindlichkeiten in Höhe von DM 60 Mio.<br />

und DM 38 Mio. zum 31. Dezember 1997 und 1996 werden unter den langfristigen Verbindlichkeiten<br />

ausgewiesen. Die gemäß diesen Pensionsordnungen unverfallbaren Rentenanwartschaften in<br />

Deutschland belaufen sich auf DM 33 Mio. und DM 20 Mio. zum 31. Dezember 1997 und 1996.<br />

Des weiteren hat die Gesellschaft Darlehen in Höhe von jeweils ca. DM 17 Mio. zum 31. Dezember<br />

1997 und 1996 von ihrer Unterstützungskasse in Deutschland aufgenommen. Diese Darlehen,<br />

die in 1997 mit der zu Beginn des Jahres festgelegten Umlaufrendite von 5,25% (1996: 5,46%)<br />

verzinst wurden, sind ebenfalls unter den langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Pensionsordnungen<br />

umfassen sowohl mittelbare Verpflichtungen der Gesellschaft aus der betrieblichen<br />

Altersversorgung ihrer Unterstützungskasse als auch unmittelbare Verpflichtungen aufgrund von<br />

Einzelzusagen mit Sonderkonditionen, wie unten beschrieben.<br />

Die Gesellschaft unterstützt und leistet Beiträge an eine Unterstützungseinrichtung in Deutschland.<br />

Die Leistungen an die Arbeitnehmer basieren auf der Dauer der Betriebszugehörigkeit. Die<br />

Pensionsverpflichtungen werden gemäß den deutschen Gepflogenheiten grundsätzlich laufend<br />

finanziert. Die Pensionsrückstellungen der <strong>adidas</strong>-Salomon AG wurden aufgrund versicherungsmathematischer<br />

Gutachten nach der „projected unit credit“-Methode in Übereinstimmung mit<br />

den International Accounting Standards ermittelt. Die Berechnung der Verpflichtung aus der<br />

betrieblichen Altersversorgung basiert auf einem Diskontierungssatz von 7% in 1997 bzw. 1996<br />

45


und einer erwarteten Erhöhung der Bezüge zwischen 2,2% und 3% p.a. Darüber hinaus finanziert<br />

und unterstützt die Gesellschaft eine Unterstützungseinrichtung in Deutschland für bestimmte<br />

Arbeitnehmer. Die Beiträge der Gesellschaft zu dem Plan werden jährlich ermittelt und dem Arbeitnehmer<br />

aufgrund der Dauer der Betriebszugehörigkeit und der Höhe seiner Bezüge zugeordnet.<br />

Die versicherungsmathematischen Gutachten der hier beschriebenen Pensionsordnung wurden<br />

für jede Berichtsperiode erstellt. Die versicherungsmathematischen Gutachten datieren vom<br />

10. Dezember 1997, 11. Dezember 1997 und 10. Februar 1998.<br />

Außerdem finanziert und unterstützt die Gesellschaft verschiedene andere Pensionsordnungen<br />

im Ausland, die jedoch unwesentlich sind.<br />

Die sich aus den Pensionsordnungen der Gesellschaft ergebenden Pensionsaufwendungen<br />

betrugen DM 28 Mio., DM 13 Mio. und DM 14 Mio. jeweils zum 31. Dezember 1997, 1996<br />

und 1995.<br />

14. Finanzinstrumente Die Gesellschaft verwendet derivative Finanzinstrumente, um Marktrisiken aus Wechselkursund<br />

Zinsschwankungen zu reduzieren. Die Gesellschaft verwendet keine Finanzinstrumente für<br />

Handels- oder Spekulationszwecke.<br />

Management des Währungsrisikos:<br />

Die Grundsätze zum Management von Währungsrisiken innerhalb des Konzerns werden von<br />

einem Treasury-Komitee festgelegt, das sich aus Mitgliedern des Managements der Gesellschaft<br />

zusammensetzt. Grundsätzlich erfolgt die Absicherung gegen Währungsrisiken durch die<br />

Konzernzentrale in Herzogenaurach.<br />

Die Gesellschaft ist Währungsrisiken ausgesetzt. Diese entstehen hauptsächlich aufgrund eines<br />

Ungleichgewichts, das mit dem hohen Beschaffungsanteil durch Lieferungen aus Fernost mit<br />

Fakturierung in USD und dem Großteil der Verkäufe mit Fakturierung in europäischen Währungen<br />

zusammenhängt.<br />

Die Gesellschaft schützt sich gegen zukünftige Währungsrisiken, wenn sie sich diesen ausgesetzt<br />

sieht.<br />

Die Gesellschaft verwendet Devisentermingeschäfte, vor allem für kürzere Fälligkeitsperioden, und<br />

Währungsoptionen für das Management von Währungsrisiken.<br />

Gewinne und Verluste aus Devisentermingeschäften und Währungsoptionen, die erwartete<br />

zukünftige Geschäfte absichern, werden bis zur Fälligkeit des Grundgeschäfts nicht ausgewiesen,<br />

während Gewinne und Verluste aus Devisentermingeschäften und Währungsoptionen, die beendet<br />

wurden oder nicht mehr als Absicherung für erwartete zukünftige Geschäfte dienen, als Ertrag<br />

bzw. als Aufwand gebucht werden.<br />

46<br />

Um die Prämienzahlungen für Währungsoptionen in Grenzen zu halten, verwendet die Gesellschaft<br />

in ihren Kurssicherungsgeschäften mittels Optionen eine Kombination aus dem Kauf von Kaufoptionen<br />

auf USD mit dem Verkauf von Verkaufsoptionen auf USD mit niedrigeren Ausübungskursen.<br />

Die Gesellschaft betreibt ein aktives Portfoliomanagement von Währungsoptionen. In


<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />

1997 fielen Zahlungen für Optionsprämien in einem Gesamtbetrag von DM 29,7 Mio. an; dies<br />

entspricht ca. 1,7% des Gesamtbetrages der USD-Käufe gegen andere Währungen bzw.<br />

ca. 0,8% des Materialeinsatzes.<br />

Von den offenen Wechselkurs-Sicherungskontrakten zum 31. Dezember 1997 in Höhe von<br />

insgesamt DM 1,7 Mrd. entfallen DM 1,6 Mrd. auf den Kauf von USD. Von diesem Betrag entfallen<br />

ca. DM 400 Mio. auf den Kauf von USD gegen DM zu einem effektiven Höchstkurs von 1,688.<br />

