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Forschungsbericht der Fakultät für Ingenieurwissenschaften 2010

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Projektleitung:<br />

Kooperationspartner:<br />

Prof. Dr.-Ing. C. Stollberg<br />

Fraunhofer-Einrichtung PYCO - Polymermaterialien und Composite, Teltow (PYCO)<br />

Dr. Otto GmbH, Wittenberge<br />

Wissenschaftlicher Gerätebau Dr.-Ing. Herbert Knauer GmbH, Berlin<br />

Inhalt: Vor- und Nachbereitungs- bzw. Fraktionierungsprozesse sind <strong>der</strong>zeit das „Nadelöhr“ <strong>für</strong> den Transfer <strong>der</strong><br />

oftmals im Labormaßstab bereits erfolgreich durchgeführten Biokonversionsverfahren und <strong>der</strong>en ökonomischen<br />

Anwendung. Sie prägen die <strong>für</strong> den gesamten Stoffwandlungsprozess anzusetzenden Kosten maßgeblich. Bei<br />

bisherigen Betrachtungen zur Biokonversion wurde dies vielfach nicht ausreichend berücksichtigt.<br />

Anhand von Basisisolaten erfolgte die Ableitung <strong>der</strong> im Rahmen des Projektes zu entwickelnden Technologie zur<br />

Gewinnung und Veredlung von hochwertigen Pflanzeninhaltsstoffen bis hin zu Reinstsubstanzen und<br />

Biofeinchemikalien als vornehmliches Projektziel.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage wurde eine Prozesskette dargestellt, welche eine Aufreinigung bis zur vollständigen Isolierung<br />

<strong>der</strong> ausgewählten Substanzen erlaubt. Anhand <strong>der</strong> Ermittlung von thermischen und physiko-chemischen<br />

Eigenschaften ist die systematische Kopplung <strong>der</strong> bislang breit angewendeten Einzelverfahren Kristallisation und<br />

präparative Chromatographie erreicht geworden. Bei kaskadenartiger Verschaltung dieser präparativen<br />

Isolationsschritte im jeweiligen Betriebsoptimum eröffnet sich die Möglichkeit einer deutlichen Kostensenkung <strong>für</strong><br />

das Gesamtverfahren bei gleichzeitiger Gewährleistung <strong>der</strong> notwendigen Produktqualität und -menge. Die<br />

Ableitung <strong>der</strong> zur Technologieentwicklung maßgeblichen Stoffeigenschaften erfolgte durch Dynamische<br />

Differenzkalorimetrie (Kristallisation) und Hochleistungsflüssigchromatographie (Basis <strong>für</strong> präparative<br />

Flüssigchromatographie). Neben gaschromatographischer Analyse mit massenspektrometrischer Detektion<br />

dienten diese Analytikverfahren auch <strong>der</strong> entwicklungsbegleitenden Qualitätssicherung <strong>der</strong> Zwischen- und<br />

Endprodukte.<br />

Im Ergebnis <strong>der</strong> Arbeiten wurden Ansätze zur signifikanten Effizienzsteigerung des Gesamtprozesses aufgezeigt.<br />

In Bezug auf die Methodenkopplung bieten die neu entwickelte separierende Trägerdampf-Destillation und die<br />

Flüssig-Flüssig-Extraktion vielversprechende Ansätze, um das im Projekt entwickelte Verfahren sinnvoll zu<br />

ergänzen.<br />

Entwicklung und Erprobung einer kostengünstigen, pflanzenspezifischen in-situ-Nahinfrarotanalytik zur<br />

kontinuierlichen Bestimmung des Anreicherungsgrades wertgeben<strong>der</strong> Pflanzeninhaltsstoffe in<br />

Tieftemperaturkristallisationsprozessen.<br />

Bearbeitungszeit: 03/2011 – 08/2012<br />

Finanzierung: AiF (ZIM); (HSW-Verwaltung, 12500413)<br />

Projektleitung:<br />

Prof. Dr.-Ing. C. Stollberg<br />

Kooperationspartner: M+R Meß- und Regelungstechnik GmbH, Köthen<br />

Inhalt: Im Rahmen des FuE-Kooperationsprojektes sollen die bisherigen Aktivitäten <strong>der</strong> M+R Meß- und<br />

