Stadtmagazin "Wir sind Attendorn" - Ausgabe 1(Das komplette ...
Stadtmagazin "Wir sind Attendorn" - Ausgabe 1(Das komplette ...
Stadtmagazin "Wir sind Attendorn" - Ausgabe 1(Das komplette ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
30 WIR SIND ATTENDORN<br />
Hoch über der Bigge<br />
Die Nadel wurde stundenlang poliert und<br />
auf Hochglanz gebracht.<br />
um rund zwei Meter verlängert werden<br />
und das Gesamtgewicht erhöhte sich von<br />
bislang sieben Tonnen auf elf Tonnen.<br />
Um die benötigte Stabilität zu bekommen,<br />
mussten nun Torsionsrohre angebracht<br />
werden, deren Verarbeitung zusätzliche<br />
Probleme mit sich brachte. Die<br />
Stahlbauer der Firma Metallbau Schrilz<br />
haben alleine 280 Meter Schweißnähte<br />
erstellt. Und dafür sage und schreibe 182<br />
Kilo Schweißdraht verwendet. Aber auch<br />
der heimische Metallbaubetrieb Olaf Geschwinde<br />
arbeitete am Bau der Aussichtsplattform.<br />
So wurden hier beispielsweise<br />
die Edelstahlgeländer angefertigt.<br />
Eine weitere beeindruckende Zahl ergibt<br />
sich auch aus der Berechnung der Statik,<br />
die alleine 580 Seiten umfasst! Ein unglaublicher<br />
Materialaufwand, den man<br />
dem filigranen Landschaftskunstobjekt<br />
aber nicht ansieht.<br />
Bürgermeister Hilleke weiß um die verschiedentlich<br />
noch bestehende Skepsis,<br />
ist aber zuversichtlich, dass die Aussichtsplattform<br />
nach ihrer Fertigstellung restlos<br />
überzeugen wird. „Der Eiffelturm<br />
wurde schon vor Baubeginn in einigen<br />
gesellschaftlichen Kreisen lautstark als<br />
unnötig, hässlich und zu teuer kritisiert.<br />
Heute ist er nicht nur das meistbesuchte<br />
Wahrzeichen der Welt, sondern zudem<br />
auch Vorbild vieler Nachahmerbauten“,<br />
so Hilleke.<br />
Sollte sich die Aussichtsplattform im Zusammenspiel<br />
mit den vielen weiteren<br />
Maßnahmen zu dem erhofften touristischen<br />
Magneten entwickeln, können im<br />
Übrigen auch die heimischen Einzelhändler<br />
und Gastronomen durch die zusätzliche<br />
Kaufkraft profitieren. Es müssen ja<br />
nicht 7 Millionen Menschen sein – so<br />
viele besuchen nämlich jedes Jahr den<br />
Eiffelturm.<br />
„Gut.e<br />
Aussicht“<br />
Einweihung der Aussichtsplattform<br />
am Biggesee<br />
Unter dem Motto „Gut.e Aussicht: der<br />
Bigge-Panorama-Steg“ fördert die Stiftung<br />
der Sparkasse für Attendorn, Lennestadt<br />
und Kirchhundem das außergewöhnliche<br />
Landschaftskunstobjekt<br />
oberhalb der Waldenburger Bucht am<br />
Biggesee. <strong>Das</strong> filigran anmutende Gebilde<br />
ragt mit einer Höhe von 90 Metern<br />
über die Baumwipfel. Als begehbares<br />
Kunstobjekt vermittelt es ein Erlebnis<br />
von Freiheit in direktem Bezug zu dem<br />
umgebenden Naturraum Biggesee.<br />
Links: Allein 182 Kilo Schweißdraht wurden beim<br />
Bau der Aussichtsplattform verwendet.<br />
Unten: Die Stahlbauer der Firma Metallbau<br />
Schrilz beim Zusammenbau der Konstruktion.