Da ein Großteil der Absicherungsgeschäfte in Form von Optionen durchgeführt wird, würde die<br />

Gesellschaft von einem Fall des USD-DM-Wechselkurses unter dieses Niveau profitieren.<br />

Die zum 31. Dezember 1997 noch ausstehenden USD-Absicherungskontrakte decken ca. 90%<br />

des Bedarfs an US-Dollar, den die Gesellschaft für den Zeitraum bis Ende Oktober 1998, d.h. bis<br />

zum Ende der Beschaffungsaktivitäten für die letzte Verkaufssaison des Jahres 1998, erwartet.<br />

31. Dezember 1997<br />

Nenn-<br />

(in Mio DM) betrag Marktwert Buchwert<br />

Devisentermingeschäfte 295 9,7 0,0<br />

Währungsoptionen 1.416 64,3 19,7<br />

1.711 74,0 19,7<br />

<strong>Der</strong> Buchwert der Währungsoptionen stellt aktivierte Prämienzahlungen dar.<br />

Management des Zinsrisikos:<br />

Zum 31. Dezember 1997 betrifft der Großteil der Finanzierung die Übernahme der Anteile an der<br />

<strong>adidas</strong> Salomon France S.A. (früher Sport Développement S.C.A.) sowie die Vorräte und Forderungen<br />

der Gesellschaft. Zur Ausnutzung von niedrigeren kurzfristigen Zinssätzen bei den meisten<br />

wichtigen Währungen wurde die Kreditinanspruchnahme auf kurze Fälligkeitsperioden konzentriert;<br />

dabei wurde das Risiko möglicher zukünftiger Zinssatzsteigerungen mit dem Kauf von Zinscaps<br />

für einen Währungskorb reduziert, dessen Struktur die erwartete Währungszusammensetzung der<br />

weltweiten Kredite widerspiegelt. Diese Kontrakte schützen die Darlehensverbindlichkeiten der<br />

Gesellschaft in Höhe von DM 1,7 Mrd. gegen einen Anstieg des gewichteten Durchschnittszinssatzes<br />

auf über 5,5%. Von diesem Betrag endet der Schutz für DM 1,3 Mrd. bei einem gewichteten<br />

Durchschnittszinssatz von 8,4%. Die Laufzeit dieser Zinscaps liegt zwischen drei und sechs Jahren,<br />

mit einer gewichteten Durchschnittslaufzeit von vier Jahren.<br />

31. Dezember 1997<br />

Nenn-<br />

(in Mio DM) betrag Marktwert Buchwert<br />

Zinscaps 1.700 9,8 9,8<br />

47


Marktwert der Finanzinstrumente:<br />

<strong>Der</strong> Buchwert der flüssigen Mittel sowie der Verbindlichkeiten entspricht aufgrund der kurzfristigen<br />

Fälligkeiten dieser Instrumente in etwa dem Marktwert. <strong>Der</strong> Marktwert der Devisentermingeschäfte<br />

und Währungsoptionen wurde aufgrund der Marktbedingungen am Bilanzstichtag ermittelt. <strong>Der</strong><br />

Marktwert der Zinscaps am Bilanzstichtag wurde von den Kreditinstituten, mit denen diese Zinscaps<br />

vereinbart wurden, ermittelt.<br />

Kreditrisiko:<br />

Die Währungs- und Zinssatzsicherungsgeschäfte der Gesellschaft werden mit bedeutenden<br />

Banken mit hoher Kreditwürdigkeit in der ganzen Welt abgeschlossen und ihre liquiden Mittel bei<br />

diesen Banken in qualitativ hochwertigen kurzfristigen Anlageinstrumenten investiert. Die Gesellschaft<br />

hat in diesem Zusammenhang bisher keine Verluste erlitten.<br />

15. Finanzergebnis Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:<br />

1. Januar bis 31. Dezember<br />

(in TDM) 1997 1996 1995<br />

Zinserträge 14.215 9.063 9.216<br />

Zinsaufwendungen 47.663 43.108 47.247<br />

Zinsergebnis 33.448 34.045 38.031<br />

Erträge aus Wertpapieren 109 46 94<br />

Sonstige (netto), im wesentlichen<br />

Währungs(gewinne), bzw. -verluste (2.319) (21.385) 9.050<br />

31.020 12.614 46.987<br />

In 1996 wurden unrealisierte Gewinne und Verluste, resultierend aus Änderungen im Marktwert<br />

offener Währungsoptionen, die der Sicherung von zukünftigen Geschäften dienten, ertragswirksam<br />

im Finanzergebnis ausgewiesen. Mit Wirkung zum 1. Januar 1997 hat die Gesellschaft<br />

die bilanzielle Behandlung geändert. Danach werden unrealisierte Gewinne und Verluste aus<br />

Absicherungskontrakten, die der Sicherung von zukünftigen Geschäften dienen, bei Fälligkeit der<br />

jeweiligen Sicherungstransaktion als Teil der Transaktionskosten erfaßt. Wären Währungsoptionen<br />

1997 weiterhin so gebucht worden wie im Vorjahr, hätte die Gesellschaft zum 31. Dezember 1997<br />

einen zusätzlichen Währungsgewinn aus offenen Währungsoptionen in Höhe von DM 36,6 Mio.<br />

ausgewiesen.<br />

48


<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />

16. Steuern vom Die Gesellschaft ermittelt ihre Verbindlichkeiten aus Steuern in Übereinstimmung mit International<br />

Einkommen Accounting Standards 12. <strong>Der</strong> Körperschaftsteuersatz betrug 48,375% (45% und darauf 7,5%<br />

und vom Ertrag<br />

Solidaritätszuschlag) zum 31. Dezember 1997, 1996 und 1995. Außerdem betrug der Gewerbesteuersatz<br />

15%. Die Gewerbesteuer ist für Zwecke der Körperschaftsteuerermittlung abzugsfähig.<br />

Die effektive Steuerbelastung der Gesellschaft betrug 27,5%, 24,0% sowie 14,5% zum 31. Dezember<br />

1997, 1996 und 1995. Die Unterschiede zwischen der gesetzlichen und der tatsächlichen<br />

