Kurzfassung - Herwig Birg

Die Geburtenhäufigkeit in Niederbayern bewegt sich mit 8,1 Geburten je 1.000 Einwohnern
im Durchschnitt der anderen bayerischen Regierungsbezirke, ohne Oberbayern.
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
Durchschnittliche Geburtenhäufigkeit in den bayerischen
Regierungsbezirken, 2005 - 2009
8,5
9,3
8,1 8,0
7,4
8,3
7,7
8,5
Bayern
Oberbayern
Niederbayern
Oberpfalz
Oberfranken
Mittelfranken
Unterfranken
Schwaben
Geburten je 1.000 Einw
Daten: Bertelsmann Stiftung 2011. Quelle: Eigene Berechnungen Deenst GmbH, 2011.
Abbildung 21 Durchschnittliche Geburtenhäufigkeit in den bayerischen Regierungsbezirken, 2005 -
2009
Bei einem Vergleich der relativen Entwicklung der Geburtenzahlen in den bayerischen
Regierungsbezirken fällt auf, dass Unterfranken und Niederbayern die ungünstigste Entwicklung
zu verzeichnen haben. In Niederbayern betrug der Rückgang ca. 8% innerhalb von nur
4 Jahren, wobei besonders die Kalenderjahre 2006 und 2009 eine deutliche Abnahme
brachten. Diese beiden Jahre waren auch in anderen bayerischen Regierungsbezirken
ungünstig, aber nicht in dem Ausmaß wie in Niederbayern.
In allen bayerischen Regierungsbezirken ging parallel zur Anzahl der Geburten die Anzahl
der Frauen im 3. und 4. Lebensjahrzehnt zurück. Die relativen Rückgänge von 2005 bis 2009
betrugen zwischen ca. 7% und 13%, mit der Ausnahme Oberbayerns, wo der Rückgang nur
etwa 4% betrug. Hier gab es ab 2006 einen „Knick“, der vor allem auf die in diesem Jahr in
der Landeshauptstadt eingeführte Zweitwohnsitzsteuer zurückzuführen sein dürfte; dazu
stehen ausführliche Analysen in der Langfassung.
Das durchschnittliche Geburtsalter der Frauen unterscheidet sich zwischen den Regierungsbezirken
Bayerns deutlich. Das höchste durchschnittliche Geburtsalter im Jahr 2009 wurde in
Oberbayern erreicht. Dort waren die Frauen bei Geburt im Durchschnitt 31,7 Jahre alt. Es
folgt Schwaben, wo das durchschnittliche Geburtsalter bei 30,7 Jahren lag. Somit waren die
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