638KARLA 51 JB 2012.pdf - Evangelisches Hilfswerk München
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Wie bestritten die Frauen ihren Lebensunterhalt?<br />
Von den 217 Frauen erhielten bei ihrer Ankunft<br />
im Haus 5 Frauen Leistungen aus dem Arbeitslosengeld<br />
I, 54 Frauen Leistungen nach SGB II,<br />
also Arbeitslosengeld II (Hartz IV). Drei von<br />
diesen Frauen erhielten Hartz IV aufstockend zu<br />
ihrem Arbeitslohn. 3 Frauen bekamen Leistungen<br />
nach Asylbewerberleistungsgesetz. 13 Frauen<br />
erhielten Leistungen nach SGB XII (Grundsicherung),<br />
vier davon aufstockend zu ihrer geringen<br />
Rente.<br />
61 Frauen hatten bei Einzug weder ein eigenes<br />
Einkommen, noch erhielten sie Sozialleistungen,<br />
bei 9 Frauen war es unklar, ob sie Sozialleistungen<br />
erhielten. Von diesen 61 konnten wir bis zum<br />
Auszug – beziehungsweise bis Ende des Jahres<br />
2012 – immerhin einer Frau den Zugang zu Arbeitslosengeld<br />
I ermöglichen, 26 Frauen in das<br />
ALG II bringen und 6 Frauen Leistungen aus dem<br />
Asylbewerbergesetz ermöglichen.<br />
beim Auszug aus dem Haus weder Gehalt noch<br />
Sozialleistungen.<br />
Die Ursachen für diesen doch recht hohen Anteil<br />
an Frauen, die ohne finanzielle Absicherung unser<br />
Haus verließen, sind vielfältig: Einige Frauen<br />
möchten dem Jobcenter ihre finanzielle Situation<br />
nicht offen legen, bei anderen ist es nicht<br />
möglich, die notwendigen Unterlagen zusammen<br />
zu bekommen, einige wenige Frauen hatten überhaupt<br />
keinen Anspruch auf Sozialleistungen, wie<br />
sich nach dem Clearing heraus stellte.<br />
40 Frauen waren beim Einzug nicht krankenversichert,<br />
bzw. es war unklar, ob sie sich noch in<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung befanden.<br />
Während ihres Aufenthaltes konnten wir 17 Frauen<br />
in der gesetzlichen Krankenkasse unterbringen,<br />
bei immerhin 7 Frauen war die Situation<br />
nach wie vor unklar.<br />
Lebensunterhalt bei Einzug<br />
kein eigenes Einkommen / kein Bezug von Sozialleistungen, bzw. unbekannt<br />
70<br />
72<br />
bei Einzug<br />
61<br />
60<br />
61<br />
bei Auszug<br />
22<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
3<br />
AsylBLG<br />
5<br />
ALG I<br />
9<br />
unklar<br />
13<br />
SGB XII<br />
54<br />
ALG II (Hartz IV)<br />
kein Einkommen / keine Bezüge<br />
Selbstversorgerin<br />
bei Einzug<br />
bei Auszug<br />
40<br />
23<br />
nicht krankenversichert, bzw. unklar<br />
72 Frauen konnten sich finanziell selbst versorgen,<br />
42 davon lebten von ihrem Gehalt, 9 Frauen<br />
erhielten Rente, andere Kindergeld, Kinder- oder<br />
Elterngeld, Unterhalt, Krankengeld, Berufsausbildungsbeihilfe<br />
oder Azubi-Gehalt.<br />
5 fanden einen Job und konnten sich selbst ernähren;<br />
Eine Frau erhielt am Ende des Jahres<br />
Grundsicherung aus dem SGB XII. Bei 7 Frauen<br />
war zum Zeitpunkt des Auszugs unbekannt, wie<br />
sie sich finanzieren und 15 Frauen erhielten auch<br />
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