Steuerbelastung resultieren vor allem aus der Besteuerung von Erträgen mit abweichenden Steuersätzen<br />

in Ländern, die nicht der deutschen Steuerhoheit unterliegen, und dem Verbrauch von<br />

Verlustvorträgen bei der <strong>adidas</strong>-Salomon AG und <strong>adidas</strong> North America Inc.<br />

Die Gesellschaft realisierte in 1997 bisher noch nicht ausgewiesene aktive latente Steuern (netto),<br />

hauptsächlich aus Verlustvorträgen, in Höhe von ca. DM 129 Mio.<br />

Es wird erwartet, daß der kumulierte Betrag der nicht ausgeschütteten Gewinne der internationalen<br />

Tochtergesellschaften hauptsächlich bei den jeweiligen Unternehmen verbleibt.<br />

Die Gesellschaft verrechnet die steuerliche Auswirkung bestimmter zeitlicher Differenzen zwischen<br />

dem Buchwert der Aktiva und der Passiva der Gesellschaft sowie den damit im Zusammenhang<br />

stehenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen der entsprechenden Aktiva und Passiva, wobei<br />

die Verlustvorträge zum 31. Dezember 1997 und 1996 entsprechend berücksichtigt wurden<br />

(Erläuterung 2).<br />

Die Gesellschaft hatte nicht ausgewiesene latente Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen von<br />

ca. DM 185 Mio. und DM 284 Mio. zum 31. Dezember 1997 bzw. 1996. Die Verwendung von<br />

ca. DM 36 Mio. solcher latenter Steuern ist – insbesondere in den USA aufgrund eines Eigentümerwechsels<br />

bei der <strong>adidas</strong> AG in 1993 – stark begrenzt. Aktive latente Steuern in den USA von<br />

ca. DM 68 Mio. können innerhalb von zehn Jahren genutzt werden. Die latenten Steuern auf<br />

steuerliche Verlustvorträge der <strong>adidas</strong>-Salomon AG von ca. DM 61 Mio. zum 31. Dezember 1997<br />

können unbegrenzt vorgetragen werden.<br />

17. Segmentbericht- Die Gesellschaft ist primär in einem Wirtschaftszweig tätig, und zwar in der Entwicklung, dem<br />

erstattung<br />

Handel mit und der Vermarktung von Sport- und Freizeitartikeln. Informationen zu den nach<br />

geographischen Gebieten gegliederten Umsatzerlösen werden im folgenden dargestellt. Die<br />

Umsatzerlöse werden auf Basis der geographischen Berichterstattungsstruktur der Gesellschaft<br />

dargestellt und seit 1997 der Region zugeordnet, in der die Umsatzerlöse mit Dritten realisiert<br />

werden; die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepaßt. Die Umsätze zwischen geographischen<br />

Regionen wurden zu Anschaffungskosten zuzüglich eines Beschaffungsaufschlags<br />

angesetzt. Die interregionalen Aktiva wurden bei der Konsolidierung eliminiert.<br />

49


(in TDM) Europa Amerika Asien/Pazifik Lateinamerika Gesamt<br />

Geschäftsjahr 1997:<br />

Gesamtumsatzerlöse 4.617.326 1.700.828 3.652.616 169.959 10.140.729<br />

abzüglich: Innenumsatzerlöse (489.966) (1.440) (2.949.478) (1.568) (3.442.452)<br />

Umsatzerlöse mit Dritten 4.127.360 1.699.388 703.138 168.391 6.698.277<br />

Summe Aktiva 3.040.922 796.040 352.030 105.268 4.294.260<br />

Geschäftsjahr 1996:<br />

Gesamtumsatzerlöse 3.610.928 1.029.448 2.158.100 109.480 6.907.956<br />

abzüglich: Innenumsatzerlöse (452.030) (3.452) (1.741.987) (1.055) (2.198.524)<br />

Umsatzerlöse mit Dritten 3.158.898 1.025.996 416.113 108.425 4.709.432<br />

Summe Aktiva 1.599.750 417.806 353.578 84.413 2.455.547<br />

Geschäftsjahr 1995:<br />

Gesamtumsatzerlöse 2.766.353 774.402 1.497.885 98.334 5.136.974<br />

abzüglich: Innenumsatzerlöse (373.637) (7.109) (1.248.474) (7.514) (1.636.734)<br />

Umsatzerlöse mit Dritten 2.392.716 767.293 249.411 90.820 3.500.240<br />

Summe Aktiva 1.242.558 325.302 152.894 56.569 1.777.323<br />

Aufgrund der internen Struktur der Gesellschaft, insbesondere wegen der Zentralisierung bestimmter<br />

Aktivitäten und Kostenbelastungen zwischen den einzelnen Segmenten, sind die Informationen<br />

bezüglich der Segmentergebnisse nicht aussagefähig und deshalb nicht enthalten.<br />

18. Kapitalflußrechnung Flüssige Mittel beinhalten Barmittel und kurzfristige liquide Anlagen, die mit Fälligkeiten von drei<br />

Monaten oder weniger erworben wurden.<br />

Außerdem werden flüssige Mittel von <strong>adidas</strong> Korea mit Fälligkeiten von bis zu 12 Monaten mit<br />

einem Betrag von DM 11 Mio. unter sonstigen Vermögensgegenständen (Erläuterung 5) und mit<br />

Fälligkeiten von über 12 Monaten mit einem Betrag von DM 7 Mio. unter sonstigen langfristigen<br />

Vermögensgegenständen (Erläuterung 8) ausgewiesen.<br />

Die negativen Kurseffekte auf die flüssigen Mittel sind vor allem auf die Abwertung des koreanischen<br />

Won im vierten Quartal 1997 zurückzuführen.<br />

19. Haftungsverhältnisse Zum 31. Dezember 1997 beträgt das Wechselobligo ca. DM 9 Mio., und die Gesellschaft haftet für<br />

und sonstige finanzielle Darlehensbürgschaften gegenüber Kreditinstituten in Höhe von ca. DM 5 Mio.<br />

Verpflichtungen<br />

Die Gesellschaft hat sonstige finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit Promotion- und<br />

Werbeverträgen sowie aus dem Bestellobligo für Sachanlagen für die nächsten fünf Geschäftsjahre<br />

von 1998 bis 2002 von ungefähr DM 237 Mio., DM 208 Mio., DM 177 Mio., DM 147 Mio. und<br />

