ENERGIE 03/2013(PDF, 4.6 MB) - Stadtwerk Winterthur
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Z<br />
6<br />
« UNTER JEDEm<br />
ABLAUFGITTER<br />
VERBIRGT<br />
SICH EIN<br />
FLUSS »<br />
Wasserabläufe, nicht Abwasserkanäle<br />
Der Fluss unter<br />
dem Trottoir<br />
Fluss, rivière, corso d’acqua. Die drei<br />
Wörter, in drei Sprachen, und der daneben<br />
abgebildete Fisch machen unmissverständlich<br />
auf ein Gewässer aufmerksam.<br />
Zu sehen ist allerdings weit und breit<br />
kein Fluss. Es ist auch keiner da. Trotzdem<br />
plätschert es vielleicht. Denn das alles<br />
steht nicht auf einer Infotafel, nicht auf<br />
einem Wegweiser, sondern auf einem<br />
Ablaufgitter. Der Fluss und damit der Lebensraum<br />
des Fisches beginnen zwar<br />
erst ein paar Kilometer weiter weg, das<br />
Wasser, das sich unter diesem Ablaufgitter<br />
sammelt, fliesst aber meistens ungefiltert<br />
dorthin. Bei den Abläufen am Strassenrand<br />
liegt darum häufig die Quelle von<br />
Gewässerverschmutzungen, die das Leben<br />
der Fische bedrohen. Eigentlich für<br />
das Regenwasser gedacht, werden die<br />
Abläufe für Schmutzwasser oder gar für<br />
Abfall missbraucht. Das von vonRoll entwickelte<br />
Ablaufgitter, genannt «FishRoll»,<br />
ist Teil einer gross angelegten Sensibilisierungskampagne<br />
der Schweizerischen<br />
Vereinigung der Fischereiaufseher (SVFA).<br />
ggO<br />
Mehr Informationen:<br />
aquava.ch<br />
Elektrobus ohne Oberleitung statt Trolleybus<br />
Oben ohne<br />
Fotos: SVFA, <strong>2013</strong> ABB, zVg<br />
Dank rasch nachladbarer Batterien konnten in<br />
den letzten Monaten in verschiedenen Städten<br />
Elektrobusse ihren Betrieb aufnehmen, die ohne<br />
Oberleitung auskommen. So verkehren in Genf<br />
Elektrobusse mit Lithium-Titanoxid-Batterien,<br />
die alle drei oder vier Haltestellen während rund<br />
fünfzehn Sekunden mit der hohen Leistung von<br />
400 Kilowatt nachgeladen werden. In Wien fahren<br />
Elektrobusse mit Lithium-Ferrit-Batterien nach<br />
demselben Prinzip, nutzen zum Nachladen aber das<br />
bestehende Gleichstromnetz der Strassen- und U-<br />
Bahnen. Auf ein anderes Prinzip setzen die deutschen<br />
Städte Mannheim und Berlin: Hier soll der Strom induktiv,<br />
das heisst wie bei einem Transformator, auf<br />
die Batterien übertragen werden, sodass kein Stecker<br />
nötig ist. Da diese neuartigen Elektrobusse im<br />
Gegensatz zu Trolleybussen<br />
nicht auf eine Oberleitung angewiesen sind, können<br />
sie Verkehrsbehinderungen besser umfahren.<br />
Zudem muss keine aufwendige Infrastruktur unterhalten<br />
werden, die erst noch die Ästhetik der Stadt<br />
beeinträchtigt.<br />
Mehr Informationen zum Genfer Projekt finden Sie hier:<br />
tosa<strong>2013</strong>.com