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Sicherheit und Recht - Hessen

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Innerhalb von 14 Jahren ist die Gesamtzahl von fast einer viertel Million Diebstahlsdelikten im<br />

Jahr 1998 auf r<strong>und</strong> 146.000 Fälle im Jahr 2012 gesunken <strong>und</strong> liegt damit 40,2 Prozentpunkte<br />

niedriger.<br />

Im Bereich der Jugendkriminalität weist die Kriminalstatistik Fallzahlen von jungen<br />

Tatverdächtigen zwischen acht <strong>und</strong> 20 Jahren aus. Zu den jugendspezifischen Delikten zählen<br />

insbesondere Diebstahlsdelikte (Laden-, Fahrrad- <strong>und</strong> Kraftraddiebstähle), Sachbeschädigung<br />

sowie Gewaltdelikte (Raub- <strong>und</strong> Körperverletzungsdelikte). Besonders auffallend ist hier, dass die<br />

Gewaltkriminalität bei den Tatverdächtigen bis 20 Jahre in 2012 um insgesamt 9,9 Prozentpunkte<br />

auf 4.545 Tatverdächtige (-501) erneut zurückgegangen ist <strong>und</strong> sich somit ein erkennbar<br />

rückläufiger Trend fortsetzt.<br />

Dieser positive Trend ist auch auf die breit angelegten polizeilichen Präventionsmaßnahmen<br />

zurückzuführen. Mit der hessenweiten Umsetzung des Konzepts „BASU21“ (Besonders auffällige<br />

Straftäter unter 21) begegnet die Polizei in <strong>Hessen</strong> Jugendlichen bereits an der Schwelle zur<br />

Kriminalität. Mit der Einrichtung der beiden Häuser des Jugendrechts in Wiesbaden <strong>und</strong> Frankfurt<br />

am Main-Höchst hat die Landesregierung zudem ein wirkungsvolles Instrument geschaffen, das in<br />

gleichem Maße präventive, intervenierende <strong>und</strong> repressive Elemente aufeinander abstimmt.<br />

2.1.2 B<strong>und</strong>esweit einzigartige Ausbildungsoffensive bei hessischer Polizei<br />

Streifenwagen der hessischen Polizei<br />

Die b<strong>und</strong>esweit vorbildliche Arbeit der hessischen<br />

Polizei basiert neben moderner Ausbildung <strong>und</strong><br />

Ausrüstung auch auf ihrer Personalstärke.<br />

Mit der Einstellungsoffensive im gehobenen<br />

Polizeivollzugsdienst hat die Hessische Landesregierung<br />

der Inneren <strong>Sicherheit</strong> hohe Priorität<br />

eingeräumt <strong>und</strong> nachhaltig in das Personal der<br />

hessischen Polizei investiert, um eine erfolgreiche<br />

polizeiliche Arbeit zu garantieren.<br />

In den Jahren 2008 bis 2011 wurde vier Jahre in Folge<br />

© HMdIuS<br />

die Einstellungszahl von 550 Kommissaranwärterinnen<br />

<strong>und</strong> –anwärtern fortgeführt. Durch die über den sogenannten Ausscheideraten<br />

liegenden Einstellungszahlen wurde der Personalbestand gesichert <strong>und</strong> bis zum Jahr 2014 ein<br />

Personalzuwachs generiert, mit dem eine zukunftsorientierte Ausrichtung der polizeilichen<br />

<strong>Sicherheit</strong>spolitik gewährleistet ist. Die Zahlen sprechen für sich <strong>und</strong> sind das Ergebnis einer<br />

beispiellosen Ausbildungsoffensive, deren Ziel die bestmögliche personelle Ausstattung der<br />

hessischen Polizei darstellt.<br />

Um die Anzahl an Polizistinnen <strong>und</strong> Polizisten konstant zu halten, setzt die Hessische<br />

Landesregierung hier auf ein einfaches <strong>und</strong> alternativloses Prinzip: Es müssen mindestens so viele<br />

Nachwuchsbeamte eingestellt werden, wie Beamte aus dem Dienst ausscheiden. Daher wurden<br />

2012 weitere 415 Nachwuchsbeamte eingestellt <strong>und</strong> im Jahr 2013 sind 460 Einstellungen<br />

vorgesehen.<br />

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