Kurzfassung - Herwig Birg

Grundsätzlich ist die Entwicklung und Qualifikation der Fachkräfte aber auch vor dem
Hintergrund bildungspolitischer Entscheidungen in Vergangenheit und Zukunft zu
beleuchten. Ebenso muss Berücksichtigung finden, dass Deutschland im internationalen
Wettbewerb um Fachkräfte in Konkurrenz zu anderen Ländern steht – sowohl bezogen auf
attraktive Arbeitsplätze im Ausland, als auch bezogen auf Möglichkeiten, ausländische
Fachkräfte am deutschen Arbeitsmarkt zu etablieren.
Der Anteil der 16- bis 18jährigen änderte sich im Betrachtungszeitraum (2005 bis 2009) im
Regierungsbezirk Niederbayern kaum. So stieg der entsprechende Anteil von 3,6% im Jahr
2005 auf 3,7% im Jahr 2007, um dann bis zum Jahr wieder auf den Ausgangswert von 3,6%
zu fallen.
Im Regierungsbezirk Niederbayern blieb der Anteil der 19- bis 24jährigen an der
Gesamtbevölkerung in den Jahren 2005 bis 2009 fast konstant bei 7,1%, und auch in den
Kreisen des Regierungsbezirks gab es nur leichte und zumeist positive Veränderungen bei
dem Anteil der 19- bis 24jährigen an der Gesamtbevölkerung.
Hingegen kam es zu einem deutlichen Rückgang beim Anteil der 25- bis 44jährigen an der
Gesamtbevölkerung. Betrug der Anteil im Jahr 2005 noch 28,8%, sank er bis zum Jahr 2009
auf 26,4% im Regierungsbezirk Niederbayern. Auch in allen Kreisen des Regierungsbezirks
fiel der Anteil der 25- bis 44jährigen an der Gesamtbevölkerung in den Jahren 2005 zu 2009
deutlich.
Eine andere Entwicklung liegt bei den 45- bis 64jährigen vor. Im Regierungsbezirk
Niederbayern stieg der entsprechende Anteil von 25,5% auf 28,3% in den Jahren 2005 bis
2009. Ebenso verhielt es sich in den Kreisen des Regierungsbezirks; in allen kam es zu
einem Anstieg des Anteils der 45- bis 64jährigen an der Gesamtbevölkerung.
Seit 2008 ist also der Anteil der beiden älteren Altersjahrzehnte der potentiell Erwerbstätigen
an der Gesamtbevölkerung höher als der Anteil der 25- bis 44jährigen.
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