Schöpfungsschlüssel Band 2 Version 2.1 - Holofeeling
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<strong>Schöpfungsschlüssel</strong> als Weiblich-Passiv-Innen-Negativ („-“ = getrennt) (WP i -) bezeichnet und<br />
nennt sich Materialismus. Damit vergisst du deine höhere Wirklichkeit komplett, und<br />
reduzierst dich auf einen kleinen Aspekt von deinem SELBST, nämlich deinem Ego.“<br />
Henry nickt, atmet einmal tief durch, weil er sich bereits etwas überfordert fühlt, hört aber den<br />
Erläuterungen von David weiter zu:<br />
„Zweitens kannst du glauben, dass du und ich und der Raum hinter dem Spiegel in einem<br />
harmonisch verbundenen Kosmos existieren, in dem alles mit allem verbunden ist. Das<br />
bezeichnet der Autor mit Weiblich-Passiv-Innen-Positiv (+ = verbunden) (WP i +) und nennt es<br />
den harmonisch verbundenen Kosmos. Hierbei weißt du zwar von der Verbundenheit von<br />
allem, aber du glaubst noch an eine Welt, die außerhalb deines SELBST, hier durch den<br />
Spiegel symbolisiert, existiert, weil du immer noch im Vergessen lebst, wer du wirklich bist.<br />
Sprich, du denkst zum Beispiel, dass hinter der Tür im Spiegelbild ein weiterer Raum liegt“,<br />
erklärt David und zeigt auf das Spiegelbild der Tür zum Wohnzimmer.<br />
„Das ist doch albern. Wieso sollte ich so etwas glauben, da ich doch weiß, dass es nur ein<br />
Spiegel ist?“, stellt Henry nüchtern fest.<br />
„Natürlich ist das albern. Aber nur, weil du jetzt weißt, dass es sich lediglich um einen<br />
Spiegel handelt. Was ist aber, wenn du es vergessen hast? Dann könntest du glauben,<br />
dass alles, was du im Spiegel siehst, getrennt und außerhalb von dir existiert, oder dass<br />
alles verbunden ist und außerhalb von dir existiert. Beide Möglichkeiten stünden dir offen.<br />
Und beide Weltbilder eröffnen dir jeweils andere Grundgesetze.“<br />
„Ja, vielleicht, wenn die Welt nur ein Spiegel wäre. Ist sie doch aber nicht … du willst doch<br />
damit nicht ernsthaft andeuten, dass die Welt, die ich wahrnehme, ein Spiegelbild ist.<br />
Vielleicht sogar mein Spiegelbild? Das ist doch hoffentlich nicht dein ernst?“ Henry schaut<br />
David mit einem bittenden Blick an, der zum Ausdruck bringt, dass er ihn doch gefälligst<br />
nicht gleich am Anfang des Gesprächs mit solch verwirrenden Aussagen konfrontieren soll.<br />
Aber David bleibt ernst, sieht jedoch, dass diese Erkenntnis für Henry noch etwas schwer zu<br />
fassen ist.<br />
„Weißt du, Henry, du musst dir den Spiegel als ein Symbol vorstellen, mit dessen Hilfe du dir<br />
die höheren Zusammenhänge von einer unteren Perspektive aus hochrechnen kannst.<br />
Natürlich ist die Welt, die dich umgibt kein physisches Spiegelbild und deine Seele ist kein<br />
physischer Spiegel, aber ob dir das nun schmeckt oder nicht, das Spiegelgleichnis ist mit<br />
eine der besten Metaphern, um diese höhere Komplexität für dich, innerhalb deiner polaren<br />
Betrachtungsweise, annährend greifbar zu machen. Die Welt, die dich umgibt, ist dein<br />
geistiger Spiegel. Und dieser physische Spiegel hier, ist ein stark reduziertes Symbol für<br />
den geistigen Spiegel. Aber lassen wir es damit vorerst gut sein, sonst bist du zu schnell<br />
überfordert und machst innerlich dicht (WP-). Hab etwas Geduld, du wirst in dem Buch noch<br />
genauere Erklärungen finden.“<br />
David will schon wieder zurück ins Wohnzimmer gehen, als er bemerkt, dass Henry keinerlei<br />
Anstalten macht ihm zu folgen.<br />
„Moment mal. Jetzt lauf bloß nicht weg. Erst knallst du mir solche Sachen hin und dann<br />
ziehst du dich wieder zurück. Was spiegelt sich denn in dem Spiegel, wenn es keinen<br />
wirklichen echten Raum wie diesen hier gibt?“, fragt Henry berechtigt.<br />
„Eine sehr gute Frage! Deine eigene augenblickliche geistige Situation wird dir in<br />
symbolischen, formgewordenen Bildern gespiegelt. Du siehst immer dich selbst,<br />
deine Umstände, die du dir selbst erschaffen hast. In Form von Symbolen und<br />
Gleichnissen in deiner persönlichen Welt erfährst du deinen geistigen<br />
Wachstumsprozess. Alles was du wahrnimmst, ist nur Symbol für eine höhere<br />
Wirklichkeit. Die Frage ist nur, ob du die Symbole verstehst, die sich umgeben.“<br />
„Das ist mir zu hoch. Da steig ich nicht durch“, resigniert Henry und verspürt auch gar keine<br />
Lust, sich zu bemühen, das eben Gesagte von David zu verstehen.<br />
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