Der Optionsplan - adidas Group

Asien/Pazifik
Veränderung
gegenüber
Mio DM Vorjahr
Umsatz 703 +69,0%
davon
Sportschuhe 320 +48,9%
Sportbekleidung 325 +84,8%
schwachem Umsatz gegen Ende des
Geschäftsjahres wieder einen deutlichen Aufschwung.
Diese Entwicklung wurde hauptsächlich
von dem nach Kobe Bryant benannten
Schuhmodell KB8 getragen, das im
November auf den Markt gebracht wurde
und sich außerordentlich gut verkaufte.
Den größten Umsatzzuwachs verzeichnete
adidas bei Sportbekleidung, die um 85 Prozent
auf 325 Millionen DM zunahm. Bei Sportschuhen
stiegen die Nettoumsatzerlöse um
49 Prozent auf 320 Millionen DM. Diese Steigerung
wurde vor allem von den Kategorien
Running und All-purpose getragen.
10
Rohertragsmarge 40,9% +2,8 PP
Lateinamerika
Veränderung
gegenüber
Mio DM Vorjahr
Umsatz 169 +55,3%
davon
Sportschuhe 136 +51,4%
Sportbekleidung 21 +179,6%
Rohertragsmarge 33,3% –1 PP
Die Umsätze bei Sportbekleidung wuchsen
um 91 Prozent und damit schneller als die mit
Sportschuhen erzielten Umsätze. Mit 834 Millionen
DM erreichten sie fast 50 Prozent der
Gesamtumsätze. Stärkste Segmente waren
Sportbekleidung für Frauen und für Jugendliche
im Alter von 8 – 20 Jahren, die beide
um rund 150 Prozent zulegten.
Durch Verträge mit der National Football League
(NFL), den New York Yankees, dem wohl
bekanntesten Team im amerikanischen Baseball,
den Universitäten Notre Dame, University
of Tennessee und Northwestern im College
Sport Bereich sowie jungen Basketballspielern
verstärkte adidas die sichtbare Präsenz
der Marke in Nordamerika noch weiter. Diese
massiven Investitionen in Promotionaktivitäten
und die entsprechenden Medienaufwendungen
haben adidas eine gute Ausgangslage
verschafft, um in den nächsten Jahren die
Markenpräsenz auszubauen und die Marktanteile
im nordamerikanischen Markt weiter
zu erhöhen.
ASIEN/PAZIFIK TROTZ WÄHRUNGS-
KRISE MIT HOHEM ZUWACHS
Trotz der Währungskrise in Asien, die durch
die Wechselkursfreigabe des thailändischen
Baht am 2. Juli 1997 ausgelöst wurde, stiegen
die Nettoumsatzerlöse 1997 um 69 Prozent
auf 703 Millionen DM. Das Joint-Venture-
Unternehmen in Südkorea sowie die Tochtergesellschaft
in Taiwan wurden erstmals für
das gesamte Geschäftsjahr in die Konsolidierung
einbezogen und trugen damit erheblich
zur Erhöhung der Nettoumsatzerlöse bei. Um
diesen Beitrag bereinigt haben die Umsätze
in Asien um 38 Prozent zugenommen.
Die kräftigsten Umsatzsteigerungen wurden
in Neuseeland (+79 Prozent), Australien (+53
Prozent) und den Philippinen (+46 Prozent)
erzielt. Diese guten Zahlen lassen erkennen,
wie erfolgreich die Strategie sein kann, mehrheitlich
oder vollständig im Eigentum von
adidas stehende Vertriebsgesellschaften zu
gründen. Genau dies ist in diesen Ländern in
den Jahren 1995 und 1996 geschehen.
In einem der wichtigen Märkte Asiens, in Japan,
war adidas 1997 weiterhin lediglich durch
Lizenznehmer vertreten. Die Lizenzumsätze
in Japan gingen um 8 Prozent zurück. Die
Lizenzerträge blieben hingegen stabil. Ende
1998 läuft der größte Lizenzvertrag aus, so
daß adidas ab 1999 auch in Japan mit einer
eigenen Vertriebsgesellschaft vertreten sein
wird. Dadurch wird adidas im Einklang mit den
Unternehmenszielen die Marketingaktivitäten
in Japan effektiver gestalten können.
Um das Markenimage in der Region weiter
zu verbessern, setzt adidas auf Kampagnen
mit dem neuen NBA-Star Kobe Bryant sowie
auf wichtige internationale Sportveranstaltungen
des Jahres 1998, wie die Olympischen
Winterspiele im japanischen Nagano, die
Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich,
die Commonwealth Games und die Asian
Games. Alle diese Veranstaltungen wird
adidas mit den entsprechenden Werbe- und
Promotionaktivitäten begleiten.
Trotz der zu erwartenden negativen Auswirkungen
der asiatischen Wirtschaftskrise auf
die Verkaufszahlen und des damit verbundenen
zunehmenden Drucks auf die Margen
hat sich das adidas Management das Ziel
gesetzt, die in 1997 erzielten Umsatzerlöse in
Asien auch 1998 wieder zu erreichen. Diese
Zielsetzung wird von der Erkenntnis getra-