Offentliehe Auslegung des Entwurfes der Ergänzung des ...

07.02.2013
Seite 2 00107-13-47
B BERÜCKSICHTIGUNG DER BELANGE DER
FACHDIENSTE
Seitens der unteren Naturschutzbehörde bestehen Bedenken zum vorgelegten Vorentwurf
des Bebauungsplanes.
Die Stellungnahme der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Oberhavel im Rahmen
der 1. Beteiligung der Träger öffentlicher Belange behält zu den nicht berücksichtigten
Sachverhalten weiterhin Gültigkeit, sofern sie nicht durch aktuelle Entwicklungen Oberholt
sind.
1.1 Einwendungen mit rechtlicher . Verbindlichkeit aufgrund fachgesetzlicher
Regelungen, die ohne Zustimmung, Befreiung o. Ä. der Fachbehörde in der
Abwägung nicht überwunden werden können
1.1.1 Eingriffsregelung
a) Im Entwurf zum Bebauungsplan werden keine genauen Aussagen zur
Flächengröße der geplanten Sportanlagen, Wege, Parkplätze und
Funktionsgebäude getroffen. Ebenfalls sind keine Angaben zu den vorgesehenen
Belägen der geplanten Sportanlagen, Wege und Parkplätze zu finden. Es werden ·
keine Angaben zur Vermeidung bzw. Minderung von Eingriffen in den Boden durch
die Verwendung von wasserdurchlässigen Belägen gemacht. Eine abschließende
Bewertung der Eingriffe in das Schutzgut Boden ist nicht möglich.
b) Die öffentliche Grünfläche GrFL 1 soll als öffentliche Parkanlage hergestellt
werden. Es wird nicht dargestellt, ob innerhalb der GrFI 1 bauliche Anlagen
ausgeschlossen sind. Es besteht ansonsten die Möglichkeit, hier weitere Eingriffe in
den Naturhaushalt vorzubereiten.
c) Auf der Grünfläche GrFI 4 ist die Herstellung einer öffentlichen Parkanlage als
Streuobstwiese geplant. Innerhalb dieser Fläche soll ein Geh-, Fahr- und
Leitungsrecht eingeräumt werden. Die Festlegung dieser Fläche als öffentliche
Parkanlage widerspricht der geplanten Nutzung der Fläche als
Kompensationsfläche. Die Geh-, Fahr und ·
Leitungsrechte würden ebenfalls dem
Ziel der Kompensation entgegenstehen, da die Fläche zerschnitten wird und damit
keine Verbesserung des Naturhaushaltes bewirkt wird.
d) Dem Entwurf des Bebauungsplans sind keine genauen Angaben zur
Flächengröße des Lärmschutzwalles und der Lärmschutzwand zu entnehmen. Eine
Überprüfung der Eingriffsbilanz ist somit nicht durchführbar. Es werden keine
Maßnahmen zur Minimierung des Eingriffs in das Schutzgut Landschaftsbild
benannt.
e) Zum Ausgleich von Versiegelungen durch die Lärmschutzwand und durch die
bebaute Grundfläche des Weges innerhalb GFL 1 sind Unterpflanzungen in der
Waldfläche geplant. Dies kann nicht als Kompensation anerkannt werden.
f) zum Ausgleich von Versiegelungen auf der Räche für sportliche Zwecke über
einer GRZ 0,389 bis zu einer GRZ 0,7 ist nach dem vorliegenden Entwurf zum
Bebauungsplan je angefangene 40 m2 bebauter Grundfläche 1 hochstämmiger