Dezember 2013 - die schelle
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Dezember 2013 - die schelle
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Pflanztag im B<br />
Die Schelle<br />
9.15 Uhr: Ausladen und <strong>die</strong><br />
zwei Zelte zusammenbauen.<br />
Eines von ihnen an Bäumen und<br />
Sträuchern festbinden und das<br />
andere aus einer nahen Schonung<br />
zurückholen, weil der stürmische<br />
Herbstwind es dorthin geblasen<br />
hat.<br />
Den Grill aufbauen und anzünden –<br />
klappt sofort. Getränke ausladen,<br />
Weißbrot, Senf und Würstchen<br />
auspacken auch. Wo sind <strong>die</strong><br />
Servietten? Ach da hinten, auch<br />
in der nahen Schonung. Wer <strong>die</strong><br />
meisten Servietten einsammelt,<br />
bekommt <strong>die</strong> erste Wurst. Habe<br />
verloren.<br />
9.45 Uhr: Das Team der<br />
Baumschulen Wiesemann liefert<br />
<strong>die</strong> Bäume und sortiert sie sofort<br />
zu den passenden Baumreihen.<br />
Sind ganz schön schwer.<br />
Ein Bericht vom Pflanztag – aus<br />
dem Tagebuch von Horst Hanke,<br />
Babywald-Organisator<br />
Sonntag 03. November <strong>2013</strong><br />
8.45 Uhr: Nach dem Frühstück<br />
schnell das Auto laden und<br />
hinauf zum Kohlberg flitzen. Die<br />
Schranke aufschließen, damit<br />
alle Helfer durchfahren können.<br />
Den matschigen Weg bis zum<br />
Babywald entlang fahren, mit<br />
dem Ergebnis, dass das Auto<br />
binnen Sekunden einer mobilen<br />
Fangopackung gleicht.<br />
Kurz nach der Ankunft: ALARM<br />
per Handy, vom Organisator der<br />
Bewirtung. Der am Vorabend<br />
voll geladene Bus streikt. Steht<br />
noch in der Garage und will<br />
nicht anspringen. Toll! Aber zum<br />
Glück sind <strong>die</strong> zu Hilfe gerufenen<br />
Kameraden sofort zur Stelle.<br />
Sie machen den Bus wieder<br />
flott, so dass er mit 30 Minuten<br />
Verspätung am Babywald eintrifft.<br />
ALARM vorbei.<br />
Dann ist es soweit. Die<br />
ersten Pflanzer kommen.<br />
Im Kinderwagen Hacke,<br />
Schüppe, Spaten und natürlich<br />
das Baby. Opa, Oma, Onkel,<br />
Tante, Freunde sind mit dabei.<br />
Ca. 200 Personen, eine bunte<br />
Karawane. Fast alle kommen<br />
direkt zu mir, mit den Fragen:<br />
Wo ist mein Baum? Wo ist mein<br />
Namensschild? Wo muss ich<br />
graben?<br />
Irgendetwas zupft an meiner Hose,<br />
aha, eine meiner Enkelinnen,<br />
sie will auf meine Schultern.<br />
Federleicht, mir geht‘s gut.<br />
Es geht weiter. Eine bekannte<br />
Familie möchte, dass ich<br />
sie fotografiere. Jeder steht<br />
mindestens mit einem Bein in dem<br />
gegrabenen Loch, das Baby sitzt<br />
davor und alle lachen glücklich in<br />
<strong>die</strong> Kamera. Schöne Erinnerung.<br />
Nebenan knallt ein Sektkorken<br />
und eine frisch gepflanzte Buche<br />
wird begossen. Schade, habe<br />
keinen Becher dabei. Hätte gerne<br />
mitgefeiert.<br />
Ein guter Freund behauptet, ich<br />
hätte wohl alle Steine des Waldes<br />
in seinem Loch vergraben, um ihm<br />
<strong>die</strong> Arbeit zu „erleichtern“. „Das<br />
sind keine Steine, das ist<br />
Trockenbeton.“ war meine<br />
Antwort. Ich glaube, wir grüßen<br />
uns nicht mehr.<br />
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