Regelungstechnik GmbH und <strong>der</strong> Hochschule Wismar zur Veredlung und stofflichen Nutzung verschiedener<br />

nachwachsen<strong>der</strong> Rohstoffe, speziell von Arznei- und Gewürzpflanzen konsequent weitergeführt und vor allem<br />

erweitert werden. Ebenso ist das Bestreben des FuE-Kooperationsprojektes, direkt auf gesellschaftliche<br />

Notwendigkeiten und Erfor<strong>der</strong>nisse des Marktes zu reagieren und somit die verstärkte Nutzung heimischer,<br />

nachwachsen<strong>der</strong> Rohstoffe am Standort Deutschland nachhaltig zu unterstützen. Ziel des Projektes ist es, ein<br />

kostengünstiges, transportables NIR-Systems mit Immersionssonde und Auswertealgorithmen <strong>für</strong><br />

Kühlungskristallisationen (bis -120 °C) zur kontinuierlichen Bestimmung <strong>der</strong> stofflichen Zusammensetzung des<br />

pflanzlichen Ausgangsgemisches/-extraktes sowie <strong>der</strong> Konzentration bzw. des Anreicherungsgrades an<br />

Zielkomponente (Wirkstoff) zu entwickeln und zu erproben (Funktionstest).<br />

Entwicklung und Erprobung eines automatisierten Anlagensystems zur Tieftemperaturkristallisation und -<br />

separation zur Gewinnung von wertgebenden Pflanzeninhaltsstoffen.<br />

Bearbeitungszeit: 06/2011 – 05/2014<br />

Finanzierung: AiF (ZIM); (HSW-Verwaltung, 12500415)<br />

Projektleitung:<br />

Kooperationspartner:<br />

Prof. Dr.-Ing. C. Stollberg<br />

NOVATEC GmbH, Herzogenrath,<br />

S & E - Sensor und Equipment GmbH, Düsseldorf<br />

Inhalt: Im Rahmen des Projektes sollen die bisherigen Aktivitäten <strong>der</strong> NOVATEC GmbH, <strong>der</strong> S & E GmbH und<br />

<strong>der</strong> Hochschule Wismar zur Veredlung und stofflichen Nutzung verschiedener nachwachsen<strong>der</strong> Rohstoffe<br />

konsequent weitergeführt und vor allem erweitert werden. Ebenso ist das Bestreben des FuE-Kooperationsprojektes,<br />

direkt auf gesellschaftliche Notwendigkeiten und Erfor<strong>der</strong>nisse des Marktes zu reagieren und somit die<br />

verstärkte Nutzung heimischer, nachwachsen<strong>der</strong> Rohstoffe am Standort Deutschland nachhaltig zu unterstützen.<br />

Das Gesamtziel des Projektes ist die Entwicklung und Erprobung eines innovativen Anlagensystems zur<br />

Aufbereitung pflanzlicher Extrakte im Tieftemperaturbereich, dass durch die Einbindung <strong>der</strong> Messdaten eines<br />

neuartigen, transportablen online/ in-situ-Analytiksystems zur kontinuierlichen Bestimmung von Kristallgrößen<br />

prozessspezifisch angesteuert werden kann.<br />

Veredlung regionaler organischer Reststoffe zu innovativen Produkten <strong>für</strong> den Einsatz im Boden- und<br />

Nährstoffmanagement – wirtschaftliche Verwertung von Gärresten aus Co-Fermentationsanlagen<br />

Bearbeitungszeit: 07/2009 – 06/2011<br />

Finanzierung: AiF (HSW-Verwaltung, 12500406)<br />

Projektleitung:<br />

Prof. Dr. rer. habil H. Gerath<br />

<strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2010</strong> – 2012, FIW, V.0, Stand: 01.07.2013 41

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