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Was fördert das gesunde Aufwachsen von Kindern in ... - Stern

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Bewegung (Unbeweglichkeit, mangelnde Kondition, Bewegungsunlust)<br />

Negatives Outcome auf Seiten der K<strong>in</strong>der:<br />

Mangelnde Bewegungsmotivation, Leistungsüberforderung bzw. Frustration durch<br />

Schulsport, Vere<strong>in</strong>ssport oder Konkurrenz zu Gleichaltrigen. Sowohl Folgen als auch<br />

Auslöser können etwa zeitweise psychomotorische Entwicklungsdefizite mit entsprechender<br />

Ungeschicktheit oder Übergewicht (BMI: über 20) se<strong>in</strong>.<br />

Bee<strong>in</strong>flussbare und gegebene Faktoren für e<strong>in</strong> ungünstiges Bewegungsverhalten:<br />

1. Weniger als 3 Schulsportstunden pro Woche<br />

2. Maximal e<strong>in</strong>e Gelegenheit wöchentlich, bei der <strong>das</strong> K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Freizeit sich so<br />

anstrengt, <strong>das</strong>s es <strong>in</strong>s Schwitzen kommt<br />

3. Ke<strong>in</strong>e Regelungen <strong>in</strong> der Familie, die den Fernsehkonsum der K<strong>in</strong>der bee<strong>in</strong>flussen<br />

(täglicher Fernsehkonsum über 2 Std.)<br />

4. Bewegungsunlust und Bewegungsmangel bei den Eltern (als Modelle und/oder<br />

Bewegungspartner) mit überwiegendem Aufenthalt <strong>in</strong> der Wohnung oder Bewegung<br />

ist nicht Teil des Gesundheitsempf<strong>in</strong>dens der Eltern.<br />

5. Mangelnde Gelegenheit zur körperlichen Betätigung im Wohnumfeld: Straßenverkehr,<br />

ke<strong>in</strong>e Spielmöglichkeiten (Standardspielplatz ist ke<strong>in</strong> adäquater Bewegungsort),<br />

Sicherheitsbedenken (Ängste) der Eltern, ke<strong>in</strong>e anderen gleichaltrigen<br />

K<strong>in</strong>der im Umfeld usw.<br />

6. Überbetonung musischer oder andere „unbewegter“ Freizeitbeschäftigungen bei<br />

den <strong>K<strong>in</strong>dern</strong><br />

7. Negative Erfahrungen beim Schulsport, z.B. Überforderung, als unangemessen<br />

empfundene Sportarten (Tanzen für Jungen), Hänseleien der Mitschüler<br />

8. vorübergehende entwicklungsbed<strong>in</strong>gte Beh<strong>in</strong>derungen (Sehschwäche, psychomotorische<br />

Defizite)<br />

Positive Lösungen aus den befragten Familien:<br />

1. Eltern s<strong>in</strong>d Vorbilder im Bewegungsverhalten und körperlich aktiv.<br />

2. Die Familie schafft Gelegenheiten für geme<strong>in</strong>same körperliche Aktivität mit den<br />

<strong>K<strong>in</strong>dern</strong>, die allen Beteiligten Spaß machen.<br />

3. Durch strenge Regelung und E<strong>in</strong>schränkungen des Medienkonsums e<strong>in</strong>schließlich<br />

Videospielen wird den <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> mehr Gelegenheit gegeben sich <strong>in</strong> Bewegung<br />

spielerisch zu betätigen.<br />

4. Sicherheitsbedenken werden <strong>in</strong> Form <strong>von</strong> positiven Impulsen für <strong>das</strong> körperliche<br />

Ausagieren geäußert: es erfolgen unterstützend fördernde Ermahnungen anstelle<br />

<strong>von</strong> e<strong>in</strong>fachen Äußerungen <strong>von</strong> Befürchtungen.<br />

5. Die K<strong>in</strong>der werden zu sportlichem Wettbewerb ermutigt, der für sie Fortschritte<br />

spürbar macht und motiviert.<br />

6. In ungünstigen Wohngebieten mit wenig Bewegungsraum und hohem Sicherheitsrisiko<br />

für die K<strong>in</strong>der f<strong>in</strong>den Familien geme<strong>in</strong>same Bewegungsmöglichkeiten<br />

durch Zusammenarbeit (Netzwerkbildung) mit anderen Familien.<br />

8

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