Ausgabe Nr. 40 vom 4. Oktober 2013 - Hirschhorn
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<strong>Hirschhorn</strong> - 6 - <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong>/13<br />
„Nacht der offenen Kirchen“-<br />
ein Fest für alle Sinne<br />
Unter dem Motto „Kommt, seht und hört!“ hatten die Ev. und<br />
Kath. Gemeinden zu einer Nacht der offenen Kirchen in <strong>Hirschhorn</strong><br />
eingeladen. Nach dem gemeinsamen Glockenläuten aller<br />
teilnehmenden Kirchen um 19.00 Uhr begann in der Kath.<br />
Pfarrkirche das Kinderprogramm für alle Konfessionen. Mit viel<br />
Freude wurde an Hand von Fotoausschnitten die Pfarrkirche<br />
erkundet. Jedes Kind erhielt ein Heft, um dort die Fotos an der<br />
richtigen Stelle einzukleben, das man dann mit nach Hause<br />
nehmen durfte. Mit einem gemeinsamen Gebet um den Altar<br />
schloss dieses Kinderprogramm ab.<br />
Die Ev. Kirche präsentierte Fotos zu „Kirche und Pfarrhaus“<br />
sowie den Chor „Right Now“ aus Eberbach. Die zahlreichen<br />
Zuhörer konnten sich an diesem Abend an einigen stimmungsvollen<br />
Gospels erfreuen. Bei dem anschließenden Orgel- und<br />
Gitarrenspiel mit Kerstin Obert und Richard Köhler und besinnlichen<br />
Texten dazwischen genossen die Besucher die besondere<br />
Atmosphäre in der Kirche. Zum Abschluss erfreute hier<br />
die Gruppe „Heebie Jeebies“ mit ihren irischen Liedern und<br />
Instrumental-Vorträgen die Gäste, die auch zu dieser späten<br />
Stunde noch recht zahlreich vertreten waren.<br />
Zwischendurch konnte man sich an einem <strong>vom</strong> kath. Frauentreff<br />
liebevoll bereitgestellten biblischen Buffet im Seniorentreff<br />
laben, was auch gern in Anspruch genommen wurde.<br />
Fast alle Gäste des Abends wollten nicht das angekündigte<br />
Schauspiel „Jedermanns letzte Stunde“, frei nach Hugo von<br />
Hoffmannsthal, überarbeitet von Marlis Flachs, verpassen und<br />
versammelten sich so wieder in der Kath. Pfarrkirche. Die zahlreichen<br />
Besucher gingen bei dem gekonnt gespielten Stück<br />
interessiert mit und hatten großen Spaß an diesem Schauspiel<br />
und besonders an der jüngsten Mitwirkenden als dem „kleinen<br />
Glauben“ von Jedermann, Janina Flachs, was sie durch stürmischen<br />
Applaus auch bekanntgaben.<br />
Besondere Lichttechnik und ein Kerzenmeer brachten in alle<br />
Kirchen eine besondere Stimmung, was man auch bei der<br />
gemeinsamen Abschlussveranstaltung in der Kath. Pfarrkirche<br />
genießen konnte. Der Junge Chor der Pfarrgruppe Neckartal<br />
unter Leitung von Christina Lechner lud hier zum Mitsingen der<br />
vorgetragenen modernen Taizé-Lieder ein.<br />
Nach der offiziellen Begrüßung durch Diakon i.R. Dieter Klement<br />
mit einem Hinweis auf zwei interessante Plakatausstellungen<br />
zu den Themen „Gute Arbeit“ und „Wann endet die<br />
Würde des Menschen“ in der Pfarrkirche und „Viele Wege zum<br />
Glauben“ durch den internationalen Frauentreff in der Ev. Kirche<br />
wurde ein weites Programm in den drei teilnehmenden Kirchen<br />
sowie auch die Möglichkeit angeboten, in einen mit Seilen,<br />
Steinen, Hölzern und Lichtern gestalteten Meditationsweg<br />
vor der Pfarrkirche selbst Lichter einzustellen.<br />