DM 107 Mio. Die Beträge für zukünftige Zahlungen nach 2002 belaufen sich auf ca. DM 124 Mio.<br />

Die Restlaufzeiten der Verträge betragen bis zu acht Jahren.<br />

50


<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Erläuterungen zum Konzernabschluß<br />

Die Gesellschaft ist gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten verwickelt, die sich aus der<br />

normalen Geschäftstätigkeit ergeben. Obwohl es im Bereich des Möglichen liegt, daß einige der<br />

Streitigkeiten zuungunsten der Gesellschaft entschieden werden, ist das Management der Ansicht,<br />

daß das Ergebnis der anhängigen Rechtsstreitigkeiten keine wesentlichen Auswirkungen auf die<br />

Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 1997 hat.<br />

20. Transaktionen mit Robert Louis-Dreyfus und Christian Tourres, Mitglieder des Vorstands der <strong>adidas</strong>-Salomon AG,<br />

nahestehenden<br />

haben indirekten Einfluß auf den Fußballklub Olympique de Marseille. Robert Louis-Dreyfus ist<br />

Unternehmen und auch Vorsitzender dieses Klubs. Die Gesellschaft hat mit dem genannten Klub Promotionverträge<br />

Personen<br />

abgeschlossen, die mit anderen Promotionverträgen vergleichbar sind.<br />

21. <strong>Optionsplan</strong> Im zweiten Quartal 1997 führte <strong>adidas</strong>-Salomon AG einen einmaligen Aktienoptionsplan für<br />

bestimmte leitende Angestellte und Vorstandsmitglieder ein. Die Optionen können zu einem vorher<br />

festgelegten Preis ausgeübt werden. Die Rechte und Bedingungen der Ausübung sind im Optionsvertrag<br />

festgelegt. Eine Hälfte der Optionen konnte unmittelbar nach Einführung des Programms<br />

ausgeübt werden. Die anderen Optionen können in Tranchen bis zum 31. Dezember 1999 ausgeübt<br />

werden. Insgesamt wurden 440.000 Optionen zum Bezug der gleichen Anzahl von Aktien gewährt.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Optionsplan</strong> wird von zwei Aktionären (Robert Louis-Dreyfus und Christian Tourres) finanziert,<br />

die die zur Erfüllung der Verpflichtung der Gesellschaft aus dem <strong>Optionsplan</strong> benötigten Aktien zur<br />

Verfügung stellen. Die Aktien werden zu einem Wert bereitgestellt, der dem Bezugspreis der<br />

Optionen entspricht. <strong>Der</strong> Beitrag der beiden Aktionäre für das Jahr 1997 in Höhe von TDM 21.690<br />

(der sich aus dem Unterschied zwischen dem realisierten Aktienkurs und dem Bezugspreis der<br />

ausgeübten Option ergibt) wird unter der Position Außerordentliches Ergebnis ausgewiesen; die<br />

entsprechenden Aufwendungen in gleicher Höhe sind in den Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen<br />

Ausgaben enthalten.<br />

<strong>Der</strong> Unterschied zwischen dem realisierten Aktienkurs und dem Bezugspreis der von Vorstandsmitgliedern<br />

ausgeübten Optionen beträgt TDM 4.117.<br />

22. Ereignisse nach Nach Vollzug des Erwerbs der Familienholding <strong>adidas</strong> Salomon France S.A. und nach Genehmidem<br />

Bilanzstichtag gung durch die zuständigen französischen Behörden gab diese im Januar 1998 ein vereinfachtes<br />

öffentliches Übernahmeangebot für sämtliche noch ausstehende Aktien der Salomon S.A. ab.<br />

Salomon S.A. ist ein börsennotiertes Unternehmen, dessen Aktien zum amtlichen Handel an der<br />

Pariser Wertpapierbörse zugelassen sind. <strong>Der</strong> Preis von FRF 521,50 pro Aktie im Übernahmeangebot<br />

entspricht dem zugrundeliegenden Preis pro Salomon-Aktie, der an die Anteilseigner<br />

der Familienholding gezahlt wurde. Nach Ablauf dieses Übernahmeangebots im Februar 1998 hält<br />

die Gesellschaft jetzt über 95% der Aktien der Salomon S.A. Nach französischem Recht ist die<br />

Gesellschaft nun berechtigt, ein Angebot über die Umwandlung von Salomon in ein nicht börsennotiertes<br />

Unternehmen abzugeben und die verbleibenden Aktien mit einem Abfindungsangebot<br />

verbindlich einzuziehen. Danach würden die Salomon-Aktien nicht mehr an der Börse gehandelt.<br />

Herzogenaurach, den 11. Februar 1998<br />

<strong>Der</strong> Vorstand der <strong>adidas</strong>-Salomon AG<br />

51


Bericht der Abschlußprüfer<br />

An den Vorstand und<br />

Wir haben die beigefügten<br />

Unsere Prüfung wurde in<br />

Nach unserer Überzeugung<br />

den Aufsichtsrat der<br />

Konzernbilanzen der <strong>adidas</strong>-<br />

Übereinstimmung mit den<br />

vermitteln die oben dargestell-<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon AG<br />

Salomon AG und deren Toch-<br />

internationalen Grundsätzen<br />

ten Konzernabschlüsse in<br />

Herzogenaurach, Deutschland<br />

tergesellschaften (die Gesell-<br />

ordnungsmäßiger Durch-<br />

allen wesentlichen Punkten<br />

schaft) zum 31. Dezember<br />

führung von Abschlußprüfun-<br />

ein den tatsächlichen Verhält-<br />

1997 und 1996 sowie die<br />

gen („International Standards<br />

nissen entsprechendes Bild<br />

dazugehörigen Gewinn- und<br />

on Auditing“) vorgenommen.<br />

der konsolidierten Vermögens-,<br />

Verlustrechnungen und die<br />

Diese Grundsätze erforden,<br />

Finanz- und Ertragslage der<br />

Kapitalflußrechnungen für<br />

die Prüfung so zu planen und<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon AG und ihrer<br />

