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Wir fuer Sie 01 2013.pdf - Krankenhaus Göttlicher Heiland

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Titelthema<br />

Folgende Frühsymptome können auf Parkinson hindeuten:<br />

• langsame Persönlichkeitsveränderung<br />

• depressive Stimmungslage<br />

• neu aufgetretenes zwanghaftes Verhalten<br />

• langsam zunehmende Schmerzen und Missempfindungen im Nacken-<br />

Schulter-Arm-Bereich<br />

• Geschmack- und Riechstörungen: Patienten können häufig nicht mehr gut<br />

riechen und müssen das Essen oft und stark nachwürzen<br />

• Abnahme der Mimik bzw. zunehmende Ausdruckslosigkeit im Gesicht<br />

nicht erkannt und die Patienten werden<br />

monatelang von Schmerztherapeuten<br />

und Orthopäden behandelt bis weitere<br />

Symptome die Patienten dennoch<br />

zum Neurologen führen“, bestätigt<br />

Dr. Hosseiny. Deshalb sind ambulante<br />

oder stationäre Untersuchungen im<br />

Frühstadium unbedingt notwendig, um<br />

die Diagnose zu sichern und eine Therapie<br />

sobald wie möglich zu beginnen.<br />

Neben einer ausführlichen Anamnese<br />

und einer neurologischen Untersuchung<br />

werden bildgebende Verfahren<br />

(MRT und SPECT = die Darstellung<br />

von dopaminergen Zellen im Gehirn)<br />

und Laboruntersuchungen eingesetzt.<br />

Außerdem wird ein Medikamententest<br />

durchgeführt, um die positive <strong>Wir</strong>kung<br />

von Dopamin festzustellen.<br />

Therapien erhöhen Lebensqualität<br />

Parkinson ist nicht heilbar, die Symptome<br />

können heute aber gut therapiert<br />

werden. Eine prophylaktische Therapie<br />

für Risikopatienten ist noch im Forschungsstadium.<br />

„Zur Therapie stehen<br />

sehr wirksame medikamentöse und<br />

nicht medikamentöse Ansatzpunkte<br />

zur Verfügung, welche je nach Alter,<br />

Symptomausprägung und der bisherigen<br />

therapeutischen Maßnahmen<br />

für eine bestimmte Patientengruppe<br />

in Frage kommen“, gibt Dr. Hosseiny<br />

Hoffnung für Betroffene.<br />

• Medikamentöse Therapie<br />

Neben der oralen Medikation können<br />

die Medikamente auch über<br />

eine Pumpe und einer zuvor implantierten<br />

Drainage direkt in den Dünndarm<br />

verabreicht werden. Der Vorteil<br />

liegt darin, dass die <strong>Wir</strong>kung rascher<br />

eintritt und die Gabe kontinuierlich<br />

erfolgt. Die <strong>Wir</strong>kstoffe können auch<br />

durch ein Pflaster über die Haut verabreicht<br />

werden. Auch hier liegt der<br />

Vorteil darin, dass die Verteilung<br />

kontinuierlich erfolgt. Diese Methode<br />

wird besonders bei Patienten mit<br />

Schluckstörung empfohlen.<br />

• Nicht medikamentöse, operative<br />

Therapie<br />

Vor allem in den letzten Jahren zeigen<br />

operative Methoden, wie die<br />

Tiefe Hirnstimulation (THS), deutliche<br />

Fortschritte in der Parkinsontherapie.<br />

Die Dopamin-produzierenden Zellen<br />

im Gehirn werden durch eine<br />

elektrische Reizung stimuliert. Dies<br />

hat sich vor allem in den Spätstadien<br />

der Krankheit und bei Patienten<br />

bewährt, die medikamentös schwer<br />

einzustellen sind. Die neuesten Studien<br />

zeigen ebenfalls eine gute Ansprechbarkeit<br />

und Besserung der<br />

Symptome durch die Tiefe Hirnstimulation<br />

bereits im frühen Krankheitsstadium<br />

und bei jüngeren Patienten.<br />

Physiotherapeutische, ergotherapeutische<br />

und logopädische Maßnahmen<br />

sind auch wesentlich für den Behandlungserfolg.<br />

<strong>Sie</strong> helfen den Patienten<br />

aktiv zu bleiben.<br />

Auch eine Diätberatung zur ausgewogenen<br />

Nahrungs- und Flüssigkeitseinnahme<br />

ist enorm wichtig. Denn ausreichendes<br />

Trinken z. B. verhindert die<br />

häufig bei Parkinsonpatienten zu beobachtenden<br />

Kreislaufbeschwerden mit<br />

Kreislaufkollaps und niedrigen Blutdruckwerten.<br />

APO-GO (Apomorphin): Die Pumpe gibt die<br />

Medikamente kontinuierlich ab<br />

(Quelle: http://www.apo-go.com/what-isapomorphine/continuous-infusion.html)<br />

Rätsel<br />

Sudoku<br />

Gelöst ist das Rätsel,<br />

wenn in jeder Zeile, in jeder<br />

Spalte und in jedem<br />

der 9 Felder jede Ziffer<br />

von 1 bis 9 genau einmal<br />

vorkommt.<br />

(Auflösung auf<br />

Seite 10)<br />

6 8 1<br />

7 2 1<br />

1 4 6 5<br />

3 9<br />

6 5 3 8<br />

2 6<br />

5 2 9 8<br />

4 8 1<br />

6 4 9<br />

<strong>Wir</strong> für <strong>Sie</strong> 1/2<strong>01</strong>3<br />

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