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Wir fuer Sie 01 2013.pdf - Krankenhaus Göttlicher Heiland

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Porträt<br />

Chirurg aus Berufung<br />

OA Dr. Andreas Naber ist seit fast 25 Jahren im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Göttlicher</strong> <strong>Heiland</strong> tätig.<br />

„<strong>Wir</strong> für <strong>Sie</strong>“ sprach mit ihm über seine Berufung – die Chirurgie – und seine christlichen Wurzeln.<br />

OA Dr. Andreas Naber<br />

50 Jahre, verheiratet<br />

3 Kinder: zwei Töchter (20 und 16),<br />

ein Sohn (19)<br />

Warum sind <strong>Sie</strong> Chirurg geworden?<br />

Mit dem Vorhaben, Medizin zu studieren,<br />

kam auch sehr bald der Wunsch,<br />

Chirurg zu werden. Eine gewisse handwerkliche<br />

Geschicklichkeit hatte ich<br />

schon in jungen Jahren, was für diesen<br />

Beruf sehr wichtig ist. 1982 in den<br />

Sommerferien habe ich dann erstmals<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Göttlicher</strong> <strong>Heiland</strong><br />

als Pfleger auf der Chirurgie gearbeitet.<br />

Damals ergab sich nach meinem<br />

Tagdienst die Möglichkeit in der Nacht<br />

bei zwei Notoperationen zu assistieren<br />

– das war sicher ein Schlüsselerlebnis.<br />

Es folgten zahlreiche Famulaturen in<br />

fast allen Ferien, hauptsächlich auf der<br />

Chirurgie. Nach nunmehr nahezu 25<br />

Jahren im Haus habe ich viel Routine<br />

in meiner Tätigkeit und trotzdem ist es<br />

immer spannend.<br />

Ich mache im Jahr z. B. 60 Gallenblasenoperationen,<br />

insgesamt sind es<br />

nun weit über 1.500 Patienten, denen<br />

ich die Gallenblase entfernt habe.<br />

Außerdem führe ich sehr viele Magen-<br />

und Darmspiegelungen sowohl<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> als auch in meiner<br />

Ordination durch – voriges Jahr über<br />

1.600.<br />

Welche neuen Techniken gibt es<br />

bei Gallenblasenoperationen?<br />

In den letzten Jahren haben sich bei<br />

Gallenblasenoperationen zwei neue<br />

minimalinvasive Techniken entwickelt:<br />

Bei der SILS-Methode wird die Gallenblase<br />

nur durch einen Schnitt über<br />

die Nabelgrube entfernt. Die Operation<br />

ist technisch etwas aufwändiger<br />

und man benötigt dafür spezielles<br />

Instrumentarium. Der Vorteil ist eine<br />

in der Nabelgrube versteckte, praktisch<br />

nicht sichtbare Narbe. Bei der<br />

sogenannten „needlescopic surgery“<br />

werden spezielle, nur maximal 3 mm<br />

dicke Instrumente verwendet, sodass<br />

die „Löcher“ praktisch kaum sichtbare<br />

Narben hinterlassen.<br />

<strong>Sie</strong> sind nun schon fast 25 Jahre<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Göttlicher</strong> <strong>Heiland</strong><br />

tätig, was verbindet <strong>Sie</strong> mit<br />

dem Haus?<br />

Ich bin sehr mit dem Haus verbunden,<br />

auch weil ich es mehrmals von der<br />

anderen Seite kennengelernt habe,<br />

als Patient. 1965 hatte ich hier meine<br />

Blinddarm-OP, vor 8 Jahren wurde ich<br />

wegen eines Darmverschluss operiert.<br />

Letztes Jahr bin ich beim Wechseln<br />

einer Glühbirne aus großer Höhe von<br />

der Leiter gefallen und hatte einen<br />

Schädelbasisbruch mit einer Hirnblutung<br />

– ich weiß also auch, wie man<br />

sich auf einer Intensivstation fühlt. Ich<br />

hatte großes Glück und so stand ich<br />

5 Wochen danach wieder im OP. Zu<br />

den freudigen Ereignissen, die mich<br />

mit dem Haus verbinden, zählt, dass<br />

sowohl meine Frau als auch meine<br />

3 Kinder im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Göttlicher</strong><br />

<strong>Heiland</strong> auf die Welt gekommen sind.<br />

Dass unsere jüngste Tochter mit dem<br />

Downsyndrom zur Welt kam, hat unser<br />

Familienleben gestärkt und bereichert.<br />

Maria geht auch mit großer Freude seit<br />

fast 10 Jahren bei der Weihnachtsvisite<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> als „Engerl“ mit.<br />

Wie leben <strong>Sie</strong> ihre christlichen<br />

Werte?<br />

Ich versuche sie im Alltag zu leben,<br />

sowohl im Umgang mit Patienten und<br />

Mitarbeitern und natürlich genauso im<br />

Privatleben. Der regelmäßige sonntägliche<br />

Messbesuch mit meiner Familie<br />

– meine drei Kinder sind seit Jahren<br />

begeisterte Ministranten – ist mir dabei<br />

eine wichtige Quelle.<br />

Eine große Verbundenheit habe ich<br />

zum Benediktinerstift Altenburg im<br />

Waldviertel, das mein Onkel fast 30<br />

Jahre lang als Abt geleitet hat und wo<br />

ich viele Sommer als Stiftsführer gearbeitet<br />

habe. Ich bin in meiner Pfarre in<br />

Wien Breitensee sehr aktiv und auch<br />

seit Jahren als Pfarrgemeinderat und<br />

Organist tätig. Ich habe parallel zum<br />

Medizinstudium eine Ausbildung am<br />

Kirchenmusikkonservatorium absolviert<br />

und spiele immer wieder bei Messen<br />

an der Orgel, manchmal auch hier<br />

in der Kirche im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Göttlicher</strong><br />

<strong>Heiland</strong>.<br />

Auflösung<br />

von Seite 5:<br />

5 3 6 9 8 1 4 2 7<br />

4 7 9 5 6 2 1 8 3<br />

2 8 1 4 3 7 6 5 9<br />

1 4 7 3 5 8 2 9 6<br />

6 9 5 2 1 4 3 7 8<br />

8 2 3 7 9 6 5 4 1<br />

3 5 2 1 7 9 8 6 4<br />

9 6 4 8 2 3 7 1 5<br />

7 1 8 6 4 5 9 3 2<br />

10 <strong>Wir</strong> für <strong>Sie</strong> 1/2<strong>01</strong>3

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