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Der Optionsplan - adidas Group

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30<br />

20<br />

10<br />

Verschuldungsgrad<br />

(%)<br />

<br />

<br />

1993 1994 1995 1996 1997<br />

Nettokreditaufnahme dividiert durch<br />

Eigenkapital<br />

<br />

<br />

<br />

ÜBERNAHME VON SALOMON SCHLÄGT<br />

SICH IN DER BILANZ NIEDER: ANLAGE-<br />

VERMÖGEN UND VERBINDLICHKEITEN<br />

NEHMEN KRÄFTIG ZU<br />

Die Übernahme der Salomon Familienholding<br />

Ende Dezember hat die Bilanz zum 31. Dezember<br />

1997 deutlich beeinflußt. <strong>adidas</strong> hat<br />

zunächst 100 Prozent der Anteile an der Sport<br />

Développement S.C.A., einem in Annecy,<br />

Frankreich, registrierten französischen Unternehmen<br />

(die ehemalige Salomon Familienholding,<br />

die inzwischen in <strong>adidas</strong> Salomon<br />

France S.A. umbenannt wurde) übernommen.<br />

Diese Gesellschaft, die 56 Prozent der<br />

Stimmrechte und 39 Prozent des Grundkapitals<br />

der Salomon S.A. hielt, wurde für insgesamt<br />

942 Millionen DM erworben. <strong>Der</strong> Zuwachs<br />

des Anlagevermögens um 1.001 Millionen<br />

DM auf 1.467 Millionen DM ist daher<br />

fast ausschließlich auf den Anstieg der Finanzanlagen<br />

und damit auf die Übernahme der<br />

Salomon Familienholding zurückzuführen.<br />

In entsprechender Weise zeigen sich die Auswirkungen<br />

in einem Zuwachs der Verbindlichkeiten.<br />

Da die Übernahme der Salomon Familienholding<br />

durch Nutzung der bestehenden<br />

Kreditlinien und Erweiterung von Kreditlinien<br />

finanziert worden ist, stiegen die kurzfristigen<br />

Kreditverbindlichkeiten kräftig an – insgesamt<br />

um 1.059 Millionen DM auf 1.525 Millionen DM.<br />

Als Konsequenz der 100%igen Fremdfinanzierung<br />

der Übernahme der Salomon Familienholding<br />

nahm der Verschuldungsgrad von<br />

38 Prozent in 1996 auf 107 Prozent in 1997 zu.<br />

<strong>adidas</strong> verfügt über Barkreditlinien in Höhe<br />

von 5,8 Milliarden DM. Zum 31. Dezember<br />

1997 beliefen sich die ungenutzten Barkreditlinien<br />

auf 4,2 Milliarden DM. Von diesem Betrag<br />

wurden im Februar 1998 ca. 1,5 Milliarden<br />

DM zum Vollzug der Übernahme der<br />

Salomon S.A. im Rahmen des öffentlichen<br />

Übernahmeangebots genutzt. Die verbleibenden<br />

ungenutzten Barkreditlinien werden zur<br />

Finanzierung des gestiegenen Beschaffungsbedarfs<br />

verwendet.<br />

OPERATIVER CASH FLOW GESUNKEN –<br />

WEGEN HÖHERER STEUERZAHLUNGEN<br />

<strong>Der</strong> operative Cash flow machte 78 Millionen<br />

DM aus und lag damit um 123 Millionen DM<br />

unter dem Cash flow des Vorjahres. <strong>Der</strong> Rückgang<br />

geht primär auf die um 92 Millionen DM<br />

gestiegenen Steuerzahlungen zurück. Aber<br />

auch der Anstieg der Vorräte mit Hinblick auf<br />

das erwartete Wachstum 1998 schlug sich<br />

im operativen Cash flow nieder.<br />

AUSBLICK<br />

AUFTRAGSBESTAND UM MEHR ALS<br />

50 PROZENT GESTIEGEN<br />

<strong>Der</strong> Auftragsbestand hatte am Jahresende<br />

1997 einen Umfang von 3.172 Millionen DM<br />

und lag damit um 56 Prozent oder 1.136 Millionen<br />

DM über dem Bestand zum vergleichbaren<br />

Vorjahreszeitpunkt. <strong>Der</strong> Auftragsbestand<br />

läßt eine Einschätzung der Umsatzentwicklung<br />

für das 1. Halbjahr 1998 zu, da das Auftragsvolumen<br />

die Frühjahr-/Sommersaison<br />

1998 abdeckt. In die Berechnung gehen aber<br />

lediglich die Meldungen der 13 größten Tochtergesellschaften<br />

– ohne Südkorea – ein, die<br />

etwa zwei Drittel des Geschäfts ausmachen.<br />

Veränderungen im Absatzmix sowie Nachorders<br />

bzw. Stornierungen können sich in<br />

gewissem Maße auf den tatsächlich aus den<br />

Bestellungen resultierenden Umsatz für die<br />

Saison Frühjahr/Sommer 1998 auswirken.<br />

Den stärksten Zuwachs an Bestellungen verzeichnet<br />

die Region Nordamerika mit 101 Prozent,<br />

gefolgt von Europa mit 35 Prozent.<br />

Wegen der unsicheren Geschäftsentwicklung<br />

sind Zahlen für Asien eingeschränkt aussagefähig.<br />

<strong>adidas</strong> rechnet jedoch für das 1. Halbjahr<br />

1998 mit einem leichten Zuwachs.

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