2 Atome und ihre Bausteine
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2 A t o m e u n d i h r e B a u s t e i n e<br />
2 . 5 D a s P e r i o d e n s y s t e m I I<br />
Seinen Ursprung hat das Periodensystem in einer von Johann W. Döbereiner<br />
(1780–1849) 1829 gemachten Einteilung, in der er die damals bekannten Elemente zu<br />
chemisch ähnlichen Gruppen zusammenfasste. Dimitrij I. Mendelejew (1834–1907)<br />
<strong>und</strong> Julius Lothar Meyer (1830–1895) führten schliesslich die Ordnungszahl ein, um<br />
Unregelmässigkeiten in der Elementabfolge auszugleichen, die aufgr<strong>und</strong> der Anordnung<br />
nach Massen bzw. nach den chemischen Eigenschaften entstanden waren (z.B.<br />
Ar/K; Co/Ni; Te/I).<br />
Mit der Erkenntnis, dass ein Atom aus <strong>Atome</strong>n mit gleicher Protonenzahl<br />
besteht, erhielt die Ordnungszahl <strong>ihre</strong> eigentliche Bedeutung. Das Periodensystem<br />
wurde damit zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel für die Wissenschaft, das es erlaubt,<br />
zahlreiche Aussagen über die Elemente zu machen.<br />
Beispiele:<br />
– Fluor (Reinelement)<br />
Symbol: F<br />
Protonenzahl (Ordnungszahl, Kernladungszahl): Z = 9<br />
Atommasse: m A (F) = 18,99840 u bzw. 3,156 · 10 –23 g<br />
Nukleonenzahl 4 : A = 19<br />
Neutronenzahl: N(n) = 19 – 9 = 10<br />
Molare Masse: M(F) = 18,99840 g/mol<br />
– Kohlenstoff<br />
Symbol: C<br />
Protonenzahl: Z = 6<br />
Atommasse: m A (C) = 12,01115 u bzw. 1,995 · 10 –23 g<br />
Die Massen- <strong>und</strong> Neutronenzahl für die verschiedenen (stabilen) Nuklide<br />
erhält man aus der Isotopentafel (Abschnitt 2.3; Abb. 2.13)<br />
12 6 C-Nuklid: 6 p + <strong>und</strong> 6 n<br />
13 6 C-Nuklid: 6 p + <strong>und</strong> 7 n<br />
Molare Masse: M(C) = 12,011 g/mol<br />
In vielen Periodensystemen sind ausserdem noch weiter Angaben über die<br />
Elemente zu finden, wie Schmelztemperatur (t m ), Siedetemperatur (t b ); Dichte (ρ);<br />
Aggregatzustand (s, l, g); Nichtmetall; Metall; Halbmetall; Radioaktivität etc.<br />
4 Lagern sich Atombausteine zu einem Atom zusammen, so geht dabei etwas Masse in Form von Energie verloren (Massendefekt).<br />
Mit Ausnahme von Beryllium haben alle Reinelemente Atommassen, die deshalb ein wenig unterhalb einer<br />
ganzen Zahl liegen. Diese ganze Zahl entspricht der Nukleonenzahl.<br />
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