Der Optionsplan - adidas Group

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10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Umsatzrendite (%) 1993 1994 1995 1996 1997 vor Steuern nach Steuern Gewinn pro Aktie (DM) 1993 1994 1995 1996 1997 des zugrunde liegenden Warengeschäfts zu erfassen. Dementsprechend werden im Abschluß 1997 erstmals unrealisierte Gewinne und Verluste aus derartigen offenen Absicherungskontrakten zu historischen Kursen erfaßt und erst bei Fälligkeit der einzelnen Absicherungstransaktion als Teil der Transaktionskosten im Materialeinsatz verbucht. Bei Beibehaltung der alten Bilanzierungsmethode hätte das Nettofinanzergebnis den Marktwert der offenen Absicherungskontrakte ausgewiesen und damit insgesamt plus 6 Millionen DM betragen. AUSSERORDENTLICHER GEWINN NICHT ERGEBNISWIRKSAM Der ausgewiesene außerordentliche Gewinn von 22 Millionen DM beeinflußte das Ergebnis vor Steuern nicht, da in gleicher Höhe eine Aufwandsposition unter den Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen gebucht wurde. Aufwand und außerordentlicher Gewinn standen im direkten Zusammenhang mit einem Aktienbezugsrechtsplan für Führungskräfte. Der Optionsplan wird von zwei Aktionären (Robert Louis-Dreyfus und Christian Tourres) finanziert, die die zur Erfüllung der Verpflichtung der Gesellschaft aus dem Optionsplan benötigten Aktien zur Verfügung stellen. GEWINN VOR STEUERN UM MEHR ALS DIE HÄLFTE GESTIEGEN Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich um 52 Prozent auf 677 Millionen DM. Der Vorsteuergewinn als Prozentsatz der Nettoumsatzerlöse stieg damit auf 10,1 Prozent an (Vorjahr: 9,4 Prozent). Diese Gewinnsteigerung geht ausschließlich auf das verbesserte Betriebsergebnis zurück, denn sowohl die Lizenz- und Provisionserträge als auch das Finanzergebnis entwickelten sich rückläufig. UMSATZRENDITE AUF 6,9 PROZENT VERBESSERT Im Geschäftsjahr 1997 fiel der Gewinn pro Aktie mit 10,25 DM erstmals seit der Börseneinführung 1995 zweistellig aus. Der Jahresüberschuß stieg um 48 Prozent und erreichte 465 Millionen DM. Trotz der deutlich höheren Steueraufwendungen vom Einkommen und vom Ertrag sowie der gestiegenen Gewinnanteile anderer Gesellschafter ist auch der Jahresüberschuß mit höherer Zuwachsrate gestiegen als die Nettoumsatzerlöse. Die Umsatzrendite hat sich 1997 dementsprechend um 0,2 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent verbessert. Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter nahmen von 23 Millionen DM in 1996 auf 26 Millionen DM in 1997 zu. Dies ist auf die gestiegenen Erträge bei Joint-Venture- Unternehmen zurückzuführen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich 1997 um 74,1 Prozent auf 186 Millionen DM (Vorjahr: 107 Millionen DM). Der effektive Steuersatz im Konzern hat sich dadurch um 3,5 Prozentpunkte auf 27,5 Prozent erhöht. Der wesentliche Grund für die kräftig gestiegenen Steueraufwendungen liegt darin, daß einige der europäischen Tochtergesellschaften ihre Verlustvorträge verbraucht haben, während Tochtergesellschaften in Ländern mit höheren Steuersätzen – wie etwa Italien – einen höheren Gewinn ausgewiesen haben. In Deutschland und, in geringerem Umfang, auch in einigen anderen Ländern konnten 1997 steuerliche Verlustvorträge geltend gemacht werden, die dazu beigetragen haben, die Steuerquote im Konzern erneut zu begünstigen. In Deutschland noch verbliebene steuerliche Verlustvorträge werden voraussichtlich im Geschäftsjahr 1998 aufgebraucht. 8