jedes der Geschäftsjahre in<br />

durchzuführen, daß wir eine<br />

Tochtergesellschaften in Über-<br />

dem dreijährigen Zeitraum,<br />

angemessene Gewißheit<br />

einstimmung mit den inter-<br />

der zum 31. Dezember 1997<br />

erlangen, daß der Konzern-<br />

nationalen Rechnungslegungs-<br />

endet, geprüft. Aufstellung<br />

abschluß nicht mit wesent-<br />

grundsätzen („International<br />

und Inhalt dieser Konzern-<br />

lichen Fehlern behaftet ist.<br />

Accounting Standards“).<br />

abschlüsse liegen in der<br />

Eine Prüfung beinhaltet die<br />

Verantwortung des Vorstands<br />

stichprobenartige Überprü-<br />

der Gesellschaft. Unsere<br />

fung von Unterlagen, die die<br />

Aufgabe besteht darin, auf<br />

Grundlage der Zahlen und<br />

Basis unserer Prüfung einen<br />

Angaben in den Konzernab-<br />

Bestätigungsvermerk zu<br />

schlüssen bilden. Zur Prüfung<br />

diesen Konzernabschlüssen<br />

gehört auch eine Beurteilung<br />

zu erteilen.<br />

der angewandten Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden<br />

sowie wesentlicher Einschätzungen<br />

des Vorstands<br />

und eine Beurteilung der Gesamtdarstellung<br />

des Konzernabschlusses.<br />

Wir sind der Auffassung,<br />

daß unsere Prüfung<br />

eine angemessene Grundlage<br />

für unseren Bestätigungsvermerk<br />

darstellt.<br />

Frankfurt am Main, den 11. Februar 1998<br />

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dieter Kuhn<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Dr. Bert Böttcher<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

52


Anlage I zu den Erläuterungen<br />

Anteilsbesitz der <strong>adidas</strong>-Salomon AG,<br />

Herzogenaurach<br />

Zum 31. Dezember 1997<br />

Anteil am<br />

Eigenkapital<br />

Kapital gehalten<br />

Firma und Sitz der Gesellschaft Währung TWE von in %<br />

Deutschland<br />

1 erima Sportbekleidungs GmbH<br />

Reutlingen DEM 16.466 direkt 100<br />

2 <strong>adidas</strong> Versicherungs-Vermittlungs GmbH<br />

Herzogenaurach DEM 50 direkt 100<br />

Europa (inkl. Afrika und Mittlerer Osten)<br />

3 <strong>adidas</strong> (UK) Ltd. 1)<br />

Stockport (Großbritannien) GBP 35.893 direkt 100<br />

1) 12)<br />

4 <strong>adidas</strong> (ILKLEY) Ltd.<br />

Stockport (Großbritannien) GBP 3 100<br />

1) 12)<br />

5 Larasport (U.K.) Ltd.<br />

Stockport (Großbritannien) GBP 3 100<br />

1) 12)<br />

6 Sarragan (U.K.) Ltd.<br />

Stockport (Großbritannien) GBP 3 100<br />

1) 12)<br />

7 Trefoil Trading (U.K.) Ltd.<br />

Stockport (Großbritannien) GBP 3 100<br />

1) 12)<br />

8 Three Stripes (U.K.) Ltd.<br />

Stockport (Großbritannien) GBP 3 100<br />

9 <strong>adidas</strong> Sarragan France S.a.r.l.<br />

Landersheim (Frankreich) FRF 261.538 direkt 100<br />

10 <strong>adidas</strong> Espana S.A.<br />

Zaragoza (Spanien) ESP 1.966.129 direkt 100<br />

11 <strong>adidas</strong> Italia S.r.l.<br />

Monza (Italien) ITL 43.509.000 direkt 50<br />

12 <strong>adidas</strong> Norge A/S<br />

Gjovik (Norwegen) NOK 107.996 direkt 100<br />

13 <strong>adidas</strong> Sport GmbH<br />

Lindau (Schweiz) CHF 16.247 direkt 100<br />

14 <strong>adidas</strong> Sverige AB<br />

Hägersten (Schweden) SEK 60.926 direkt 100<br />

15 <strong>adidas</strong> Austria Gesellschaft mbH direkt 95,89<br />

Klagenfurt (Österreich) ATS 117.080 13 4,11<br />

16 <strong>adidas</strong> Benelux B.V.<br />

Etten-leur (Niederlande) NLG 19.344 direkt 100<br />

17 <strong>adidas</strong> Belgium N.V.<br />

Zellik (Belgien) BEF 86.023 16 100<br />

18 BIG L.A. N.V. 10)<br />

Houthalen (Belgien) BEF 6.341 17 50<br />

19 <strong>adidas</strong> International B.V. direkt 96,2<br />

Amsterdam (Niederlande) USD 83.355 9 3,8<br />

20 <strong>adidas</strong> CR s.r.o.<br />

Prag (Tschechische Republik) CSK 201.943 direkt 100<br />

21 <strong>adidas</strong> Egypt Ltd.<br />

Kairo (Ägypten) USD 419 direkt 100<br />

53


Zum 31. Dezember 1997<br />

Anteil am<br />

Eigenkapital<br />

Kapital gehalten<br />

Firma und Sitz der Gesellschaft Währung TWE von in %<br />

22 <strong>adidas</strong> Hellas S.A.<br />

Thessaloniki (Griechenland) GRD 2.057.237 direkt 50<br />

23 <strong>adidas</strong> Gulf L.L.C. 9 49<br />

Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) USD (453) indirekt 51<br />

