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1 Biomedizinische Technik (BMT 1)

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KLAUSUR ”<br />

<strong>Biomedizinische</strong> <strong>Technik</strong>“ 25.07.2013<br />

Prof. Dr.-Ing habil Hagen Malberg<br />

Dauer: 120 min.<br />

1 <strong>Biomedizinische</strong> <strong>Technik</strong> (<strong>BMT</strong> 1)<br />

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 ∑<br />

Punkte 2 1 2 2 3 3 2 2 3 2 2 2 2 3 3 3 2 2 2 2 2 3 50<br />

[1] Was verstehen Sie unter <strong>Biomedizinische</strong>r <strong>Technik</strong> und unter Medizintechnik? Welche beiden<br />

Teildisziplinen beinhaltet die <strong>Biomedizinische</strong> <strong>Technik</strong>? Nennen Sie Beispiele dafür! (2P)<br />

[2] Was versteht man unter Therapie im klinischen Sinne? Wie lassen sich therapeutische Verfahren<br />

einteilen? (1P)<br />

[3] Welche generellen Möglichkeiten zur diagnostischen Signalgewinnung gibt es? Geben Sie für jede<br />

Art Beispiele an! (2P)<br />

[4] Was verstehen Sie unter Biosignalverarbeitung? Welche Ziele kann die Biosignalverarbeitung<br />

verfolgen? (2P)<br />

[5] Für welche Gruppen kardialer Erkrankungen gibt es technische Mittel zur Therapie? Nennen Sie<br />

sowohl die Gruppe der Erkrankungen als auch den therapeutischen Ansatz! (3P)<br />

[6] Skizzieren Sie ein EKG und beschriften Sie die charakteristischen Zacken und Wellen! Beschreiben<br />

Sie die physiologische Bedeutung der charakteristischen Zacken und Wellen im EKG! (3P)<br />

[7] Beschreiben und skizzieren Sie die EKG-Ableitung nach Einthoven! (2P)<br />

[8] Skizzieren Sie den Zeitverlauf des peripheren Blutdrucks! Bezeichnen und erklären Sie die charakteristischen<br />

Phänomene! (2P)<br />

[9] Wie funktioniert die nichtinvasive Blutdruckmessung? Aus welchen Phänomenen lassen sich<br />

welche Messmethoden ableiten? (3P)<br />

[10] Welche Messverfahren werden zur Pulsoximetrie genutzt? Beschreiben Sie die Arten und deren<br />

Funktion! (2P)<br />

[11] Was sind Stents? Wo und wie werden sie angewendet? (2P)<br />

[12] Beschreiben Sie die wesentlichen Probleme bei der Stentimplantation und die entsprechenden<br />

Gegenmaßnahmen! (2P)<br />

1


[13] Nennen Sie die verschiedenen Ausführungen von Herzklappen! Welche Vor- und Nachteile haben<br />

die unterschiedlichen Arten? (2P)<br />

[14] Wofür werden Endoskope klinisch genutzt? Welche Arten von Endoskopen gibt es? (3P)<br />

[15] Was verstehen Sie unter Organunterstützung? nach welchen Funktionen lassen sich Organunterstützungssysteme<br />

generell einteilen? (3P)<br />

[16] Nennen Sie die Probleme, die bei den verschiedenen Arten der Organunterstützungssysteme<br />

auftreten! (3P)<br />

[17] Wie funktioniert die intraaortale Ballonpumpe? (2P)<br />

[18] Skizzieren und erläutern Sie das Grundprinzip der monopolaren und der bipolaren Elektrochirurgie!<br />

(2P)<br />

[19] Welche Modi der Ultraschallbildgebung kennen Sie? Beschreiben Sie kurz den Bildaufbau! (2P)<br />

[20] Beschreiben Sie die Zusammenhänge zwischen Frequenz, Eindringtiefe und Auflösung bei der<br />

Ultraschallbildgebung! (2P)<br />

[21] Welche Aufgaben hat das intensivmedizinische Monitoring? Welche Signale werden routinemäßig<br />

dabei gemessen? (2P)<br />

[22] Wozu dient die kardiorespiratorische Polysomnografie? Welche Signale werden erfasst und ausgewertet?<br />

(3P)<br />

2


2 Strahlenanwendung in der Medizin (<strong>BMT</strong> 2)<br />

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

∑<br />

Punkte 8 4 4 2 1 4 1 2 2 6 6 5 5 50<br />

[1] Strahlentherapie: Nennen Sie fünf Hauptkomponenten eines medizinischen Elektronen-Linearbeschleunigers<br />

und deren Funktion! (8P)<br />

[2] Abgebildet ist das Zerfallsschema des Radionuklids 137 Cs, welches früher auch in der Teletherapie<br />

und in der Brachytherapie verwendet wurde, heute bisweilen für Zellkultur- und Tierbestrahlungen<br />

zur Anwendung kommt.<br />

137<br />

55 Cs 7/2+<br />

30.07 a<br />

12.1<br />

9.6<br />

Q β − = 1175.63 keV<br />

(5.6%)<br />

Q β −<br />

137m<br />

56 Ba<br />

= 513.97 keV<br />

(94.4%)<br />

11/2-<br />

661.660<br />

Q γ = 661.660 keV<br />

(85.1%)<br />

2.552 m<br />

3/2+<br />

stable<br />

137<br />

0<br />

56 Ba<br />

a) Welche für die Strahlentherapie relevante Strahlungskomponente wird emittiert?<br />

b) Man nenne den wichtigsten Wechselwirkungsmechanismus der Strahlungskomponente nach<br />

a) mit Gewebe!<br />

c) Welche Sekundärprodukte entstehen infolge der Wechselwirkung nach b)? (4P)<br />

