Untitled - Der Kleine Georg
Untitled - Der Kleine Georg
Untitled - Der Kleine Georg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Deutsches Spring- und Dressurderby<br />
Hamburg lockte mit Spitzensport<br />
Das Deutsche Spring- und Dressurderby in<br />
Hamburg zählt zu d e n Spitzenereignissen<br />
im Pferdesport. Schließlich sorgt der 1.230<br />
Meter lange Kurs mit seinen 17 Hindernissen<br />
und 26 Sprüngen bereits seit 1920 für<br />
außergewöhnlichen Sport. Doch Hamburgs<br />
Klassiker hatte neben dem Mercedes-Benz<br />
Championat, den beiden <strong>Der</strong>by-Qualifi kationen,<br />
der Global Champions Tour von Deutschland<br />
und dem Deutschen Spring-<strong>Der</strong>by auch für die<br />
Dressurfans einiges zu bieten. Hier standen<br />
vom 02. - 05.06.2011 die Championats-Klassiker<br />
Grand Prix, Grand Prix Special sowie Grand<br />
Prix Kür auf dem Programm und das Deutsche<br />
Dressur <strong>Der</strong>by, das traditionell mit Pferdewechsel<br />
ausgetragen wird, wurde international<br />
ausgeschrieben. Das gab es noch nie!<br />
Und welche Anziehungskraft das <strong>Der</strong>by<br />
entfaltet, zeigte ein Blick in die Startlisten. So<br />
trafen bei den Springreitern gleich reihenweise<br />
Sieger und Platzierte aus den Vorjahren<br />
aufeinander. Dabei hatten Thomas Kleis,<br />
Carsten-Otto Nagel oder Andre Thieme erneut<br />
ihre Pferde gesattelt und auch bei den Reitern<br />
in Frack und Zylinder gab es einige klangvolle<br />
Namen, wie z.b. Pferdewirtschaftsmeister<br />
Hubertus Schmidt oder Günter Seidel (USA).<br />
Doch auch die modernen Prüfungen, wie<br />
das Mercedes-Benz Championat oder die<br />
Global Champions Tour von Deutschland<br />
lockten Teilnehmer aus aller Welt, so dass sich<br />
Veranstalter und Zuschauer auf Teilnehmer<br />
aus knapp 30 Nationen freuen konnten. Dabei<br />
hatten u.a. der frischgebackene Weltcupsieger<br />
Christian Ahlmann, Ludger Beerbaum, der<br />
Olympia-Zweite Rolf-Göran Bengtsson aus<br />
Schweden, Mannschafts-Olympiasiegerin Laura<br />
Kraut (USA) sowie die komplette deutsche<br />
Gold-Equipe der Weltreiterspiele von Kentucky<br />
in Hamburg versammelt.<br />
A Never ending story –<br />
Lantinus und Mercedes-Benz<br />
Den klassischen Auftakt zu vier Tagen<br />
Spitzensport vom Allerfeinsten bildete am<br />
Donnerstag das Mercedes-Benz Championat<br />
von Hamburg. Hier setzte sich erneut ein<br />
Reiter an die Spitze, der diese Prüfung bereits<br />
zwei Mal für sich entscheiden konnte. <strong>Der</strong> Ire<br />
Denis Lynch fegte im Sattel von ‚Lantinus‘<br />
in blitzschnellen 45,30 Sekunden und durfte<br />
sich über einen feuerroten Mercedes SLK 200<br />
freuen. „<strong>Der</strong> mag diese Autos“, sagt der Reiter<br />
über Lantinus. „Ich glaube ich würde den vom<br />
letzten Jahr gern verkaufen und dann diesen<br />
behalten,“ sinnierte der Springreiter, der die<br />
Frage mit Pferdeeigentümer Thomas Straumann<br />
(Schweiz) klären muss….<br />
Nur einen Wimpernschlag langsamer war die für<br />
Portugal startende Brasilianerin Luciana Diniz,<br />
die mit ‚Winningmood‘ in 46,36 Sekunden ins<br />
Ziel kam. Und die sah die Sache grundsätzlich<br />
anders: „Ich fi nde Denis ist einfach kein<br />
Gentleman und das Auto steht einer Frau viel<br />
besser…“<br />
Mit Meredith Michaels-Beerbaum, die den<br />
quirligen Hannoveraner ‚Checkmate‘ gesattelt<br />
hatte, kam eine weitere Amazone auf Platz 3.<br />
Besonders zufrieden guckte auch Veranstalter<br />
Volker Wulff am Donnerstagabend drein. Und<br />
das konnte er auch, schließlich erlebten 16.000<br />
Zuschauer einen super-sonnigen Auftakt des<br />
Deutschen Spring- und Dressur-<strong>Der</strong>bys sahen<br />
rund 16.000 Zuschauer.<br />
Schwedenexpress erobert die Global<br />
Champions Tour in Hamburg<br />
Am Samstag drehte sich dann alles um die einzige<br />
deutsche Etappe der Global Championss Tour.<br />
Und irgendwie war der Sieg des in Breitenburg<br />
lebenden Schweden Rolf-Göran Bengtsson mit<br />
seinem Holsteiner Hengst ‚Casall la Silla‘ auch<br />
ein norddeutscher Sieg, was der Jubel der rund<br />
17.000 Zuschauer rund um den altehrwürdigen<br />
<strong>Der</strong>by-Platz in Hamburg unterstrich.<br />
Dabei waren mit Rolf-Göran Bentsson, Ludger<br />
Beerbaum und Janne-Friederike Meyer nur 3 der<br />
insgesamt 46 Teilnehmer in dem schweren Kurs<br />
fehlerfrei geblieben und machten das Stechen<br />
unter sich aus. Nach dem Janne-Friederike<br />
Meyer im Sattel von ‚Cellagon Lambrasco’<br />
nach einem Abwurf aufgegeben hatte, legte<br />
Bengtsson die zu schlagende Bestzeit auf 46,97<br />
Sekunden fest. Zwar blieb Ludger Beerbaum,<br />
der den niederländischen Hengst ‚Chaman‘<br />
gesattelt hatte, ebenfalls fehlerfrei, doch die Uhr<br />
blieb bei 47,93 Sekunden stehen.<br />
<strong>Der</strong> Sieg brachte Bengtsson aber nicht nur<br />
95.000,00 Euro Gewinngeld ein, sondern<br />
katapultierte ihn auch auf Platz 7 der<br />
Gesamtwertung nach der dritten Station. „Da<br />
kann ich ja noch weitermachen“, kommentierte<br />
der Schwede trocken, der sich außerdem über<br />
eine Uhr der Serie Reverso von Sponsor Jaeger-<br />
LeCoultre freuen durfte, die weltweit die einzige<br />
mit dem eingravierten Logo des Deutschen<br />
Spring- und Dressur-<strong>Der</strong>bys in Hamburg.<br />
Denis Lynch und Bernd Zierold bei der Probefahrt Rolf-Göran Bengtsson mit ‚Casall la Silla‘<br />
41<br />
Reitsportmosaik