24 <strong>adidas</strong> Budapest Kft. 2)<br />

Budapest (Ungarn) HUF 1.491.405 direkt 85<br />

25 Predator Kft. 2)<br />

Budapest (Ungarn) HUF 24 100<br />

26 A.T.P. Kft. 2)<br />

Budapest (Ungarn) HUF 24 100<br />

27 Questra Kft. 2)<br />

Budapest (Ungarn) HUF 24 100<br />

28 <strong>adidas</strong> (Ireland) Ltd. 3)<br />

Dublin (Irland) IEP 2.779 direkt 100<br />

3) 12)<br />

29 Fortstewart Ltd.<br />

Dublin (Irland) IEP 28 100<br />

3) 12)<br />

30 Three Stripes Export Ltd.<br />

Dublin (Irland) IEP 28 100<br />

31 <strong>adidas</strong> Israel Ltd.<br />

Tel Aviv (Israel) USD 705 direkt 100<br />

9) 12)<br />

32 <strong>adidas</strong> Lebanon SAL<br />

Beirut (Libanon) USD (173) indirekt 100<br />

33 <strong>adidas</strong> Middle East SAL<br />

Beirut (Libanon) USD 2.854 9 100<br />

34 <strong>adidas</strong> Moscow Ltd.<br />

Moskau (Rußland) RUR 39.935.249 direkt 100<br />

35 <strong>adidas</strong> Poland Sp. z. o. o.<br />

Warschau (Polen) PLZ 26.408 direkt 100<br />

36 <strong>adidas</strong> Portugal Lda.<br />

Lissabon (Portugal) PTE 681.789 direkt 51<br />

9) 12)<br />

37 <strong>adidas</strong> Slovakia s.r.o.<br />

11)<br />

Bratislava (Slowakische Republik) SKK direkt 100<br />

38 <strong>adidas</strong> (South Africa) (Pty) Ltd.<br />

Kapstadt (Südafrika) ZAR 25.186 direkt 100<br />

39 <strong>adidas</strong> Ukraine<br />

Kiew (Ukraine) UAH 1.189 direkt 100<br />

40 <strong>adidas</strong> Sarragan Sports E.u.r.l.<br />

Pont Sainte Marie (Frankreich) FRF 12.234 9 100<br />

41 erima France S.a.r.l.<br />

Schiltigheim (Frankreich) FRF 1.853 1 100<br />

9) 12)<br />

42 Le Coq Sportif International S.A.<br />

Schiltigheim (Frankreich) FRF (2.206) direkt 100<br />

43 Sarragan S.A.<br />

Fribourg (Schweiz) CHF 2.495 direkt 100<br />

44 SOFAG-Sporting S.A.<br />

Paris (Frankreich) FRF 2.011 9 100<br />

54


Anlage I zu den Erläuterungen<br />

Anteilsbesitz der <strong>adidas</strong>-Salomon AG,<br />

Herzogenaurach<br />

Zum 31. Dezember 1997<br />

Anteil am<br />

Eigenkapital<br />

Kapital gehalten<br />

Firma und Sitz der Gesellschaft Währung TWE von in %<br />

Amerika<br />

45 <strong>adidas</strong> North America Inc. 4)<br />

Portland, Oregon (USA) USD 93.210 direkt 100<br />

46 <strong>adidas</strong> America Inc. 4)<br />

Spartanburg, South Carolina (USA) USD 45 100<br />

47 <strong>adidas</strong> Distribution Center Inc. 4)<br />

Lansing, Michigan (USA) USD 46 100<br />

48<br />

4) 12)<br />

Sports Inc.<br />

Portland, Oregon (USA) USD 45 100<br />

49 <strong>adidas</strong> Retail Outlets Inc. 4)<br />

Portland, Oregon (USA) USD 46 100<br />

50 <strong>adidas</strong> Sales Inc. 4)<br />

Portland, Oregon (USA) USD 46 100<br />

51 <strong>adidas</strong> (Canada) Ltd.<br />

Toronto (Kanada) CAD 16.038 45 100<br />

52 <strong>adidas</strong> Golf U.S.A. Inc. 9)<br />

Portland, Oregon (USA) USD (487) direkt 100<br />

53<br />

5) 9) 12)<br />

LXZA Inc.<br />

(vormals LCS America Inc.)<br />

Spartanburg, South Carolina (USA) USD 46 direkt 100<br />

54<br />

5) 9) 12)<br />

LXZDO Inc.<br />

(vormals LCS Design Outlets Inc.)<br />

Spartanburg, South Carolina (USA) USD 53 100<br />

55<br />

5) 9) 12)<br />

Sarragan Holding Inc.<br />

Princeton, New Jersey (USA) USD direkt 100<br />

Asien/Pazifik<br />

56 <strong>adidas</strong> Australia Pty. Ltd.<br />

Mulgrave (Australien) AUD 36.953 direkt 100<br />

57 <strong>adidas</strong> Korea Ltd.<br />

Seoul (Korea) KRW 24.512.000 direkt 51<br />

58 <strong>adidas</strong> Asia/Pacific Ltd.<br />

(Hongkong) USD 75.258 direkt 100<br />

59<br />

9) 12)<br />

<strong>adidas</strong> China Holding Co. Ltd.<br />

(Hongkong) HKD (510) direkt 50<br />

60 Guangzhou<br />

adi Sporting Goods Ltd. direkt 90<br />

Guangzhou (China) CNY (345) indirekt 10<br />

61 <strong>adidas</strong> Hong Kong Ltd.<br />

(Hongkong) HKD 21.620 direkt 100<br />

62 <strong>adidas</strong> India Private Ltd. 6) direkt 99<br />

Neu-Delhi (Indien) INR (82.475) 19 1<br />

63 <strong>adidas</strong> India Trading Private Ltd. 6)<br />

Neu-Delhi (Indien) INR 62 80<br />

64 P.T. Trigaris Sportindo<br />

(<strong>adidas</strong> Indonesia)<br />

Jakarta (Indonesien) IDR (2.053.872) indirekt 70<br />

55


Zum 31. Dezember 1997<br />

Anteil am<br />

Eigenkapital<br />

Kapital gehalten<br />

Firma und Sitz der Gesellschaft Währung TWE von in %<br />

65 <strong>adidas</strong> Malaysia Sdn. Bdn.<br />

Kuala Lumpur (Malaysia) MYR 6.747 direkt 60<br />

66 <strong>adidas</strong> New Zealand Pty. Ltd.<br />

Auckland (Neuseeland) NZD 1.354 direkt 100<br />

67 <strong>adidas</strong> Philippines Inc.<br />