Bericht des Vorstands MARKTANTEILE IN EUROPA WEITER AUSGEBAUT Die Sportartikelmärkte Europas kamen 1997 erneut über ein moderates Wachstum nicht hinaus. Überdurchschnittliche Zuwächse wurden, wie schon im Vorjahr, allenfalls in Großbritannien und Spanien registriert. In diesem Marktumfeld erzielte adidas eine Steigerung der Nettoumsatzerlöse um 31 Prozent und einen Gesamtumsatz von 4.127 Millionen DM. adidas hat also in den bedeutenden europäischen Märkten weitere Marktanteile hinzugewonnen. Das Geschäft mit Sportbekleidung verlief in Europa besser als das Geschäft mit Sportschuhen. Ein Umsatzzuwachs von 42 Prozent bei Sportbekleidung gegenüber 19 Prozent bei Sportschuhen belegt dies deutlich. Dennoch lag aber auch die Steigerung bei Schuhen erheblich über der Entwicklung des Gesamtmarktes. Die höchsten Umsatzzuwächse erzielte adidas in Großbritannien (+91 Prozent), Polen (+68 Prozent), Spanien (+63 Prozent) und Norwegen (+52 Prozent). Daß in Deutschland bei zurückhaltendem privaten Konsum und eher stagnierendem Sportartikelmarkt die Umsatzerlöse weiter um 11 Prozent gesteigert werden konnten, ist ausdrucksvoller Beweis für die Stärke der Marke. Die Tochtergesellschaften im Mittleren Osten, die zur Region Europa gerechnet werden, erwirtschafteten ein Umsatzplus von insgesamt 60 Prozent. Mit der Gründung einer weiteren Gesellschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten Mitte 1997 kann adidas die Markenpräsenz in dieser Region im kommenden Jahr noch weiter verstärken. Die Umsatzzuwächse in Osteuropa von insgesamt 34 Prozent basieren auf dem Wettbewerbsvorteil eines gut ausgebauten Vertriebsnetzes. Im Oktober wurde das ehemalige Joint-Venture in den Beneluxländern in eine 100%ige Tochtergesellschaft umgewandelt. Damit ist der Grundstein für eine optimale Durchdringung auch dieses Marktes gelegt. Um die Geschäftstätigkeit in Europa weiter auszubauen und zu fördern, hat adidas 1997 neue Sponsor- und Lizenzverträge abgeschlossen oder bestehende verlängert und erweitert. So tritt adidas als ein Hauptsponsor der Fußballweltmeisterschaft 1998 in Frankreich auf. DYNAMISCHES WACHSTUM IN NORDAMERIKA Der nordamerikanische Markt für Markensportschuhe wuchs 1997 um rund 10 Prozent. Der Markt für Sportartikel insgesamt dürfte sich mit ähnlicher Rate entwickelt haben. adidas hingegen konnte seinen Umsatz 1997 um 66 Prozent auf 1,7 Milliarden DM steigern. Damit entwickelte sich adidas überproportional zum Gesamtmarkt und baute seinen Marktanteil deutlich aus. Neben einem hervorragenden Mengenwachstum konnte adidas auch einen Anstieg der Bruttomarge auf 38,3 Prozent verzeichnen. Diese Verbesserung ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: eine vorteilhafte Veränderung im Produktmix, geringere Abverkäufe mit höheren Margen und eine weitere Steigerung der Durchschnittspreise. Die Nettoumsatzerlöse mit Sportschuhen nahmen 1997 in Nordamerika um 47 Prozent auf 855 Millionen DM zu. Größten Anteil an dieser Entwicklung hatten Laufschuhe, die den Erfolg des vorangegangenen Jahres deutlich überbieten konnten. Aber auch der Umsatz mit Tennis- und Fußballschuhen sowie die Segmente Kids und Women trugen zu dem Erfolg bei. Die Kategorie Basketball verzeichnete nach anfänglich Europa Veränderung gegenüber Mio DM Vorjahr Umsatz 4.127 +30,7% davon Sportschuhe 1.561 +19,2% Sportbekleidung 2.406 +42,0% Rohertragsmarge 42,4% –1 PP Auftragsbestand* 1.735 +34,6% * für das erste Halbjahr 1998 Nordamerika Veränderung gegenüber Mio DM Vorjahr Umsatz 1.699 +65,6% davon Sportschuhe 855 +46,9% Sportbekleidung 834 +90,8% Rohertragsmarge 38,3% +7,6 PP Auftragsbestand* 1.363 +100,5% * für das erste Halbjahr 1998 9
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