[3] Man vergleiche die für die Erzeugung therapeutischer Protonenstrahlen eingesetzten Beschleunigertypen<br />

Isochronzyklotron, Synchrozyklotron, Synchrotron hinsichtlich folgender Parameter:<br />

räumliche und zeitliche Variation des Magnetfeldes sowie zeitliche Variation der Frequenz der<br />

Beschleunigungsspannung. (4P)<br />

[4] Radiologische Diagnostik: In welcher Form wird in den Speicherfolien der digitalen Lumineszenz-<br />

Radiografie die Dosisinformation zwischen Röntgenaufnahme und Auslesen gespeichert? Wodurch<br />

wird die Information im Auslesegerät wieder freigesetzt? (2P)<br />

[5] Welche Auswirkungen auf die Bildqualität hat bei den digitalen Bildempfängersystemen<br />

a) eine zu niedrige bzw.<br />

b) eine zu hohe Dosis? (1P)<br />

[6] Streustrahlung und Bildqualität (4P)<br />

a) Durch welche Maßnahmen kann der Anteil der Streustrahlung an der den Bildempfänger<br />

treffenden Strahlung reduziert werden?<br />

b) Wie wirken sich diese Maßnahmen auf die Patientendosis aus?<br />

3


[7] Begründen Sie, warum kleine Strukturen (≈ 1 cm) in Röntgen-Computertomografien kontrastreicher<br />

abgebildet werden als in der Projektionsradiografie (Röntgenbild)! (1P)<br />

[8] Mit welcher physikalischen Größe korrelieren die Hounsfield-Einheiten? Geben Sie den quantitativen<br />

Zusammenhang zwischen dieser Größe und den Hounsfield-Einheiten an! (2P)<br />

[9] Welche physikalische Größe wird bei der Kernspintomografie zeitweise manipuliert, um dem<br />

Signal Ortsinformation aufzuprägen? in welcher Eigenschaft des Signals wird die Ortsinformation<br />

dadurch kodiert? (2P)<br />

[10] Nuklearmedizin: Benennen Sie die drei für die Nuklearmedizin bedeutendsten Strahlungsarten<br />

und charakterisieren Sie jede durch mindestens zwei Merkmale! (6P)<br />

[11] Beschreiben Sie stichpunktartig den grundlegenden Aufbau einer Gammakamera! Erläutern Sie<br />

kurz das jeweilige Funktionsprinzip der wichtigsten Baugruppen! (6P)<br />

[12] Welche Aussagen zur nuklearmedizinischen Diagnostik sind richtig (richtig/falsch)? (5P)<br />

a) Verwendung finden Radionuklide, welche γ- oder Positronenstrahlung emittieren.<br />

b) Die Untersuchung erfolgt nichtinvasiv und ohne Strahlenexposition für den Patienten.<br />

c) Die Adressierung von Zielstrukturen erfolgt über pharmakologische oder chemische Wechselwirkung.<br />

d) Das Ziel der Untersuchung ist die gerichtete Zerstörung von erkranktem Gewebe.<br />

e) Aus Strahlenschutzgründen trägt das Klinikpersonal bei jedem Umgang mit Radionukliden<br />

sowie beim Kontakt mit aktiven Patienten Bleischürzen.<br />

[13] Ein im radioaktiven Gleichgewicht befindlicher Radionuklidgenerator liefert zum Elutionszeitpunkt<br />

um 8:00 Uhr eine 99m Tc-Aktivität von 20 GBq in 10 ml. Wie groß ist die Aktivität des<br />

Eluats um 10:00 Uhr und 14:00 Uhr des gleichen Tages?<br />

Nach wie vielen Tagen könnte das Eluat gefahrlos in den Abfall entsorgt werden?<br />

Welche maximale Aktivität liefert der Generator am Folgetag um 8:00 Uhr? Nehmen Sie hierzu<br />

an, dass Mutter- und Tochternuklid wieder im radioaktiven Gleichgewicht vorliegen. Ferner<br />

betrage die Dichte des Eluats 1<br />

g .<br />

cm<br />

( 3<br />

(Halbwertszeit T 99m<br />

1 Tc ) (<br />

= 6 h, Halbwertszeit T 99<br />

1 Mo ) = 66 h, Grenzwert für uneingeschränkte<br />

Freigabe von 99m Tc: 100 Bq<br />

g ) (5P)<br />

2<br />

2<br />

4

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