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Wir fuer Sie 01 2013.pdf - Krankenhaus Göttlicher Heiland

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Titelthema<br />

Parkinson – wenn die Beine<br />

den Dienst versagen<br />

Lebensqualität im Alter bedeutet, sich frei bewegen zu können und mobil zu sein. Mit zunehmendem Alter<br />

aber nimmt auch die Anzahl an Bewegungserkrankungen zu. Parkinson ist eine der häufigsten neurologischen<br />

Störungen, die noch nicht heilbar, aber mit modernen Therapien gut behandelbar ist.<br />

Tiefe Hirnstimulation: Der Schrittmacher im Brust- oder Bauchbereich steuert die Elektroden im Gehirn (Quelle: Parkinson Schweiz)<br />

Morbus Parkinson – im Volksmund<br />

auch Schüttelerkrankung<br />

genannt – ist eine<br />

langsam fortschreitende Erkrankung<br />

des Gehirns. Durch das „Absterben“<br />

der Dopamin-produzierenden Zellen<br />

kommt es zu einem Mangel an Dopamin<br />

im Gehirn.<br />

Dies führt zu unterschiedlichen Funktionsstörungen<br />

in Bewegung und Feinmotorik,<br />

die sich z. B. durch Bewegungsarmut,<br />

steife Muskeln, Zittern<br />

der Hände und in einer Unsicherheit<br />

beim Gehen ausdrücken. Parkinson<br />

beginnt häufig zwischen dem 50. und<br />

60. Lebensjahr. Das Risiko, daran zu<br />

erkranken, steigt nach dem 50. Lebensjahr<br />

stark an – jährlich um 9 %.<br />

Männer sind etwas mehr als Frauen<br />

davon betroffen. Bis 2030 wird es<br />

aufgrund der immer älter werdenden<br />

Bevölkerung zu einer Verdopplung der<br />

Erkrankung weltweit kommen.<br />

Ursache ungeklärt<br />

Über die Ursachen der Erkrankung<br />

rätseln heute noch Forscher und<br />

Fachspezialisten. „Die aktuellen Studien<br />

vermuten eine sogenannte Autoimmunerkrankung<br />

im zentralen Nervensystem,<br />

die für den Untergang der<br />

dopaminergen Zellen im Gehirn verantwortlich<br />

sind.<br />

Die Annahme vieler Patienten, dass<br />

die Krankheit durch ein traumatisches<br />

Ereignis oder durch eine Übertragung<br />

verursacht worden sein könnte, ist bis<br />

heute nicht nachgewiesen. Ebenfalls<br />

gibt es keine Hinweise, dass die Krankheit<br />

von einem Virus verursacht werden<br />

könnte“, erklärt OA Dr. Omid Hosseiny,<br />

Facharzt für Neurologie und Oberarzt<br />

der Neurologischen Abteilung im <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Göttlicher</strong> <strong>Heiland</strong>.<br />

Früherkennung und genaue<br />

Abklärung wichtig<br />

Häufig beginnt die Erkrankung mit unspezifischen<br />

Beschwerden (siehe Kasten).<br />

„Oft werden diese Beschwerden<br />

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