Manila (Philippinen) PHP 107.929 direkt 100<br />

68 <strong>adidas</strong> Singapore Pte. Ltd.<br />

(Singapur) SGD 55 direkt 100<br />

69 <strong>adidas</strong> Taiwan Ltd.<br />

Taipei (Taiwan) TWD 46.461 direkt 100<br />

70 <strong>adidas</strong> (Thailand) Co., Ltd.<br />

Bangkok (Thailand) THB 114.467 direkt 50<br />

Lateinamerika<br />

71 <strong>adidas</strong> Argentina S.A.<br />

Buenos Aires (Argentinien) ARS 3.249 direkt 100<br />

72 <strong>adidas</strong> do Brasil Ltda. direkt 12,17<br />

São Paulo (Brasilien) BRL 3.170 13 87,83<br />

73 <strong>adidas</strong> Chile Ltda. direkt 99<br />

Santiago de Chile (Chile) CLP 706.476 2 1<br />

74 <strong>adidas</strong> de Mexico S.A. de C.V. 7)<br />

Mexico City (Mexiko) MXP 42.071 direkt 100<br />

75 <strong>adidas</strong> Industrial S.A. de C.V. 7)<br />

Mexico City (Mexiko) MXP direkt 100<br />

76 <strong>adidas</strong> Latin America S.A.<br />

Panama City (Panama) USD 5.848 direkt 100<br />

77 3 Stripes S.A. (<strong>adidas</strong> Uruguay)<br />

Montevideo (Uruguay) UYU 8.469 direkt 100<br />

78 <strong>adidas</strong> Corp. de Venezuela 8)<br />

Caracas (Venezuela) VEB 607.794 direkt 100<br />

79 <strong>adidas</strong> Margarita S.A. 8)<br />

Porlamar, Marg. (Venezuela) VEB 78 100<br />

Salomon-Gruppe 13)<br />

Europa<br />

80 <strong>adidas</strong> Salomon France S.A.<br />

(vormals Sport Développement S.C.A.) direkt 83<br />

Metz-Tessy (Frankreich) (31. März 1997) FRF 280.305 19 17<br />

81 Salomon S.A.<br />

Annecy (Frankreich)<br />

(Salomon-Gruppe am 31. März 1997) FRF 1.995.633 80 38,87<br />

82 Salomon Österreich GmbH<br />

Salzburg (Österreich) ATS 81 100<br />

83 Salomon Schweiz A.G.<br />

Stans (Schweiz) CHF 81 100<br />

56


Anlage I zu den Erläuterungen<br />

Anteilsbesitz der <strong>adidas</strong>-Salomon AG,<br />

Herzogenaurach<br />

Zum 31. Dezember 1997<br />

Anteil am<br />

Eigenkapital<br />

Kapital gehalten<br />

Firma und Sitz der Gesellschaft Währung TWE von in %<br />

84 Salomon GmbH<br />

München DEM 81 100<br />

85 Salomon Italia S.p.A.<br />

Bergamo (Italien) ITL 81 99,9<br />

86 Salomon San Giorgio S.p.A. 81 68,8<br />

Treviso (Italien) ITL 85 31,2<br />

87 Salomon Romania Srl<br />

Timisoara (Rumänien) ROL 81 100<br />

88 Salomon Sport AB<br />

Svenljunga (Schweden) SEK 81 100<br />

89 Salomon Norge A/S<br />

Oslo (Norwegen) NOK 81 100<br />

90 Salomon Sport Finland Oy<br />

Helsinki (Finnland) FIM 81 100<br />

91 Taylor Made Ltd. 12)<br />

Basingstoke (Großbritannien) GBP 81 100<br />

92 Salomon Taylor Made Ltd.<br />

Basingstoke (Großbritannien) GBP 91 100<br />

93 Mavic S.A.<br />

Saint-Trivier-Sur-Moignans (Frankreich) FRF 81 100<br />

94 Catidom S.A.S.<br />

Annecy (Frankreich) FRF 93 100<br />

95 Mavic sports S.A.S.<br />

Saint-Trivier-Sur-Moignans (Frankreich) FRF 93 100<br />

Amerika<br />

96 Salomon North America, Inc.<br />

Georgetown, Massachusetts (USA) USD 81 99,9<br />

97 Salomon Canada Sports Ltd.<br />

Montreal (Kanada) CAD 81 100<br />

98 Salomon Design Center Inc.<br />

Boulder, Colorado (USA) USD 81 100<br />

99 Taylor Made Golf Co., Inc.<br />

Carlsbad, California (USA) USD 81 99,9<br />

100 Bonfire Snowboarding Inc.<br />

Portland, Oregon (USA) USD 99 100<br />

Asien<br />

101 Salomon & Taylor Made Co., Ltd.<br />

Tokio (Japan) JPY 81 78,5<br />

1) 3) 5) 7)<br />

Teilkonzern Großbritannien Teilkonzern Irland Teilkonzern LCS / Sarragan Amerika Teilkonzern Mexiko<br />

2) 4) 6) 8)<br />

Teilkonzern Ungarn Teilkonzern USA Teilkonzern Indien Teilkonzern Venezuela<br />

9)<br />

Acht Gesellschaften wurden wegen Geringfügigkeit nicht in den Konzernabschluß der <strong>adidas</strong>-Salomon AG einbezogen.<br />

10)<br />

Es handelt sich um ein assoziiertes Unternehmen; auf eine Equity-Bewertung wurde wegen Geringfügigkeit verzichtet.<br />

11)<br />

Es handelt sich um neu gegründete Gesellschaften, für die noch keine Abschlüsse vorliegen.<br />

12)<br />

Gesellschaften ohne aktive Geschäftstätigkeit<br />

13)<br />

Die erstmalige Einbeziehung der Salomon-Gruppe in den Konzernabschluß der <strong>adidas</strong>-Salomon AG erfolgt zum 1. Januar 1998.<br />

57


Anlage II zu den Erläuterungen<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon AG und Tochtergesellschaften<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

(in TDM)<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Effekt<br />

aus Wäh-<br />

Stand<br />

Vortrag rungsum- Umbu- 31. Dez.<br />

1. Jan. 1997 rechnung Zugänge chungen Abgänge 1997<br />

Sachanlagevermögen<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 228.574 2.670 10.941 (16) 857 241.312<br />