Mit dem Singen neuer geistlicher Lieder unter Leitung von<br />
Organist Hartmut Quiring in der Kath. Pfarrkirche konnte man<br />
sich einstimmen in das neue Gotteslob, das leider erst im Frühjahr<br />
2014 erscheinen wird. Bild-Präsentationen zu „Spuren im<br />
Sand“ und zum „Vater unser“ sowie von den Lektorinnen und<br />
Jugendlichen vorgetragene Psalmen und meditative Texte,<br />
umrahmt von wunderschönen Melodien, die von Lehrer/innen<br />
und Schülerinnen der <strong>Hirschhorn</strong>er Musikschule dargeboten<br />
wurden, brachten den Gästen Stille und einfühlsame Gedanken<br />
nahe. Mit Chassidischen Witzen und Geschichten, musikalisch<br />
begleitet von der Musikgruppe Alfons und Joachim Flachs<br />
und Hartmut Quiring, brachte man die Gäste zum fröhlichen<br />
Lachen.<br />
Bei einer interessanten Führung durch die Klosterkirche und<br />
den Kapitelsaal des Klosters durch Ludwig Heyer, der natürlich<br />
auch auf die Hochzeit von Friedrich von <strong>Hirschhorn</strong> mit Ursula<br />
von Sternenfels und dem Ertrinken der Spielleute zu sprechen<br />
kam, tauchte eine Waschfrau aus dem Schloss aus dieser Zeit<br />
auf, und es kam zu einem heftigen Disput über wahr und nicht<br />
wahr der erzählten Geschichte. Noch zweimal wurde die Führung<br />
gestört, einmal durch Mark Twain und zum nächsten von<br />
Anna Göler von Ravensburg, wonach eine Stärkung mit Klosterlikör<br />
wohl angebracht erschien. Anschließend gab es auch<br />
in der Klosterkiche meditative sowie heitere Texte mit herrlicher<br />
Musik, u.a. mit Nobuhiko Asaeda und den Schülerinnen seiner<br />
Meisterklasse, der <strong>Hirschhorn</strong>er Musikschule und den OrganistInnen<br />
Gudrun Habig Kühn, Michaela Elkenhans und Hartmut<br />
Quiring, Annemarie Quiring unterstützte mit ihrem herrlichen<br />
Gesang. Man konnte „die Seele baumeln“ lassen, wie eine<br />
Zuhörerin berichtete.<br />
Und mit dem Segen zur Nacht endete gegen 00.45 Uhr dieses<br />
einmalig schöne, ökumenische Fest der <strong>Hirschhorn</strong>er Kirchengemeinden.<br />
Viele Gäste dankten dem Leitungs- und Organisationsteam<br />
mit großem Lob für diesen Abend und bedauerten,<br />
nicht an allen Angeboten teilnehmen zu können, sondern sich<br />
zwischen den tollen Programmpunkten in verschiedenen Kirchen<br />
entscheiden zu müssen! Aber man war sich einig: Es war<br />
ein wundervoller Abend!<br />
Waldkindergarten <strong>Hirschhorn</strong><br />
Kooperationmit mit Postillion e.V.<br />
Wie viele es bestimmt in verschiedenen Vereinen<br />
erfahren, ist es, gerade in kleinen Vereinen, oft schwierig die<br />
Vereinsarbeit durch ehrenamtliche Mitarbeiter aufrecht zu<br />
erhalten. Davon ist auch die Elterninitiative <strong>Hirschhorn</strong> e.V.<br />
betroffen, die Träger des Waldkindergartens <strong>Hirschhorn</strong> ist.<br />
Deshalb hat sich der Vorstand vor einigen Monaten an den<br />
Postillion e.V. in Wilhelmsfeld gewandt, ein großer Kinderund<br />
Jugendhilfeträger im Rhein-Neckar-Kreis, der zahlreiche<br />
Waldkindergärten, Kinderkrippen, Kinderhorte und Kernzeitbetreuungen<br />
leitet sowie Schulsozialarbeit leistet, und sich<br />
mit Stefan Lenz, dem geschäftsführenden Vorsitzenden des