Technische Anlagen und Maschinen 58.672 3.223 3.769 3.280 1.346 67.598<br />

Andere Anlagen, Betriebsund<br />

Geschäftsausstattung 223.050 6.532 68.607 3.231 15.845 285.575<br />

Geleistete Anzahlungen<br />

und Anlagen im Bau 7.620 710 7.451 (6.853) 1.168 7.760<br />

517.916 13.135 90.768 (358) 19.216 602.245<br />

58


Kumulierte<br />

Abschreibungen<br />

Buchwert<br />

Abschreibungen<br />

des<br />

Stand Nettowert Nettowert Geschäfts-<br />

31. Dez. 1997 31. Dez. 1997 31. Dez. 1996 jahres<br />

100.368 140.944 135.007 7.397<br />

45.971 21.627 20.109 6.322<br />

179.201 106.374 78.355 44.309<br />

2.120 5.640 7.620 2.120<br />

327.660 274.585 241.091 60.148<br />

59


Bericht des Aufsichtsrats<br />

<strong>Der</strong> Aufsichtsrat wurde im ver-<br />

Wie im Vorjahr wurde ein Kon-<br />

Dem Gewinnverwendungs-<br />

In derselben Sitzung schlug<br />

gangenen Geschäftsjahr regel-<br />

zernabschluß nach den Vor-<br />

vorschlag des Vorstands wur-<br />

der Aufsichtsrat vor, Jean-<br />

mäßig und umfassend durch<br />

schriften des deutschen Han-<br />

de zugestimmt.<br />

François Gautier, Vorstands-<br />

schriftliche und mündliche Berichte<br />

des Vorstands über die<br />

Lage der Gesellschaft sowie<br />

über grundsätzliche Fragen<br />

der Unternehmenspolitik und<br />

Geschäftsvorgänge von größerer<br />

Bedeutung informiert. In<br />

fünf gemeinsamen Sitzungen<br />

mit dem Vorstand wurden die<br />

Entwicklungsperspektiven der<br />

<strong>adidas</strong> Gruppe und die laufende<br />

Geschäftsentwicklung<br />

in den wesentlichen Konzerngesellschaften<br />

ausführlich<br />

behandelt. Neben der Wahrnehmung<br />

der ihm gesetzlich<br />

und satzungsmäßig zukommenden<br />

Aufgaben hat der<br />

Aufsichtsrat bei wichtigen Einzelfragen<br />

beratend mitgewirkt.<br />

delsrechts sowie zusätzlich ein<br />

Konzernabschluß nach International<br />

Accounting Standards<br />

(IAS) aufgestellt. Die Abschlußprüfer,<br />

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Frankfurt/Main,<br />

haben beide Konzernabschlüsse<br />

sowie den Jahresabschluß<br />

der <strong>adidas</strong>-Salomon AG und<br />

den mit dem Konzernlagebericht<br />

zusammengefaßten Lagebericht<br />

geprüft und uneingeschränkte<br />

Bestätigungsvermerke<br />

erteilt. Die Abschlüsse,<br />

der Lagebericht sowie die<br />

Prüfungsberichte der Abschlußprüfer<br />

haben dem Aufsichtsrat<br />

vorgelegen.<br />

<strong>Der</strong> Aufsichtsrat hat den Jahresabschluß,<br />

den Lagebericht<br />

und den Gewinnverwendungsvorschlag<br />

des Vorstands geprüft<br />

und – da keine Einwände<br />

bestanden – dem Ergebnis<br />

der Abschlußprüfung zugestimmt.<br />

<strong>Der</strong> vom Vorstand aufgestellte<br />

Jahresabschluß zum 31. Dezember<br />

1997 wurde vom Aufsichtsrat<br />

gebilligt. Mit dem<br />

Lagebericht und insbeson-<br />

Glenn Bennett, Herbert Hainer,<br />

Dean Hawkins, Erich Stamminger<br />

und Jan Valdmaa wurden<br />

in der Aufsichtsratssitzung<br />

am 6. März 1997 in den Vorstand<br />

berufen.<br />

In seiner Sitzung am 15. September<br />

1997 hat der Aufsichtsrat<br />

der Übernahme der Salomon<br />

S.A., einem in Annecy,<br />

Frankreich, registrierten französischen<br />

Unternehmen durch<br />

den Erwerb der Familienholding,<br />

Sport Développement<br />

S.C.A., die 39 Prozent des<br />

Grundkapitals und 56 Prozent<br />

der Stimmrechte hält, zugestimmt.<br />

<strong>Der</strong> Aufsichtsrat hat das Mandat<br />

des Vorstandsvorsitzenden,<br />

Robert Louis-Dreyfus,<br />

und das von Christian Tourres,<br />

der zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden<br />

ernannt<br />

wurde, um weitere fünf Jahre<br />

bis zum Jahr 2003 verlängert.<br />

Dieser Beschluß wurde in der<br />

Sitzung des Aufsichtsrats unmittelbar<br />

vor der außerordentlichen<br />

Hauptversammlung in<br />

Nürnberg am 15. Dezember<br />

1997 gefaßt.<br />

vorsitzender der Salomon<br />

S.A., zum Vorstandsmitglied<br />

der <strong>adidas</strong>-Salomon AG zu<br />

bestellen.<br />

Das Jahr 1997 war ein weiterer<br />

Meilenstein in der Geschichte<br />

von <strong>adidas</strong>. Für die<br />

geleistete Arbeit spricht der<br />

Aufsichtsrat dem Vorstand,<br />

den Geschäftsleitungen der<br />

Konzerngesellschaften, dem<br />

Betriebsrat sowie allen Mitarbeitern<br />

Dank und Anerkennung<br />

aus.<br />

Herzogenaurach,<br />

den 4. März 1998<br />

<strong>Der</strong> Aufsichtsrat<br />

Henri Filho<br />

(Vorsitzender)<br />

dere mit dem Ausblick auf die<br />

zukünftige Entwicklung des<br />

Unternehmens ist der Aufsichtsrat<br />

einverstanden. <strong>Der</strong><br />

Jahresabschluß ist damit festgestellt.<br />

60


<strong>adidas</strong> AG<br />

Adi-Dassler-Strasse 1-2<br />

91074 Herzogenaurach<br />

Deutschland<br />

Postanschrift:<br />

Postfach 1120<br />

91072 Herzogenaurach<br />

Deutschland<br />

Tel: +49 (9132) 84-0<br />

Fax: +49 (9132) 84-2241<br />

Investor Relations:<br />

Tel: +49 (9132) 84-2187<br />

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Internet Adresse:<br />

http://www.<strong>adidas</strong>.de<br />

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Konzeption:<br />

Peter C. Moore<br />

Design und Realisation:<br />

Advantage, Frankfurt am Main<br />

Bildnachweis:<br />

Allsport, London<br />

Deutsche Telekom AG, Bonn<br />

Leagas Delaney, London<br />

<strong>Der</strong> Umwelt zuliebe –<br />

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Die deutschsprachige Ausgabe des Geschäftsberichts<br />

ist eine Übersetzung des englischen Originals gemäß<br />

International Accounting Standards. Im Falle unterschiedlicher<br />

Interpretationen gilt der englische Text.

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